Meine 22 liebsten São Miguel Geheimtipps & Insider Tipps
Die zur EU gehörenden Inseln im Atlantik, allen voran La Palma und São Miguel, gehören unter den von mir bis heute bereisten Regionen der Welt zu meinen absoluten Favoriten.
Ich kann mir, was das Reisen anbelangt, kaum etwas Besseres vorstellen, als der kalten Jahreszeit in Deutschland für eine gewisse Zeit zu entfliehen und auf einer dieser Inseln mitten im Atlantik die exotische Natur und das milde Klima zu genießen. Das ist für mich purer Reiseluxus.
Entsprechend standen São Miguel bzw. die Azoren schon lange weit oben auf meiner Reisewunschliste. Und São Miguel wurde meinen Ansprüchen absolut gerecht.
Überrascht war ich einzig über die relativ hohe Anzahl von Touristen in der Nebensaison im November. Es gibt offenbar einige Hotspots, an denen sich beinahe ganzjährig zeigt, dass São Miguel bei Reisenden sehr beliebt ist. Dabei sind die Zeiten, in denen es hier auch touristisch noch extrem ruhig zuging, sicherlich noch nicht allzu lange her.
Während meiner Reise stand deswegen nicht nur die Erkundung der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel auf meinem Programm. Stattdessen legte ich wert darauf, auch Orte anzusteuern, die längst nicht bei so vielen Reisenden auf dem Zettel stehen.
In diesem Artikel geht es um genau diese Orte: São Miguel Geheimtipps bzw. Insider Tipps abseits der üblichen Pfade, an denen sich die besondere Atmosphäre dieser wunderschönen und abgelegenen Atlantikinsel am besten genießen lässt. Darüber hinaus habe ich Tipps zu bieten, die etwas über den Tellerrand blicken lassen und kulturelle Eigenheiten der Insel deutlich machen, die man als Reisender sonst eher nicht mitbekommt.
Starten wir mit meinen São Miguel Geheimtipps im Inselwesten:
São Miguel Geheimtipps im Westen der Insel
1. Porto das Capelas & Capelas Cliff Walk
Der Ort Capelas galt einst als Zentrum des Walfangs auf São Miguel. Hierher brachte man die vor der der Nordküste der Insel getöteten Wale zur Weiterverarbeitung.
Heutzutage gibt es hier einen kleinen Fischereihafen zu sehen, der sich unter einer massiven Felswand an der Nordküste der Insel befindet – der Porto das Capelas. Früher fuhren die Walfänger von hier aufs Meer, wenn Pottwale gesichtet worden waren.
Der Hafen ist winzig und bis auf zwei Hütten und ein paar Ösen im Boden erinnert nichts an die Zeiten des Walfangs. Fischer halten sich hier hin und wieder auf. Im Sommer kann man sich hier außerdem ein abkühlendes Bad im Meer gönnen.
Eindrucksvoll ist aber die beeindruckende Kulisse mit den steilen Klippen, besonders bei stürmischer See. Ich hatte das Vergnügen, während des Tropensturms Patty meinen ersten Tag auf den Azoren hier mit einem Frühstück im Auto einzuläuten, ehe ich die wunderschöne Küste in einer Regenpause mit Blick auf einen Regenbogen erkunden konnte. Das sorgte für einen ganz besonderen Start meiner Zeit auf São Miguel, den ich nicht vergessen werde.
Ebenfalls erwähnenswert in einem Artikel über São Miguel Geheimtipps: Ein Fußweg führt zum Miradouro do Pesqueiro am sogenannten Capelas Cliff Walk. Auf der einen Seite befindet sich eine hohe moosbewachsene Wand aus Felsen, auf denen sich verschiedene Vögel tummeln, auf der anderen Seite der wild tosende Atlantik mit seinen Blautönen. Wunderschön! Ebenso lässt sich von diesem Aussichtspunkt der Blick auf den kleinen Hafen genießen.
2. São Miguel Geheimtipps: Miradouro Cumeeiras
Vom Miradouro Cumeeiras kannst du einen der besten Ausblicke auf die Lagoa das Sete Cidades und den westlichen Teil der Insel genießen. Über eine schmale geteerte Straße (Caminho Rural da Lomba Grande) ist der Miradouro relativ leicht und zügig erreichbar.
Von diesem Aussichtspunkt aus erwartet dich ein Panorama, das wirklich alles bietet: grüne Hügel, weite Felder, dichte Wälder, das malerische Dorf Sete Cidades, die beiden Seen Lagoa Verde und Lagoa Azul, die Küstenlinie und natürlich die Weite des Atlantiks. Der Kontrast zwischen dem leuchtenden Grün der Hügel und dem tiefblauen Wasser ist absolut beeindruckend.
Ein klarer Vorteil dieses Fleckens auf der Insel: Dieser Aussichtspunkt ist weit weniger bekannt als der Vista do Rei und bietet einen ganz anderen Blick auf die Lagune von Sete Cidades. Für alle, die einen Panoramablick über die Westseite von São Miguel ohne die Menschenmassen auf der gegenüberliegenden Seite des Vulkankraters genießen wollen, ist dies der perfekte Ort.
3. Muro das Nove Janelas & Aqueduto do Carvão
Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert wurde das Aqueduto do Carvão auf São Miguel erbaut. Es diente damals dazu, Wasser aus den höher gelegenen Quellen nach Ponta Delgada zu leiten – für die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft. An mehreren Stellen lassen sich die Überreste dieses historischen Bauwerks erkunden.
Das Aquädukt ist heute von Moos und Farnen überwuchert und liefert damit – insbesondere in Kombi mit den hier oftmals vorbeiziehenden Nebelschwaden – einen absoluten Hingucker.
Ein weiterer Abschnitt des Aquädukts befindet sich am Parkplatz, der bei Google als „Parking Mata do Canário“ zu finden ist. Dieser Parkplatz liefert außerdem eine gute Ausgangslage, um zur nahegelegenen Muro das Nove Janelas zu spazieren.
Diese „Mauer der neun Fenster“ stammt aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich diente sie als Lager für den Seehandel und wurde später als Brennerei genutzt. Das ist längst Geschichte. Sehenswert ist die Muro das Nove Janelas allerdings aus den gleichen Gründen wie das Aqueduto do Carvão: Grün überwucherte historische Gemäuer auf einer Insel mitten im Atlantik sind einfach malerisch.
4. The Gin Library
Eine weitere Besonderheit der Insel wurde von einem britischen Exilanten geschaffen, der die größte private Gin-Sammlung in Europa besitzt. Er bietet dort Verkostungen und ein hausgemachtes Abendessen an.
Die Gin-Auswahl ist beeindruckend: Einige Gins werden vor Ort hergestellt, andere kommen aus der ganzen Welt und können sogar gekauft werden. Das Team dort gilt als sehr freundlich, äußerst sachkundig und witzig. Für Liebhaber von Gin lohnt sich ein Abstecher hierhin sicher.
Die Idee, eine Flasche Gin mitzubringen und dafür eine andere zu bekommen, ist ebenfalls mehr als nett. Also versäume es nicht, eine Flasche Gin mitzubringen und zur Sammlung beizutragen! Ebenso empfiehlt das Team, sich vor seinem Besuch ein Zeitfenster zu reservieren, was auf dieser Website möglich ist.
5. Werke von Vhils und Bordalo II in Rabo de Peixe
Rabo de Peixe ist ein Ort im Norden von São Miguel, der als einer der ärmsten von ganz Portugal bekannt ist.
Es liegt also auf der Hand, dass Rabo de Peixe nicht gerade einer der malerischsten Orte ist, die man auf São Miguel besuchen kann. Nicht ganz so malerische Orte eignen sich allerdings oftmals besonders gut dafür, um mit Street Art interessanter gemacht zu werden. Und genau so ist es auch an ein paar wenigen Stellen in Rabo de Peixe.
Die bekannten portugiesischen Street Art-Künstler Vhils und Bordalo II haben hier im Ort ihre künstlerischen Spuren hinterlassen. Also habe ich mich in Rabo de Peixe auf die Suche nach den Werken der beiden gemacht.
Ich steuerte den Bereich am Fischereihafen an, wo sich zwei Werke von Vhils in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Von der Hauptstraße kommend fuhr ich die Rua do Pires entlang. In deren nördlichsten Abschnitt bekommt man tatsächlich eine Vorstellung davon, dass es hier alles andere als eines der wohlhabendsten Viertel des Landes zu sehen gibt.
Diese Ecke fühlt sich leicht unsicher an, was unter anderem an den vor den Häusern auf der Straße scheinbar sinnlos herumhängenden Personen liegt. Es ist aber so, dass man hier bedenkenlos einen Blick auf die Street Art werfen kann.
Falls du also auf der Suche nach den beiden Vhils-Werken in Rabo de Peixe bist, sieh dir diese beiden Orte unter diesen und diesen Koordinaten an!
Leider hatte ich nicht genug Zeit, um das Werk von Bordalo II zu entdecken. Erwähnenswert ist im Zusammenhang mit Rabo de Peixe die gleichnamige (und von den Zuschauerzahlen her recht erfolgreiche) Netflix-Serie, die auf einer wahren Geschichte beruht und spannende Einblicke in die dunklere Seite von São Miguel liefert.
São Miguel Geheimtipps im Zentrum der Insel
6. Arquipélago – Arts Center
Wo wir gerade beim Thema Street Art waren: Wenn du dich für Kultur und zeitgenössische Kunst interessierst, solltest du das Arquipélago Arts Centre auf keinen Fall verpassen. Es liegt in Ribeira Grande und gehört zu den hochwertigsten Museen auf den Azoren. Außerdem befindet es sich nur wenige Fahrminuten von Rabo de Peixe entfernt.
Das Gebäude, entworfen vom Architekten João Mendes Ribeiro ist auf jeden Fall ein Hingucker. Wer genug Zeit und Interesse für moderne Kunst mit auf die Insel bringt oder einen üblen Regentag erwischt, der sollte hier vorbeischauen, wenn er in der Ecke ist.
Das Museum hat von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 € – außer an Sonn- und Feiertagen, denn dann ist er kostenlos.
7. Caldeiras da Ribeira Grande
Die Caldeiras von Ribeira Grande sind vielleicht nicht so bekannt wie die von Furnas, aber sie sind definitiv einen Besuch wert. Die heißen Quellen hier liefern eine willkommene Alternative zu denen im oft überlaufenen Furnas und verdienen sich damit ihre Nennung unter São Miguel Insider Tipps. Früher dienten die Caldeiras da Ribeira Grande als Heilbad für die Aristokratie.
Eine weitere Besonderheit: Hier kannst du deine eigenen Zutaten für einen Eintopf in eine Pfanne packen und kostenlos in eines der qualmenden Löcher legen. Und nach sechs bis sieben Stunden wäre dein selbstgemachter Cozido das Furnas fertig!
Ein Wachmann vor Ort koordiniert das Ganze und bringt ein Vorhängeschloss am Kessel an. Am Ende kannst du den Eintopf entweder mit in deine Unterkunft nehmen oder direkt auf dem Picknickplatz vor Ort genießen. Eine richtig schräge Kocherfahrung, wenn man es als Tourist organisatorisch auf die Reihe bringt! (Hier der Link zu einem Rezept, damit du dir einen Überblick über die Zutaten verschaffen kannst.)
Ganz in der Nähe befindet sich außerdem der sehenswerte Wasserfall Salto do Cabrito. Ein Besuch dieses Wasserfalls lässt sich folglich gut mit einem Abstecher zu den Caldeiras da Ribeira Grande verknüpfen. Die Route für eine Wanderung zum Wasserfall findest du unter dem folgenden Link:
Außerdem hast du am Salto do Cabrito die Möglichkeit, dich am Canyoning zu versuchen. Ein entsprechendes Tourangebot findest du unter dem folgenden Link:
8. Vale das Lombadas
Für Einheimische gilt die Cascata das Lombadas als einer der schönsten Wasserfälle der Insel, aber auch als einer der am schwersten zugänglichen. Wenn du nicht den ganzen Tag Zeit hast, ist es vielleicht besser, den Wasserfall nur aus der Ferne vom Miradouro Lombadas zu betrachten.
Der dortige Aussichtspunkt (bei Google: Miradouro Lombadas e Cascata das Lombadas) bietet einen tollen Blick auf das Tal und darüber hinaus. Du kannst dem Namen entsprechend natürlich auch den Wasserfall sehen – auch wenn er von hier aus relativ klein wirkt.
Ich würde dir empfehlen, nur dann hierher zu fahren, wenn du vorhast, die Wanderung zum Wasserfall zu machen (lies dir am besten vorher ein paar Bewertungen durch, bevor du dich entscheidest, da der Pfad es in sich hat).
Nur für den Ausblick lohnt es sich nicht wirklich. Das liegt vor allem an der Straße, die hierher führt: Diese ist extrem schmal. An vielen Stellen passen zwei Autos nicht gleichzeitig durch.
Der Wanderpfad zum Wasserfall selbst ist ziemlich schwierig und gefährlich, wenn du keine Klettererfahrung hast oder körperlich nicht fit bist. Es gibt keinen klar erkennbaren Pfad und man kann sich leicht verlaufen. Vom Parkplatz in Vale das Lombadas erwartet dich ein etwa 60-minütiger Abstieg durch den Dschungel bis zum Wasserfall.
Aus diesen Gründen habe ich die zum Abschluss eines langen Tages auf der Insel eingeplante Fahrt zum Aussichtspunkt abgebrochen. Der Vollständigkeit halber möchte ich diesen Ort hier unter meinen São Miguel Insider Tipps dennoch nicht unerwähnt lassen.
9. Miradouro do Castelo Branco
Der Miradouro do Castelo Branco bietet eine atemberaubende Aussicht. Im Gegensatz zu anderen bekannten Aussichtspunkten auf São Miguel, wie der Grota do Inferno oder dem Vista do Rei im Inselwesten, ist der Miradouro do Castelo Branco viel weniger überlaufen. Du kannst die Aussicht hier oft ganz für dich allein genießen.
Vom Gipfel aus hast du einen fantastischen Blick auf die im Vulkankrater gelegene Lagoa das Furnas und den Ort Furnas. Außerdem siehst du sowohl den Atlantik als auch die erste Hauptstadt der Azoren: Vila Franca do Campo mit dem ihr malerisch vorgelagerten Inselchen.
Ein wirklich toller Ort! Am besten parkst du am ausgeschilderten Eingang und läufst den Rest zu Fuß. An bewölkten Tagen solltest du den Besuch allerdings eher lassen, denn dann kommen die Vorzüge des Ortes nicht zur Geltung.
10. Lagoa do Congro
Die Lagoa do Congro liegt nur wenige Kilometer vom Miradouro do Castelo Branco entfernt und ist nicht so bekannt wie die anderen Kraterseen der Insel. Aber genau das, zusammen mit der unglaublichen Schönheit und Ruhe dieses Ortes, macht ihn zu einem ganz besonderen Ort auf São Miguel.
Die Lagune liegt nur leicht abseits der typischen Touristenpfade. Deswegen wirst du auf ein paar andere Touristen treffen – und das meist auch schon auf der sehr holprigen und engen Zufahrtstraße zum Parkplatz.
Um an die Lagoa do Congro zu gelangen, musst du nur einen kurzen Spaziergang von weniger als einem Kilometer machen, der durch einen wunderschönen Wald hinab zum Ufer des Kratersees führt. Es führt also ein richtig schöner Weg zu diesem kleinen und leicht versteckten Highlight.
11. Janela do Inferno Wanderung
Der Janela do Inferno Trail gehört definitiv zu den interessantesten der weniger touristischen Wanderrouten auf São Miguel. Die Route ermöglicht ein kleines Abenteuer, das durch ein paar enge Tunnel und dichten Dschungel führt. Er liefert genau die richtige Anlaufstelle für alle, die Lust haben, abseits der typischen Touristenwege zu wandern.
Die Wanderung ist auf der klassischen Route etwa sechs Kilometer lang und dauert rund anderthalb Stunden. Du überwindest dabei 200 Höhenmeter. Der Weg ist aber wirklich leicht zu gehen, da es keine sonderlich schwierigen Stellen zu meistern gibt – abgesehen von einer schmalen Brücke, die für Leute mit Höhenangst vielleicht ein bisschen nervenaufreibend sein könnte.
Der Janela do Inferno Trail beginnt am Parkplatz im Dorf Rémedios. Der Weg führt vorbei an Bauernhöfen und – für die Azoren mehr als typisch – Kühen. Nach einiger Zeit gelangst du du zu einem Tunneleingang, der den richtigen Start dieses kleinen Abenteuers markiert. Also, ab in den Tunnel!
Nach dem Passieren des Tunnels tauchst du ein in einen dichten Dschungel ein. Der Pfad führt an zahlreichen eindrucksvollen Stellen vorbei. Der Höhepunkt der Wanderung ist das Janela do Inferno, was übersetzt „Fenster zur Hölle“ bedeutet. Hier stehst du vor einer senkrechten Felswand, bei der aus einem durch ständige Wassererosion entstandenen Hohlraum Wasser fließt.
Am Fuß dieser Wand befindet sich zeitweise ein kleiner Teich, der während meines Aufenthalts allerdings ausgetrocknet war. Danach führt der Rundweg weiter durch die wunderbar grüne Schlucht. Zum Ende des dschungeligen Abschnitts ist noch ein relativ langer Tunnel zu durchqueren, ehe man wieder auf einige der typischen Wiesen der Azoren blickt.
Es gibt eine Möglichkeit, die Strecke der Wanderung zu kürzen. An den folgenden Koordinaten kannst du dein Auto in einer Kurve abstellen, um dich bei der Wanderung auf die Highlights zu beschränken: 37.748572, -25.519651. So sparst du etwa 45 Minuten Wanderzeit entlang der weniger interessanten Abschnitte der Route.
12. Poça da Tia Silvina in Furnas
Der Poça da Tia Silvina ist eine heiße Quelle entlang des Flusses ganz in der Nähe des allseits populären Terra Nostra Parks mit seinem Thermalbad. Hier stößt du auf ein natürliches Becken mit warmem bzw. fast schon heißem Wasser.
Dem Wasser, das reich an Eisen ist, wird eine wohltuende Wirkung auf den Körper zugeschrieben. Wenn es dir zu heiß wird, kannst du dich einfach im Fluss gleich nebenan abkühlen. Sehr praktisch! Der ganze Spaß ist kostenlos zu haben und absolut lohnenswert!
13. Praia da Viola
Am Praia da Viola, ganz in der Nähe des Ortes Lomba da Maia, bist du oft ganz allein. Das liegt daran, dass der Strand nicht ganz leicht zu erreichen ist, was viele abschreckt.
Fahr durch das kleine Dorf Lomba da Maia und am Miradouro do Tio Domingos vorbei, bevor du steil bergab zum Parkplatz mit dem passenden Namen „Parking to Viola Beach“ (so findest du ihn auch auf Google Maps) fährst. (Du könntest natürlich auch oben am Miradouro parken und von dort aus starten. Der Anstieg auf dem Rückweg hätte es dann aber in sich).
Sobald du den Parkplatz erreicht hast (Vorsicht: die Straße dorthin ist steil und ziemlich schmal), geht es zu Fuß weiter. Der Weg führt an einer alten Mühle, ein paar kleinen Häusern und einem Wasserfall vorbei. Besonders die kleinen Häuser und der Wasserfall sind wirklich sehenswert.
Zum Strand hinunter geht es über Treppen, und die letzten Meter musst du über felsiges Gelände klettern – festes Schuhwerk kann hier also nicht schaden! Unten angekommen, erwartet dich ein wunderschöner Strand, der durch mehrere Wasserfälle und Ruinen einen ganz besonderen Charme hat.
Baden würde ich dir allerdings nicht empfehlen. Die Wellen sind hier oft extrem hoch, und selbst am Sandstrand liegen große Steine im Wasser. Wenn die Wellen kommen, können diese Steine heftig herumgewirbelt werden. Das kann gefährlich werden. Außerdem erwähnenswert: Es gibt keine Rettungsschwimmer, Duschen oder Toiletten vor Ort.
Viele raten, den Strand bei Ebbe zu besuchen – das habe ich auch gemacht. Bei Flut oder starkem Wind ist das Meer oft sehr rau und die Wellen können gefährlich werden.
14. Trilho da Barquinha
Wenn du schon in der Nähe des Praia da Viola bist, kann ich dir empfehlen, die dort zu findenden Wanderwege entlang der Küste abzugrasen. Einer der schönsten Wanderwege startet dort direkt am Parkplatz des Miradouro do Tio Domingos.
Dort ist er bei Google auch als Trilho da Barquinha markiert. Die Wanderung ist als mittelschwer einzustufen – hauptsächlich, weil sie ziemlich lang ist und ein paar Steigungen dabei sind. Es lohnt sich aber: Du wanderst durch die atemberaubende Landschaft im Norden, vorbei an dichter Vegetation und alten Wassermühlen.
Das Highlight ist definitiv der beeindruckende Wasserfall direkt neben den Ruinen alter Mühlen. Doch auch der Rest der Wanderung, die etwa drei Stunden im gemütlichen Tempo dauert, ist wunderschön. Unterwegs entdeckst du stillgelegte Mühlen und erlebst eine Kombi aus dichter Vegetation und Lichtungen mit schönen Ausblicken.
Ein kleiner Tipp: Wenn du lange Anstiege vermeiden willst, bieg nach der Brücke rechts ab. So kommst du direkt zu den Mühlen. Entscheidest du dich für den Weg nach links, machst du eine Runde entlang der Küste. Die Aussicht ist zwar herrlich, aber der Weg enthält einen längeren Anstieg und wird weniger spannend, je weiter du dich vom Meer entfernst. Unter diesem Link gelangst du zum Profil der Wanderung bei All-Trails.
15. Fábrica da Cidade
Die Fábrica da Cidade ist ein ehemaliges Wasserkraftwerk im Süden der Insel, das 1904 erbaut und 1974 geschlossen wurde. Seit der Schließung hat die üppige subtropische Natur dieses Relikt aus dem Industriezeitalter zu großen Teilen zurückerobert.
Das sorgt für eine besonders spannende Mischung, die diesen Ort zu den eindrucksvollsten „verlorenen“ Plätzen gemacht hat, die ich bisher erkunden konnte. Es fühlt sich an, als würde man im Dschungel mitten im Atlantik in die Vergangenheit reisen. Ein wirklich faszinierender Ort, der sich eine Erwähnung unter São Miguel Geheimtipps unbedingt verdient hat.
Von dem Parkplatz (Koordinaten: 37.732484, -25.469825) musst du kaum mehr als eine Viertelstunde einen stufigen Pfad hinabsteigen. Die subtropische Natur hier ist einfach atemberaubend, sodass selbst der Aufstieg bei der Rückkehr zum Parkplatz Spaß macht.
16. Praia da Pedreira
Unweit der Fábrica da Cidade, an São Miguels Südküste, liegt der Praia da Pedreira etwas versteckt zwischen zwei steilen Klippen im Ort Água de Alto. Wenn du zum Strand gelangen möchtest, findest du in der Nähe des Parkplatzes (Koordinaten: 37.717059, -25.462842) eine Straße, die nach Süden führt. Diese Stelle ist bei Google als „Acesso para praia“ markiert.
Von dort aus führt eine steile Treppe hinunter zum Strand. Man sollte übrigens unbedingt von Osten hierhin fahren, da aus der westlichen Richtung eine extrem schmale Stelle der Rua Rocha dos Campos zu durchfahren wäre.
Wegen der zu Fuß zurückzulegenden Strecke ist dieses wunderschöne Strand nur wenig besucht. Man hat oft sogar die Chance, ihn für sich allein zu haben, sodass sich seine Nennung unter São Miguel Insider Tipps nahezu aufdrängt.
São Miguel Geheimtipps im Osten der Insel
17. Miradouro do José Furtado & Farolim dos Fenais da Ajuda
Der Miradouro do José Furtado mit dem Farolim dos Fenais da Ajuda bietet im Inselnorden eine grandiose Aussicht abseits der üblichen Touristenpfade. Die Küstenlandschaft erinnert hier teilweise fast ein bisschen an den berühmten Giant’s Causeway in Nordirland.
Parkplätze findest du beim Picknickplatz Parque de Merendas, der bei Google markiert ist. Von hier musst du noch ca. fünf bis zehn Minuten gehen, um den Aussichtspunkt zu erreichen.
Abgerundet werden kann ein Besuch durch den Besuch des nahegelegenen Naturschwimmbades (Koordinaten: 37.861273, -25.315003), das man oft für sich allein haben kann. Du kannst es vom bereits erwähnten Parkplatz am Parque de Merendas entweder über eine sehr steile Betonstraße oder einen Wanderweg erreichen.
Wenn du nicht sicher bist, ob du bzw. dein Mietwagen die steilen, kurvenreichen Straßen ohne Schaden bewältigen kannst, lass das Auto lieber weiter oben stehen und leg den Rest des Weges zu Fuß zurück.
Der Zugang zum Schwimmbecken ist mit Holzgeländern und Stufen sehr gut ausgebaut. Am Ende gibt es sogar eine im Felsen befestigte Leiter, die zu den Naturschwimmbecken führt. So kann man hier in der relativen Abgeschiedenheit des Inselnordens im Atlantik baden, sofern das Wetter mitspielt.
18. Botanischer Garten Ribeira do Guilherme
Der Botanische Garten Ribeira do Guilherme ist zwar klein, hat aber einiges zu bieten. Der Eintritt ist kostenlos, und die vielen tropischen Pflanzen im Dunstkreis des Wasserfalls sind wirklich ein Augenschmaus.
Direkt neben dem Park gibt es auch eine alte Ruine mit einem Kalkofen (Forno de Cal), der von grünen Farnen und Moosen überwuchert ist. Das Erkunden lohnt sich auf jeden Fall.
Am Ende des Gartens findest du ein paar Tische mit Bänken, wo du perfekt ein Snickers genießen könntest. Es ist der perfekte Ort, um ein wenig zu entspannen und die Atmosphäre zu genießen!
Ein Anreise allein für den Park lohnt sich vielleicht nicht unbedingt. Wenn man aber in der Ecke ist, macht ein Abstecher zu diesem hübschen Ort unbedingt Sinn.
Eine nette Wanderung abseits der üblichen Pfade in der unmittelbaren Nähe des Botanischen Gartens findest du unter dem folgenden Link:
19. Farol do Arnel (vom Miradouro Vista dos Barcos)
Der Leuchtturm von Arnel (Farol do Arnel) schmiegt sich unweit von Nordeste an die Küste. Er wurde am 26. November 1876 in Betrieb genommen und ist damit der erste Leuchtturm der Azoren.
Du kannst die steile Straße hinuntergehen, um den Leuchtturm sowie die kleinen Fischerhäuser und Boote aus nächster Nähe zu bewundern. Es ist empfehlenswert, sein Auto beim Schild „Farol do Arnel“ stehen zu lassen und die letzten 500 Meter zu Fuß zu gehen.
Natürlich kannst du auch mit dem Auto fahren, aber die Straße ist ziemlich schmal, hat enge Kurven und eine Steigung von 35 %. Die Fahrt solltest du also nur wagen, wenn die Straße trocken ist, da die Rückfahrt sonst zu viel Nervenkitzel beinhalten könnte.
Es ist scheinbar sogar eine Besichtigung des Leuchtturms möglich. Sie erfolgt zu festen Zeiten und der Leuchtturmwärter leitet die Tour.
Unbedingt lohnenswert ist der Abstecher zum nahegelegenen Miradouro dos Barcos. Von diesem aus kannst du schöne Fotos vom Leuchtturm machen. Außerdem kann man von der steilen Klippe hinab über den Atlantik blicken, was mich während meines Aufenthalts auf São Miguel mehrfach begeistert hat.
20. Praia do Lombo Gordo
Mit dem Praia do Lombo Gordo erwartet dich ein weiterer schöner Sandstrand abseits der üblichen Touristenpfade. Die Straße zu dem ihm vorgelagerten Parkplatz ist eng und ziemlich steil (20 %). Es gibt allerdings einige Ausweichmöglichkeiten bei Gegenverkehr und die meisten Kleinwagen sollten mit den Steigungen klarkommen.
Vom Parkplatz aus musst du etwa zehn Minuten zu Fuß gehen, um zum Strand zu gelangen. Der Spaziergang vom Parkplatz zum Strand ist schön, da er durch eine eindrucksvolle Schlucht führt.
Der Strand selber ist nicht mein absoluter Favorit auf der Insel, da er wegen vorhandener Toiletten und Duschen nicht so naturbelassen und abgelegen war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Aufenthalt hier lohnte sich jedoch unbedingt und eine Nennung unter São Miguel Geheimtipps hat sich dieser besondere Ort allemal verdient.
21. São Miguel Insider Tipps: Alameda dos Plátanos
Die Alameda do Plátanos beschreibt eine Allee, die entlang eines Feldweges führt. Sie ist über hunderte Meter gesäumt von unzähligen Platanen. Um genauer zu sein: Etwa 600 dieser Bäume sollen es sein. Sie können bis zu dreißig Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt werden.
Die bogenförmigen Baumkronen schaffen fast den Eindruck, als würde sich ein grüner Tunnel durch die Landschaft ziehen. Im Sommer blühen zwischen ihnen wunderschöne blaue Hortensien, wie man sie an so vielen Stellen auf São Miguel bewundern kann. Für diesen faszinierenden Anblick lohnt sich ein Abstecher hierhin. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie die in Furnas sind nicht weit entfernt.
22. Miradouro do Pico Bartolomeu
Die Fahrt zum Miradouro do Pico Bartolomeu ist ein Abenteuer, das ich während meiner Zeit auf São Miguel leider nicht von meiner To-Do-Liste streichen konnte. Schuld daran waren die Wolken, die diesen Berggipfel im Osten der Insel bei jedem Anlaufversuch einhüllten.
Unerwähnt möchte ich den Ort hier allerdings nicht lassen, da die Aussicht über den Inselosten atemberaubend sein muss. Und die Anfahrt scheint wegen der schönen Landschaft ebenfalls für sich genommen lohnenswert zu sein, wenn man mit einigen engen und steilen Abschnitten keine Probleme hat.
Bei einer sicher anstehenden nächsten Reise auf diese wunderschöne Insel werde ich mir die Fahrt zum Miradouro do Pico Bartolomeu daher hoffentlich nicht ein weiteres Mal entgehen lassen müssen.
Abschließende Tipps für eine Reise nach São Miguel
Am Ende dieses Artikels über meine liebsten São Miguel Insider Tipps und Geheimtipps möchte ich dir noch einige hilfreiche Tipps mit auf die Reise geben. Diese umfassen Informationen zur Anreise, Empfehlungen für Unterkünfte, spannende Tourangebote und die besten Reiseführer.
Bevor wir dazu kommen, hier ein Link zu einer Google Map, auf der ich die Standorte der erwähnten São Miguel Insider Tipps bzw. Geheimtipps markiert habe:
1. Tipps zur Anreise nach São Miguel
São Miguel liegt mitten im Atlantik, weshalb die Anreise per Flugzeug logischerweise die beliebteste Wahl für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. Der größte Flughafen der Azoren befindet sich in Ponta Delgada, der größten Stadt der Inselgruppe.
Von den meisten deutschen Flughäfen erfordert die Anreise in der Regel einen Zwischenstopp in Lissabon oder Porto, bevor es weiter auf eine der Azoreninseln geht. Dabei werden São Miguel und Terceira am häufigsten vom Festland angeflogen. Gelegentlich gibt es jedoch auch von Deutschland aus Direktflüge nach Ponta Delgada, vor allem ab Frankfurt.
Zwischen den einzelnen Inseln kannst du entweder per Flugzeug oder mit der Fähre reisen. Hier findest du eine Übersicht der besten Flugangebote von Deutschland nach São Miguel:
Nach der Landung eignet sich ein Mietwagen hervorragend, um die überschaubare Insel São Miguel bequem zu erkunden. Mit einem eigenen Auto kannst du die schönsten Sehenswürdigkeiten sowie weniger bekannte Orte in deinem eigenen Tempo entdecken und stößt dabei vielleicht sogar per Zufall auf ein paar weitere São Miguel Geheimtipps.
Die Straßen sind größtenteils gut ausgebaut, allerdings können sie stellenweise recht eng sein. Daher empfiehlt es sich oft, ein kompakteres Fahrzeug zu wählen. Ich persönlich nutze gerne billiger-mietwagen.de, um einen Mietwagen zu buchen. Dort erhältst du schnell einen Überblick über die besten Angebote:
2. Empfehlenswerte Unterkünfte auf São Miguel
São Miguel punktet durch ein für europäische Verhältnisse moderates Preisniveau und eine vielfältige Auswahl an hervorragenden Unterkünften. Von Hotels über Ferienwohnungen bis hin zu Ferienhäusern ist alles vertreten.
Während der Hauptsaison im Sommer sind diese jedoch oft gut gebucht. Wer ein Schnäppchen machen möchte, sollte die Nebensaison ab November ins Auge fassen.
In den kühleren Monaten lohnt es sich, beheizbare Unterkünfte zu wählen, da die hohe Luftfeuchtigkeit die Gemütlichkeit in einigen Gebäuden doch recht stark beeinträchtigen kann. Ein Zimmer mit Meerblick ist dabei natürlich ein besonderer Pluspunkt.
Die größte Auswahl an Unterkünften findest du in Ponta Delgada. Dort zu übernachten bringt Vor- und Nachteile mit sich: Die zentrale Lage sowie ein breites Angebot an Restaurants und Nachtleben sind dabei die klaren Vorteile, die in dieser Form auf den Azoren einzigartig sind.
Nachfolgend findest du einige Empfehlungen für Unterkünfte in verschiedenen Preiskategorien und Regionen der Insel, sodass für jeden Geschmack und jedes Budget etwas dabei sein sollte:
Apartamentos Francisco Martins* (ab ca. 40 €/Nacht): Diese günstig zu mietenden Apartments in Vila Franca do Campo bieten einen gemütlichen Wohnbereich mit Fernseher sowie eine voll ausgestattete Küche mit Backofen, Mikrowelle, Toaster und Wasserkocher. Das hauseigene Restaurant serviert traditionelle azoreanische Gerichte, sodass die hervorragenden Gästebewertungen wenig überraschen.
Vila Rosario* (ab ca. 45 €/Nacht): Zentral in Ponta Delgada gelegen, punktet die Vila Rosario mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, was durch zahlreiche positive Bewertungen bestätigt wird.
Sao Vicente Lodge – Atlantic Retreat* (ab ca. 70 €/Nacht): Diese Unterkunft im Nordwesten der Insel bietet moderne Zimmer mit Terrasse, Flachbild-TV, Tablet und eigenem Bad. Ein weiterer Pluspunkt ist der Außenpool.
Casa do Contador – Suites & Pool* (ab ca. 80 €/Nacht): Dieses charmante Stadthaus in Ponta Delgada überzeugt mit stilvoll eingerichteten Zimmern und einem Frühstückskorb mit regionalen Spezialitäten, der direkt vor die Tür geliefert wird. Der Garten mit Pool und Sitzgelegenheiten lädt zum Entspannen ein, während Restaurants und Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind.
Mosteiros Place* (ab ca. 115 €/Nacht): In der idyllischen Ortschaft Mosteiros im Westen der Insel gelegen, begeistert diese Unterkunft mit sauberen und bestens ausgestatteten Räumen sowie einem leckeren Frühstücksbuffet. Klimaanlagen, die auch als Heizung genutzt werden können, sorgen für zusätzlichen Komfort. Ein Auto ist für die Anreise erforderlich.
Hotel Verde Mar & SPA* (ab ca. 115 €/Nacht): Dieses luxuriöse 5-Sterne-Hotel in Ribeira Grande im Norden der Insel verwöhnt seine Gäste mit einem Spa-Bereich und einigen Zimmern mit atemberaubendem Meerblick.
Octant Furnas* (ab ca. 185 €/Nacht): Ein exklusives Hotel in Furnas mit eigenem Wellnessbereich und gehobenem Restaurant, ideal für Reisende mit höchsten Ansprüchen.
3. Interessante Tourangebote auf São Miguel
Mit einem Mietwagen kannst du São Miguel auf eigene Faust umfassend erkunden. Doch es lohnt sich auch, die Insel gemeinsam mit einheimischen Guides zu entdecken, um mehr über die Kultur, Geschichte und Natur der Region zu erfahren.
Besonders beeindruckend sind zudem Bootsausflüge, bei denen du Wale und Delfine vor der Küste beobachten kannst. Hier einige Highlights:
Walbeobachtung und Bootstour zu kleinen Inseln mit TERRA AZUL*: Eine der mutmaßlich unvergesslichsten Aktivitäten auf den Azoren, insbesondere auf São Miguel, Pico und Faial, ist die Walbeobachtung. Obwohl ich selbst bei meinem Besuch im November keine Tour gemacht habe, steht das ganz oben auf meiner Liste für die nächste Reise. Während der Hauptreisezeit empfiehlt es sich, Tickets im Voraus zu buchen. Ein führender Anbieter für solch ein Erlebnis auf São Miguel ist Terra Azul.
Ganztagestour zu den verborgenen Juwelen von São Miguel (ab Ponta Delgada)*: Diese Tour kann dir dabei helfen, noch weitere São Miguel Geheimtipps zu entdecken, die abseits der bekannten Touristenattraktionen liegen. Diese ganztägige Tour führt dich zu beeindruckenden Berggipfeln, Wasserfällen, Klippen und einem idyllischen kleinen See. Bei diesem Ausflug kannst du das authentische Flair der Insel erleben – fernab der großen Menschenmengen.
Vulkanseen-Tour zu Sete Cidades für Kreuzfahrtreisende*: Dieses Angebot richtet sich speziell an Kreuzfahrtpassagiere. Die Tourzeiten werden individuell an die Ankunft des Schiffes in Ponta Delgada angepasst. Die Route führt entlang der Westküste von São Miguel und konzentriert sich auf die bekannteste Sehenswürdigkeit der Azoren: den beeindruckenden Vulkankrater von Sete Cidades mit seinen leuchtend grünen und blauen Seen.
Für besonders sportliche und aktive Reisende könnten wiederum die folgenden Angebote interessant sein:
4. Die besten Reiseführer für eine Reise nach São Miguel bzw. auf die Azoren
Zum Abschluss dieses Artikels über meine liebsten São Miguel Geheimtipps möchte ich dir noch einige Reiseführer vorstellen, die dir bei der Planung deiner Azorenreise hilfreich sein könnten:
Azoren-Reiseführer vom Michael Müller Verlag*: Dieser umfassende Reiseführer mit über 500 Seiten bietet detaillierte Informationen zu allen Azoreninseln. Neben ausführlichen Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie zahlreichen Geheimtipps auf São Miguel findest du zahlreiche Vorschläge für Wanderungen sowie interessante Hintergrundinformationen zu Geschichte, Geografie und Anreisemöglichkeiten. Zusätzlich gibt es Empfehlungen für Touren, Unterkünfte und Restaurants auf allen Inseln.
DUMONT Reise-Taschenbuch Azoren*: Mit etwa 300 Seiten ist dieser Reiseführer eine kompaktere Alternative. Die Autorin überzeugt mit sorgfältig ausgearbeiteten Tourvorschlägen und teilt ihre persönlichen Lieblingsorte, darunter auch einige São Miguel Geheimtipps abseits der bekannten Touristenpfade.
Michael Müller Reiseführer Portugal*: Dieser über 700 Seiten starke Reiseführer bietet eine Fülle an Informationen über die schönsten Regionen Portugals, reich bebildert und detailliert beschrieben. Allerdings fehlen Hinweise zu den Azoren und Madeira – eine Einschränkung, die meines Wissens für alle Portugal-Reiseführer gilt, da sich die Autoren bei diesen Büchern immer auf das Festland beschränken. Solltest du deine Azorenreise mit einem Besuch auf dem portugiesischen Festland kombinieren, ist dieser Reiseführer jedoch eine ausgezeichnete Wahl für deine Planung.
Weitere Artikel von mir über die Azoren findest du unter folgenden Links:
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