Der perfekte Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang (+ Tipps)
Barcelona ist eine Stadt, die mich schon als Kind faszinierte. Die Gründe waren denkbar einfach: Mich beeindruckte der Fußballverein mit dem gigantischen Stadion, die Lage am Mittelmeer, die Tatsache, dass es Palmen gab und – wenn ich mich recht erinnere – der melodisch klingende Name.
Heutzutage begeistert mich die Stadt vor allem dadurch, dass sie wirklich alles liefert, was man sich von einem Reiseziel wünschen kann: Metropolenflair, Meer und Strand, Berge, (im Vergleich zu Deutschland) gutes Wetter, einzigartige Architektur in alt und modern, mediterrane Vegetation und ein kulturelles Angebot auf Topniveau.
Ähnlich wie für New York dauerte es auch für Barcelona unverhältnismäßig lange, bis ich das erste Mal einen Fuß auf den Asphalt der katalanischen Metropole setzen konnte.
Leider standen die Vorzeichen für meine ersten Rundgang entlang der Barcelona Sehenswürdigkeiten eher schlecht. Nicht nur begrüßte mich Barcelona mit Regenwetter bei der abendlichen Landung am Flughafen El Prat.
Belastender war, dass ich gleich am Tag nach meiner Rückreise eine wichtige berufliche Entscheidung amtlich machen musste. Ich musste meine Kündigung für einen angesehenen Job abgeben, der mich trotz guter Bezahlung und netter Kollegen unglücklich machte.
Barcelona ist perfekt für einen Kurztrip und damit wunderbar geeignet, um Sorgen in den Hintergrund zu drängen. Genau damit half Barcelona auch mir. Mit einem frischen Blick auf meine Situation kam ich zurück nach Deutschland und traf die richtige Entscheidung.
Ich hoffe, du reist ohne Sorgenpaket nach Barcelona. Aber aus welcher Situation auch immer du kommen magst, Freude an der Stadt wirst du in jedem Fall haben.
Tour 1 im Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang: Vom Park Güell bis nach Barceloneta
Der erste Abschnitt im von mir vorgeschlagenen Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang führt dich vom Park Güell bis hinunter zum Strand von Barceloneta. Auf diesem Weg erwarten dich die meisten der wichtigsten Barcelona Sehenswürdigkeiten. Diese habe ich dir übrigens auf einer Karte markiert und am Ende des Artikels verlinkt.
Vorab noch ein paar kleine Barcelona Tipps zum Gelangen von A nach B: Das Bus- und Metronetz ist empfehlenswert. Auch Taxis werden häufig genug auf deinem Radar landen. Lediglich auf den Fahrvermittlungsdienst Uber musst du in Barcelona wie auch in ganz Spanien verzichten.
Für einen Stadterkundungsfreak wie mich gibt es jedoch vor allem eine Hauptmethode, um Metropolen zu erkunden: die eigenen Beine benutzen! Setzen wir uns also unter der katalanischen Sonne in Bewegung.
1. Park Güell als erste Station im Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang
Den Park Güell erreichst du mit der Metrolinie L3 von den Stationen Lesseps oder Vallcarca aus nach etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten Fußweg.
Weniger Fußweg erwartet dich, wenn du mit den Buslinien 24 (aus Richtung Plaça Catalunya) oder 92 (passiert auch die Sagrada Familia) fährst. Mehr Infos zur Anreise findest du unter diesem Link.
Wenn du dir die 7,50 € für den Eintritt sparen möchtest, dann macht die Parkverwaltung Frühaufsteher wie auch Nachteulen glücklich: Der Einlass zum berühmten Terrassenplatz ist frühmorgens (zwischen sechs und acht Uhr) und abends (ab etwa zwanzig Uhr) kostenlos.
Der hintere Teil des großen Parkgeländes ist zudem immer gratis zugänglich. Onlinetickets kannst du dir auf der offiziellen Website des Parks kaufen. Auch Get Your Guide bietet Onlinetickets für den Park Güell* an. Die sind jedoch scheinbar immer eine Spur teurer.
Jetzt aber Schluss mit dem organisatorischen Gedöns und auf in den schönen Park. Dieser wurde vom Ausnahmearchitekten Antoni Gaudí entworfen und trägt diesen Namen, da er im Auftrag des Industriellen Eusebi Güell entstand.
Von den ursprünglich sechzig für diese Gartenstadt angedachten Häusern wurden jedoch nur drei gebaut. Es gelang nicht, durch einen Vorab-Verkauf der Villen genügend Geld für die komplette Finanzierung zu sammeln.
Seine heutige Optik hat der Park auch diesem Finanzierungsproblem zu verdanken. Anstatt durch teure Erdbewegungen Geld zu verpulvern, passte Gaudí die Terrassen und Mauern des Parkgeländes in die hügelige Landschaft ein.
Meine Freundin und ich ließen den Park und ein Xibeca Bier von einer Bank aus auf uns einwirken. Die bunt gefliesten und geschwungenen Terrassen mit dem Ausblick über Barcelona waren ein Traum, das typisch katalanische Bier nicht.
(In Gaudís ehemaligem Wohnhaus oben im Park hätte mir aber vielleicht sogar das Gesöff geschmeckt.)
2. Hospital de Sant Pau
Vom Park Güell aus gehst du etwa eine halbe Stunde zum Hospital de Sant Pau. Du möchtest deine Beine für den Rest des Tages lieber schonen? In dem Fall kannst du am Haupteingang des Park Güell an der Haltestelle Carretera del Carmel-Park Güell in den Bus Nr. 92 steigen.
Mit dem Hospital de Sant Pau erwartet dich ein wunderschöner Gebäudekomplex im katalanischen Jugendstil. Dank gebührt dem Bankier Pau Gil, der den Bau des Krankenhauses mit seinem Testament ermöglichte.
Es ist leicht zu erkennen, warum das ehemalige Krankenhaus seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Für mich war es eines der architektonischen Highlights von Barcelona.
Empfehlenswert ist es, sich vorab online sein Ticket für eine Besichtigung des wunderschönen Geländes zu sichern, was unter dem folgenden Link möglich ist:
3. Sagrada Família
Vom Hospital de Sant Pau kann dich meine Barcelona Sehenswürdigkeiten Route schnurgerade über die Avenida de Gaudí auf die weltberühmte Sagrada Família zu.
Nach etwa zehn Minuten stehst du vor der Kirche, die vermutlich die bekannteste der Barcelona Sehenswürdigkeiten ist. Bemerkenswert: Diesen Status erreichte das Gotteshaus im Stil des Modernisme ohne bis heute komplett fertiggestellt worden zu sein. Erst 2026 soll der 1882 gestartete Bau komplettiert werden.
Leider scheint die ganze Welt ein Fan der Sagrada Família zu sein, was sich in den teils enorm langen Schlangen an den Kassenhäuschen äußert. Entsprechend empfehle ich dir den Kauf eines Tickets mit Schnelleinlass.
Die einfachste Variante ist diese hier*. Sie berechtigt dich allerdings nicht zum Besteigen der beiden Türme. Wenn du mit dem Geburt-Christi-Turm zumindest einen der Türme besichtigen möchtest, dann solltest du dir also besser dieses Ticket sichern*. Wenn es lieber der Passionsturm sein soll, dann schau dir dieses Ticket* an.
Empfehlenswert ist zudem diese geführte Tour durch die gesamte Sagrada Família samt Schnelleinlass und Besichtigung ihrer beiden Türme*. Wenn dir die Türme nicht so wichtig sind, dann ist diese Führung* vielleicht besser für dich.
Etwas lösen von dem Trubel, den ein Meisterwerk wie dieses von Gaudí naturgemäß umgibt, kannst du dich im anliegenden Plaça de la Sagrada Família.
Von den Parkbänken aus siehst du tolle Häuserfassaden und Teile der Kirche von der Mittelmeervegetation umrahmt. Vielleicht wirst du auch schon vertraut gemacht mit dem in Barcelona nicht selten wahrzunehmenden Marihuanageruch.
Aber wen wundert es? Der Mensch hat sich hier ein Amsterdam mit Strand und Palmen geschaffen.
4. Passeig de Gràcia (Casa Milà, Casa Amatller und Casa Batllo)
Nach etwa zwanzig Gehminuten erreichst du den Passeig de Gràcia. Als eine der bekanntesten Straßen in Barcelona bietet sie dir nicht nur Boutiquen, die deinem Bankkonto weh tun können.
Vor allem glänzt der Prachtboulevard durch drei wichtige Barcelona Sehenswürdigkeiten im Jugendstil: Casa Milà, Casa Amatller und Casa Batllo.
An der Hausnummer 92 des Passeig de Gràcia stößt du auf die Casa Milà. Damit wandelst du weiter auf den Spuren des scheinbar allgegenwärtigen Antoni Gaudí, der den Bau dieses Hauses für die Familie Milá bis zur Fertigstellung 1910 architektonisch leitete.
Heutzutage gehört das Haus zum UNESCO Weltkulturerbe und kann besichtigt werden. Ich hatte 1. zu wenig Zeit und wäre 2. vermutlich sogar zu geizig dafür gewesen. Daher kann ich dir nicht sagen, ob sich eine Besichtigung für den stolzen Preis von 22 Euro lohnt.
In jedem Fall dürfte es empfehlenswert sein, sich ein Schnelleinlass-Ticket vorab online zu sichern, um damit ein eventuelles Schlangestehen umgehen zu können. Kaufen kannst du dir ein solches unter dem folgenden Link:
Mit dem Passeig de Gracìa Nr. 43 geht es weiter im beeindruckenden Gaudí-Programm. Die ursprünglich 1877 fertiggestellte Casa Batlló wurde von dem berühmten Architekten von 1904 bis 1906 im Stil des Modernisme aufgepeppt.
Das Ergebnis ist wie üblich genial: Die Balkone als Totenköpfe, das Dach als Drachenschuppen und die auffällige Fensterfront im ersten Stock als Maul des Drachen schmücken nicht nur das bunte Gebäude. Gleichzeitig erzählen sie die Geschichte des Schutzpatrons von Katalonien.
Auch für die Casa Batlló empfiehlt sich der vorzeitige Kauf eines Onlinetickets, mit dem du eventuelle Warteschlangen umgehen kannst. Ein solches findest du wiederum unter dem folgenden Link:
Vergiss nicht, deinen Blick für einen Moment von der Casa Batlló zu lösen. Nur so kannst du das Nachbarhaus Casa Amatller würdigen, das übrigens ausnahmsweise nicht der bunten Fantasie von Gaudí entsprungen ist.
Auch die Casa Amatller kannst du z. B. im Rahmen dieser Führung* genauer unter die Lupe nehmen.
5. La Rambla
Über die Plaça Catalunya im Herzen der Stadt erreichst du die La Rambla – Barcelonas beliebteste Flaniermeile und die nächste Station in unserem Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang.
Die neben La Rambla üblichen Bezeichnungen Las Ramblas bzw. Les Rambles rühren übrigens daher, dass die Rambla zwar für sich genommen eine Straße ist, diese jedoch in fünf Abschnitte aufgeteilt wird.
So bilden die Rambla de Caneletes, Rambla dels Estudis, Rambla de Sant Josep, Rambla dels Catputxins und die Rambla de Santa Mònica Barcelonas berühmte Ramblas.
Über knapp 1,3 Kilometer kannst du über die Ramblas bis zum Monument a Colum (dem Kolumbus-Denkmal) am Hafen schlendern.
Auf deinem Weg begegnen dir dabei lebende Statuen, Straßenmusiker, Horden von Touristen und Einheimischen und dabei insbesondere katalanische Rentner, Cafés, Kioske, Palmen oder zusammengefasst – ganz viel Lebensfreude.
6. Mercat de la Boqueria (auch: Mercat de Sant Josep)
Eine wichtige Adresse im Dunstkreis der Rambla ist für Touristen wie auch Einheimische der Mercat de la Boqueria.
Inmitten des regen Treibens auf diesem größten Foodmarkt Europas ist es immer eine gute Idee, sich zunächst mit einem der frisch gepressten Fruchtsäfte für einen Euro zu erfrischen.
Danach kannst du dich an den zahlreichen Ständen zu einem köstlichen Essen inspirieren lassen. (Weniger gut gelingen wird dir dies jedoch eventuell, wenn du empfindlich bist, was zur Schau gestellte Metzgermeisterwerke anbelangt.)
7. Plaça Reial
Der nahezu optimale Startpunkt für einen Rundgang entlang der Barcelona Sehenswürdigkeiten im Barri Gòtic (dem ältesten Stadtviertel) ist nahe der Rambla der prächtige Plaça Reial.
Seine von Palmen, schönen Laternen, dem Drei-Grazien-Brunnen und den stimmigen klassizistischen Bauten mediterran geprägte Optik hat den Platz schnell unter meine Barcelona-Favoriten befördert.
Was den Platz dann noch interessanter für mich macht, ist seine wechselhafte Geschichte: So war die Plaça Reial Ende des 19. Jahrhunderts das Mekka der Bourgoisie von Barcelona. Über die Jahre sank jedoch die Lebensqualität in der gesamten hafennahen Gegend.
In den 1970er Jahren war der Plaça Reial schließlich bekannt für Drogenhandel und Prostitution. Wer sich in diese Gegend verirrte, wusste, dass es gefährlich werden kann.
Dank der Totalsanierung des Platzes 1983 als Reaktion auf die Zusage zur Ausrichtung der Olympischen Spiele kannst du heutzutage jedoch eine Hochglanzversion des Plaça Reial bewundern.
8. Plaça de Sant Felip Neri
Das Barri Gòtic lädt zum ziellosen Umherwandern ein. Dennoch könnte die Plaça de Sant Felip Neri eine nächste gute Anlaufstelle für dich sein.
Etwas abseits der üblichen Touristenpfade findest du hier einen Platz, der während des Spanischen Bürgerkrieges entstand. Ursprünglich standen an seiner Stelle Häuser, die jedoch – wie auch 42 Menschenleben – während eines Bombardements zerstört wurden.
Deutlich erkennbare Schrotspuren an der Kirche Sant Felip Neri zeugen noch immer von dem Einschlag der Bombe.
Übrigens hat kein geringerer als Woody Allen die Plaça de Sant Felip Neri bereits in seinem Film „Vicky Cristina Barcelona*“ filmisch in Szene gesetzt.
9. Catedral de Barcelona
Einen Katzensprung entfernt stößt du auf die seit 1448 existierende gotische Kathedrale von Barcelona.
Täglich zwischen 8:45 und 19:30 Uhr kannst du diese besichtigen. Zwischen 13 und 17 Uhr musst du 7 Euro für den Einlass zu Chor und Dach bezahlen.
Zu den anderen Zeiten ist die Besichtigung des Innenraums kostenlos. Lediglich für den Ausblick vom Dach musst du dann 2,80 Euro blechen.
Sehenswert war für mich auch der unterhaltsame Auftritt einer Gruppe von etwa fünf Breakdancern, die nahe dem Vorplatz der Kathedrale ihre Kunststücke präsentierten.
Besonders beeindruckt war ich von den Tanzkünsten des Gruppenmitglieds, das optisch am wenigsten dem Breakdancer-Ideal entsprach. Falls du auch in den Genuss der Show kommen wirst, dann weißt du vermutlich, von wem ich spreche.
10. Plaça del Rei
Der anschließende Weg in Richtung Museo Picasso kann dich an der uralten Plaça del Rei vorbeiführen.
Dieser Platz hätte mich problemlos ins mittelalterliche Barcelona zurückversetzt, wenn mir nicht so viele kamerabepackte Klone von mir selber über den Weg gelaufen wären.
Dennoch: Der Platz versprüht mit dem ihn umgebenden Palau Reial Major, der Santa Àgate-Kappelle und dem Saló del Tinell eine ganz besondere Atmosphäre, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
11. Museu Picasso
Donnerstags von 18 – 19:30 Uhr und an jedem ersten Sonntag im Monat zwischen 9 und 18 Uhr ist der Eintritt kostenlos. An den anderen Tagen wirst du mit 11 oder ermäßigt 7 Euro zur Kasse gebeten.
Das Museum ermöglicht dir einen Blick auf zahlreiche der besten Werke des genialen spanischen Künstlers in einer perfekt passenden Kulisse.
12. Santa Maria del Mar
Die zwischen 1329 und 1383 erbaute Santa Maria del Mar wird in Barcelona wegen ihres sensationellen Inneren und des einheitlich eingesetzten gotischen Stils heiß geliebt.
Lass dich im Kircheninneren am besten dazu inspirieren, dir die unendlichen Geschichten, die sich in 700 Jahren in und um die Kirche herum abgespielt haben, auszumalen.
13. Parc de la Ciutadella
Nach etwa zehn Minuten erreichst du von der Santa Maria del Mar aus den Parc de la Ciutadella. Hier werden Mittelmeer-Urlaubsgefühle geweckt.
Auf deinem Weg gelingt es dir eventuell, einen Blick auf den nicht weit entfernten Arc de Triomf zu werfen. Dieser wird dich stark an seine Gegenstücke in Paris und Bukarest erinnern.
Eine Hauptattraktion im 1888 für die Weltausstellung angelegten Parc de la Ciutadella ist der Märchenbrunnen. Hier kannst du gut eine Pause einlegen und Menschen, Seifenblasen und – wer hätte es erwartet – den schönen Brunnen beobachten.
14. Strand in Barceloneta
Wir müssen uns das einmal vor Augen führen: Wie genial ist eigentlich die Kombi, die Barcelona anzubieten hat?
Nicht nur ist die Stadt eine Metropole mit allem dazugehörigen Brimborium. Gleichzeitig bietet dir die katalanische Hauptstadt einen Strand, der sich nicht vor schönen Stränden in Urlaubsorten verstecken muss.
Ich werde dich wohl kaum darauf hinweisen müssen, dass ein Strandbesuch nahezu Pflicht ist bei der Erkundung der Barcelona Sehenswürdigkeiten.
Interessant war hier für mich zudem Folgendes: Ich durfte beobachten, wie ein ganz schräger Typ seinem Hund auf Englisch erklärte, dass dort hinten ein Afrikaner Badetücher verkaufe und dass er Katalanen hasse. Das war gut zu wissen.
Tour 2: Castell Montjuïc bis Plaça d’Espanya
Nach dem Strandbesuch steht die zweite Etappe in unserem Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang an. Startpunkt ist das Castell Montjuïc, von dem aus es bergab bis zur Plaça d’Espanya geht.
15. Castell de Montjuïc
Falls du deine Tour gleich vom Strand in Barceloneta aus fortsetzen möchtest, dann kannst du ins Aeri del Port hüpfen. Diese Seilbahn lässt dich in zehn Minuten vom Hafen hinauf zur Burg schweben.
Das Castell de Montjuïc erreichst du ansonsten am einfachsten über die Metrostation Paral.lel (Linien L2 und L3). Dort kannst du mit deinem normalen Ticket direkt ohne Aufpreis in den Montjuïc-Funicular-Zug (eine Zahnradbahn) umsteigen.
Ab der Funicular-Station (auch mit den Bussen 55 und 150 erreichbar) wartet ein Fußmarsch auf dich. Umgehen kannst du diesen, wenn du dich als Mensch ohne Höhenangst für eine Fahrt mit der direkt dort angrenzenden Seilbahn hinauf zur Burg entscheidest.
Du musst die Burg nicht von innen (Einlass 5 Euro) besichtigen, um tolle Ausblicke auf Barcelona zu genießen. Wenn du jedoch an Hintergrundwissen zum Castell interessiert bist, dann lohnt sich ein Besuch der Ausstellung.
Burg, Schloss, Militärgefängnis, Hinrichtungsstätte, Symbol der Unterdrückung im spanischen Bürgerkrieg und heutzutage Touristenattraktion – das Castell hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
16. Museu Nacional d’Art de Catalunya (Palau Nacional)
Das Nationale Kunstmuseum Kataloniens befindet sich standesgemäß im beeindruckenden Palau Nacional (Nationalpalast). Dieser wurde 1929 für die Weltausstellung gebaut und sollte ursprünglich nach deren Ende abgerissen werden.
Zum Glück hat man von diesem Vorhaben Abstand genommen. Heutzutage kannst du durch die Hallen des Palastes streifen und dir katalanische Kunstwerke von der Romantik bis hin zur Moderne angucken.
Wenn du den gratis Einlass nutzt, kannst du die gesparten 12 Euro in den Verzehr köstlicher Tapas investieren. Diesen Eintritt auf lau gibt es an jedem ersten Sonntag im Monat und samstags ab 15 Uhr gewährt.
Dein Interesse an katalanischer Kunst ist begrenzt? Egal, du solltest trotzdem ein paar Minuten vor dem Museu Nacional d’Art de Catalunya verbringen. Der Ausblick über Barcelona bis hin zum Tibidabo rechtfertigt den Abstecher.
Der weitere Marsch hinab zur Plaça d’Espanya wird dir übrigens durch einige Freiluftrolltreppen erleichtert. Du schwebst förmlich nach unten.
17. Font Màgica de Montjuïc
Seine volle Magie entfaltet der Brunnen mit dem schönen Namen Font Màgica de Montjuïc leider erst ab Einbruch der Dunkelheit. Im Idealfall steuerst du ihn daher nach Besuch der Burg und des Katalanischen Kunstmuseums zum Einbruch der Dunkelheit hin an.
Bei meinem Besuch konnte ich mir das Schauspiel leider nicht angucken, weil Reparaturen dem Spektakel im Wege anstanden. Du hast jedoch hoffentlich mehr Glück und kannst beobachten, wie die Wasserfontänen im Einklang mit der Musik in die Luft sprühen.
3.000 Wasserdüsen sind notwendig, um die jeweils fünfzehnminütige Show zu einem Gesamtkunstwerk aus Wasserfontänen, Musik und Farben zusammenschmelzen zu lassen. Infos über die Vorführungszeiten findest du hier.
18. Plaça d’Espanya
Nach etwa 500 Metern triffst du vom Font Màgica de Montjuïc auf die Plaça d’Espanya. Dieser Platz bildete das pompöse Eingangstor für die Weltausstellung von 1929.
Von der Plaça d’Espanya erreichst du entsprechend ihrer Stellung als Verkehrsknotenpunkt leicht deine nächsten Ziele. Mehrere Busse und Metrolinien stehen bereit. Im angrenzenden Las Arenas-Einkaufszentrum kannst du übrigens einen kleinen Stopp für Shopping einlegen.
Zwei weitere etwas außerhalb gelegene Barcelona Sehenswürdigkeiten
Du hast Zeit für noch mehr Barcelona Sehenswürdigkeiten? Hier folgen zwei weitere Vorschläge:
19. Camp Nou
Nicht entgehen lassen konnte ich mir eine Stippvisite am Camp Nou, dem legendären Stadion des FC Barcelona.
Das Camp Nou (dt. neues Spielfeld) ist mit seinem Fassungsvermögen von fast 100.000 Zuschauern das größte Fußballstadion Europas.
Du kannst im Inneren unter anderem die Pressetribüne, die Umkleidekabine und Kapelle sowie das Museum besichtigen. Ganz günstig ist der Spaß für mindestens 26 Euro (rabattierter Onlinepreis) jedoch nicht. Dein Ticket kannst du dir vorab online hier auf der offiziellen Website sichern.
In direkter Nachbarschaft zum Stadion findest du übrigens die Fußball-Jugendakademie des für seine – rekordverdächtig Früchte tragende – Jugendarbeit bekannten Vereins. La Masía war Wohn- und Lernort für einige der besten Fußballer aller Zeiten, darunter Messi, Xavi und Iniesta.
20. Tibidabo als letzte Station dieser Barcelona Sehenswürdigkeiten Route
Den 520 Meter hohen Tibidabo erreichst du, indem du dich von der Metrolinie L7 bis zur Station Avinguda de Tibidabo beamen lässt. Spätestens dort beginnt das Vergnügen, denn die Tramvia Blau erwartet dich (im Winter jedoch nur freitags bis sonntags).
An der Endstation dieser historischen Straßenbahn musst du schließlich in die Funicular (Standseilbahn) umsteigen.
Die etwas längere Anfahrt lohnt sich vor allem wegen der sensationellen Aussicht auf die Stadt und das Mittelmeer. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, deinen Körper im Tibidabo-Freizeitpark mächtig durchschütteln zu lassen.
Aber auch die wunderschöne Sagrat Cor ist eine Reise wert. Diese besitzt zudem eine Aussichtsplattform, auf die du für 2 Euro mit einem Lift befördert werden kannst.
Einige abschließende Barcelona Tipps
1. Barcelona Tipps zu weiteren Sehenswürdigkeiten
Weitere Barcelona Sehenswürdigkeiten, die ich bei meiner nächsten Reise ansteuern werde, sind:
- Cementiri de Montjuïc
- Fundació Joan Miró
- Torre Bellesguard bzw. Casa Figueras
- Parc del Laberint d’Horta
- Reial monestir de Santa Maria de Pedralbes
- Sant Pau del Camp
- Palau de la Música Catalana
2. Barcelona Tipps zu guten und günstigen Unterkünften
Für die Unterkunftssuche empfehle ich dir Booking.com. Ich selber habe dort meine Unterkunft für Barcelona gebucht. Diese Plattform habe ich bereits für unzählige Hotelbuchungen genutzt und dies – auch dank der oftmals zahlreichen Kundenbewertungen – mit ausschließlich positiven Erfahrungen.
Im Rahmen meiner Barcelona Tipps nenne ich dir hier als kleine Starthilfe für deine eigene Suche einige Unterkünfte mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Hostel One Ramblas* (ab ca. 35 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal): Astrein bewertetes Hostel in strategisch guter Lage, das vor allem für Alleinreisende interessant sein dürfte, da man offenbar schnell Anschluss findet.
- Musik Boutique Hotel* (ab ca. 110 €/Nacht): Sehr schicke und modern eingerichtete Zimmer in ruhiger und dennoch zentraler Lage werden hier geboten.
- Mihlton Barcelona B&B* (ab ca. 125 €/Nacht): Strategisch sehr gut gelegenes Bed & Breakfast, das sich in einem charmanten Altbau befindet.
- Room Mate Carla* (ab ca. 125 €/Nacht): 4-Sterne-Hotel mit sehr stylisch designten Zimmern, die zentral gelegen und damit perfekt geeignet sind, um von ihnen aus die Stadt zu erkunden.
- Hotel Casa Camper* (ab ca. 150 €/Nacht): Hier kannst du in einem der am besten bewerteten Hotels der Stadt unterkommen und unter anderem die Dachterrasse mit Pool und Ausblick über die Dächer der Stadt genießen.
Für noch wesentlich mehr Tipps zur Unterkunftssuche in Barcelona (beste Viertel und empfehlenswerte Hotels in diesen) empfehle ich dir meinen ausführlichen Artikel zu genau diesem Thema:
3. Barcelona Tipps zu empfehlenswerten Reiseführern
Ich hoffe ich habe dir mit diesem Artikel so einige für dich wichtige Barcelona Tipps mit auf den Weg geben können. Blogartikel sind eine feine Sache für die Vorbereitung einer Reise. Reiseführer jedoch auch.
Falls du also noch einen Reiseführer für Barcelona gebrauchen kannst, dann kann ich dir vor allem diesen Barcelona-Reiseführer aus dem Marco Polo-Verlag* empfehlen. In ihm findest du die wichtigsten Infos für einen Kurztrip nach Barcelona kompakt präsentiert.
In Ergänzung dazu fand ich zudem diesen fast noch kompakteren Barcelona-Guide aus der Reihe CityGuide Nr. 1* sehr nützlich.
Hier folgt zum Abschluss meiner Barcelona Tipps der Link zur versprochenen Google Map, auf der ich dir die beschriebenen Barcelona Sehenswürdigkeiten markiert habe.
Wo auch immer du schläfst und was auch immer du machst – ich wünsche dir eine schöne Reise nach Barcelona! Wenn du dabei Lust darauf bekommst, auch Orte abseits der üblichen Touristenpfade anzusteuern, dann schau dir meinen Artikel zu genau diesem Thema genauer an:
Pinne diesen Artikel über einen praktischen Barcelona Sehenswürdigkeiten Rundgang auf Pinterest:
Lynn
Hey,
tatsächlich bin ich mit Barcelona nicht so warm geworden. Deine Tipps machen aber Lust auf eine zweite Chance, Vielleicht war auch ein Wochenende einfach zu wenig, um der Stadt gerecht zu werden…
Liebe Grüße
Lynn
Niklas
Hey Lynn,
ich habe auch so zwei oder drei Metropolen, die allseits beliebt sind, mich jedoch nicht ganz so sehr beeindruckt haben wie scheinbar den Rest der Welt. Barcelona gehört für mich aber definitiv zu den Städten, deren Beliebtheit ich absolut nachvollziehen kann. Ich kann dich also nur darin bestärken, Barcelona eine zweite Chance zu geben!
Liebe Grüße
Niklas
Melanie
Ich mag deinen Scheibstil. Wirklich richtig schön zu lesen. Ich habe auch gerade einen super schönen Reisetipp auf meinem Blog herausgebracht. Einen Urbanen Yogaurlaub in Barcelona. Schau doch gerne einmal vorbei.
Ganzwunderbare Grüße
Melanie
Niklas
Hallo Melanie,
dank dir für das Kompliment! Ich schaue auf jeden Fall gleich mal bei dir auf dem Blog vorbei.
Liebe Grüße
Niklas