Lofoten Geheimtipps: Meine liebsten Lofoten Insider Tipps - Reiseblog Urban Meanderer
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Zu den Lofoten Insider Tipps bzw. Lofoten Geheimtipps kann die Wanderung auf den Offersøykammen nicht gezählt werden.

Lofoten Geheimtipps: Meine liebsten Lofoten Insider Tipps

Die Lofoten bieten traumhafte Landschaften nördlich des Polarkreises. Die norwegische Inselgruppe ist in den letzten Jahren zu einem Tourimagneten geworden – und das trotz des selbst während der Sommermonate wechselhaften Wetters. Sicherlich sind die in den sozialen Medien geteilten Videos und Fotos der fast schon unglaublich fotogenen Landschaft Schuld daran.

 

Auch bei mir haben diese Aufnahmen der Inselgruppe den Wunsch geweckt, die Lofoten mit eigenen Augen zu sehen. Und das, obwohl sie weit abseits der Orte liegen, die mir früher einmal als passend für einen Sommerurlaub erschienen.

 

Es lässt sich leider aber nicht anders sagen: Menschenmengen berauben die Lofoten um Teile ihres besonderen Charmes. Genauer gesagt: Sie mindern das Gefühl, sich am Ende der Welt zu wähnen.

 

Zu den absoluten Touri-Lieblingen zählen Henningsvær, Vik Beach, Hauklandstranda, Uttakleiv Strand, Ramberg, Flakstad, Reine mit dem Berg Reinebringen, Å i Lofoten und Nusfjord.

 

Das verwundert wenig, denn an diesen Orten werden die Besonderheiten der Lofoten deutlich: Berglandschaften, Fjorde, Strände mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sand, rote Fischerhäuschen direkt am Wasser sowie die Abgeschiedenheit im ganz hohen Norden Europas.

 

Zum Glück ist das hohe Touristenaufkommen nur in den Monaten Juli und August ein kleiner Stimmungskiller. Den sollte man allerdings auch nicht überschätzen, da es Ausweichmöglichkeiten gibt, falls der Trubel einmal zu groß sein sollte.

 

Der Fokus in diesem Artikel über meine liebsten Lofoten Geheimtipps bzw. Insider Tipps soll genau deshalb darauf liegen, dir bei Folgendem zu helfen: die genannten Besonderheiten der Lofoten auszukosten, ohne dass eine allzu große Anzahl anderer Reisender samt damit einhergehendem Trubel die Besonderheit der Landschaft überdeckt.

 

 

1. Die Lofoten vom Digermulkollen

 

Unter Lofoten Insider Tipps bzw. Lofoten Geheimtipps ist der Tengelfjord mit dem Digermulkollen zu nennen.

Der Blick über den Tengelfjord – und damit von der Insel Hinnøya auf die Lofoteninsel Austvågøya

 

 

Falls du dich per Auto aus Richtung Osten den Lofoten annäherst, kann es sich lohnen, nicht sofort über die Brücke auf die östlichste Insel der Lofoten zu fahren, sondern zunächst noch einmal gen Süden abzubiegen.

 

Genau auf diese Art konnte ich nach langer Autofahrt den ersten Blick über den Tengelfjord, der die Lofoten von der Insel Hinnøya trennt, auf die typisch spitzen Berge der Lofoten ganz bewusst auf mich wirken lassen.

 

Beim Fahren entlang der Fv868 lassen sich wunderbare Ausblicke auf einen Teil des Bergprofils der östlichsten Lofoten-Insel Austvågøya genießen.

 

Noch besser lässt sich dieses Panorama vom Wandergebiet Digermulkollen aus bewundern. Der dortige Wanderweg liefert nicht nur den Vorteil, im Vergleich mit anderen Wanderwegen zu Aussichtspunkten in der Region relativ kurz und leicht begehbar zu sein. Außerdem ist hier wesentlich weniger los als an den Hotspots der Lofoten.

 

Für mich ergibt das eine wunderbare Ecke, um sich abseits der üblichen Touriströme auf die ausgiebige Erkundung der wunderschönen Inselgruppe einzustimmen (oder auf dem Rückweg zum Abschied noch einmal einen Blick auf die einzigartige Landschaft zu werfen).

 

 

Unter Lofoten Insider Tipps ist der Tengelfjord mit dem Digermulkollen zu nennen.

Faszinierende Berglandschaft am Tengelfjord

 

 

Der namensgebende Berg Digermulkollen ist 363 Meter hoch, sodass du von seinem Gipfel und seinen Hängen die spektakuläre Landschaft überblicken kannst.

 

1899 wanderte hier bereits Kaiser Wilhelm II. (der Kaiser, nach dem die Uni Münster nicht mehr benannt ist), nachdem er per Yacht im Tengelfjord ankam. Er schrieb über seine Reise und lockte damit einige Nordkap-Reisende auf den Digermulkollen.

 

Tja… Was früher ein kaiserlicher Bericht über eine Reise per Yacht war, ist heutzutage ein Tipp auf einem Reiseblog von einem Typen, der diesen Ort in einem gemieteten VW Passat angesteuert hat.

 

Ein großer Anziehungspunkt im kleinen Ort Digermulen waren die damals noch von dort in den nahegelegenen Trollfjord aufbrechenden Ausflugsschiffe, die heutzutage von Svolvær starten.

 

In Digermulen empfehle ich daher keine Bootstour, sondern den Gang zum Startpunkt der Wanderung auf den Digermulkollen. Der befindet sich direkt im Ort, ist gut ausgeschildert und wirklich nicht sonderlich herausfordernd, was man im Bereich der Lofoten nicht bei vielen Wanderungen auf Aussichtsberge behaupten kann.

 

Einplanen solltest du als gesamte Wanderzeit zwei bis drei Stunden für die insgesamt etwa sechs zurückzulegenden Kilometer. Die Ausblicke sind schnell eindrucksvoll.

 

Auf dem Gipfel steht ein Denkmal für Kaiser Wilhelm II. Auf dem Rückweg hast du nicht nur die Möglichkeit, auf dem selben Weg wieder Richtung Digermulen zu wandern. Eine weitere Option ist es, vom Gipfel aus gen Norden über den 380 Meter hohen Keiservarden weiterzugehen, ehe es beim See Digermulvatnet wieder in Richtung Digermulen – und damit dem Ausgangspunkt der Wanderung – geht.

 

 

2. Lofoten Geheimtipps auf der Insel Gimsøya

 

Zu Lofoten Geheimtipps gehören Orte auf Gimsøya rund um die Gimsøy Kirke.

Die malerische Gimsøy Kirke im Regen

 

 

Gimsøya ist eine kleine Insel, die genau zwischen den beiden Hauptinseln der Lofoten – Vestvågøya und Austvågøya – liegt. Sie zieht weniger Reisende an als andere Lofoteninseln bzw. wird wegen ihrer geringen Größe oftmals gleich ganz links liegen gelassen. Dabei gibt es hier einige sehenswerte Ecken zu erkunden.

 

So ist die Landschaft im nördlichen Bereich der Insel eine flache Moorlandschaft, aus der der Berg Hoven emporragt. Das Erklimmen des Gipfels des Hoven ist die Hauptattraktion auf Gimsøya. Die Wanderung gilt als vergleichsweise leicht und bietet eindrucksvolle Panoramablicke. Weitere Orte werden jedoch häufig vergessen.

 

Gimsøyas Osten und Süden ist wiederum geprägt von einer Bergkette, deren höchster Gipfel der des Svarttinden mit einer Höhe von über 700 Metern ist. An der Nordküste gibt es schließlich ein paar Strände und Ausblicke auf das offene Meer zu sehen.

 

Hier eine kurze Übersicht über lohnenswerte Stationen auf Gimsøya:

 

Gimsøy kirke: Diese hübsche weiße Kirche (Baujahr 1876) liegt direkt am Meer. In Kombination mit den Bergen im Hintergrund, weißem Sandstrand und alten Grabsteinen auf dem vorgelagerten Friedhof ergibt das einen malerischen Hingucker. Spannend ist der Fakt, dass die Kirche mit Seilen am Boden festgebunden wurde, um ihre Zerstörung im Falle eines Sturms zu verhindern.

 

Gimsøy beach: Dieser Strand bietet auf ca. 500 Metern Länge weißen Sand. Er liegt am nördlichen Ufer der Insel. Dieser Aspekt sorgt für hervorragende Bedingungen, um die Mitternachtssonne zu beobachten. Ebenso macht der offene Blick gen Norden es möglich, Nordlichter zu beobachten.

 

Wanderung auf Storknubben bzw. Nordheia: Bei Reisenden ist die Wanderung auf den Nordheia eine wenig bekannte Alternative zum oben bereits erwähnte Hoven. Du müsstest mit 1,5 bis 2 Stunden Wanderzeit bis auf den Gipfel rechnen.

 

 

Zu meinen Lofoten Insider Tipps gehört der Nordheia auf Gimsøya.

Blick auf den in Wolken gehüllten Gipfel des Nordheia auf Gimsøya

 

 

Die Route gilt als leicht bis mittelschwer und ist bei Einheimischen als Wochenendausflug beliebt, die hier dem größeren Auftrieb auf den bekanntesten Aussichtsbergen entgehen wollen. Meiner Ansicht nach gibt es noch spektakulärere Aussichtspunkte (z. B. den auf dem Offersøykammen), allerdings musst du dir die spektakuläre Landschaft hier mit deutlich weniger anderen Wanderern teilen.

 

Den Startpunkt der Wanderung erreichst du folgendermaßen: Bei der Sundklakkstraumen bru fährst du auf die Fv861. Nach ca. 3,5 km musst du rechts abbiegen – und zwar da, wo Jenndalen ausgeschildert ist. Nach der scharfen Rechtskurve kannst du dein Auto in einer der Parkbuchten abstellen, ehe du dem Feldweg zu Fuß folgst, bis rechts ein Tor kommt, das zu durchqueren ist. Von dort ist der Pfad leicht zu erkennen.

 

Schon nach ca. einer Viertelstunde erreichst du ein Plateau in 150 Metern Höhe, von dem tolle Ausblicke zügig erreichbar sind. Insgesamt sind bei dieser Wanderung 600 Höhenmeter zurückzulegen.

 

Ob dir die gebotenen Ausblicke gut genug sind oder du dich lieber unter die Massen bei Reinebringen und Co. mischen möchtest, könntest du in diesem Video bei Youtube prüfen.

 

 

3. Weniger bekannte Wanderungen mit Aussichten

 

Zu Lofoten Insidertipps gehören Hinweise zu Wanderungen abseits der üblichen Pfade wie hier beim Offersøykammen.

Bei Wanderungen auf den Lofoten stößt man immer wieder auf wunderschöne Orte (hier beim Abstieg vom Offersøykammen)

 

 

Zu den ganz großen Besonderheiten der Lofoten gehören für mich die Blicke von den Hängen und Gipfeln der Aussichtsberge auf benachbarte Gebirgszüge, unzählige Buchten und türkisfarbenes Wasser. Das lässt sich am besten bei Wanderungen genießen.

 

Es kommen allerdings viele Reisende auf die Idee, sich auf einen der zahlreichen Berggipfel zu begeben. Entsprechend sind einige Wanderpfade (und -parkplätze) in den Sommermonaten gut gefüllt. Eines der deutlichsten Beispiele dafür ist die Wanderung auf den Reinebringen, wo sich im Sommer große Ströme von Menschen die Treppen hinaufquälen.

 

An dieser Stelle möchte ich dir allerdings Wanderungen auf Aussichtsberge vorstellen, die längst nicht so viele Touristen auf dem Zettel haben:

 

Fangen wir mit dem Munken an. Dieser ist mit seinen 770 Metern höher als der keine drei Kilometer weiter östlich gelegene Reinebringen. Der Munken zieht wesentlich weniger Menschen an, was daran liegen könnte, dass die Wanderzeit bis hinauf auf den Gipfel etwas länger ausfällt (ca. sechs Stunden mit Pausen).

 

Neben dem geringeren Auftrieb sind auch die gebotenen Ausblicke hervorzuheben, die dank der größeren Höhe des Munken fast noch etwas eindrucksvoller als die auf dem Reinebringen sind. Von oben kannst du den Reine-, Fors- und Kjerkfjord aus der Vogelperspektive auf dich wirken lassen. Der Haken: Die Wanderung ist eindeutig schwieriger, wobei die tolle Route dafür mehr als entschädigt.

 

Der Røren istwiederum in einer leichten und kurzen Wanderung von ca. zweieinhalb Stunden (Hin- und Rückweg) zu erreichen. Er befindet sich an der Nordspitze der Insel Moskenesøya. Schon schnell bietet der gut begehbare Wanderpfad beeindruckende Ausblicke auf das Meer, den Strand von Yttersand und die Berge.

 

Diese Wanderung ist richtig für dich, wenn du mit wenig Aufwand viel von den Vorzügen eines Aussichtsberges auf den Lofoten genießen möchtest. Da der Parkplatz nur wenige Stellplätze liefert und dieser gleichzeitig auch der Startpunkt für die – ebenfalls nicht allzu touristische – Wanderung auf den Yttersandheia ist, kann das Abstellen des Autos allerdings etwas schwieriger sein. Hier die GPS-Koordinaten des Startpunkts der Wanderung: 68.0991832,13.1346111

 

 

Zu Lofoten Insidertipps können die Wanderungen auf den Røren und Yttersandheia gezählt werden.

Beim Aufstieg in Richtung Røren und Yttersandheia gibt es schnell gute Aussichten zu genießen

 

 

Falls es eine Runde länger und schwieriger werden soll (nach norwegischem Standard moderat schwierig) dann könnte die Wanderung auf den Matmora etwas für dich sein. Zum Erklimmen des 787 Meter hohen Berges erwarten dich 13 km Strecke für den Hin- und Rückweg bzw. ungefähr sechs Stunden Wanderzeit.

 

Vorteilhaft ist die Lage im Norden der Insel Austvågøya – und damit leicht abseits der üblichen Touristenpfade. Entsprechend stößt du hier auf weniger andere Lofoten-Reisende, mit denen du dir die Pfade und spektakulären Ausblicke teilen musst.

 

Der Startpunkt der Wanderung liegt am Parkplatz beim kleinen Ort Delp (GPS-Koordinaten: 68.4012975,14.5025328). Die Route lässt sich in drei Etappen einteilen:

 

Erst kommt ein schlammiger, steiler Abschnitt, der etwa eine Stunde in Anspruch nimmt. Das ist der anstrengendste Part der Wanderung. Als nächstes folgt ein grasiges Plateau mit zahlreichen Aussichtspunkten entlang des Weges. Wem die ganze Wanderung zu lang ausfällt, der kann sich den Gang auf den Gipfel sparen und bereits auf diesem nach einer Stunde erreichbaren Plateau das Panorama genießen.

 

Dann verpasst man allerdings den spektakulärsten Teil der Wanderung: den Gang über den Bergkamm. Besonders sehenswert von hier oben sind die sandigen Strandbereiche und die Farbe des umliegenden Wassers.

 

 

4. Lofoten Geheimtipps: Weniger häufig besuchte Strände

 

Zu Lofoten Geheimtipps kann der Vik Beach nicht gerechnet werden.

Zu den für mich schönsten Stränden auf den Lofoten gehört für mich der Vik Beach

 

 

Einer der großen Magneten für Touristen auf den Lofoten sind die wahnsinnig fotogenen Strände mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser, die man eher in südlicheren Gefilden als hier oberhalb des Polarkreises erwarten würde.

 

Die populärsten Lofoten-Strände sind in dieser Hinsicht die folgenden: Rørvikstranda, Rambergstranda, Vik Beach, Hauklandstranda und Skagsanden Beach bei Flakstad.

 

Unter Lofoten Insider Tipps sollten meiner Ansicht nach Strände genannt werden, die ähnliche Vorzüge aufweisen, jedoch bei weniger Reisenden im Lofoten-Reiseprogramm landen.

 

Auf der Insel Austvagøya fällt mir in dieser Hinsicht der Strand am Midnattsolveien westlich der Sand kirke ein. Dieser schöne Sandstrand ist leicht per Auto zu erreichen. Er befindet sich im äußersten Nordosten der Lofoten.

 

Es gibt eindeutig spektakulärer gelegene Strände auf den Lofoten. Dieser hier besticht aber durch seine Lage abseits der üblichen Touripfade. Er lässt sich bei einer Anfahrt per Auto von Osten aus leicht ansteuern und für eine kleine Picknickpause nutzen – sofern das Wetter mitspielt, was bei mir nicht der Fall war.

 

 

Unter Lofoten Insider Tipps ist der Storsandnes Beach zu nennen.

Von hier siehst du den weißen Sand des Stornsandnes Beach am Fuße der Berge

 

 

Auf der Insel Flakstadøya ist unbedingt der Storsandnes Beach zu nennen: ein sehr schöner Strand im Nordosten der Insel, der von malerischen Bergketten umgeben ist. Verglichen mit den Stränden auf Flakstadøya wie Rambergstranda und Skagsanden Beach ist dieser Strand wenig besucht.

 

In der entsprechenden Jahreszeit ist Storsandnes Beach ein hervorragender Ort, um Polarlichter zu sichten. Im Sommer wiederum ist der Strand gut geeignet, um einen Sonnenuntergang zu beobachten, sofern nicht gerade die Zeit der Mitternachtssonne ist. Ein Parkplatz grenzt direkt an den Strand.

 

Auf der Insel Moskenesøya ist wiederum wandern nötig, um an die dortigen Traumstrände zu gelangen. Sehr populär ist die Wanderung zum Kvalvika Beach mit dem direkt südwestlich angrenzenden Vestervika Beach. In der Hochsaison kann es zeitweise sogar schwierig sein, einen Parkplatz zu ergattern, um überhaupt zu dieser Wanderung aufbrechen zu können.

 

 

Als Lofoten Geheimtipps können einige Strände auf Moskenesøya bezeichnet werden.

Auf Moskenesøya locken Wanderungen zu mehreren abgelegenen Stränden

 

 

Zum Glück gibt auf Moskenesøya alternative Strände, die ebenfalls deine Aufmerksamkeit verdienen. Dazu gehören Bunesstrand und Horseid stranda, die beide per Bootsfahrt und anschließender Wanderung erreichbar sind,

 

Die Wanderung zum Bunesstrand (ca. eine Stunde pro Strecke) hat es bei so einigen Reisenden in die Reiseplanung geschafft. Deswegen stelle ich dir hier in meinen Lofoten Geheimtipps den Horseid stranda als weniger touristische Alternative vor. Die Wanderung dorthin nimmt allerdings zweieinhalb Stunden – und damit mehr als eine Stunde pro Richtung mehr – in Anspruch als die zum Bunesstrand. Sie ist allerdings nicht sonderlich schwer.

 

Am Wanderziel gibt es einen Traumstrand zwischen grünen Berghängen zu sehen. Der weiße Sand zieht sich vom Meeresufer hunderte Meter weit ins Land. Am Horseid Strand kommt folglich viel von den Vorzügen der Strände der Lofoten zusammen.

 

Hier ein kurzer Überblick über den Ablauf der Wanderung zum Horseid stranda, der dir dabei helfen kann zu entscheiden, ob der Ausflug etwas für dich sein könnte:

 

Ab dem bekannten Ort Reine gelangst du per Fähre nach Kirkefjord am nördlichen Ufer des Reinefjords, von wo aus dich noch etwa zweieinhalb Stunden Wanderzeit und 200 Höhenmeter vom Horseid Strand trennen. Allein die 23-minütige Bootsfahrt durch den von den typischen Bergketten gesäumten Reinefjord ist lohnenswert.

 

Der Fähranleger liegt in Reine unweit der Circle K Tankstelle. Die Parkregelungen und -preise in Reine ändern sich häufig wegen des hohen Touristenaufkommens. Zur Übersicht über die Fahrzeiten geht es unter diesem Link (Reine nach Kjerkfjorden eingeben).

 

Am Pier in Kjerkfjord hältst du dich am Pier rechts. Danach gehst du ca. hundert Meter durch den Ort, ehe du ein Schild siehst, das auf einen schmalen Pfad nach links zeigt. Es folgt ein Aufstieg. Später folgt ein kleiner See, von wo aus es nicht mehr allzu weit bis zum Beginn des Sandstrandes ist, von wo aus dich wiederum immer noch etwa zwanzig Minuten (!) Fußweg vom Meer trennen.

 

Der Horseid Strand gilt übrigens auch als relativ gut geeigneter Campingspot zum Übernachten.

 

 

5. Lofoten Insider Tipps: Die kulinarische Seite der Lofoten

 

Insidertipps für die Lofoten wären unvollständig ohne Hinweise zur Herstellung von Stockfisch.

Im Sommer fallen diese Holzgestelle auf, an denen von Februar bis April Fische getrocknet werden

 

 

Bei einer Sommerreise auf den Lofoten fallen dir womöglich die leeren Holzgestelle auf, die immer wieder an Positionen in der wunderschönen Landschaft platziert sind und dem Wind ausgesetzt sind.

 

Nach dem sogenannten Skrei-Fischfang in den Monaten Februar, März und April werden an ihnen Paare von jeweils zwei am Schwanz zusammengebundenen Fischen (oft Kabeljau) aufgehängt, nachdem sie von Fischern um Innereien und Kopf erleichtert wurden.

 

Die Fische werden anschließend bis in den Juni hinein an der salzigen Luft über einem Stock getrocknet, was zur Bezeichnung Stockfisch geführt hat. Stockfisch wiederum gehört zur Kategorie Trockenfisch. Nach der Phase des „Abhängens“ bleibt nur noch 20 % des ursprünglichen Gewichts der Fische übrig. Hauptabnehmerländer sind Portugal und Italien.

 

Falls du dir auf den Lofoten Stockfisch kaufen und selber zubereiten möchtest, dann ist das leichter, als du vielleicht denkst: Du bringst großzügig gesalzenes Wasser samt Lorbeerblättern und Pfefferkörnern zum Kochen. In das kochende Wasser legst du den Stockfisch, nimmst sofort den Topf von der Platte und lässt den Fisch im heißen Wasser liegen. Als Beilage kommen dann z. B. Kartoffeln, Eier sowie Erbsen und Möhren in Frage.

 

Viele Infos zur dieser besonderen Seite der Kultur des Fischfangs auf den Lofoten findest du im Fischereimuseum in Å i Lofoten. Dort wird u. a. vom Leben als Fischer auf den Lofoten berichtet und ein Überblick über Techniken des Fischfangs gegeben.

 

 

In meinen Lofoten Insider Tipps gehe ich auf die Herstellung von Stockfisch ein.

Stockfisch am Fischereimuseum in Å i Lofoten

 

 

Wenn du nicht selber kochen möchtest und es auch nicht bis ins Fischereimuseum in Å schaffst, dann lohnt ein Abstecher ins Lofoten Seafood Center. Hier bekommst du nicht nur einen Einblick in die Tradition der Stockfisch-Herstellung geliefert und per Video sowie in einer Ausstellung die Lachs-Zucht vermittelt.

 

Darüber hinaus kannst im Lokal die angebotenen lokalen Fischspezialitäten inklusive Stockfisch probieren und die schöne Aussicht genießen. Im Sommer werden sogar Führungen durch die Lachszuchtanlagen angeboten. Außerdem kannst du dir im Shop u. a. Stockfisch als Mitbringsel kaufen.

 

Falls es eher ein klassisches Restaurant sein soll, um Stockfisch oder andere regionale Fischspezialitäten zu probieren: Im bei Reisenden sehr beliebten Henningsvær liegt das Restaurant „Lofotmat“. Wer per Auto aus Richtung Schweden anreist, erhält hier früh entlang der Reiseroute die Möglichkeit, Stockfisch und/oder weitere Fischspezialitäten auf hohem Niveau zu probieren.

 

Anitas sjømat“ liegt wiederum an der E10 kurz vor Reine. Damit ist das Lokal leicht bei einer Reise über die Lofoten ansteuerbar. In schönem Ambiente kann man sich hier mit allerlei größtenteils regional produzierten Fischspezialitäten zum Mitnehmen eindecken.

 

Außerdem besteht die Option, vor Ort u. a. Fischsuppe, Shrimps, Fischburger, Zimtschnecken zu essen und sich für den Rest des Reisetages zu stärken. Trotz der recht hohen Preise ist „Anitas sjømat“ für Fans von Fischgerichten eine sehr empfehlenswerte Adresse.

 

Als Caféempfehlung ist unter kulinarischen Lofoten Insider Tipps der „Chocolateroom (Cafe in the city)“ zu nennen. Diese Café liegt ca. fünf Minuten vom größeren Ort Leknes entfernt.

 

Es bietet eine gute Kuchenauswahl und – in Norwegen wichtig hervorzuheben – leckere hausgemachte Zimtschnecken. Kaffee darf man sich eigenständig und ohne Aufpreis neu eingießen. Man bedient sich auf Vertrauensbasis komplett selber. Sitzmöglichkeiten gibt es drinnen und draußen. Im Inneren überzeugt der charmante Einrichtungsstil. Was ebenfalls klar für den Chocolateroom spricht: Das Café scheint beliebt bei Einheimischen zu sein.

 

 

Praktische Tipps für einen Aufenthalt auf den Lofoten

 

Mit meinen Lofoten Insider Tipps sind wir fertig. Jetzt folgen abschließend noch ein paar weitere Hinweise zu einer Reise auf die Lofoten, die für dich eventuell hilfreich sein könnten – sei es hinsichtlich der Anreise, der Unterkunftswahl oder bei der Suche nach einem guten Reiseführer.

 

Beginnen wir mit einer Karte bei Google Maps, auf der ich dir die Lage der vorgestellten Lofoten Geheimtipps markiert habe:

 

 

 

 

1. Hinweise zur Anreise auf die Lofoten

 

In meinen Lofoten Insider Tipps gehe ich auf Möglichkeiten zur Anreise ein.

Für mich ging es per VW Passat von Hamburg auf die Lofoten

 

 

Per Mietwagen fuhr ich ab Hamburg über die schwedische Inlandsroute auf die Lofoten, ehe mich der Weg weiter durch Norwegen zum Nordkap führte. Später ging es durch Finnland und entlang der Ostküste Schwedens zurück nach Hamburg.

 

Der Weg ist weit, aber lohnt sich, da es entlang der Route viele sehenswerte Orte gibt, die einen Abstecher wert sind. Ein weiterer Pluspunkt des Buchens eines Mietwagens in Deutschland ist die Tatsache, dass die Tagesraten in Norwegen für Mietwagen wesentlich höher sind.

 

Günstige und umfassend versicherte Mietwagenangebote suche ich mir in den allermeisten Fällen bei billiger-mietwagen.de heraus:

 

 

 

 

Auch per Flugzeug sind die Lofoten erreichbar. Meist geht es von Deutschland aus über Oslo auf einen der Flughäfen auf oder im Umkreis der Lofoten. Bodø, Svolvær, Harstad/Narvik heißen hier die Orte mit Flughäfen. Tromsø ist eine weitere Option, wenn du dir auch noch Nachbarinseln wie Senja angucken möchtest.

 

Einen Überblick über günstige Angebote für Flüge auf die Lofoten kannst du dir unter dem folgenden Link bei Skyscanner verschaffen:

 

 

 

 

2. Tipps zu empfehlenswerten Unterkünften auf den Lofoten

 

In meinen Lofoten Geheimtipps nenne ich empfehlenswerte Unterkünfte.

Wenn es dunkel wird auf den Lofoten, sollte eine Unterkunft nicht weit sein

 

 

Falls du nicht per Wohnmobil oder im ausgebauten Van auf die Lofoten reist, könnte es nötig sein, die ein oder andere Unterkunft zu buchen. Hier folgen einige Vorschläge für Unterkünfte verschiedener Preiskategorien:

 

 

Fast Hotel Henningsvær* (ab ca. 60 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Das Fast Hotel Henningsvær bietet eine praktische Lage im charmanten Fischerdorf Henningsvær und ist ideal, um schnell zu einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Lofoten zu gelangen. Mit seinem äußerst günstigen Preis für ein einfach ausgestattetes Doppelzimmer ist es eine der preiswerteren Unterkünfte in dieser Region.

 

Kræmmervika Rorbuer – Rustic Cabins in Lofoten* (ab ca. 120 €/Nacht): Die Kræmmervika Rorbuer in Ballstad bieten rustikale Hütten mit Meerblick. Dank der zentralen Lage sind sowohl die nördlichen als auch die südlichen Highlights der Lofoten gut erreichbar. Die Unterkünfte punkten zusätzlich mit einer eigenen Küchenzeile und einem direkten Blick auf die spektakuläre Landschaft, den du vom Apartment aus genießen könntest.

 

Lofoten Basecamp* (ab ca. 160 €/Nacht): Das Lofoten Basecamp in Leknes befindet sich direkt am Wasser und ist ein idealer Ausgangspunkt für die beliebte Wanderung auf den Offersøykammen. Die Lage unterhalb der E10 sorgt für eine hervorragende Anbindung an die gesamte Inselgruppe. Die zahlreichen hervorragenden Bewertungen von bisherigen Gästen versprechen eine besonders empfehlenswerte Unterkunft.

 

Thon Hotel Lofoten* (ab ca. 210 €/Nacht inkl. Frühstück): Das Thon Hotel Lofoten ist ein klassisches 4-Sterne-Hotel im Drehkreuz Svolvær. Es bietet hohen Komfort und eine zentrale Lage. Damit ist es ideal für Reisende, die die Lofoten erkunden und zugleich ein gehobenes Ambiente genießen möchten.

 

 

 

 

3. Hinweise zu guten Tourangeboten auf den Lofoten

 

Zu den Lofoten Geheimtipps gehört der Unstad Beach wegen der vielen Surfer nicht.

Die schönsten Orte der Lofoten lassen sich leicht auch an der Seite von Tourguides kennenlernen (hier: der Blick auf Unstad)

 

 

Die Lofoten eigenständig zu erkunden ist ein guter Plan. Es kann aber auch eine hervorragende Idee sein, sich mit anderen Reisenden und einem Tourguide zusammen auf kleine Ausflüge zu begeben. Vielleicht ist ja eines von den entsprechenden Angeboten bei Get Your Guide attraktiv für dich:

 

 

Ab Svolvær – Lofoten Inseln Stille Trollfjord Kreuzfahrt*: Dieses Angebot führt dich entspannt per Katamaran in den berühmten Trollfjord. Der Ausflug dauert dreieinhalb Stunden. Oft lassen sich Seeadler blicken. Per Unterwasserdrone hat die Crew die Möglichkeit, die Unterwasserwelt zu zeigen.

 

Svolvær – 5-stündige Lofoten-Tour*: Hierbei handelt es sich um eine englischsprachige Lofotentour mit einem erfahrenen Guide, der in fünf Stunden viel über Land und Leute verrät und einige wunderschöne Orte ansteuert.

 

Svolvær – Lofoten-Nordlichtjagd im Van mit Snacks*: Hier zeigt der Guide einer Kleingruppe in vier Stunden das unbedingt sehenswerte Phänomen der Nordlichter, sofern du zur passenden Jahreszeit auf den Lofoten bist.

 

 

 

 

4. Tipps zu lesenswerten Reiseführern für die Lofoten & Norwegen

 

Nicht mehr ganz zu den Lofoten Geheimtipps gehört die Wanderung auf den Hoven.

Der Berg Hoven auf Gimsøya

 

 

Um das Beste aus einer Reise auf die Lofoten bzw. in den Norden Norwegens herauszuholen, empfiehlt sich der Blick in den ein oder anderen Reiseführer:

 

 

Reise Know-How InselTrip Lofoten*: Hier erhältst du einen sehr praktischen Reiseführer zur Reisevorbereitung und -begleitung. Wichtige Sehenswürdigkeiten, Strände, Aktivitäten, Wanderungen und kulinarische Tipps werden beschrieben. Ein Faltplan ist ebenfalls enthalten.

 

Lofoten und Vesteralen – 60 Touren mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer)*: Bei diesem Buch handelt es sich um einen Wanderführer, der dir dabei hilft, aus den unzähligen Wanderoptionen der Extraklasse auf den Lofoten und den angrenzenden Inseln von Vesteralen das Beste herauszuholen. Von Familienausflügen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren ist alles dabei.

 

Gebrauchsanweisung für Norwegen*: Falls du nach einer unterhaltsamen Lektüre für eine Reise nach Norwegen bist, könnte dieses Buch etwas für dich sein, das Einblicke in die norwegische Kultur ermöglicht.

 

Stefan Loose Reiseführer Norwegen*: Wenn nicht nur die Lofoten, sondern weitere Orte in Norwegen auf deinem Reiseplan stehen, könnte dieser ausführliche Reiseführer etwas für dich sein. In ihm findest du einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im gesamten Land.

 

 

 

 

 

Weitere Artikel von mir zu Reisen nach Norwegen findest du unter den folgenden Links:

 

 

 

 

 

 

 

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Hier nenne ich meine 5 liebsten Lofoten Insider Tipps bzw. Geheimtipps, mit denen du die schönen Inseln abseits der Massen kennenlernst.

Die 5 besten Lofoten Insider Tipps

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