Die 17 schönsten Monaco Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust (+Tipps)
Monaco – das Mekka der Schönen und Reichen (und Schlauchbootlippen) überraschte mich positiv. Ja, die Protzerei ist unappetitlich und ja, der Bauboom kam leider zur Unzeit, sodass die Stadt, die eigentlich schöne Ecken zu bieten hat, optisch leicht verhunzt und weniger hübsch ist als nahezu alle umliegenden Orte.
Von Abgasen verpestete Luft und Motorenlärm zwischen steril wirkenden Apartmentkomplexen erinnerten mich zudem etwas an Hongkong, ohne sich jedoch durch ein Metropolenleben zu rechtfertigen.
Dennoch: Das gleichsam malerische, hässliche, abstruse, faszinierende und abstoßende Monaco hat mir einen erstaunlich interessanten Tag beschert, sodass ich einen kurzen Aufenthalt (nicht unbedingt jedoch einen langen Erholungsurlaub) dort wärmstens empfehlen kann.
Es gibt viele spannende Fakten über den Stadtstaat zu erzählen. So darf sich etwa die Hälfte der Einwohner als Millionär bzw. Millionärin bezeichnen. Was diesem Geldadel besonders entgegenkommt:
Der – nach der Vatikanstadt – zweitkleinste Staat der Welt erhebt keine Einkommens- und Erbschaftssteuern (einzige Ausnahme: französische Staatsbürger) und verfolgt keine Steuerdelikte, die in anderen Staaten begangen wurden. Das wiederum führt zu einem besonders hohen Ausländeranteil von etwa 80 % unter den etwa 38.000 in Monaco gemeldeten Einwohnern.
Ein – neben der höchsten Bevölkerungsdichte aller Staaten weltweit – weiteres Ergebnis dieser reichenfreundlichen Steuerpolitik dürfte es sein, dass nicht jeder der oftmals trostlos wirkenden Apartmentblöcke belebt wirkt. Viele Steuersparfüchse nutzen Monaco scheinbar nur als Wohnsitz, um Geld zu sparen.
Ebenfalls anziehend für die Schönen und Reichen dürften jedoch auch die im Schnitt über 300 Sonnentage im Jahr sowie die niedrigste Kriminalitätsrate unter allen Staaten der Welt wirken.
Kurios ist die Nutzung des geringen Platzes. Um diesen optimal zu nutzen, sind alle Mittel recht. Ständig wird man beim Autofahren durch Monaco von Tunneln verschluckt. Auch vor Landgewinnungsmaßnahmen auf dem Meer schreckt man nicht zurück, um neue Stadtviertel zu gewinnen.
Interessant finde ich zudem, dass es mit Monegassisch sogar eine eigene Sprache gibt, die Pflichtfach in der Schule ist. Amtssprache ist jedoch Französisch.
Weltweit in den Klatschnachrichten präsent ist Monaco durch die Fürstenfamilie rund um Fürst Albert II. sowie dessen Schwestern Caroline und Stéphanie. Für Hollywood-Glamour sorgte bis zu ihrem tödlichen Autounfall im Jahre 1982 Grace Kelly.
Sollte die Herrscherfamilie Grimaldi aussterben (was in Anbetracht all der „Gold Digger“ rund um die Fürstenfamilie nahezu unmöglich erscheint), dann würde Monaco ins französische Staatsgebiet übergehen.
Kommen wir jetzt aber zum praktischeren Teil dieses Artikels, damit du weißt, welche Monaco Sehenswürdigkeiten du ansteuern solltest. Das Praktische: Da du dich dabei im zweitkleinsten Staat der Welt bewegst, kannst du die Monaco Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust, an einem Tag und problemlos zu Fuß erkunden. Also raus aus dem Bentley und ab auf die Bürgersteige von Monte Carlo:
Die Monaco Sehenswürdigkeiten im Stadtteil Monte Carlo
Was nicht jedem bewusst ist: Monte Carlo ist nicht eine andere Bezeichnung für Monaco, sondern einer der neun Stadtbezirke des Stadtstaates. Und da sich in diesem Stadtteil einige der bekanntesten Hotspots der Welt für schwerreiche Müßiggänger befinden, wird der Begriff Monte Carlo oftmals als Synonym für Monaco aufgefasst.
1. Das Casino Monte-Carlo als bekannteste der Monaco Sehenswürdigkeiten
Am Place du Casino – im Volksmund auch als „Camembert“ bekannt – befindet sich ein Großteil der bekanntesten Monaco Sehenswürdigkeiten. Entsprechend versammeln sich hier besonders viele Touristen, die sich mit den pervers teuren Edelschlitten vor dem Casino ablichten lassen.
Das verwundert wenig: Die ab 1858 erbaute Spielbank von Monte Carlo ist eines der bekanntesten Casinos der Welt. Besonders verblüffend ist der Fakt, dass der Betrieb des Casinos über einige Jahre im 19. Jahrhundert einen Profit abwarf, der den monegassischen Staatshaushalt mehr als deckte. Heutzutage sieht das anders aus: Der Casinobetrieb deckt nur noch 5 % des Staatshaushaltes. Es gibt sogar Jahre, in denen die legendäre Spielbank Verluste erwirtschaftet.
Tagsüber trifft man hier vor allem auf Touristen. Die echten Zocker schlagen erst abends auf.
Ein schöner Ort zum Entspannen im Grünen und zum Nachsinnen über die eventuell gemachten Spielschulden sind die dem Casino gegenüberliegenden Jardins de la Petite Afrique.
2. Hôtel de Paris
Das praktischerweise gleich neben dem Casino befindliche Luxushotel Hôtel de Paris wurde 1863 erbaut, um der Spielbank mehr Besucher zu sichern. Eine besonders spannende Geschichte aus der reichen Historie des Hotels ist es, dass sich Winston Churchill im Hôtel de Paris einen Oberschenkelhalsbruch zuzog und in der Folge an einen Rollstuhl gebunden war.
Falls du Lust hast, dir so richtig etwas zu gönnen oder deine Privatinsolvenz einzuleiten: Hier findest du das Hôtel de Paris bei Booking.com*. Insgesamt könntest du aus 182 Zimmern, 74 Suiten und einer Präsidentensuite die für dich passende Unterkunft auswählen und das Leben im Drei-Sterne-Restaurant und in einigen Luxusboutiquen genießen.
3. Café de Paris
Das Café de Paris befindet sich ebenfalls neben der Spielbank Monte-Carlo. Es ist ein 1868 nach Vorbild der Pariser Bistros im Belle Époque-Stil erbautes Café-Restaurant. Vor allem seine elegante Außen- und Panoramaterrasse ist ein beliebter Platz unter Monegassen und Touristen, um ein Mittag- und Abendessen oder auch nur einen Tee zu – seien wir ehrlich – vernichten.
Die Preise haben es nicht zuletzt aufgrund des Bekanntheitsgrades des Edelschuppens natürlich in sich. Dafür hast du allerdings auch die Möglichkeit, das Treiben und Kommen und Gehen zahlreicher Nobelkarossen auf dem Place du Casino aus der besten Perspektive zu beobachten.
4. Opéra de Monaco
Die Opéra de Monaco ist ein 1878 in acht Monaten von 2.000 Arbeitern fertiggestelltes Opernhaus und Erweiterungsbau des Casinos. Der auf der Rückseite der Spielbank befindliche Salle Garnier war ursprünglich als wenig bescheidenes Privattheater der Fürstenfamilie erbaut worden. Die 35 Meter hohe Kuppel wird übrigens von einer Konstruktion des Eiffelturm-Masterminds Gustave Eiffel gestützt.
Eingerahmt von Palmen bietet die Oper von Monaco einen wirklich schönen Anblick!
5. Monaco Tipps zum Teil der Formel 1-Strecke beim Fairmont Hotel
Formel 1 dürfte die Sportart sein, die ich am allerwenigsten leiden kann. Ende der 90er Jahre war diese Abneigung noch weniger stark ausgeprägt, sodass sich mein etwa zehnjähriges Ich dazu erbarmen konnte, ein Formel 1-PC-Spiel zu daddeln.
Entsprechend war ich damals ein absoluter Experte für die Straßenführung im Mini-Staat. Die kurvenreiche Rennstrecke durch Monaco war mein absoluter Favorit.
Du kannst dich als eventueller Nicht-Formel-1-Zocker glücklich schätzen: In den Touristeninformationen erhältst du eine kostenlose Karte, auf der die Strecke des Rennkurses eingezeichnet ist. Diese kannst du dann bei Interesse abgehen oder mit einem Auto oder Fahrrad abfahren.
Wenn dir das zu viel des Guten ist, dann kann es reichen, dir z. B. den Teil der Rennstrecke am Fairmont Hotel in Monte Carlo anzuschauen.
Am nördlichen Ende des Hotels führt ein Tunnel unter der Edelherberge hindurch. Diesen durchqueren auch die Formel 1-Piloten während des Rennens. Vorm Eingang des Hotels befindet sich zudem eine Haarnadelkurve. Du erkennst sie an der typisch rot-weiß gestreiften Randmarkierung.
Die Monaco Sehenswürdigkeiten im Stadtteil La Condamine
6. Port Hercule de Monaco (Yachthafen)
Der Port Hercule (standesgemäß zu übersetzen mit Herkules-Hafen) ist der zentrale Yachthafen von Monaco. Er bietet etwa 700 Booten Platz und wurde 1926 fertiggestellt. Entsprechend schaukeln hier hunderte Millionen von Euros auf dem Wasser.
Schon die Griechen und Römer hatten jedoch vor Ewigkeiten Probleme mit den Ostwinden, die in den Hafen pusteten. Deshalb wurde in neuerer Zeit eine 352 Meter lange Schutzmauer gebaut, die den Hafen seitdem schützt. Erst dadurch ist es möglich, Kreuzfahrtschiffe mit einer Länge von bis zu 300 Metern in den Hafen einlaufen zu lassen.
Falls du dich im Port Hercule noch nicht an Yachten sattgesehen haben solltest: Beinahe direkt unterhalb des Fürstenfelsens befindet sich im Stadtteil Fontvieille ein weiterer, aber kleinerer Yachthafen.
7. Stade Nautique Rainier III
Im Sommer wird es brüllend heiß in Monaco. In Kombination mit den Touristenmassen und den Abgasen von zu vielen Motorrollern sorgt das nicht immer für die erholsamste Urlaubsatmosphäre.
Ein wenig Erholung und Erfrischung verspricht da das direkt am Port Hercule befindliche Stade Nautique Rainier III, das man auch einfach „Schwimmbecken“ hätte nennen können. Etwa zwischen April und Oktober ist es in Betrieb. Einzeltickets kosten zwischen 2,50 und 4,20 Euro. Ein Ticket für ganztägigen Badespaß gibt es für 6 Euro.
8. Rue Princesse Caroline
Eine nette Straße für Fußgänger zum Flanieren ist die Rue Princesse Caroline, die mit einigen einladenden Cafés aufwarten kann. Das bietet sich vor allem an, da dich ab hier der Aufstieg zum Fürstenfelsen erwartet.
Mach dir jedoch keine Sorgen: Der Hügel sieht vom Port Hercule aus wie der Mount Everest. Der Fußweg nach oben ist jedoch relativ flach gehalten, sodass der Aufstieg nicht allzu schweißtreibend ist.
Die Monaco Sehenswürdigkeiten in Monaco-Ville (Altstadt)
Monaco-Ville ist die überraschend malerische Altstadt von Monaco und wird wegen seiner Lage auf dem Fürstenfelsen auch als Rocher ( = Felsen) bezeichnet. Neben Monte Carlo ist dieser Stadtteil eine der absoluten Touristenhochburgen im Fürstentum, das übrigens nach dem Fürstentum Liechtenstein mein zweitliebstes Fürstentum auf der ganzen weiten Welt ist.
9. Fürstenpalast (Palais Princier de Monaco) am Place du Palais
Der Fürstenpalast am Place du Palais ist die offizielle Residenz des Fürsten von Monaco. Falls dir diese Aussage noch zu abstrakt ist, übersetze ich sie dir folgendermaßen: Der Fürstenpalast ist die Butze von Albert II., dem seit 2005 amtierenden Fürsten bzw. Herrscher von Monaco (vor allem bekannt durch die BILD-Zeitung, Die Bunte und RTL).
Die auf Playmobil-Optik restaurierten Türme rechts am Fürstenpalast stammen noch von der sich hier seit 1191 befindlichen genuesischen Festung. Diese wurde von den Grimaldis, d. h. der Fürstenfamilie, nach und nach erweitert.
Spaß macht es, die elegant weiß gekleideten Wachen bei ihrem Job ( = wachsam sein, gehen und stehen) zu beobachten und nach Nusspli-Flecken auf der schneeweißen Uniform zu suchen. Einen Höhepunkt des Tages bildet allerdings der um 11:55 Uhr stattfindende Wachwechsel.
Zu bestimmten Zeiten im Jahr kannst du die Grands Appartements des Fürsten sogar besichtigen. Da das natürlich etwas an Eintritt kostet, macht das den Fürstenpalast sozusagen zu einer Airbnb-Unterkunft ohne Übernachtungsmöglichkeit. Zu meiner Reisezeit blieben die Pforten jedoch leider verschlossen. Ich musste deshalb mit den anderen Sklaven durch die schöne und angrenzende Altstadt rudern.
Öffnungszeiten: wenn, dann zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet; informiere dich am besten auf dieser offiziellen Seite, ob die Grands Appartements während deiner Reisezeit besichtigt werden können
Eintritt: 8 €, Studenten sowie Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren müssen nur 4 € bezahlen
Nicht entgehen lassen solltest du dir auf dem Place du Palais die Ausblicke auf die Yachthäfen Port de Fontvielle und Port Hercule von den Aussichtsterrassen, die du an den Menschentrauben erkennen dürftest.
10. Kathedrale Notre-Dame-Immaculée
Die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée ist die zwischen 1875 und 1903 im neuromanischen Stil erbaute Hauptkirche von Monaco. Sie dient als Grabeskirche für die Fürstenfamilie Grimaldi. Entsprechend befindet sich in der Kirche unter dem Chor das Grab von Grace Kelly, deren Bestattung von 100 Millionen Zuschauern verfolgt wurde.
Verstorben war die Hollywood-Schauspielerin und Frau des damaligen Fürsten Rainier III. in Folge eines Autounfalls in Cap d’Ail in der Nähe von Monaco.
Apropos Grace Kelly: Wenn du dich filmisch auf deine Reise an die Côte d’Azur vorbereiten möchtest, dann solltest du dir den Hitchcock-Film „Über den Dächern von Nizza*“ mit Cary Grant und Grace Kelly in den Hauptrollen anschauen. Die im Film stattfindende Verfolgungsjagd wurde in der Gegend gedreht, in dem auch Grace Kellys tödlicher Autounfall passierte.
11. Ozeanographisches Museum
Ebenfalls in der Altstadt von Monaco befindet sich das seit 1910 bestehende Ozeanographische Museum – und zwar unten an der Küste des Fürstenfelsens. Hier gibt es etwa 6.000 unterschiedliche Meeresbewohner zu bewundern.
Über 675.000 Touristen pro Jahr sorgen zudem dafür, dass eine nette Summe Geld in die Staatskasse fließt. Dein Ticket kannst du dir für 14 Euro vorab online unter diesem Link* sichern.
Öffnungszeiten: von Januar bis März zwischen 10 und 18 Uhr, von April bis Juni zwischen 9:30 und 19 Uhr, im Juli und August von 9:30 bis 19:30 Uhr, im September von 9:30 bis 19 Uhr und von Oktober bis Dezember zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet
Weitere Monaco Sehenswürdigkeiten
Die meisten Reisenden besuchen Monaco nur für wenige Stunden an einem Tag – sei es im Rahmen einer Bustour aus Nizza oder als Passagier eines Kreuzfahrtschiffes. Wenn du mehr Zeit mit ins Fürstentum bringst, dann solltest du die folgenden Monaco Sehenswürdigkeiten ansteuern:
12. Jardin Exotique
Der Jardin Exotique ist ein botanischer Garten, der 1933 eröffnet wurde und vor allem Pflanzen aus trockenen Regionen wie Mittelamerika, dem Südwesten der USA oder auch der arabischen Halbinsel eine Heimat am Mittelmeer gegeben hat.
Er bietet nicht nur Pflanzenliebhabern sowie Profi- und Hobby-Botanikern, sondern auch Normalsterblichen ohne grünen Daumen einen tollen Anblick. Nicht zuletzt der schöne Ausblick über ganz Monaco rechtfertigt den Besuch der Gartenanlage.
Lass dir inmitten dieser Betonwüste das grüne Highlight unter den Monaco Sehenswürdigkeiten nicht entgehen!
Öffnungszeiten: von Februar bis April und im Oktober zwischen 9 und 18 Uhr, von Mai bis September zwischen 9 und 19 Uhr und von November bis Januar zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet
Eintritt: Onlinetickets für Erwachsene kosten 7,20 € und sind auf dieser offiziellen Website zu kaufen
13. Église Saint-Nicolas de Fontvieille
Wenn du dich vom Fürstenfelsen in den Stadtteil Fontvieille begibst, dann könntest du dort einen Blick auf die 1989 fertiggestellte Église Saint-Nicolas de Fontvieille werfen.
14. Stade Louis II
Ebenfalls im Bezirk Fontvieille befindet sich das Heimstadion des AS Monaco und der monegassischen Nationalmannschaft. Mit einem Fassungsvermögen von etwa 18.000 Zuschauern ist es nicht gerade eine Riesenarena.
Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass der Zwergstaat Monaco nur etwa 38.000 Einwohner zusammenbringt, dann gewinnt diese Zahl eine ganz andere Bedeutung. Wenn Deutschland in Relation mithalten wollte, dann müsste es ein Stadion mit mehr als 40.000.000 Plätzen zu bieten haben.
15. Nouveau Musée National de Monaco
Das Nouveau Musée National de Monaco befindet sich an zwei Standorten: in der Villa Sauber und in der Villa Paloma. Die Villa Paloma liegt in der direkten Nachbarschaft des Jardin Exotique, sodass du dir nach einem Spaziergang entlang exotischer Pflanzen gleich nebenan moderne Kunst genehmigen könntest.
Eintritt: 6 € (sonntags und für unter 26-jährige kostenlos)
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet
16. Japanischer Garten (bzw. Prinzessin Grace Garten)
Auf Wunsch des Fürsten Rainier III. entstand 1994 ein Stück Japan mitten in Monaco. Dazu gehören natürlich u. a. ein Teehaus, Brücken, ein Zen-Garten und Koi-Karpfen (im Teich vor dem Haus).
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten: je nach Jahreszeit entweder von 9:00 bis 18:45 oder von 9:00 bis 17:45 Uhr
17. Larvotto Strand
Der Plage Larvotto ist der öffentliche Strand von Monaco. Leider glänzt er nicht mit feinem Sand wie beispielsweise der von Rostock in Warnemünde. Stattdessen müssen sich die Monegassen mit einem aufgeschütteten Kiesstrand zufriedengeben. Das ergibt in Kombination mit den dahinter befindlichen Apartmentblöcken nicht gerade den idyllischsten Strand der Welt. Seinen Zweck zur Naherholung erfüllt der Larvotto Strand trotzdem.
Einige abschließende Monaco Reisetipps
Hier folgen noch einige Tipps praktischer Art, die dir bei der Vorbereitung deiner Reise nach Monaco helfen könnten – sei es bei der Unterkunftssuche oder beim Stöbern nach guten Tourangeboten und Reiseführern.
Den Anfang mache ich jedoch mit der folgenden Karte, auf der ich dir die Lage der vorgestellten Monaco Sehenswürdigkeiten markiert habe:
1. Monaco Tipps zu Unterkünften
Monaco ist ein teures Pflaster, das ist kein Geheimnis und macht einen Reiz des Stadtstaates aus. Nimm die kleine Fläche des Stadtstaates mit gleichzeitig wenig Platz für Unterkünfte, addiere dazu die hohe Popularität bei vor allem sehr wohlhabenden Reisenden und du erhältst den Cocktail für hohe Übernachtungspreise. Hier daher gleich ein Überblick über sehr gute Unterkünfte in Monaco aus verschiedenen Preiskategorien:
- Hôtel de France* (ab ca. 125 €/Nacht): Dieses 2-Sterne-Hotel gehört zu den günstigsten Unterkünften in ganz Monaco. Wenn du den Stadtstaat auf dich wirken lassen möchtest und dabei keinen Wert auf großen Luxus in einem sehr soliden Doppelzimmer legst, bist du hier an einer der besten Adressen.
- Hôtel Columbus Monte Carlo* (ab ca. 210 €/Nacht): Hier wird dir ein für Monaco sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis geboten. Die Zimmer sind schick eingerichtet und bieten teils tolle Ausblicke über die Stadt und aufs Meer.
- Hotel Miramar* (ab ca. 250 €/Nacht): Im Hotel Miramar kannst du sehr hochwertige Studios mit Balkon, Terrasse oder Ausblick buchen.
- Port Palace* (ab ca. 265 €/Nacht): Dieses 4-Sterne-Haus liegt in unmittelbarer Nähe des Jachthafens, sodass man mittendrin im Geschehen ist.
- Monte-Carlo Bay Hotel & Resort* (ab ca. 330 €/Nacht): Dieses Resort bietet wiederum Vorzüge wie eine Poolanlage und einen direkten Zugang zum Meer.
- Hôtel Hermitage Monte-Carlo* (ab ca. 370 €/Nacht): Hier kannst du in einer sehr eindrucksvollen 5-Sterne-Luxusherberge unterkommen.
Deutlich günstiger unterkommen kannst du im nur 13 Kilometer entfernten Nizza oder auch in Menton (hier die Hotelangebote bei Booking.com*), das mir beim Durchfahren in Richtung Italien sehr einladend vorkam.
2. Monaco Tipps zur Anreise und zum Nahverkehr
Wenn du per Flugzeug nach Monaco reisen möchtest, dann bietet sich der um die Ecke gelegene Flughafen von Nizza an. Die günstigsten Flugangebote von Deutschland nach Nizza kannst du hier bei Skyscanner* ausfindig machen. Auch Nizza ist natürlich für sich genommen eine Reise wert, wie du in meinem Artikel über die Stadt erfahren kannst.
Generell ist für die Erkundung der Côte d’Azur ein Mietwagen nützlich. Die günstigsten Angebote kannst du hier bei billiger-mietwagen.de* ausfindig machen.
Wenn du mit dem Auto ab Nizza oder aus Italien anreist, dann musst du nicht unbedingt die kostenpflichtige Autobahn nutzen. Empfehlenswerter ist es, über die sehr schöne Strecke an der Küste nach Monaco zu fahren. Dafür ist jedoch ein Navi empfehlenswert. Auch bereitet das Fahren durch Monaco nicht das allzu große Vergnügen. Parken ist in zahlreichen Parkhäusern möglich.
Am einfachsten dürfte die etwa 45-minütige Anfahrt mit dem Bus 100 ab Nizza sein. Wenn du hingegen den 100X nimmst, dann dauert die Fahrt zwar nur zehn Minuten, die Strecke ist jedoch längst nicht so schön. Der Preis von 1,50 € pro Strecke ist unschlagbar.
Dein Ticket kannst du dir beim Einsteigen beim Fahrer kaufen. Am besten setzt du dich auf der Fahrt nach Monaco auf die rechte Seite des Busses. Die Haltestelle in Nizza befindet sich am Hafen (Port). Menton ist die richtige Fahrtrichtung. Den Fahrplan findest du unter diesem Link. Die Haltestellen in Monaco sind der Port Hercule, Monte Carlo und Place de Moulins.
Auch in Monaco kannst du wiederum die Busse nutzen. Die Tickets kosten 2 Euro und sind ebenfalls beim Fahrer zu kaufen. Mehr Infos dazu findest du wiederum unter diesem Link.
Eine weitere interessante, alternative Anreise kann die Fährfahrt ab Nizza sein. Ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt kannst du dir unter diesem Link kaufen*.
Und wenn dir das nicht Monaco-würdig genug ist, dann versuche es mit diesem Anflug von Nizza per Hubschrauber*.
Am Rande: Von einer Reise nach Monaco oder auch Nizza ist im Herbst eher abzuraten, da dann mit sehr starken Regenfällen zu rechnen ist.
3. Monaco Tipps zu den besten Tourangeboten
Zuvor im Artikel habe ich bereits einige Hinweise zu Tourangeboten einfließen lassen. Noch nicht erwähnt habe ich allerdings die folgenden Touren, die möglicherweise interessant für dich sein könnten:
- Lichter von Monaco und Monte Carlo*: Bei dieser fünfstündigen Tour (auch deutschsprachig verfügbar) lernst du Monaco und die umliegenden Küstenstraße beim nächtlichem Lichterschein von einer ganz besonderen Seite kennen. Während der Tour versorgen dich die Guides außerdem mit interessanten Hintergrundinfos.
- Hop-On-Hop-Off-Bustour in Monte Carlo*: Für ein bequemes Pendeln zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Stadtstaat lohnt sich der Kauf eines Tickets für die Hop-On-Hop-Off-Busse. Das gilt natürlich vor allem an heißen Sommertagen. Dazu gesellt sich noch der deutschsprachige Audiokommentar, dank dem du die Busse auch für eine Stadtrundfahrt nutzen kannst.
- (halb)stündige Fahrt im Ferrari*: Wenn dich all die Luxuskarossen in Monaco dazu anregen, selber einmal einen Ferrari zu fahren, dann dürfte dieses Angebot etwas für dich sein.
- Lamborghini-Fahrerlebnis ab Monaco*: Das oben genannte Angebot für eine Fahrt im Luxusauto existiert nicht nur für Ferraris, sondern auch für Lamborghinis. Auch hier kannst du selber am Steuer sitzen und Monaco und die hügeligen Straßen im Umland für eine Probefahrt nutzen.
4. Monaco Tipps zu den besten Reiseführern
Auch ein Blick auf die verfügbaren Reiseführer für Monaco und die umliegende Region kann nicht schaden:
- MARCO POLO Reiseführer Nizza, Antibes, Cannes, Monaco*: Bei diesem kompakt gehaltenen Reiseführer findest du die wichtigsten Infos zu Monaco sowie zu weiteren Orten in der Region wie Nizza, Cannes oder Antibes. Klare Empfehlung!
- MARCO POLO Reiseführer Côte d’Azur*: Wenn mehr als nur Monaco und Umland auf deiner Reiseroute stehen, empfiehlt sich auch der Blick auf diesen Reiseführer für die Côte d’Azur.
- Côte d’Azur Reiseführer Michael Müller Verlag – Alpes Maritimes*: Sehr umfassende Infos zur Côte d’Azur findest du wiederum in diesem Buch aus dem Michael Müller-Verlag, der für seine informativen Reiseführer mit vielen individuellen Tipps bekannt ist.
- 111 Gründe, Frankreich zu lieben – Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt*: Dieses Buch empfehle ich als unterhaltsame Lektüre für Frankreich-Reisen immer wieder gerne. Es enthält viele faszinierende Fakten über Land und Leute, sodass man das Gefühl bekommt, Frankreich eine ganze Runde besser zu kennen.
Außerdem findest du unter den folgenden Links Artikel von mir über das benachbarte Nizza, das ebenfalls unbedingt eine Reise wert ist:
Ein letzter Tipp: Das Nationalgericht in Monaco heißt Barbajuan. Es besteht aus frittierten Ravioli, die entweder mit Fleisch oder Gemüse gefüllt werden. Wenn ich mich zwischen diesem siebenminütigen Sightseeing-Helikopterrundflug über Monaco für 114 Euro* oder zehnmal Barbajuan essen entscheiden muss, dann entscheide ich mich fürs zehnmalige Barbajuan. Wie sähe es bei dir aus?
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Daniel
Hallo,
Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen. Zur Zeit plane ich eine Reise nach Monaco und diese Informationen sind sehr hilfreich. Die Kultur und die atemberaubende Narur in Monaco faszinieren mich besonders.
Ich wünsche Ihnen viel Glück!
Niklas
Hallo Daniel,
cool, dass dir meine Tipps bei der Reiseplanung weiterhelfen. Du hast auf jeden Fall eine schöne Reise vor dir. Ich wünsche dir viel Spaß in Monaco!
Liebe Grüße
Niklas