Die Top 28 Paris Sehenswürdigkeiten als Route: Paris zu Fuß erkunden!
Paris ist eine der Metropolen, die weltweit am meisten Programm zu bieten haben. Neben weltbekannten Bauwerken gibt es unzählige Museen der Extraklasse, malerische Viertel, einladende Lokale im Übermaß und noch vieles mehr zu erkunden.
Kurz gesagt: In Paris gibt es viel zu tun. Frankreichs Hauptstadt liefert mehr als genug Gründe, immer wieder bereist zu werden.
Leider sind die Urlaubszeiten jedoch zumeist begrenzt, sodass oft nicht einmal genügend Zeit vorhanden ist, um sich überhaupt einen ausreichenden Überblick über die Highlights der Stadt zu verschaffen.
In einem solchen Fall kann es helfen, an einem der Reisetage auf eigene Faust einen Stadtrundgang zu den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten anzugehen. Durch die relativ kleine Stadtfläche kannst du Paris zu Fuß erkunden – und das wesentlich besser, als manche Reisende es auf dem Schirm haben.
Für ein solches Vorhaben habe ich hier eine praktische Paris Sehenswürdigkeiten Route zusammengestellt. Sie hilft dir dabei, die bekanntesten Ecken in einem Stadtrundgang auf eigene Faust kennenzulernen. So lässt sich ein wichtiger Teil von Paris zu Fuß an einem Tag erkunden.
Du stattest dabei zunächst links und rechts der Seine die absoluten Wahrzeichen der Stadt wie der berühmten Kathedrale Notre-Dame, dem Louvre und dem Eiffelturm einen Besuch ab. Danach geht es von den Champs Élysées per Metro weiter in den berühmten Stadtteil Montmartre, wo unter anderem das Moulin Rouge und die Basilika Sacré-Cœur erkundet werden.
Nach der Beschreibung dieser Paris Sehenswürdigkeiten Route nenne ich dir zusätzlich wichtige Attraktionen der größten Stadt Frankreichs, die sich weniger gut in einen Paris Stadtrundgang integrieren lassen. Sie bieten jedoch wunderbare Stationen für deine weiteren Tage in der Metropole. Abschließend gehe ich auf noch andere sehenswerte Museen und auf Paris Sehenswürdigkeiten vor den Toren der Stadt ein.
So viel zur Theorie. Starten wir jetzt besser. Ein guter Ausgangspunkt für eine Paris Sehenswürdigkeiten Route ist die Metrostation „Cité“ auf der Île de la Cité, von wo aus die Kathedrale Notre-Dame nur noch wenige Meter entfernt ist.
Die Paris Sehenswürdigkeiten Route im Zentrum
1. Notre-Dame
Die berühmte Kathedrale Notre-Dame liegt auf der Île de la Cité im ältesten Bereich von Paris. Sie ist nicht nur eines der bekanntesten Gebäude der Metropole, sondern mit ihren mehr als 800 Lebensjahren außerdem eines der ältesten Pariser Bauwerke.
Das Herz von Paris-Fans auf der ganzen Welt blutete, als das Kirchenschiff Mitte April 2019 in Flammen stand.
Das Innere der Gotik-Kathedrale hat zwar nicht Quasimodo aus dem berühmten Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo zu bieten, dafür jedoch unter anderem eine sehr sehenswerte Krypta. Die Schlange derjenigen, die den kostenlosen Eintritt nutzen wollen, ist meist lang. Dennoch geht es relativ zügig voran, sodass du dich davon nicht abschrecken lassen solltest.
Für einige Euros kannst du außerdem die beiden Glockentürme über 422 Stufen erklimmen. Der Zugang für dieses schweißtreibende Späßchen befindet sich an der linken Außenseite der Kathedrale. Dein Ticket kannst du dir an einem der dort platzierten Automaten kaufen.
Meist ergibt sich eine Wartezeit zwischen deinem Ticketkauf und dem Einlass, was sich nicht gut mit dem Zeitplan eines Stadtrundgangs durch Paris verbinden lässt. Bei Besuchen an weiteren Reisetagen könntest du die Wartezeit jedoch beispielsweise für eine Erkundung des Kircheninneren oder der Île de la Cité nutzen.
Eintritt für die Türme: 10 Euro (für EU-Bürger:innen unter 26 Jahren gratis)
Öffnungszeiten Kathedrale: Unter der Woche von 7:45 bis 18:45 sowie samstags und sonntags von 7:45 bis 19:45 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Türme: Von April bis September täglich von 10 bis 18:30 sowie von Oktober bis März täglich zwischen 10 und 17:30 Uhr zugänglich.
2. Sainte-Chapelle
Apropos Île de la Cité: Auf diesem hübschen Inselchen befindet sich auch die Sainte-Chapelle, die eindeutig weniger Touristen als die wesentlich bekanntere Notre-Dame anzieht, mir persönlich jedoch fast eine Spur besser gefällt.
Die Sainte-Chapelle ist ein weiteres Gotik-Meisterwerk von 1248, das hier inmitten der Seine im Zentrum von Paris liegt – und zwar im Innenhof des Palais de la Cité.
Dieser Innenhof ist kostenlos zugänglich. Für die Besichtigung des Kircheninneren ist wiederum ein Ticket notwendig. Diese Besichtigung lohnt sich, da unter anderem die großen Fenster wirklich beeindruckend sind.
Auch die restaurierte Ausmalung in der Kirche rechtfertigt in dieser Paris Sehenswürdigkeiten Route einen Abstecher zur Sainte-Chapelle. Für deren Besichtigung könntest du dir vorab online dein Ticket sichern und damit eventuelle Wartezeiten beim Einlass verkürzen:
Eintritt: 11,50 Euro
Öffnungszeiten: Von April bis September täglich von 9 bis 19 Uhr sowie von Oktober bis März täglich zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet.
Nach der Erkundung der Île de la Cité führt dich diese Paris Sehenswürdigkeiten Route über die berühmte Pont Neuf, von der aus du deinen Blick über die Seine schweifen lassen kannst. Danach geht es weiter zur nahegelegenen Rue de Rivoli.
3. Rue de Rivoli
Die Rue de Rivoli ist eine der bekanntesten Straßen der Stadt und über drei Kilometer lang. Prägend sind die Arkaden in Teilen der wichtigen Verkehrsachse, die auf Wunsch von Napoleon Bonaparte entstanden ist.
1855 war die Rue de Rivoli die erste fertiggestellte Prachtstraße, die im Rahmen der damaligen Maßnahmen zur Stadtmodernisierung unter Baron Haussmann entstanden war.
Heutzutage ist die Straße gesäumt von zahlreichen Geschäften, welche sie zu einer der bekanntesten Ladenstraßen von Paris machen. Dieser Status geht tagsüber allerdings auch mit einem hohen Maß an Hektik einher.
Außerdem befinden sich an bzw. im Dunstkreis der Rue de Rivoli zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Pariser Rathaus, das Kaufhaus La Samaritaine, das Palais Royal, der Tuileriengarten sowie vor allem der Louvre – unserer nächsten Station in diesem auf eigene Faust organisierten Paris Stadtrundgang.
4. Louvre als eine der wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten
Der Louvre ist das das wohl berühmteste Museum der Welt. Er ist die Heimat von Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ und ehemaliger weitläufiger Königspalast mit prunkvollen Räumlichkeiten, die für sich genommen schon sehenswert sind.
Ein Abstecher hierhin lohnt sich auch bei einem Paris Sehenswürdigkeiten Stadtrundgang, da das Museum schon von außen beeindruckend ist. Die alten Gebäudeteile des ehemaligen Königspalastes und die moderne Glaspyramide im Eingangsbereich lassen sich kostenlos von außerhalb bewundern.
Im Inneren werden Gemälde großer Meister, prunkvolle antike Möbel, Skulpturen und noch vieles mehr geboten. Die Menge der hier präsentierten Werke der Extraklasse erschlägt fast schon, genauso wie die unfassbare Menge an Besucher:innen, die hier täglich durchgeschleust wird.
Meine Empfehlung für den Besuch: Nimm dir einige Stunden Zeit und überlege dir am besten im Voraus, auf welche Teile der Ausstellung du dich konzentrieren möchtest. Meide zudem Wochenenden und Feiertage. Wähle außerdem möglichst den frühesten Termin bei der Onlinebuchung, da in festem Rhythmus stets neue Gruppen in das Gebäude strömen, sodass es im Laufe des Tages tendenziell immer voller wird. Zur Buchung der Onlinetickets geht es unter den folgenden Links:
Eintritt: ab 17 Euro (für unter 26-jährige EU-Bürger:innen kostenlos)
Öffnungszeiten: Täglich außer dienstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs und freitags gelten verlängerte Öffnungszeiten bis 21:45 Uhr.
5. Tuileriengarten & Musée de l’Orangerie
Der Tuileriengarten (Jardin des Tuileries) beschreibt eine langgestreckte Parkanlage zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde. Er bietet viele Sitzmöglichkeiten in kleinen abgetrennten Bereichen und mit Blick bis in Richtung Eiffelturm.
Angelegt wurde die Parkanlage als Privatgarten für Königinnen und Könige im 16. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrfach umgestaltet. Ach ja: Bei einer ausgiebigen Sitzpause konnte ich hier nicht nur Menschen beim Boulespielen beobachten, sondern auch einige Ratten sichten.
Wenn du unweit des Louvre noch tiefer in die Welt des Impressionismus und der Pariser Schule eintauchen möchtest, dann schau im Musée de l’Orangerie vorbei, das sich im Tuileriengarten unweit des Place de la Concorde befindet.
Sofern du dich an Monets Seerosen nicht sattsehen kannst, kommst du dort voll auf deine Kosten.
Eintritt Musée de l’Orangerie: ab 12,50 Euro (für unter 26-jährige EU-Bürger:innen kostenlos)
Öffnungszeiten Musée de l’Orangerie: Täglich außer dienstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
6. Musée d’Orsay
Das Musée d’Orsay ist mein liebstes Museum in Paris. Ein ehemaliger Bahnhof wurde hier am Ufer der Seine in ein Kunstmuseum verwandelt. Bemerkenswert ist dort vor allem die Sammlung weltbekannter Werke des Impressionismus.
Zu sehen gibt es daher nicht nur mehr als 4.000 Ausstellungsstücke von der Malerei bis hin zum Kunsthandwerk. Auch das Bauwerk ist für sich genommen beeindruckend und kann mit Details wie der großen Bahnhofsuhr punkten. Von den oberen Etagen kannst du teils auch Ausblicke über die Dächer der Stadt in Richtung Montmartre auf dich wirken lassen.
Vom Tuileriengarten aus kommend lohnt sich auch während eines Paris Sehenswürdigkeiten Stadtrundgangs der Blick von der Fußgängerbrücke Passerelle Léopold-Sédar-Senghor auf den Museumsbau.
Eintritt: ab 16 Euro
Öffnungszeiten: Täglich außer montags von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet. Donnerstags verlängert sich die Öffnungszeit bis 21:45 Uhr.
Weiter kann dich dein Paris Sehenswürdigkeiten Rundgang über größten Platz der französischen Hauptstadt führen – den Place de la Concorde mit dem Obelisken.
In der Nähe ist für Politikinteressierte außerdem der Élysée-Palast mit dem Amtssitz des französischen Präsidenten und dem Präsidialamt Frankreichs zu erwähnen. Im Ostflügel dieses Gebäudes befinden sich die Räumlichkeiten, die der Staatspräsident als Wohnung nutzen kann.
7. Grand Palais & Petit Palais
Grand und Petit Palais sind zwei sich gegenüberliegende Paris Sehenswürdigkeiten zwischen den Champs Élysées und der Seine. Beide Gebäude wurden im Jahr 1900 fertiggestellt – passend zur damaligen Weltausstellung.
Auffallend ist beim Grand Palais das aus Glas und Stahl bestehende Dach. Das prächtige Bauwerk beheimatet unter anderem Wechselausstellungen und Modeschauen, weshalb es Sinn machen kann, sich vor einem Paris-Besuch über die dort anstehenden Events zu informieren.
Das Petit Palais ist wiederum etwas klassischer gehalten als sein größer geratener Nachbarbau. Eine Besonderheit ist die im Inneren des Gebäudes kostenlos zugängliche Dauerausstellung mit Werken aus Zeiten der Renaissance sowie weiteren Gemälden von Größen der Kunstwelt wie Renoir, Monet oder Toulouse-Lautrec. Einladend ist auch der Innenhof samt Garten und gemütlichem Café.
Eintritt Petit Palais: Dauerausstellung kostenlos
Öffnungszeiten Petit Palais: Täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr, freitags sogar bis 21 Uhr geöffnet.
8. Pont Alexandre III
Die Pont Alexandre III liegt gleich im Dunstkreis von Petit und Grand Palais und stammt ebenfalls aus dem Jahr 1900. Sie führt von dort über die Seine hinüber zum Hôtel des Invalides und ist sicherlich eine der schönsten Brücken der Metropole.
Ein Blickfang sind vor allem die vier auf den Pylonen platzierten vergoldeten Bronzefiguren. Ein weiterer klarer Pluspunkt: die Ausblicke über die Seine auf den Eiffelturm.
Was du dir außerdem merken könntest, wenn du Paris noch ausgiebiger zu Fuß erkunden möchtest: An der Pont Alexandre III findest du einen tollen Ausgangspunkt für Spaziergänge am Ufer der Seine, die insbesondere nach Anbruch der Dunkelheit eine hervorragend gute Idee sein können.
9. Hôtel des Invalides & Dôme des Invalides
Die goldene Kuppel des Dôme des Invalides (Invalidendom) ist ein prägender Bestandteil der Pariser Skyline. Das Gebäude diente zunächst als Kirche, wurde 1840 jedoch zur Grabstätte von Napoleon Bonaparte umfunktioniert, der hier in einem Sarkophag seine letzte Ruhestätte gefunden hat.
Wer sich dem aus sieben Schichten bestehenden Sarkophag von Napoleon sowie den Grabstätten weiterer bedeutender Persönlichkeiten der französischen Militärgeschichte annähern möchte, kann das hier folglich in einem prachtvollen Bauwerk tun.
Im angrenzenden Hôtel des Invalides kannst du dir das Armeemuseum (Musée de l’Armée) anschauen. Das Ticket für den Invalidendom gilt auch für diese Ausstellung.
Das Gebäude selber entstand Mitte des 17. Jahrhunderts als Heim für Soldaten, die im Krieg verletzt wurden oder nicht mehr zum Einsatz an der Front geeignet waren.
Eintritt: ab 12 Euro
Öffnungszeiten Invalidendom: Von April bis Oktober täglich zwischen 10 und 18 Uhr, von November bis März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Armeemuseum: Das Musée d’Armee ist täglich zwischen 10 und 18 Uhr zugänglich.
10. Eiffelturm als bekannteste der Paris Sehenswürdigkeiten
Für deine Paris Sehenswürdigkeiten Route empfehle ich dir nach dem Besuch des Invalidendoms das Spazieren über das Champ des Mars am Eiffelturm vorbei zum Trocadéro.
Zum Eiffelturm: Dieser ist tatsächlich mein liebstes Gebäude auf der Welt. Er gilt als bekanntestes Wahrzeichen von Paris und ganz Frankreichs. Auf den Pariser Straßen gerate ich immer wieder in Versuchung, nach dem weltbekannten Stahlbau Ausschau zu halten.
Der Turm wurde 1889 nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt und nach seinem Architekten Gustave Eiffel benannt. Er entstand als Eingangsportal und Aussichtsturm für die damals in Paris stattfindende Weltausstellung. Außerdem sollte er an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution erinnern.
Nach einer Phase der Ablehnung des Bauvorhabens vonseiten bedeutender Persönlichkeiten (wie unter anderem Guy de Maupassant), eroberte der Eiffelturm nach seiner Fertigstellung schnell die Herzen vieler Einwohner:innen.
Besonders gut kannst du das Bauwerk vom Place du Trocadéro oder dem Champ de Mars auf dich wirken lassen. Mein persönlicher Favorit ist jedoch das nördliche Ufer der Seine unterhalb der Pont d’Iéna, von wo aus du den Turm ebenfalls hervorragend auf dich wirken lassen kannst – und das leicht abseits des hier sonst herrschenden Trubels.
Nicht entgehen lassen sollte man sich den Abstecher auf eine der Aussichtsplattformen des etwa 325 Meter hohen Turms. Dafür empfiehlt sich wegen des enormen Andrangs der Kauf eines Onlinetickets, was beispielsweise unter den folgenden Links möglich ist:
- Zum Onlineticket für eine Führung mit direktem Zugang zur 2. Etage + Option für die Fahrt zur Turmspitze* (ohne Anstehen und mit interessanten Hintergrundinfos von top informierten Guides)
Tipp zur Anfahrt per Metro: Ab der Metrostation „Trocadéro“ könntest du einen schönen Spaziergang zum Eiffelturm starten, bei dem das berühmte Pariser Wahrzeichen stets sichtbar ist.
Eintritt in den einfachen Versionen (mit teilweise sehr langem Anstehen verbunden): Das günstigste Ticket gibt es ab 10,70 Euro für den Zugang zur 2. Etage über die Treppe. Das Ticket für die Fahrt per Aufzug zur Spitze erhältst du wiederum beispielsweise für 26,80 Euro.
Öffnungszeiten: Der Eiffelturm ist täglich von 9:30 bis 22:45 Uhr zugänglich.
11. Arc de Triomphe
Der Arc de Triomphe de l’Étoile (Triumphbogen des Sterns) ist unter Napoleon Bonaparte entstanden. Er markiert das westliche Ende der Champs Élysées und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Vom Eiffelturm bzw. Trocadéro erreichst du ihn beispielsweise über die Avenue Kléber.
Durch den zigspurigen und chaotischen Kreisverkehr, der um das Bauwerk herumführt, befindet sich der Triumphbogen leider an einem von Hektik geprägten Ort. Der Bogen selber ist über Unterführungen erreichbar.
Den unteren Bereich kannst du kostenlos erkunden. Unterhalb des Bogens befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten mit der ewigen Flamme – ein Gedenkort für die nie identifizierten Opfer des Ersten Weltkriegs.
Wenn du die Aussicht vom Dach des Triumphbogens genießen möchtest, musst du dafür vorab online oder unten beim Eingang ein Ticket kaufen und im Anschluss einige Treppenstufen bezwingen. Die Aussichtsplattform liefert dann nicht zu verachtende Ausblicke über die Metropole.
Eintritt: ab 13 Euro
Öffnungszeiten: Von April bis September täglich von 10 bis 23 Uhr sowie von Oktober bis März täglich zwischen 10 und 22:30 geöffnet.
12. Champs Élysées
Die wohl bekannteste Straße bzw. Prachtmeile der Metropole sind die Champs Élysées. Diese führen vom Arc de Triomphe zum Place de la Concorde.
Zahlreiche Nobelboutiquen säumen die mehr als gut besuchte Prachtstraße, die allerdings auch Geschäfte für weniger markenaffine Shopper:innen zu bieten hat. Dazu gesellen sich zahlreiche Cafés und Restaurants.
Die Champs Élysées werden allerdings nicht nur für Einkaufsbummel genutzt. Hier finden außerdem viele der wichtigsten nationalen Festlichkeiten statt. Zu erwähnen sind in dieser Hinsicht außerdem die Siegerehrungen nach der jeweils letzten Etappe der Tour de France, die vor dem Triumphbogen abgehalten werden.
Was du dir für einen noch schöneren Bummel zunutze machen könntest: An jedem ersten Sonntag im Monat wird die Prachtstraße für den Autoverkehr gesperrt und damit zur reinen Flaniermeile.
Paris zu Fuß an einem Tag: Die Sehenswürdigkeiten am Montmartre
Weiter geht es mit der hier von mir vorgeschlagenen Paris Sehenswürdigkeiten Route per Metro: Die blaue Linie kann dich von den Champs Élysées bzw. dem Arc de Triomphe mit der Haltestelle „Charles de Gaulle-Étoile“ über die Station „Blanche“ direkt zum Montmartre führen.
13. Moulin Rouge
Auf das Moulin Rouge stößt du im Stadtteil Montmartre am Fuß des gleichnamigen Hügels. Dabei handelt es sich um das weltbekannte Cabaret, dessen Markenzeichen die rote Windmühle ist, welche die Fassade des Gebäudes prägt.
Hier befindest du dich an der über 125 Jahre alten Geburtsstätte des Cancan. Die Inneneinrichtung könnte direkt aus den 1920ern stammen und ermöglicht im Rahmen der Aufführungen dreimal täglich Zeitreisen in die Belle Époque – und zwar um 19, 21 und 23 Uhr. Es gibt jeweils Platz für über 800 Gäste. Auf ansatzweise schicke Klamotten solltest du bei einem Besuch achten. Zu den Tickets geht es unter den folgenden Links:
Eintritt: ab 90 Euro. Um 19 Uhr findet die Show mit Drei-Gänge-Dinner statt. Um 21 und 23 Uhr fällt das Dinner weg. Dafür wird aber Champagner serviert.
Anfahrt: Metrostation „Blanche“
Vom Moulin Rouge geht es in unserer Paris Sehenswürdigkeiten Route weiter zur Basilique du Sacré-Cœur auf dem Gipfel des Montmartre. Am besten lässt du dich auf dem Weg nach dort oben einfach zu Fuß durch die schönen Straßenzüge des Viertels treiben.
14. Basilique du Sacré-Cœur samt Ausblick
Die wunderschöne Basilique du Sacré-Cœur thront auf dem Montmartre und damit auf der höchsten natürlichen Erhebung der Stadt. Der weiße Kirchenbau ist ein weiteres beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt.
Du kannst die Kirche über einen schönen Spaziergang erreichen, bei dem einige Treppen zu erklimmen sind. Teile der Kletterarbeit könntest du dir auch von der Standseilbahn abnehmen lassen, die sich mit einem normalen Ticket für den Pariser Nahverkehr nutzen lässt.
Ein Abstecher ins Kircheninnere lohnt sich und ist kostenlos. Auch die Kuppel mit ihrer grandiosen Aussicht lässt sich besuchen – und zwar über eine Wendeltreppe mit 300 Stufen und einen Eintritt von sechs Euro. Der Startpunkt für den Aufstieg zur Kuppel befindet sich neben dem Eingang der Kirche.
Ein Besuch der Basilika ist nicht nur wegen des schönen Bauwerks lohnenswert. Insbesondere die Treppenanlage, die zum Eingang der Kirche führt, ist ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Kein Wunder: Hier lässt sich ein wunderbarer Ausblick über weite Teile der Metropole genießen.
Kleiner Tipp am Rande: Wer auch einen kurzen Blick auf den Eiffelturm werfen möchte, muss sich hier zum nur wenige Meter weiter westlich gelegenen Square Nadar begeben.
Weiterer Hinweis: Wir sind hier am Ende der von mir vorgeschlagenen Paris Sehenswürdigkeiten Route angekommen. Gleich folgen Infos zu weiteren Orten, die du dir an anderen Reisetagen anschauen kannst. Wenn du aber bereits hier am Montmartre noch nicht genug davon hast, an einem Tag Paris zu Fuß zu erkunden, dann solltest du folgende Ecken am Montmartre auf dem Zettel haben: Place du Tertre mit den Porträt-Maler:innen, der malerische Cimetière de Montmartre, den kleinen Weinberg hinter dem Musée de Montmartre oder auch bekannte Picasso-Orte wie das Bateau Lavoir, Au Lapin Agile oder Wohnsitz und Atelier.
Eintritt: Der Einlass zur Kuppel kostet 6 Euro.
Öffnungszeiten: Die Sacré-Cœur ist täglich von 6 bis 22:30 Uhr geöffnet. Wegen Renovierungsarbeiten ist die Kirche in den ersten Januarwochen eines Jahres zumeist geschlossen.
Weitere Paris Sehenswürdigkeiten
Hier folgen Infos zu weiteren Attraktionen, die sich nicht so einfach in die oben beschriebene Paris Sehenswürdigkeiten Route integrieren ließen:
15. Opéra Garnier
Die Opéra Garnier ist ein sehr eindrucksvolles Gebäude in zentraler Lage, dessen Anblick man sich nicht entgehen lassen sollte. Das Opernhaus wurde 1875 eröffnet und wird heutzutage etwas weniger besucht als viele der zuvor genannten Paris Sehenswürdigkeiten.
Allein die Fassade hat jedoch zahlreiche sehenswerte Details zu bieten, welche die Anfahrt mehr als rechtfertigen. Das Bauwerk gilt nicht umsonst als eines der schönsten Opernhäuser der Welt. Hervorzuheben ist das unfassbar prunkvolle Innere im Stile des Neobarock. Unter anderem werden Deckenbemalungen von Chagall und eine elegante Treppenanlage geboten.
Opern werden hier allerdings nur noch selten aufgeführt, da zu diesem Zweck zumeist die neuere Opéra Bastille von 1989 genutzt wird. Dafür ist die Opéra Garnier die Veranstaltungsstätte für klassische Konzerte und Ballettaufführungen, sodass das Phantom der Oper aus seiner Stammloge Nr. 5 noch immer etwas zu sehen bekommt.
Führungen durch das elegante Opernhaus starten wiederum beim Eingang an der Rückseite des Prachtbaus.
Eintritt: ab 12 Euro
Öffnungszeiten: Die Oper ist täglich von 10 bis 16:30 zugänglich, von Mitte Juni bis Ende August bis 17:30 Uhr.
16. Centre Pompidou
Das Centre Georges Pompidou ist ein bereits von außen faszinierendes Gebäude. Von dort aus betrachtet präsentiert es sich nicht nur bunt, sondern einzigartig. Normalerweise im Gebäudeinneren versteckte Dinge wie Rolltreppen, Rohre, Schächte oder Treppen prägen die Außenfassade.
Doch nicht nur der Blick von außen lohnt sich. Im Inneren wartet die europaweit größte Kollektion Zeitgenössischer Kunst darauf, erkundet zu werden. Zu den ausgestellten Werken zählen Arbeiten von Kunstgrößen wie Warhol, Picasso oder Kandinsky, um nur ein paar bekannte Namen zu nennen.
Ein weiterer Anziehungspunkt des Centre Pompidou ist das Café auf der Dachterrasse. Von diesem aus bietet sich ein schöner Ausblick über die Dächer des Pariser Zentrums. Wenn du nur die Aussicht genießen möchtest, kannst du dir speziell dafür ein Ticket kaufen. Ansonsten ist der Zugang zur Dachterrasse auch im Museumsticket enthalten, das du dir unter dem folgenden Link sichern könntest:
Eintritt: Das Ticket gibt es ab 14 Euro. Ein Ticket nur für den Zugang zur Dachterrasse kostet 5 Euro.
Öffnungszeiten: Täglich außer dienstags von 11 bis 21 Uhr sowie donnerstags bis 23 Uhr geöffnet.
17. Cimetière du Père-Lachaise
Der Cimetière du Père-Lachaise ist der größte Pariser Friedhof, der erste Parkfriedhof der Welt und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Paris. Etwa eine Million Verstorbene wurden auf dem Friedhofsgelände bestattet. Die erste Beerdigung fand im Jahr 1804 statt.
Tausende beeindruckende historische Grabmale gibt es hier in unterschiedlichen Zuständen zu bewundern. Auch das große Gebäude des Krematoriums ist sehenswert.
Für den Touristenansturm sorgen neben dem morbiden Charme dieser Bauwerke und des malerischen Geländes sicherlich die Gräber zahlreicher prominenter Personen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben – darunter Jim Morrison, Oscar Wilde, Frédéric Chopin und Édith Piaf.
Um deren Gräber ausfindig zu machen, helfen z. B. Google Maps oder das Kartenmaterial in der App Maps.Me. Eine Alternative sind die Friedhofsguides, die am Haupteingang erhältlich sind und über die Lage der Gräber berühmter Persönlichkeiten informieren.
Ein kleiner Rundgang über den Cimetière du Père-Lachaise gehört für mich zum Pflichtprogramm bei einem Paris-Aufenthalt, auch wenn mir der weniger besuchte Cimetière de Montmartre unter anderem wegen des geringeren Trubels auf den Hauptwegen eine Spur besser gefällt.
- Zum Angebot für eine Führung über den Cimetière Père-Lachaise*: Wenn du über ausreichende Englisch- oder Französischkenntnisse verfügst, könnte dieses Angebot etwas für dich sein. Es wird viel Hintergrundwissen über diesen historischen Ort vermittelt und du bekommst sicherlich mehr spannende Ecken zu sehen als bei einem selbstorganisierten Rundgang.
Anfahrt: Metrostation „Père Lachaise“
Öffnungszeiten: Von Mitte März bis Oktober unter der Woche von 8 bis 18 Uhr, samstags von 8:30 bis 17:30 sowie sonntags von 9 bis 17:30 Uhr. Von November bis Mitte März unter der Woche von 8 bis 17:30, samstags von 8:30 bis 17:30 Uhr sowie sonntags von 9 bis 17:30 Uhr.
18. Panthéon
Das Panthéon ist ein eindrucksvolles historisches Gebäude unweit des Jardin du Luxembourg. Es ist bedeutend für die französische Nation, da es als Gedenkstätte für die Führer der Revolution und weiterer Volkshelden dient – darunter die in der Krypta beigesetzten französischen Berühmtheiten Victor Hugo, Marie und Pierre Curie und Alexandre Dumas.
Das Panthéon ist damit die Ruhmeshalle Frankreichs und Grabstätte einiger der bedeutendsten Persönlichkeiten der Landesgeschichte. Allein das rechtfertigt natürlich eine Nennung unter den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten.
Ein weiteres Highlight ist das unterhalb der Kuppel hängende Foucoultsche Pendel. Mit dessen Hilfe konnte Jean Bernard Foucoult die Erdrotation beweisen.
Du kannst das Panthéon eigenständig oder mit einem Audioguide erkunden, der dich mit den wichtigsten und spannendsten Fakten zu dem Gebäude versorgt. Die Tour per Audioguide dauert etwa anderthalb Stunden, die gut investiert sind, wenn du mehr über die interessante Historie Frankreichs erfahren möchtest.
Eintritt: ab 11,50 Euro
Öffnungszeiten: Von April bis September täglich von 10 bis 18:30 Uhr. Von Oktober bis März wiederum von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
19. Jardin du Luxembourg
Der Besuch des Panthéon lässt sich gut mit einem Abstecher zum Jardin du Luxembourg verknüpfen. Unter diesem kannst du dir einen weitläufigen und sehr schönen Park vorstellen, der mit einem kleinen Teich, zahlreichen Skulpturen und dem Fontaine Médicis aufwarten kann. Vor allem letzterer bietet sich als schickes Fotomotiv an.
Ein Blickfang ist hier außerdem das Palais du Luxembourg, in dem der französische Senat tagt. Das Palais stammt aus dem 17. Jahrhundert, kann jedoch wegen seiner wichtigen Rolle in der französischen Politik nicht einfach von innen besichtigt werden.
Für einen Blick ins Innere bietet sich jedoch die im Park befindliche Orangerie an, in der Wechselausstellungen meistens gratis zugänglich sind.
20. Tour Montparnasse (Ausblick)
Der Tour Montparnasse ist das zweithöchste Pariser Gebäude, nur übertroffen vom Eiffelturm. Er wurde 1973 fertiggestellt. Es bestehen jedoch Pläne, das Gebäude um mehrere Etagen zu erweitern. In seiner Rolle als einziger Wolkenkratzer im Stadtzentrum ist der Tour Montparnasse von vielen Stellen im Stadtgebiet sichtbar.
Er wird überwiegend als Bürogebäude genutzt, allerdings befindet sich im 56. Stockwerk eine für die Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsterrasse. Diese ist per Lift (der nur 38 Sekunden benötigt) zugänglich und liefert eindrucksvolle Ausblicke über die Stadt.
Dort oben kannst du dich außerdem über eine Treppe auf die Dachterrasse in 210 Metern Höhe begeben. Das rechtfertigt dann auch die Existenz dieses Bauwerks, das in optischer Hinsicht sicherlich nicht zu den architektonischen Sternstunden in Paris gehört.
Eintritt: ab 17 Euro
Öffnungszeiten: Von April bis September täglich von 9:30 bis 23:30 Uhr. Von Oktober bis März wiederum von 9:30 bis 22:30 Uhr geöffnet, dabei freitags und samstags jedoch sogar bis 23 Uhr.
Weitere sehenswerte Museen in Paris
Was zwischendurch schon angeklungen ist, aber hier unter der Auflistung weiterer wichtiger Pariser Museen zu erwähnen ist: Für EU-Bürger:innen unter 26 Jahren ist der Eintritt zu den meisten Pariser Museen kostenlos. Zumeist kann man sich in diesem Fall online gratis ein Ticket buchen, das dann in Kombination mit einem Ausweisdokument den kostenlosen Einlass ermöglicht.
Wenn du ein so unfassbar junges Alter nicht mehr zu bieten hast, könnte sich für große Museumsfans der Blick auf den Pariser Museumspass lohnen. Dieser enthält für den gewählten Gültigkeitszeitraum von 2, 4 oder 6 Tagen den Einlass zu über sechzig Museen. Außerdem ermöglicht er dort im Regelfall einen Schnelleinlass. Der Kauf rechnet sich, wenn du mindestens fünf bis sechs Museen besuchen möchtest.
21. Musée Rodin als eine der Paris Sehenswürdigkeiten
Im Musée Rodin stößt du auf eine Sammlung von Werken des berühmten Bildhauers Auguste Rodin, untergebracht in einem historischen Stadtpalast, der für eine kurze Zeit auch als Wohnsitz des Künstlers diente.
Zu sehen gibt es unter anderem das weltbekannte Werk „Der Denker“ sowie weitere seiner bedeutendsten Werke, sodass eine Erwähnung unter den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten natürlich unumgänglich ist.
Allein für eine Erkundung des eleganten Hauses und des schönen Gartens lohnt sich die Anfahrt. Über Rodins Werke hinaus werden Arbeiten von Monet, van Gogh und Renoir ausgestellt, was selbstverständlich ein weiterer großer Pluspunkt dieses unbedingt empfehlenswerten Museums ist.
Eintritt: ab 13 Euro (für EU-Bürger:innen unter 26 Jahren kostenlos)
Öffnungszeiten: Das Musée Rodin ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18:30 Uhr geöffnet
21. Musée national Picasso-Paris
Das Pariser Picasso-Museum beherbergt ca. 250 Picasso-Werke. Diese werden in einem prächtigen Stadtpalast präsentiert – und zwar in chronologischer Reihenfolge. Dadurch lässt sich die Entwicklung des Schaffens des großen Künstlers nachvollziehen, der bekanntlich viele Jahre in Paris gearbeitet und gelebt hat.
Zu den Kunstwerken gesellen sich Ausstellungsstücke, die einen Einblick in Picassos Leben liefern. Dazu zählen beispielsweise Briefe und Fotos. Insgesamt sorgt das für unterhaltsame Stunden, bei denen man einen der wichtigsten Künstler aller Zeiten samt seines Schaffens besser kennenlernen kann.
Eintritt: ab 14 Euro
Anfahrt: Metrostation „Saint-Paul“
Öffnungszeiten: Wochentags außer montags von 10:30 bis 18 Uhr sowie an Wochenenden von 9:30 bis 18 Uhr.
23. Musée Marmottan Monet
Die hier präsentierte Ausstellung von Monet-Werken setzt sich aus mehreren Privatsammlungen zusammen. Gemeinsam ergeben sie die weltweit größte Kollektion von Gemälden dieses Meisters des Impressionismus.
Untergebracht wurde die hochwertige Sammlung in einer Stadtvilla unweit des Bois de Boulogne. Für mich ist das Museum unbedingt unter den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten zu nennen, da ich mir immer wieder gerne Werke von Monet angucke.
Eintritt: 12 Euro
Öffnungszeiten: Täglich außer montags von 11 bis 19 Uhr, donnerstags sogar bis 21 Uhr geöffnet.
24. Katakomben von Paris
Die Pariser Katakomben sind für Zartbesaitete sicherlich nicht die beste Adresse. Sie entstanden als unterirdisches Beinhaus, als die städtischen Friedhöfe vor 250 Jahren überfüllt waren. Die dort vorherrschenden Zustände waren allein schon aus hygienischen Gründen untragbar.
Deshalb überführte man die Gebeine von ca. sechs Millionen Verstorbenen von diesen Friedhöfen in die stillgelegten Steinbrüche unterhalb der Pariser Straßen. Die so geschaffene Sammlung von menschlichen Gebeinen wurde später für Besichtigungen geöffnet.
Folglich passierst du bei einem Besuch der Katakomben eine nicht geringe Anzahl von Knochen und Totenköpfen. Dieses morbide Spektakel steht bei erstaunlich vielen Touristen auf der To-Do-Liste in Paris.
Wenn du dich ebenfalls für eine Erkundung dieser faszinierenden Seite der Stadt entscheidest, dann zieh dich auch im Sommer warm an: In den bis zu zwanzig Meter tiefen Stollen wird es nicht wärmer als 15 Grad.
Wegen der hohen Beliebtheit dieser Pariser Sehenswürdigkeit ist es unbedingt empfehlenswert, sich vorab online sein Ticket zu sichern. Es kann immer nur eine bestimmte Anzahl von Personen gleichzeitig in die Stollen gelassen werden.
Eintritt: ab 29 Euro
Öffnungszeiten: Täglich außer montags von 10 bis 20:30 Uhr.
25. Musée du Quai Branly
Im Schatten des Eiffelturms liegt das Musée du Quai Branly, das sich der Kultur und Kunst von Regionen außerhalb Europas widmet. Folglich gibt es hier Ausstellungsstücke wie Kunstwerke der Maori oder farbenfrohe Kostüme aus Mexiko zu sehen.
Ein weiterer Pluspunkt des Museums Quai Branly ist das Restaurant auf dem Dach des Gebäudes, das mit einem mehr als netten Ausblick auf den Eiffelturm punkten kann.
Eintritt: ab 12 Euro
Öffnungszeiten: Dienstags, mittwochs und sonntags von 11 Uhr bis 19 Uhr, donnerstags, freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.
26. Fondation Louis Vuitton
Die Fondation Louis Vuitton ist ein von der Luxusmarke Louis Vuitton gestiftetes Museum. Präsentiert werden Kunstwerke, die überwiegend aus dem 20. Jahrhundert stammen.
Entworfen wurde das am Stadtrand im Bois de Boulogne gelegene Gebäude von Stararchitekt Frank Gehry. Die Eröffnung erfolgte im Jahr 2014.
Neben der hochwertigen Ausstellung mit seinen elf Galerien im schicken Gebäude ist auch das angrenzende Gelände sehenswert. Dort bieten mehrere Terrassen Ausblicke über Paris. Ein Wasserfall wird ebenfalls geboten.
Eintritt: ab 16 Euro
Anfahrt: Mit einem vorab online gebuchten Ticket könntest du den Shuttlebus nehmen, der am Arc de Triomphe startet und dich beim Museum absetzt.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 20 Uhr, freitags bis 21 Uhr
Weiter außerhalb gelegene Paris Sehenswürdigkeiten
Auch vor den Toren von Paris gibt es Sehenswürdigkeiten, die bei vielen Touristen auf dem Programm stehen: Schloss Versailles und Disneyland Paris. Mehr Infos zu diesen beiden folgen jetzt:
27. Schloss Versailles
Einige Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen liegt im hübschen Städtchen Versailles eine weitere der weltweit bekanntesten Paris Sehenswürdigkeiten: das Schloss Versailles.
Dieses zählt zu den größten Schlossanlagen in Europa mit einer maximalen Ausdehnung des Bauwerks von einem halben Kilometer. Das Schloss wurde im Stile des Barock erbaut – und zwar zunächst für Ludwig XIII.
Später wurde es auf Wunsch von „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. umfassend ausgebaut. Diesem Anti-Minimalisten reichte der damalige Königspalast Louvre nicht mehr.
Während seiner Nutzung als Königsresidenz war Schloss Versailles das politische und kulturelle Zentrum Frankreichs. Damals war die Schlossanlage zudem nicht nur die Heimat der königlichen Familie, sondern auch eines mehrere tausend Menschen umfassenden Hofstaats.
Die berühmten Gartenanlagen sind kostenlos zugänglich, wenn nicht gerade die Wasserspiele auf dem Programm stehen. Für die Besichtigung der prachtvollen Räumlichkeiten im Schloss ist jedoch ein Ticket notwendig. Dort ist der Spiegelsaal eines der beliebtesten Highlights. Darüber hinaus erhältst du Einblicke in die Gemächer aus Zeiten des Sonnenkönigs.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände sind die Trianon Schlösser bzw. die Lustschlösser des Königshauses und das Anwesen von Marie Antoinette. Auch diese können mit einem Ticket besichtigt werden.
Empfehlenswert kann der Kauf eines Tickets sein, das einen Schnelleinlass ohne Anstehen mit einer Führung durch die historisch faszinierende Schlossanlage kombiniert. Ein solches könntest du dir unter dem folgenden Link sichern:
Eintritt: Die günstigsten Tickets sind ab 18 Euro zu haben. Ab 30 Euro kannst du dir das Gesamtprogramm genehmigen. Nötig ist dafür das Ticket mit Einlass ins Schloss und zu den Gärten (18 Euro) sowie das Ticket zu den Trianon Schlössern (12 Euro). Für EU-Bürger:innen unter 26 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Tickets gibt es auf der offiziellen Website.
Anfahrt: Leider ist die Anfahrt zum Schloss Versailles nicht einfach per Metro möglich. Stattdessen musst du die Zuglinie RER C mit der Endstation „Versailles Château – Rive Gauche“ nehmen, was allerdings mit einem Preis von 3,65 Euro pro Strecke immerhin eine sehr günstige Option ist. Die Züge fahren etwa alle 20 bis 30 Minuten – und zwar unter anderem an den Bahnhöfen „Champ de Mars“, „Musée d’Orsay“ oder „Invalides“. Sie brauchen beispielsweise von der Station beim Eiffelturm etwa dreißig Minuten für die Strecke. Der Bahnhof in Versailles liegt praktischerweise sehr nah an der Schlossanlage.
Öffnungszeiten: Bei den Öffnungszeiten werden Haupt- und Nebensaison unterschieden. Am besten informierst du dich deshalb direkt hier auf der offiziellen Website.
28. Disneyland
Ein Besuch von Disneyland ist für mich persönlich nicht sonderlich von Interesse, wenn ich Zeit in Paris verbringe. Dafür bietet mir die Metropole für sich genommen einfach zu viele andere Programmpunkte.
Dennoch ist Disneyland natürlich eine der bekanntesten Paris Sehenswürdigkeiten und sicherlich ein gutes Ziel für einen oder mehrere sehr spaßige Tage. Geboten wird ein riesiger Freizeitpark, bestehend aus zwei Parks und dem Disney Village mit viel Stoff für Achterbahnfans. Das Areal ist reich an Kinos, Cafés, Restaurants sowie Geschäften und umgeben von zahlreichen Hotels.
Disneyland liegt etwa eine Stunde Zugfahrt vom Pariser Zentrum entfernt und ist damit für einen Tagesausflug geeignet.
Die Onlinetickets beim Anbieter Get Your Guide sind meistens billiger als auf der Website von Disney:
Anfahrt: Die Zuglinie RER A startet die 45-minütige Fahrt vom Pariser Zentrum nach Versailles im 20-Minuten-Takt. Ein Ticket pro Strecke kostet ca. 7,50 Euro. Startbahnhöfe sind unter anderem beim Arc de Triomphe oder dem Gare de Lyon zu finden.
Eintritt: ab 54 Euro
Abschließende Tipps für eine Reise nach Paris
Nachdem ich dir meinen Vorschlag für einen Paris Sehenswürdigkeiten Stadtrundgang beschrieben und weitere wichtige Attraktionen und Museen genannt habe, folgen hier noch einige Paris Tipps der praktischen Sorte. Dazu gehören Hinweise zur Anreise, zu empfehlenswerten Unterkünften, zu den besten Tourangeboten und empfehlenswerten Reiseführern.
Den Anfang mache ich jedoch mit der folgenden Karte, auf der ich dir die vorgestellten Paris Sehenswürdigkeiten zur schnelleren Orientierung markiert habe. Das sollte dir dabei helfen, wichtige Teile von Paris zu Fuß an einem Tag erkunden zu können:
1. Paris Tipps zur Anreise
Für Reisende aus Deutschland kann in vielen Fällen die Anreise per Zug nach Paris die beste Option sein. Von den Bahnhöfen in Frankfurt, Stuttgart oder Karlsruhe ist Paris beispielsweise in drei bis vier Stunden ohne Umstieg erreichbar. Wer von seinem Heimatort in vertretbarer Zeit die genannten drei Städte per Zug erreicht, kann folglich sehr gut per Bahn nach Paris gelangen.
Ein klarer Vorteil des Bahnfahrens gegenüber dem Fliegen ist die Tatsache, dass der zumeist aus Richtung Deutschland angesteuerte Gare de l’Est zentral liegt, sodass der Weg zur Unterkunft schneller zurückzulegen ist als von einem der Flughäfen.
Tickets für die Bahnreise von Deutschland nach Paris gibt es unter dem folgenden Link bereits ab ca. 35 Euro pro Strecke:
Wenn du jedoch beispielsweise aus dem Osten Österreichs oder ähnlich weit von Paris entfernten Ecken anreisen möchtest, könnte die Zugfahrt eine Spur zu lang werden. Dafür sei der Vollständigkeit halber folgender Link genannt, der zu einer Übersicht über günstige Tickets für Flüge nach Paris führt:
2. Paris Tipps zu guten Unterkünften
Paris hat eine riesige Auswahl an Unterkünften verschiedener Preiskategorien zu bieten. Meine persönliche Lieblingsadresse ist das malerische Viertel Montmartre im Norden des Stadtgebiets. Dort bieten sich dir nicht nur gute Ausblicke. Auch das Preisniveau ist etwas niedriger als bei zentraler gelegenen Unterkünften rund um Louvre und Co.
Zur eventuellen Beschleunigung deiner eigenen Unterkunftssuche nenne ich dir hier einige Hotels, die mit ihrem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis auffallen:
- Hotel Audran* (ab ca. 90 €/Nacht): Das kleine, aber feine Hotel Audran befindet sich am Montmartre. Dort ist es umgeben von hübschen Cafés und gemütlichen Restaurants. Geboten wird dir hier eine Möglichkeit, preiswert in einem der bekanntesten Viertel der Metropole zu übernachten.
- Odalys City Paris Montmartre* (ab ca. 90 €/Nacht): Ebenfalls am Montmartre kannst du dir hier einen Platz in umfassend ausgestatteten Apartments sichern. Unter anderem gehört eine eigene Küchenzeile mit zur Ausstattung. Praktisch ist die Lage im direkten Umkreis der Sacré-Cœur.
- Paris France Hotel* (ab ca. 110 €/Nacht): Im angesagten und zentral gelegenen Marais kannst du dir ein Zimmer in diesem Hotel sichern. Hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses gehört es zu den besten Adressen in der Stadt.
- Hôtel des Arts Montmartre* (ab ca. 140 €/Nacht): Dieses Hotel am Montmartre fällt mit seinen unzähligen sehr positiven Bewertungen ehemaliger Gäste auf. Hervorgehoben werden vor allem das äußerst zuvorkommende Personal und die schöne Lage am Montmartre.
- Hotel Muguet* (ab ca. 155 €/Nacht): Unweit des Eiffelturms befindet sich das Hotel Muguet im noblen 7. Arrondissement. Auch diese Unterkunft zählt zu den am besten bewerteten Exemplaren seiner Gattung in Paris.
- Hôtel Molière* (ab ca. 230 €/Nacht): In unmittelbarer Nähe des Louvre – und damit im 1. Arrondissement – findest du das Hôtel Molière. Diese hochwertige Adresse ermöglicht es dir, Paris aus einer Bestlage zu erkunden.
Wenn du noch deutlich detailliertere Infos zur Hotelsuche in Paris gebrauchen kannst, dann schau dir unbedingt meinen genau dafür geschriebenen Artikel über empfehlenswerte Pariser Unterkünfte in den am praktischsten gelegenen Vierteln an:
3. Paris Tipps zu empfehlenswerten Tourangeboten
Stadtführungen und Touren sind ein wunderbares Mittel, um Paris besser kennenzulernen oder die Metropole aus ungewohnteren Perspektiven auf sich wirken zu lassen. Damit auch du dich davon überzeugen kannst, folgen hier einige Vorschläge für empfehlenswerte Angebote in dieser Hinsicht:
- 1-stündige Bootsfahrt auf der Seine*: Unbedingt lohnenswert ist es, Paris auch von der Seine aus auf bequeme Art und Weise auf sich wirken zu lassen und dabei Highlights wie den Eiffelturm, Notre-Dame oder das Musée d’Orsay an sich vorbeiziehen zu sehen.
- Dinner-Bootsfahrt auf der Seine mit 3 Gängen*: Wenn du eine der lohnenswerten Bootsfahrten auf der Seine noch angenehmer gestalten möchtest, dann könnte diese Dinner-Bootsfahrt etwas für dich sein.
- Hop-On/Hop-Off-Bustour Klassik, Premium oder Deluxe*: Die Hop-On/Hop-Off-Bustouren sind in großen Metropolen immer sehr nützlich, wenn man sich einen ersten Überblick über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten verschaffen möchte. Außerdem sind die Busse dank zahlreicher gut platzierter Haltestellen gut dafür geeignet, schnell und komfortabel zwischen den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten pendeln zu können.
- Fahrradtour zu den Highlights der Stadt*: Diese sehr empfehlenswerte Stadtführung leitet dich per Fahrrad zu den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten und ist auch deutschsprachig verfügbar.
4. Paris Tipps zu den besten Reiseführern
Wenn du noch weitere Infos zu den bedeutendsten Paris Sehenswürdigkeiten, sowie Vorschläge für weitere Rundgänge durch die Stadt gebrauchen kannst, dann solltest du einen Blick auf die folgenden Reiseführer werfen:
- Reise Know-How CityTrip Paris*: Dieser Reiseführer bietet dir nicht nur die wichtigsten und spannendsten Hintergrundinfos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sondern unter anderem auch vier Vorschläge für lohnenswerte Paris Stadtrundgänge.
- MARCO POLO Reiseführer Paris*: Für eine kompakte Sammlung der wichtigsten Infos für einen Paris-Aufenthalt solltest du dir dieses Buch aus dem Hause Marco Polo genauer anschauen. Es liefert schnell einen sehr guten Überblick über die Highlights der Stadt.
- DuMont Reise-Taschenbuch Paris*: Für etwas umfassendere Infos als im Reiseführer von Marco Polo sei dir dieses Buch ans Herz gelegt. Zu den Infos über die Hauptattraktionen gesellen sich Geheimtipps des Autors zu weniger bekannten Orten, die ebenfalls sehenswert sind.
- Glücksorte in Paris – Fahr hin und werd glücklich*: Dieses Buch ist etwas anders als klassische Reiseführer aufgebaut und vermittelt auf unterhaltsame Art und Weise Tipps zu besonders sehenswerten und/oder charmanten Pariser Orten.
Viel Spaß beim Abgrasen der von mir vorgeschlagenen Paris Sehenswürdigkeiten Route! Mehr Lesestoff zu Frankreichs schöner Hauptstadt findest du in den folgenden Artikeln von mir:
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