Der perfekte Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang (+ 5 praktische Tipps)
2018 ist das Jahr, in dem ich zum Fan von Zugreisen wurde. Und da ich im Speziellen ein Anhänger von günstigen Zugreisen bin, fuhr ich Mitte August nachts für einen Appel und ein Ei von Osnabrück bis zum Bahnhof Basel-Bad.
Ein Vorteil meiner Nachtfahrt war, dass ich als Nicht-Frühaufsteher einen sommerlichen Sonnenaufgang zu sehen bekam. Die Straßen waren noch wie leergefegt und die Häuserfront am Grossbasler Rheinufer strahlte golden, als ich die Mittlere Brücke überquerte (siehe Beitragsbild, falls du dein Kopfkino nicht überbeanspruchen möchtest). Ein großartiger Start für einen Reisetag!
Mit dem Wetter hatte ich besonderes Glück. Ich erwischte einen milden und sonnigen Sommertag. So konnte sich mir die Schweiz als das Bilderbuchland vorstellen, das es in der Fantasie vieler japanischer Anime-Zeichner zu sein scheint.
Machen wir uns nichts vor… Basel steht etwas im Schatten von Zürich. Entsprechend war Zürich auch das Hauptziel meiner Reise in die Schweiz, während Basel eher auf meinem Reiseplan landete, weil die Zugverbindung es so vorgab.
Und was soll ich sagen? Es kann ein klarer Vorteil sein, dass nicht jede Zugverbindung direkt ans eigentliche Reiseziel führt. Das oftmals malerische und gemütliche Basel gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Die etwa 170.000 Einwohner (über 800.000 in der trinationalen Agglomeration) können sich über schöne Altstadtgässchen, Museen von Weltrang und eine an allen Ecken spürbar hohe Lebensqualität entlang des Rheinufers freuen.
So verwundert es wenig, dass Basel – wie auch Zürich – zu den Städten mit der weltweit höchsten Lebensqualität gerechnet wird.
Diese Lebensqualität wollen wir uns jetzt genauer anschauen. Ein besonders geeigneter Ausgangspunkt für den von mir im Folgenden beschriebenen Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang ist die Mittlere Brücke. Starten wir unsere Erkundung der am Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz gelegenen Großstadt also am besten genau dort.
Was du darüber hinaus nicht übersehen solltest: Unterhalb meiner Beschreibung des Rundgangs findest du 5 praktische Basel Tipps zu Themen wie Anreise, Nahverkehr und Unterkünften. Sie dürften dir deine Reiseorganisation ein wenig erleichtern.
Die Basel Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Grossbasel
1. Die Mittlere Brücke als Startpunkt für den Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang
Die Mittlere Brücke (offizieller Name = Mittlere Rheinbrücke) verbindet mit ihrer Länge von 192 Metern die Altstadt von Grossbasel mit der Altstadt von Kleinbasel. Sie markiert die Grenze zwischen Ober- und Hochrhein und ist die älteste der Basler Rheinbrücken. Vor dem Bau der Wettsteinbrücke im Jahr 1879 durfte sie sich also als die einzige Rheinbrücke Basels bezeichnen lassen.
In ihrer jetzigen Form existiert die Mittlere Brücke seit 1903. Die Existenz der Vorgängerbrücke an selbiger Stelle lässt sich jedoch bis ins 13. Jahrhundert zurückdatieren. Deren Ende resultierte aus der stärker werdenden Strömung des Rheins und dem in der Folge nicht mehr ausreichenden mittelalterlichen Fundament der Brückenpfeiler. Eine neue und komplett aus Stein gebaute Brücke musste folglich her.
Schön ist der Ausblick von der Mittleren Brücke auf die am Rheinufer gelegenen Häuserfronten von Grossbasel. Das Grossmünster kommt aufgrund seiner erhabenen Lage auf dem Münsterhügel besonders gut zur Geltung. Empfehlenswert ist es natürlich, den Ausblick von der Mittleren Brücke beim Sonnenauf- oder -untergang zu genießen. In den dann entstehenden Lichtverhältnissen zeigt sich Basel von seiner schönsten Seite.
Auf der dem Münster entgegengesetzten Seite siehst du zudem das Luxushotel „Les Trois Rois“, das als eines der ältesten Stadthotels Europas gilt. Sein heutiges Gebäude stammt aus dem Jahr 1844, wobei sich die Geschichte des Hotels bis ins Jahr 1681 zurückverfolgen lässt. Prominente Gäste waren u. a. Pablo Picasso, Thomas Mann oder auch Napoleon Bonaparte.
2. Garten der Alten Universität
Nur wenige Gehminuten von der Mittleren Brücke entfernt (folge einfach der hübschen Straße mit dem vielsagenden Namen Rheinsprung) liegt ein Basler Kleinod, über das ich per Zufall stolperte: der Garten der Alten Universität.
Bei diesem handelt es sich um den ersten universitären Botanischen Garten der Schweiz und einen der ersten weltweit. Gegründet wurde er im Jahre 1589 vom berühmten Basler Professor für Anatomie und Botanik namens Felix Platter. Studenten sollten sich damals an diesem schönen Örtchen dem Pflanzenstudium und der Herstellung von Heilmitteln widmen.
1692 war es vorbei damit, weil der Botanische Garten verlegt wurde. Kurz darauf kaufte ein Fabrikant das Grundstück und verwandelte es in einen Lustgarten.
Die Jahre vergingen. Zwischenzeitlich nutzte das Zoologische Institut den Garten, der jedoch zunehmend verfiel und damit unnutzbar wurde. 2005 wurde jedoch bekannt, dass der Garten dank des Nachlasses eines ehemaligen Gärtnermeisters saniert werden konnte. Und das Ergebnis dieser Sanierung kannst du seit 2017 begutachten.
Stühle laden dazu ein, den Blick über den Rhein und über Kleinbasel hinweg zu genießen. Die Mittlere Brücke lässt sich von hier aus ebenfalls in ihrer vollen Pracht begutachten. Das Ergebnis ist einer meiner liebsten Plätze in Basel.
3. Marktplatz mit dem Rathaus
Vom Garten der Alten Universität kann dich dein Rundgang an der Martinskirche vorbei zum Marktplatz führen. Auf diesem findet täglich außer sonntags der Stadtmarkt statt, auf dem du dich vor allem mit Obst, Gemüse, Käse und lokalen Spezialitäten eindecken kannst.
Öffnungszeiten Stadtmarkt: Montag bis Donnerstag von 7 bis 14 Uhr und Freitag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr
Das Gebäude, das den Marktplatz eindeutig prägt, ist das aus rotem Sandstein erbaute Rathaus. Das im 16. Jahrhundert entstandene Bauwerk beheimatet den Sitz der Basler Regierung und des Parlaments. Allein wegen seiner zahlreichen Wandmalereien im Innenhofbereich und an der Außenfassade sichert es sich seine Stellung als eine der bekanntesten Basel Sehenswürdigkeiten.
Der Basler Maler Hans Bock verzierte die Fassade des Rathauses mit sog. Scheinarchitektur. Die Giebel wurden zudem mit den Wappen der zwölf Kantone geschmückt, mit denen zusammen Basel die Eidgenossenschaft bildete.
Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches und in der Folge sehr sehenswertes Rathaus.
4. Spalenberg
Über die Hutgasse kann dich dein Weg vom Marktplatz zum Spalenberg führen. Bei dieser Straße samt den umliegenden Gässchen handelt es sich um eine von kleinen Geschäften und malerischen Altbauten gesäumte Shoppingmeile.
Wobei… Shoppingmeile hört sich etwas zu sehr nach H&M, Karstadt und Co. an. Am Spalenberg stößt du eher auf kleine Geschäfte bzw. Boutiquen, Galerien oder auch Delikatessenläden.
Eine der bekanntesten Adressen dürfte am Spalenberg die Hausnummer 14 sein. Dort findest du das Ladengeschäft des weltweit größten Herstellers von mundgeblasenem und handbemaltem Weihnachtsschmuck: Johann Wanners Weihnachtshaus. Zur Kundschaft gehörten schon Michael Jackson und Prinzessin Diana.
Falls also Weihnachten vor der Tür steht oder du im Sommer aus unerklärlichen Gründen in Weihnachtsstimmung gerätst, dann bist du hier an der richtigen Adresse.
Nach einigen Metern geht der Spalenberg in die Straße namens Spalenvorstadt über. Dieser kannst du bis zum Spalentor folgen. Und von dem aus ist der Weg zur nächsten Station im von mir vorgeschlagenen Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang nicht mehr weit.
5. Botanischer Garten
Nur einen Katzensprung vom Spalentor entfernt befindet sich seit 1898 Basels Botanischer Garten. Er ist damit eine der Nachfolgeinstitutionen des bereits beschriebenen Gartens der Alten Universität am Rheinsprung.
Der Begriff „Botanischer Garten“ sollte selbsterklärend sein. Einzig der Hinweis, dass du hier täglich um 17 und um 18:30 Uhr an einstündigen Führungen teilnehmen kannst, sei hier gegeben.
Öffnungszeiten: von April bis Oktober täglich zwischen 8 und 18 Uhr sowie von November bis März täglich zwischen 8 und 17 Uhr geöffnet
6. Museum der Kulturen
U. a. über den Petersplatz kann dich dein Weg vom Botanischen Garten über den Marktplatz bis hin zur nächsten Station im Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang führen: dem 1893 gegründeten Museum der Kulturen.
Dieses wird zu den bedeutendsten ethnographischen Museen Europas gezählt. Die Sammlung umfasst etwa 320.000 Objekte aus allen Ecken der Welt. Da meine Zeit in Basel sehr begrenzt war, muss ich gestehen, mir nicht ein einziges dieser 320.000 Objekte angeschaut zu haben. Der Vorteil: Ich werde bei meiner nächsten Reise nach Basel die Gelegenheit haben, über 300.000 für mich völlig neue Dinge zu sehen.
Dabei werde ich zudem darauf achten, ob neben der Dauerausstellung auch eine der zahlreichen Sonderausstellungen interessant für mich sein könnte.
Eintritt: Erwachsene ab 20 Jahren müssen 16 CHF (etwa 14 €) bezahlen
Öffnungszeiten: montags geschlossen; von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet; an jedem ersten Mittwoch eines Monats zudem bis 20 Uhr geöffnet
7. Basler Münster am Münsterplatz
Das Münster ist eines der Wahrzeichen von Basel und prägt die „Skyline“ der Stadt. Die beiden Türme (Martin und Georg) der zwischen 1019 und 1500 erbauten Kirche erreichen eine Höhe von etwa 65 und 67 Metern.
Die erwähnte Bauzeit des Münsters erinnert übrigens von der Dauer her an ein anderes Bauwerk: Irgendwann wird ein Blogger der Zukunft im Jahre 2467 dem Flughafen Berlin-Brandenburg eine ähnlich lange Bauzeit zuschreiben, wie ich sie dem Basler Münster hier ankreide.
Erbaut wurde das Münster überwiegend mit rotem Buntsandstein. In seinem Inneren solltest du vor allem einen Blick auf das Radfenster werfen. Auf diesem ist ein Glücksrad abgebildet, das mit den darauf zu sehenden fallenden und aufstehenden Figuren die Hochs und Tiefs des Lebens symbolisieren soll. Ebenfalls sehenswert ist der Kreuzgang, an dem seit 1529 viele berühmte Basler ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Falls du dich über etwa 250 Stufen einer recht engen Treppe in luftige Höhen begeben möchtest: Die beiden Türme sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Sonnenuhr an der Fassade des Münsters zeigt übrigens tatsächlich die richtige Zeit an. Das Problem: Sie zeigt die ehemalige Basler Zeit an, die seit 1798 nicht mehr genutzt wird. Diese charakterisiert sich durch eine besondere Zählung der 24 Stunden eines Tages, die für mein leicht Jetlag-geschädigtes Australien-Hirn gerade zu hoch ist. Befrage bei Interesse am besten Wikipedia (oder auch gleich Galileo Mystery) für mehr Details.
Der Münsterplatz im Schatten des sehenswerten Kirchenbaus wird geprägt von zahlreichen Domherrenhäusern.
Eintritt Aussichtsplattform: 5 CHF
Öffnungszeiten Sommerzeit: Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr und sonntags von 11:30 bis 17 Uhr geöffnet
Öffnungszeiten Winterzeit: Montag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr, sonntags von 11:30 bis 16 Uhr geöffnet
8. Pfalz (Ausblick)
Zwischen dem Münster und dem Rhein befindet sich ein relativ kleiner Platz, der eine schöne Aussicht auf den Rhein mit der Mittleren Brücke und der Wettsteinbrücke sowie über Kleinbasel mit seinen Altbauten und modernen Hochhäusern (vor allem Roche- und Messeturm) ermöglicht.
Zahlreiche Bänke laden auf diesem Platz, der den schönen Namen Pfalz trägt, zum Picknick ein. Also: Ab auf den Platz und raus mit den Basler Spezialitäten wie Schoggitorf oder Basler Mehlsuppe. Die dürften, in Kombination mit dem Ausblick, für besonders gute Basel-Momente sorgen.
9. Barfüsserplatz mit seinen Museen
Der Barfüsserplatz ist einer der zentralen Hauptplätze Basels. Wegen einer kleinen Leuchtanzeige mit Wetterinfos an einer Häuserfront an seinem nördlichen Ende bezeichne ich ihn liebevoll auch als den Times Square von Basel.
Die acht Tramlinien, die über den Barfüsserplatz führen, sorgen dann für eine Menschenfülle, die zumindest einem Times Square im Miniaturformat gerecht wird. Wenn du den Platz nicht als Verkehrsknotenpunkt nutzen möchtest, dann bietet er vor allem etwas für dich, wenn du Lust auf einen Museumsbesuch hast.
Zum einen stößt du am Barfüsserplatz – genauer gesagt in der Barfüsserkirche – auf das 1894 eröffnete Historische Museum. In dessen Dauerausstellung kannst du dich vor allem mit der Stadtgeschichte Basels beschäftigen. Ebenso kannst du in der Barfüsserkirche den Basler Münsterschatz und Fragmente des Basler Totentanzes besichtigen. Manch einer zählt diese zu den wichtigsten Basel Sehenswürdigkeiten.
Eintritt Historisches Museum: 15 CHF
Öffnungszeiten Historisches Museum: montags geschlossen; Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr
Falls das Historische Museum seinem Namen für deinen Geschmack zu sehr alle Ehre machen sollte, dann bietet dir der Barfüsserplatz das sog. Spielzeug Welten Museum als Alternativprogramm.
Mit den 320.000 im Museum der Kulturen ausgestellten Objekten kann dieses Spielzeugmuseum nicht mithalten. Immerhin gibt es aber auch hier etwa 6.000 Exponate zu bewundern. Kern der Ausstellung ist die weltweit größte Teddybärensammlung (2.500 Stück). Darüber hinaus dürftest du hier mehr als genug Puppen, Puppenhäuser und anderes Spielzeug vor die Linse bekommen, sofern das denn deinem Geschmack entspricht.
Eintritt Spielzeug Welten Museum Museum: 7 CHF
Öffnungszeiten Spielzeug Welten Museum: Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr; montags (außer im Dezember) geschlossen
10. Tinguely- bzw. Fasnachts-Brunnen
Der Tinguely- bzw. Fasnachts-Brunnen ist ein vom Schweizer Künstler Jean Tinguely entworfener Brunnen. Fertiggestellt wurde er 1977 und zwar an der Stelle, an dem sich zuvor das abgerissene alte Theater von Basel befand.
Insgesamt besteht der Brunnen aus zehn Skulpturen, die in einem Wasserbecken aufgestellt wurden und Wasserfontänen aussprühen können. Wegen einer Reinigungsaktion konnte ich das offenbar sehr beliebte Schauspiel nicht bewundern.
11. Elisabethenkirche
Für meinen Geschmack prägte nicht der Tinguely-Brunnen den Theaterplatz, sondern eher die Elisabethenkirche. Diese gilt als die bedeutsamste Kirche der Schweiz im Stile der Neugotik. Eingeweiht wurde sie 1864.
Interessant ist, dass hier das Konzept der „Offenen Kirche“ umgesetzt wird. So ist in der Elisabethenkirche absolut jeder willkommen. Ebenso können in diesen wunderschönen Gemäuern Veranstaltungen (Oldies Partys, Diskussionsrunden…) stattfinden, die in anderen Kirchen niemals einen Platz finden würden. Schön, wenn eine Kirche nicht nur Weihrauchgeruch und Flüstern duldet.
12. Markthalle (Foodmarkt)
Wenn du an dieser Stelle hungrig bist, dann empfehle ich es dir, einen Schlenker zur Markthalle nahe dem Bahnhof SBB einzulegen, ehe es zu den letzten Stationen im Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang geht.
In der 1929 fertiggestellten Halle verbirgt sich unter einer großen Kuppel ein Foodmarkt, Fresstempel, Schlemmerparadies oder wie auch immer du es nennen möchtest. Hier kannst du deinen von der Erkundung der Basel Sehenswürdigkeiten geschundenen Körper vor allem mit internationalen Spezialitäten stärken. Köstlichkeiten aus Argentinien, Äthiopien, Thailand, der Karibik, Israel, China, Indien und weiteren Ländern ermöglichen eine kulinarische Weltreise.
13. Kunstmuseum Basel
Das Kunstmuseum Basel ist eine weltweit renommierte Adresse für Bildende Kunst. Es beherbergt die größte Kunstsammlung der Schweiz. Insgesamt gibt es hier etwa 4.000 Skulpturen, Gemälde und Installationen zu bewundern.
Du hast Lust, Werke von Größen wie Cézanne, van Gogh, Monet, Renoir, Munch, Picasso oder Dalí auf dich wirken zu lassen? Dann bist du im Kunstmuseum Basel genau an der richtigen Adresse…
Eintritt: von Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr sowie an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos; ansonsten kostet der Eintritt zur Dauerausstellung 16 CHF (15 €)
Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet, montags geschlossen
14. Mit der Münster-Fähre „Leu“ von Grossbasel nach Kleinbasel
Nach einer ordentlichen Ladung Kunstgenuss ist es vielleicht nicht die schlechteste Idee, wieder in die frische Luft zurückzukehren. Eine im Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang besonders praktisch unterzubringende Gelegenheit dazu liefern die Basler Fähren, die allesamt Grossbasel mit Kleinbasel verbinden.
So kannst du beispielsweise die Münster-Fähre „Leu“ nutzen, um auf Höhe des Münsters von Grossbasel nach Kleinbasel überzusetzen. Dir stehen jedoch auch drei weitere Fähren dieser Art zur Verfügung, die von unterschiedlichen Stellen aus zwischen den fünf Basler Rheinbrücken den Rhein überqueren.
Von diesen Fußgängerfähren gibt es folglich vier Stück, die bei Touristen wie auch Einheimischen gleichsam beliebt sind. Dabei kommen sie gänzlich ohne Motor oder Segel aus und legen ihre Wege allein mit Hilfe der Strömung des Rheins und einer technischen Konstruktion aus Schwenkhebel, Drahtseil und einer Stahltrosse zurück.
Über die aktuellen Fahrzeiten und Routen informierst du dich am besten unter diesem Link.
Ticketpreis: schlanke 1,60 CHF pro Überfahrt
Eine kleine Anekdote am Rande: Wenn dir in Basel jemand eine Geschichte erzählt, die dir spanisch vorkommt, dann kannst du auch sagen: „Erzähl das dem Fährmann.“ Diese Redewendung lässt sich darauf zurückführen, dass die Fährmänner in Basel tagtäglich während ihrer Arbeit von ihren Passagieren so einige Geschichten zu hören bekommen.
Die Basel Sehenswürdigkeiten in Kleinbasel
15. Roche-Turm und Museum Tinguely
Nach deinem kleinen Abenteuer mit der Münster-Fähre geht es in Kleinbasel mit dem Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang weiter.
Eine interessante Sehenswürdigkeit ist hier der Roche-Turm bzw. der Bau 1 des Roche-Turms (ein zweiter Bau soll 2021 fertiggestellt werden). Mit seiner Höhe von 178 Metern darf sich dieser als das höchste Hochhaus in der Schweiz bezeichnen lassen. Das Gebäude beherbergt den Hauptsitz des Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche und verdeutlicht damit Basels Stellung als weltbedeutender Standort der Pharmaindustrie.
Hochhäuser haben es jedoch oftmals an sich, dass sie bei Betrachtung aus einiger Entfernung besser ihre Wirkung entfalten als aus nächster Nähe. Im Schatten des Roche-Turms gibt es jedoch noch eine weitere der Basel Sehenswürdigkeiten, die es lohnenswert macht, diese Ecke der Stadt anzusteuern: das Museum Tinguely.
Dieses bietet die weltweit größte Sammlung von Werken des Künstlers Jean Tinguely, der mit seinen kinetischen Kunstwerken weltbekannt wurde. Wenn dir also schon der von ihm entworfene Tinguely-Brunnen gefallen hat, dann solltest du dir dieses Museum nicht entgehen lassen.
Eintritt Museum Tinguely: 18 CHF
Öffnungszeiten: montags geschlossen; von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet
Einer der Basel Insider Tipps, der mir zum Museum Tinguely in den Sinn kommt: An Sommertagen kannst du den Rhein für ein erfrischendes Bad nutzen. Dafür packst du deine Klamotten in einen wasserdichten Sack und schwimmst den Rhein entlang bis zur Dreirosenbrücke oder zu einer der anderen Ausstiegsstellen. Ein guter Startpunkt für dieses Vergnügen befindet sich am Museum Tinguely.
16. Messeplatz mit dem Messeturm
Der Messeplatz mit dem über ihn ragenden Messeturm ist die letzte von mir vorgeschlagene Station in diesem Basel Sehenswürdigkeiten Rundgang. Zumindest für mich hätte sich ein Besuch der Stadt unvollständig angefühlt, wenn ich nicht wenigstens einen Blick auf das Gelände geworfen hätte, auf dem mit der Art Basel die wichtigste Kunstmesse der Welt stattfindet.
Aber nicht nur für Kunstliebhaber ist Basel einmal jährlich der Nabel der Welt. Dank der Baselworld erhebt sich Basel ebenfalls einmal im Jahr auch zum Mekka der Welt von Uhrenliebhabern.
Wenn zu deiner Reisezeit keine spannende Ausstellung oder dergleichen am Messeplatz zu besichtigen ist, dann lohnt die Anreise trotzdem. Die futuristische Architektur ist einen Blick wert.
Ebenso kann sich der 105 Meter hohe Messeturm sehen lassen. Wenn du dir zum Ende deines Rundgangs durch Basel etwas gönnen möchtest, dann könntest du das in der Bar Rouge im obersten Stockwerk des Messeturms. Ich habe mir sagen lassen, dass das die bekannteste Rooftopbar der Schweiz sein soll.
Mein Ding sind allerdings eher kleine Kellerkneipen abseits der Touristenpfade, sodass ich mir den Besuch der Bar Rouge samt Panoramablick über Basel geschenkt habe.
Die 5 praktischsten Basel Tipps
Abschließend möchte ich dir noch einige praktische Tipps für eine Reise nach Basel mit auf den Weg geben. Hier folgt als Start der Link zu einer Karte bei Google Maps, auf der ich dir die genannten Basel Sehenswürdigkeiten zur leichteren Orientierung markiert habe:
Darüber hinaus habe ich noch ein paar weitere Tipps auf Lager:
1. Basel Tipps zur Anreise
Wie eingangs erwähnt, reiste ich per Deutscher Bahn nach Basel. Bei der Anreise per Bahn solltest du beachten, dass Basel über zwei zentrale Bahnhöfe verfügt: Basel-Bad und Basel SBB.
Einer meiner Basel Tipps zur Anreise mit der Bahn ist leicht gegeben. Der Bahnhof Basel-Bad wird – im Gegensatz zum Bahnhof Basel SBB – von der Deutschen Bahn betrieben, obwohl er sich auf dem Staatsgebiet der Schweiz befindet. Entsprechend kannst du hier als Deutscher von günstigen Inlands-Sparpreisen profitieren.
Mein am Anfang des Artikels bereits angedeuteter Schnäppchenpreis von 14,90 Euro (inklusive Bahncard 25-Rabatt) ist darauf zurückzuführen. Wäre ich die eine Haltestelle bzw. die fünf Minuten länger im Zug geblieben, um bis zum Bahnhof Basel SBB zu fahren, dann hätte ich deutlich mehr für mein Ticket zahlen müssen.
Hier geht es entsprechend zum Sparpreisfinder der Bahn*. Angebote für den sog. „Sparpreis Europa Schweiz“ findest du wiederum unter diesem Link*.
Aus manchen Ecken Deutschlands (Berlin und Co.) kann zudem die Anreise per Flugzeug eine sinnvolle Option sein. Einen Überblick über günstige Flüge kannst du dir am besten hier bei Skyscanner* verschaffen.
Am preisgünstigsten wird der Transfer vom Flughafen ins Stadtzentrum von Basel dann mit der Buslinie 50, deren Endhaltestelle der Bahnhof SBB ist. Das Ticket sollte dich 4,70 CHF kosten. Ein Taxi dürfte etwa 45 Euro kosten.
2. Basel Reisetipps zum Nahverkehr
Basel ist nicht gerade sehr weitläufig. Deshalb empfehle ich es dir, die Stadt vor allem zu Fuß zu erkunden.
Ab und an kann es natürlich ganz angenehm sein, den Beinen etwas Entspannung zu gönnen. Am leichtesten geht das vermutlich, wenn man die Tram nutzt. Wichtiges Grundwissen: Der Barfüsserplatz ist der zentrale Tramknotenpunkt.
Gute Nachricht für Reisende, die in einem Basler Hotel übernachten: Beim Check-in erhältst du die sog. BaselCard (früher: Mobility Ticket), mit der du während deiner gesamten Aufenthaltszeit den Nahverkehr in Basel kostenlos nutzen kannst. Für den Flughafentransfer geben manche Hotels zudem eine Reservierungsbestätigung heraus, auf der der Hinweis „Mobility Ticket“ bereits vermerkt ist.
Ein Tagesticket für die touristisch relevanten Tarifzonen kostet für Hotel-lose Gäste ansonsten 9,90 CHF. Einen Einzelfahrschein (bzw. eine Einzelbillette) gibt es ab 2,30 CHF für Kurzstrecken.
Unter diesem Link* findest du den Netzplan für Straßenbahnen und Busse. Es kann nicht schaden, ihn auf dem Handy abgespeichert zu haben.
3. Basel Reisetipps zu Unterkünften
Falls du jetzt zwar darüber informiert bist, welche Ecken von Basel du ansteuern solltest, jedoch noch keine Unterkunft für dich gefunden hast, dann habe ich ein paar Tipps für dich.
Booking.com ist nahezu immer meine erste Adresse, wenn es um das Buchen von Unterkünften geht. Da Basel leider nicht gerade mit günstigen Unterkunftspreisen glänzt, gebe ich dir hier einige Vorschläge für schöne Unterkünfte verschiedener Preiskategorien, die dich nicht verarmt zurück nach Deutschland reisen lassen werden:
- HYVE Lifestyle & Lounge Hostel Basel City* (ab ca. 90 €/Nacht für ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad oder ca. 35 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal): Insbesondere für Alleinreisende bietet dieses schicke und top bewertete Hostel eine der besten und günstigsten Optionen, um in Basel zu übernachten. Die Lage unweit des Bahnhofs Basel-Bad ist praktisch.
- ibis budget Basel City* (ab ca. 85 €/Nacht): Einige der günstigsten Doppelzimmer in ganz Basel bietet dieses solide ibis Budget Hotel an, das auch noch mit seiner relativ zentralen Lage punkten kann.
- Hotel Rochat* (ab ca. 145 €/Nacht): Zu den am besten bewerteten Hotels der „klassischeren“ Sorte in Basel zählt das Hotel Rochat, das unter anderem mit seiner zentralen Lage in der Altstadt glänzen kann.
- Motel One Basel* (ab ca. 150 €/Nacht): Auch dieses Hotel der beliebten Motel One-Kette zählt zu den Gästefavoriten in Basel und bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und eine hervorragende Lage in der Altstadt.
- Hotel Spalentor* (ab ca. 170 €/Nacht): Auch dieses 4-Sterne-Hotel mit Lage in der Altstadt glänzt mit hervorragenden Bewertungen.
- Hyperion Hotel Basel* (ab ca. 200 €/Nacht): Dieses top bewertete 4-Sterne-Hotel hat sich schließlich im höchsten Wohnhochhaus der Stadt direkt am Messegelände eingenistet und bietet Zimmer an, die teils spektakuläre Ausblicke über Basel ermöglichen.
4. Basel Tipps zu Touren
Eine meiner liebsten Methoden, schnell viel über eine Stadt und ihre Besonderheiten zu erfahren, ist die Teilnahme an geführten Touren. Basel bildet da keine Ausnahme. Hier einige Anregungen:
- Rundgang durch die Altstadt*: In diesem zweistündigen Rundgang durch Basels schöne Altstadt lernst du viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen und wirst dabei auf unterhaltsame Art und Weise mit vielen spannenden Fakten zur Geschichte und Kultur Basels versorgt. Klare Empfehlung von mir!
- Nächtlicher Rundgang durch dunkle Gassen*: Hier lernst du wiederum das malerische und nächtlich beleuchtete Basel kennen und wirst von einem Nachtwächter durch die Stadt geführt. Einige der beschriebenen Fakten werden zudem von Schauspielern nachgestellt, was insgesamt für ein sehr beliebtes und erstklassig bewertetes Tourangebot sorgt.
- Stadtrundfahrt in der Oldtimertram*: Hier wirst du mit einer schicken Old-School-Straßenbahn 75 Minuten lang auf bequeme Art und Weise durch Basel gegondelt und währenddessen mit vom Tourguide über Kopfhörer mit Infos versorgt.
- Taste My Swiss City selbstgeführte Food-Tour*: Dank dieser selbstgeführten Tour kannst du dich von den Touristenmassen lösen und Getränke und Snacks an fünf verschiedenen Orten verkosten. Du erhältst dafür einfach Gutscheine, die du dann in den entsprechenden Lokalen einlösen kannst. So lernst du Basel auch von seiner kulinarischen Seite kennen!
- Abenteuer-Tour mit City Quiz*: Hier wird dir ein dreistündiges Quizvergnügen geboten, bei dem du mit Spielkarten ausgestattet wirst, die Hintergrundinfos zur Route und den dabei angesteuerten Highlights liefern und außerdem knifflige Fragen zur Stadt beinhalten. Das ergibt sicherlich vor allem auch für Reisende mit Kindern eine unterhaltsame Möglichkeit, Basel genauer unter die Lupe zu nehmen.
5. Basel Tipps zu den besten Reiseführern
Du kennst jetzt die günstigsten Wege nach Basel sowie empfehlenswerte Stadtführungen und hast dir eine Unterkunft ausgesucht. Zur Vorbereitung kann jetzt sicherlich noch ein Reiseführer dein Basel-Glück perfekt machen.
Eine Empfehlung kann ich dir in dieser Hinsicht leicht geben: Besonders gut zur Reisevorbereitung fand ich diesen Basel-Reiseführer von CityTrip*. Ebenfalls empfehlenswert ist diese Ausgabe für Basel von Merian live*.
Das war’s auch schon wieder mit meinen Tipps zu Basel!
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marc | phototraveler.ch
Sehr schöner Artikel – gibt Lust die Stadt Basel ein bisschen genauer anzuschauen, auch wenn ich da ab und zu vor Ort bin 🙂
Liebe Grüsse
Marc
Niklas
Hallo Marc,
schön, dass dir der Artikel gefällt und dir Lust darauf macht, Basel zu erkunden! Wenn ich näher an der Schweiz wohnen würde, dann wäre ich sicherlich auch häufiger in Basel unterwegs. Du hast in der Hinsicht einen klaren Standortvorteil 😉
Liebe Grüße
Niklas
Mo
Hallo. Sehr schöner Beitrag über Basel! 😀 Da war ich auch letztens und bin begeistert über die schöne Altstadt, die Menschen, den Marktplatz und die Messe.. Nahe der Messe in Basel, hatte ich ein herziges Hotel. War rund um zufrieden mit der Reise und werde bestimmt wieder gehen. Hierfür habe ich ein paar tolle Tipps in diesem Blog gefunden – Vielen Dank dafür 😉
Niklas
Hi,
schön, dass dir der Beitrag gefällt! Ich kann dir nur zustimmen: In Basel lässt es sich wirklich rundum gut aushalten 😉
Liebe Grüße
Niklas
Jens Sprenger
Sehr schöner Artikel über Basel. Der Tipp mit Bahnhof Basel Bad ist super.
Ein Tipp von mir:
Wer keine Lust auf doch ziemlich abgehobene Schweizer Preise für Übernachtungen hat, sollte einfach in Lörrach eine Pension oder ein Hotel buchen. Der Bahnhof liegt zentral und in zehn (!) Minuten ist man am Bahnhof Basel Bad. Haben wir für eine Woche gemacht und es war perfekt; auch das Essen gehen ist dort deutlich günstiger.
Niklas
Hallo Jens,
danke für den Spartipp mit Lörrach! Die Schweizer Preise sind teils wirklich brutal. Für alle Interessierten geht es unter diesem Link zu einer Übersicht über alle Unterkünfte in Lörrach.
Beste Grüße
Niklas
Katja Fischer
Lieber Niklas,
wir haben heute den Städtetrip in Basel nach Deinen Beschreibungen gemacht. Ich möchte Dir mitteilen, dass Deine Tipps sehr gut waren und wir einen wunderschönen Tag hatten. Danke dafür. Weiter so:)))
LG von Katja und Toralf
Niklas
Hallo ihr beiden,
das freut mich natürlich sehr, dass ihr einen tollen Tag in Basel hattet und meine Tipps dabei behilflich waren! Vielen Dank deshalb für euren netten Kommentar und weiterhin viel Spaß beim Reisen!
Liebe Grüße
Niklas