Die 11 besten Zürich Insider Tipps abseits der Touristenpfade
Wie San Francisco, Lissabon und Edinburgh gehört auch Zürich zu den Städten, in die ich mich auch aus tausenden Kilometern Entfernung immer wieder „hineinwünsche“. Züri, wie die Einheimischen ihre Heimatstadt nennen, überzeugt vor allem durch gemütliches Großstadtflair, dem man in wenigen Schritten entfliehen kann, indem man sich an ein Fluss- oder Seeufer setzt, in einer malerischen Gasse ein Sitzpäuschen einlegt, ein Bad in der Limmat einlegt oder… oder… oder…
Die Einbettung in wunderschöne Natur macht mich dann endgültig zum Fan der Stadt, die sich schnell einen Platz unter meinen Lieblingsstädten sichern konnte. Eine für sich genommen schon malerische Großstadt von Weltrang, die dann auch noch Ausblicke auf schneebedeckte Alpengipfel gewährt: Viel besser geht es wohl kaum.
In meinem Artikel „Die 12 schönsten Zürich Sehenswürdigkeiten an einem Tag (+ 7 Tipps)“ habe ich dir bereits einen Rundgang beschrieben, dank dem du die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt in kurzer Zeit besuchen kannst. Ebenso findest du in dem genannten Artikel zahlreiche praktische Tipps zur Erkundung der heimlichen Hauptstadt der Schweiz.
In diesem Artikel geht es jetzt darum, dir spezielle Orte in Zürich vorzustellen, die etwas abseits der üblichen Touristenpfade liegen. Ergänzend dazu gebe ich dir Zürich Geheimtipps zu Imbissen, Aussichtspunkten und Sparmöglichkeiten mit auf den Weg in die Schweiz. Halten wir uns also nicht länger auf und starten meine Zürich Insider Tipps:
Die Zürich Insider Tipps in Zürich-West bzw. im In-Viertel Escher Wyss
Im angehipsterten Industrie-Quartier in Zürich-West zeigt sich das zentral recht konservativ wirkende Zürich von seiner alternativeren Seite. Entsprechend tummeln sich hier einige Zürich Geheimtipps.
1. Josefstrasse + Langstrasse
Die Josefstrasse ist – vom Bahnhof aus kommend – die Einflugschneise des In-Viertels Escher Wyss in Zürich-West. Die Straße ist gesäumt von kleinen Läden, Cafés, Restaurants und Imbissen mit Speisen aus vermutlich allen Ecken der Welt. Ein Bummel hier lohnt sich also definitiv.
Einer meiner Zürich Insider Tipps zur Josefstrasse: Das srilankische Restaurant mit Take Away namens „Friends Corner“ (Josefstrasse 140) bietet neben typischen Spezialitäten aus Sri Lanka auch eines meiner Lieblingsgerichte aus der indischen Küche: Masala Dosa. In Deutschland laufen mir Spezialitäten aus Sri Lanka oder auch Masala Dosa selten bis nie über den Weg.
Ebenfalls ein gutes Pflaster für Imbiss-Liebhaber ist die angrenzende Langstrasse, die nördlich und südlich des Hauptbahnhofs verläuft. Kein Wunder: Mit ihren Clubs, Bars und der Rotlichtszene ist die Langstrasse einer der Mittelpunkte des Züricher Partylebens und ein etwas raueres Pflaster. Und da gehören eben auch Take Aways und 24-Stunden-Shops hin.
2. Im Viadukt (Aussersihler Eisenbahnviadukt)
Am westlichen Ende der Josefstrasse stößt du auf die Josefwiese. Von der aus wiederum wird dein Blick nahezu automatisch auf das Eisenbahnviadukt fallen, dass sich seit 1894 an der Wiese vorbeischlängelt. Das gute Stück nennt sich Aussersihler Viadukt und besteht aus zwei Eisenbahnbrücken: dem Wipkinger und dem Letten-Viadukt.
So viel zur Theorie. Ab in die Praxis: Wesentlich neuer als die Nutzung des Viadukts für Eisenbahnen ist die seit 2010 bestehende Verwendung der Räume unter den steinernen Bögen als Lokalität für zahlreiche Geschäfte, Ateliers, Cafés und Restaurants.
Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Flaniermeile, über, unter und neben der du perfekt schlendern kannst. Die Hauptattraktion war hier für mich die Markthalle mit den verlockenden Auslagen an der Limmatstraße. Was auch immer du am Viadukt machst: Hier bist du in einer besonders interessanten Ecke von Zürich.
3. Die fliegenden Regenschirme beim Gerold Chuchi + Frau Gerolds Garten
Kurz bevor sich das Viadukt hinter den Gleisen nach Osten biegt, stößt du auf eine kleine Gasse, die zum Restaurant „Gerold Chuchi“ führt. Dort dürften die scheinbar über der Gasse schwebenden Regenschirme nicht nur für Instagram-Jünger einen schönen Anblick liefern.
Nur wenige Meter weiter findest du mit Frau Gerolds Garten das endgültige Mekka des Züricher-Hipstertums, einem spannenden Areal mit Bars, Kunstprojekten, gefühlt überall gedeihenden Pflanzen und etwa 80 Hochbeeten. Das hört sich nach einer guten Kombination an? Dann ist Frau Gerolds Garten mit Sicherheit ein perfekter Ort für dich. Und gemütliche Ecken zum Entspannen gibt es mehr als genug.
Die Erzeugnisse aus dem Nutzgarten wie Tomaten, Beeren und Kräuter werden zudem in den angebotenen Gerichten verwendet. Macht Sinn.
4. Freitag Tower
Den Eingang zu Frau Gerolds Garten markiert ein 26 Meter hoher Turm aus 19 abenteuerlich übereinander gestapelten Frachtcontainern. Sein Name „Freitag Tower“ ist darauf zurückzuführen, dass die interessante Turm-Konstruktion innen ein Geschäft des Züricher Labels „Freitag“ beherbergt.
Du kannst sogar das Dach des Turms besteigen, um einen tollen Ausblick über das Industrie-Quartier mit dem Viadukt, Frau Gerolds Garten und dem Prime Tower zu genießen. Warum ich vor Ort selber nicht auf diese Idee gekommen bin, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ich werde es nachholen.
Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag zwischen 10:30 und 19:00 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet
5. Prime Tower
In der direkten Nachbarschaft des Freitag Towers befindet sich ein etwas stabiler anmutender Turm: der Prime Tower. Dieser durfte sich mit seinen 126 Metern bis 2015 als das höchste Hochhaus der Schweiz bezeichnen lassen.
Im 35. Stockwerk befindet sich mit dem „Clouds“ ein recht feines Restaurant mit entsprechend gutem Ausblick. Aber auch ohne einen Restaurantbesuch liefert der Prime Tower – insbesondere mit dem Freitag Tower davor – einen sehenswerten Anblick.
Über die Stadt verstreute Zürich Insider Tipps
6. Bad in der Limmat oder im Zürichsee
Eine große Besonderheit von Zürich in den Sommermonaten sind die öffentlichen See- und Flussbäder, die teils sogar kostenlos zugänglich sind. Gerne legen viele Zürcher ihren Arbeitsweg teilweise schwimmend im Fluss zurück. So kann gegen oder mit dem Strom geschwommen werden.
Nicht unüblich ist es, seine Klamotten in einen wasserdichten Beutel zu packen und mit diesem im Schlepptau einige Meter schwimmend oder treibend in der glasklaren Limmat zurückzulegen.
Dass dieses Vergnügen in Flüssen möglich ist, die mitten in einer Großstadt liegen, ist mehr als bemerkenswert. Die Nennung von Zürich unter den Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit kommt eben nicht von ungefähr.
In den zentral gelegenen Flussbädern Oberer Letten (mit einem 400 Meter langen Schwimmkanal) und Unterer Letten kostet dieses Badevergnügen in der Limmat exakt null Euro. Auch in der Sihl können zumindest Männer kostenlos baden. Möglich ist das im Männerbad Schanzengraben, das sich zudem abends und bei gutem Wetter in eine Bar verwandelt.
Allgemein ist die Sihl eine gute Adresse, um sich zentrumsnah am Flussufer zu entspannen, das jedoch unter etwas weniger Menschen als an der Limmat.
Zürich bietet allerdings auch Frauen ein männerfreies Badevergnügen – und zwar im Frauenbad am Stadthausquai nahe dem Fraumünster. Der Eintritt dort kostet acht Franken.
Zwischen Mai und September verwandelt sich das Frauenbadi übrigens abends in die beliebte „Barfussbar“, in der sich dann wiederum auch Männer aufhalten dürfen.
Auch ein Bad am Zürichsee ist möglich. Dafür musst du im Seebad Utoquai nahe dem Bellevue ebenfalls acht Franken lockermachen.
Für deine Zürich-Packliste gilt also: Pack in den warmen Monaten eine Badehose ein! Wenn du zudem eines der Schließfächer nutzen möchtest, dann musst du dein eigenes Vorhängeschloss mitbringen.
7. Der Platzspitz und seine Geschichte
Am Platzspitz, einem Platz nördlich des Bahnhofs, der seinem Namen formtechnisch alle Ehre macht, mündet die Sihl in die Limmat. Was heutzutage zwischen all den Joggern und Passanten nicht mehr erkennbar ist: Am Platzspitz wurde ein besonders bedrückendes Kapitel der Geschichte Zürichs geschrieben.
Was war los? Der Platzspitz war in den 1980ern und 90ern Treffpunkt einer der größten Drogenszenen Europas. Von 1986 bis zur Räumung im Februar 1992 versammelten sich täglich bis zu 3.000 Drogensüchtige auf dem Platz, der sich damit den Spitznamen „Needle Park“ einhandelte. Bis zu 25 mal täglich mussten Süchtige von Sanitätern wiederbelebt werden.
Hier – mitten in einer der wohlhabendsten Städte der Welt – muss ein grausames Elend mit kaum vorstellbaren Graden der Verwahrlosung geherrscht haben.
All das ist natürlich nicht gerade etwas, das Touristen zu Luftsprüngen veranlasst. Die Hintergrundgeschichte macht den heutzutage idyllischen Park jedoch zu einem Ort, der zum weniger oberflächlichen Nachdenken über Gott, die Welt und Zürich anregt. Und wenn das keine Nennung unter den Zürich Insider Tipps verdient hat, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
8. Bruno Weber Park
Der Bruno Weber Park ist ein als Lebenswerk des Schweizer Bildhauers Bruno Weber angelegter Skulpturenpark vor den Toren Zürichs. Das Ergebnis nach über 40 Jahren kreativer Arbeitszeit musst du dir als faszinierende Landschaft vorstellen, in der bunte und teils riesige Skulpturen von Fantasiewesen wie Flügelhunden zu bestaunen sind.
Das Grundmaterial dieser zahlreichen farbenfrohen und teils begehbaren Skulpturen ist Beton. Das war auch eine der Triebfedern des Künstlers: dem vielfach in Städten kalt und seelenlos eingesetzten Beton Farbe zu verleihen.
Eintritt: 18 Franken
Öffnungszeiten: zwischen Ende März und Ende Oktober mittwochs, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet
Anfahrt: S3 oder S12 bis zur Station „Dietikon“; danach weiter mit dem Bus 325 bis zur Haltestelle „Dietikon, Weinberg“; anschließend etwa weitere fünf Gehminuten
9. Zürich Insider Tipps zu den besten Aussichtspunkten
Was Zürich für mich so sehenswert macht, ist nicht nur das malerische Straßenbild mit den hügeligen Gassen und den bunten Fensterläden. Mindestens ebenso schön ist die Einbettung der Stadt in die Natur.
Immer wieder erwischte ich mich dabei, am Horizont nach den Alpengipfeln Ausschau zu halten – kein Wunder bei jemandem wie mir, der aus der Norddeutschen Tiefebene stammt. Entsprechend empfehle ich es dir, so viele Aussichtspunkte wie möglich anzusteuern. Zur Auswahl stehen vor allem folgende:
Park und Seilbahn
- Lindenhof
- Seilbahn Rigiblick
Berggipfel
- Uetliberg
- Zürichberg
- Käferberg und Waid
Gebäude
- Freitag Tower
- Polyterrasse (mit der Polybahn zur Aussichtsplattform bei der ETH)
- Karlsturm des Grossmünsters
- Thermalbad & Spa Zürich
Bars/Restaurants
- Restaurant/Bar namens Clouds im 35. Stock des Prime Towers
- Restaurant „Die Waid“ auf dem Waidberg
- Jules Verne Panoramabar
- George Bar & Grill
- Rooftop Bar
10. Zürich Insider Tipps zum Essen
Für Zürich typische lokale Spezialitäten sind das allseits bekannte und beliebte Gericht Zürcher Geschnetzeltes (mit Rösti serviert), Birchermüesli (gesund und in fast allen Cafés in Zürich zu genießen) und die Luxemburgerli (verfeinerte Macaron) von der Confiserie Sprüngli.
Leider sind meine finanziellen und magentechnischen Kapazitäten begrenzt, sodass ich dir nicht viele Restaurants in Zürich aus eigener Erfahrung empfehlen kann. Hier einige Anregungen:
- Haus Hiltl: ältestes vegetarisches Restaurant der Welt
- Bauschänzli: mit akzeptablen Preisen im Selbstbedienungsbereich
- Café Odeon am Bellevue: relativ günstige Preise für Schweizer Küche und zudem ein ehemaliger Intellektuellentreffpunkt von Größen wie Albert Einstein oder Thomas Mann
- Neela: Restaurant mit srilankischer Küche
- Blindekuh: im Dunkeln essen als interessante Erfahrung
- Frau Gerolds Garten in Zürich-West: Essen, wie es sich der moderne Großstadthipster wünscht
Restaurants sind eine feine Sache. In teuren Städten (und nicht nur dort) bin ich ein großer Freund von Imbissen und Bistros. Hier einige empfehlenswerte Imbisse/Bistros/Take Aways in Zürich, die sich vor allem nahe dem Hauptbahnhof rund um die (im 1. Unterpunkt dieses Artikels genannten) Josefstrasse und Langstrasse befinden:
- Chiang Mai Thai (Zollstraße 56 nahe dem Hauptbahnhof)
- Friends Corner (srilankische Küche an der Josefstrasse 140)
- Il Pentagramma (Italiener an der Josefstrasse 28)
- India Street Food (Ecke Josefstrasse/Langstrasse 213)
- Sternen Grill (gute Bratwürste am Bellevue)
11. Insider Tipps, um Zürich günstig zu erleben
Zürich glänzt durch hohe Platzierungen in den Rankings der Städte mit der höchsten Lebensqualität. Leider schockt die Stadt ebenfalls mit hohen Platzierungen in den Ranglisten der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten.
Das hohe Preisniveau offenbart sich auch Reisenden: Zürich ist ein sehr teures Pflaster, was sich vor allem bei den Unterkünften und Restaurants zeigt. Deshalb habe ich dir hier einige (Insider) Tipps gesammelt, die dir helfen werden, Zürich nicht als Pleitegeier wieder zu verlassen.
A) Zürich Spartipps zur Anreise
Die Parkgebühren in den Züricher Parkhäusern sind sehr hoch, sodass es nicht unbedingt empfehlenswert ist, mit dem Auto nach Zürich zu reisen. Von Deutschland aus bietet sich die Anreise per Bahn, Fernbus oder Flugzeug an.
Günstige Flüge von Deutschland nach Zürich findest du am besten hier auf Skyscanner*.
Der günstigste Flughafentransfer ins Zentrum ist der mit dem Zug oder der S-Bahn für 6,80 CHF. Er dauert etwas mehr als zehn Minuten.
Zumindest aus Süddeutschland lohnt sich die Anreise per Bahn. Günstig geht das vor allem mit dem Sparpreis Europa für die Schweiz, den du unter dem folgenden Link buchen kannst:
Ebenfalls für Reisende aus dem Süden Deutschlands interessant ist die Anfahrt mit dem Flixbus. So kannst du z. B. für teils nur 7,99 Euro von Freiburg nach Zürich fahren. Schau dich am besten selber unter dem folgenden Link direkt bei Flixbus um:
Mit dem sogenannten Sparbillett der Schweizer Bahn (SBB) kannst du zudem einige Euros sparen, wenn du aus anderen Regionen der Schweiz nach Zürich reist.
Hinweis: Achte bei der Onlinebuchung auf der SBB-Website darauf, dass du nicht versehentlich den Halbtax-Preis buchst.
B) Günstig von A nach B in Zürich
Zürich ist nicht sonderlich weitläufig, sodass sich viel von der Stadt zu Fuß erschließen lässt.
Eine weitere kostenlose Möglichkeit zur Erkundung von Zürich sind die tagsüber kostenlosen Leihräder des Fahrradverleihs „Züri rollt“. Das ist leicht genutzt: Ausweis zeigen, 20 Franken als Kaution hinterlegen und ein Rad an einem der zentral gelegenen Standorte ausleihen.
Ein noch bequemeres Mittel sind die Straßenbahnen. Einzeltickets für ein bis zwei Zonen gibt es für 4,40 CHF. Ein Tagesticket (24 Stunden gültig) kostet wiederum in der Ausführung für die Fahrt durch ein bis zwei Zonen 8,80 CHF.
Deine Tageskarte solltest du in Abhängigkeit von deinen individuellen Vorhaben auswählen. So bietet sich der sogenannte Albis-Tagespass an, wenn du das Stadtzentrum, den Uetliberg und eine kleine Rundfahrt auf dem Zürichsee an einem Tag sehen bzw. unternehmen möchtest.
Ein weiterer Tipp zum Geldsparen kann die Zürich Card sein. Diese rechnet sich schnell. Mit ihr gelangst du in den für Touristen relevanten Gebieten in und um Zürich günstig von A nach B. Integriert im Preis sind zudem u. a. eine kleine Rundfahrt auf dem Zürichsee und kostenloser oder rabattierter Eintritt bei den bekanntesten Museen.
Zu kaufen ist die Zürich Card für 27 (24 Stunden gültig) oder 53 Franken (72 Stunden gültig). Online kannst du dir deine Zürich Card unter diesem Link sichern*. Dein so online gekauftes Voucher musst du jedoch gegen die eigentliche Karte eintauschen. Das geht am Hauptbahnhof.
Hinweis: Noch deutlich mehr Hinweise zum Nahverkehr findest du in meinem Artikel über die schönsten Zürich Sehenswürdigkeiten und wichtigsten Tipps.
C) (Günstige) Unterkünfte in Zürich
Spätestens bei der Unterkunftssuche wird dir auffallen, dass Zürich preistechnisch nicht Bangkok ist. Hier also meine Tipps: Eine gut bewertete und besonders günstige Unterkunft ist das Zurich Youth Hostel*. Hier schlägt das Bett im Schlafsaal samt Frühstück mit etwa 40 Euro zu Buche.
Wenn du, wie auch ich, kein sonderlich großer Freund von Schlafsälen bist und nicht allein reist, dann solltest du einen Blick auf das Doppelzimmer im Budget Hostel Zürich* werfen. Es kostet um die 70 bis 80 Euro. Die Gemeinschaftsküche erleichtert es zudem gewaltig, bei der Verpflegung einige Euros zu sparen.
Wenn du kein allzu großer Freund von Hostels und Jugendherbergen bist, dann solltest du dir diese für Züricher Verhältnisse eher günstigen und gleichzeitig gut bewerteten Unterkünfte anschauen:
- Gasthaus zum Guten Glück* (ab ca. 80 €/Nacht): Gasthaus mit sehr guten Bewertungen in guter Lage, das mit einem astreinem Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen kann, wenn ein Gemeinschaftsbad für dich akzeptabel ist.
- INSIDE FIVE – City Apartments* (ab ca. 125 €/Nacht): Das INSIDE FIVE bietet modern eingerichtete Studios und Apartments, die gute Möglichkeiten zur Selbstversorgung bieten und deren Preis bei etwa 125 €/Nacht beginnt.
- Hotel Adler* (ab ca. 220 €/Nacht): Im Hotel Adler bietet man dir inmitten der Altstadt bzw. des Niederdorfes eine gemäß hunderter positiver Gästebewertungen sehr empfehlenswerte Übernachtungsoption.
- 25hours Hotel Langstrasse* (ab ca. 310 €/Nacht): Die stylischen Zimmer der 25hours-Hotels sind meistens eine Empfehlung wert. So ist es auch bei diesem Exemplar im zentral gelegenen Züricher Stadtteil Aussersihl.
Für noch wesentlich detailliertere Infos zu empfehlenswerten Unterkünften in den für Touristen am strategisch besten gelegenen Stadtteilen solltest du dir zusätzlich meinen ausführlichen Artikel zu dem Thema lesen:
D) Weitere Spartipps für Zürich
Günstig zu essen ist auch in Zürich möglich. So kannst du dich im Supermarkt mit Feinkost (oder Chips und Nutella) eindecken und damit ein Picknick an schönen Orten wie dem Zürichsee, Lindenhof oder dergleichen einlegen. Ebenso kannst du Geld sparen, wenn du eine Unterkunft mit Kochmöglichkeit buchst. Wirf sonst auch nochmal einen Blick auf meine Restaurant- und Imbisstipps weiter oben.
Darüber hinaus ist es in Zürich kein großes Problem, kostenlos zu trinken. Im Stadtgebiet kannst du über 1.200 Brunnen mit Trinkwasser stolpern. In dieser Hinsicht ist Zürich also sogar wenigstens einmal günstiger als Bangkok.
Ebenfalls eine nette kostenlose Beschäftigung in Zürich ist das bereits erwähnte kostenlose Badevergnügen in den Flussbädern Oberer und Unterer Letten sowie im Männerbad Schanzengraben.
Einige Museen der guten Züricher Museenlandschaft kannst du zudem kostenlos besichtigen, darunter: Museum Rietberg, Thomas-Mann-Archiv, Stadthaus, Rathaus und die Archäologische Sammlung. Das sehenswerte Kunsthaus mit seinen Picassos, Monets und Van Goghs kann zudem mittwochs kostenlos besucht werden. Ansonsten lassen sich auch bei den Museen Schnäppchen mit der Zürich Card* machen.
Da man in der Schweiz bekanntlich den Euro verschmäht, musst du dir in Zürich Schweizer Franken besorgen. Am kostengünstigsten geht das mit einer der beiden kostenlosen Reise-Kreditkarten, deren Vorteile ich dir in diesem Artikel ausführlich beschreibe.
Wenn es für dich noch schneller gehen soll, dann nutze die direkten Links zu den beiden beliebtesten Kreditkarten bei Reisenden:
Einige abschließende Zürich Insider Tipps
1. Reiseführer mit weiteren Zürich Geheimtipps
Wenn du einen tieferen Einblick in das Leben der Zürcher geliefert haben möchtest, dann solltest du dir diese sehr unterhaltsam geschriebene „Gebrauchsanweisung für Zürich*“ anschauen, die eine besonders gut geeignete Lektüre für die Reise sein kann.
Immer empfehlenswert für das Ausfindigmachen von Geheimtipps in Städten ist die Reihe „111 Orte in…, die man gesehen haben muss*“. Auch die Ausgabe für Zürich tanzt da nicht aus der Reihe und ist eine Empfehlung wert.
Die Auswahl an guten klassischen Reiseführern für Zürich ist ebenfalls groß. Als sehr praktisch für meinen Trip empfand ich diesen kurz gehaltenen Reiseführer mit vielen guten Tipps von CityTrip*. Auch dieses Büchlein von Marco Polo* dürfte in dieser Hinsicht kein Fehlgriff sein.
2. Zürich Tipps zu alternativen Touren
Geführte Touren sind eine gute Gelegenheit, schnell deutlich mehr von einer Stadt kennenzulernen. Hier einige Vorschläge für etwas alternativere Touren zur Erkundung von Zürich und seinem Umland:
- Zürichs Highlights: Private Stadtrundfahrt per Tuk-Tuk* (Hauptsehenswürdigkeiten + Ausgehmeile um die Langstrasse in Zürich-West)
- Kulinarische Tour mit dem Tuk-Tuk* (Käsefondue!)
Jetzt geht mir die Puste aus. Das war es also mit meinen Zürich Insider Tipps.
Unter diesem Link findest du abschließend eine Karte bei Google Maps, auf der ich dir die genannten Zürich Insider Tipps bzw. Zürich Geheimtipps markiert habe.
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Andreas Schwarber
Guten Tag
Kleine Korrektur: Die ältesten Vegetarischen Restaurants der Welt befinden sich vermutlich in Indien, und nicht in der Schweiz.
Herzliche Grüsse
Andi
Niklas
Hallo Andi,
deine Korrektur klingt logisch, das Guinness-Buch der Rekorde ist allerdings anderer Meinung und führt das Hiltl tatsächlich als ältestes vegetarisches Restaurant der Welt. Dazu finden sich auch zahlreiche Artikel im Netz.
Liebe Grüße
Niklas
Markus Blessing
Grüezi,
du solltest vielleicht noch erwähnen, das sich das Frauenbadi von Mai bis September abends in die Barfussbar verwandelt. Dann können auch Männer die Aussicht von der schönsten Bar der Stadt geniessen. Barfussbar deshalb, weil man am Eingang die Schuhe ausziehen muss.
Ganz nett ist auch der Bootsverleih am Pier7 (Nähe Bellevue). dort kann man sich für 40.- die Stunde ein Elektroboot mieten mit dem man auf dem See rum schippern kann. Fleissige können auch ein Tretboot nehmen.
Die beste Kalbsbratwurst gibt es an dem Pumpstation mit Blick auf den See. Das Utokai Badi sollte man auch mal besucht haben. Beim Restaurant Hiltl ist übrigens die Filiale an der Bahnhofstrasse beim PKZ die schönste mit ihrer Dachterrasse. Und einen guten Ausblick auf den Lindenhof hat man von der ETH Terrasse gegenüber. Da kommt man vom Central Platz mit der kleinen Zahnradbahn hoch.
Dein Blog gefällt mir gut, ich habe mir deinen Jerusalem Bericht durchgelesen. Da geht es an Silvester hin. Ich mache ziemlich viele Bilder von Zürich, Würde mich freuen wenn du bei Instagram (be_blessed) was findest was du von Züri noch nicht kennst 🙂
Weiterhin viel Spass beim Reisen.
Gruss aus Züri
Markus
Niklas
Hallo Markus,
danke für deine ergänzenden Tipps. Die klingen alle wunderbar und landen auch gleich auf meiner Zürich-To-Do-Liste. Es gibt auf jeden Fall so einiges zu tun in der Stadt!
Deine Fotos machen mir auch gleich Lust, schnell wieder nach Zürich zu reisen. Das muss allerdings leider noch etwas warten, weil erst noch eine Reise in die USA ansteht.
Jerusalem ist natürlich ein geniales Reiseziel. Da wünsche ich dir dann schonmal viel Spaß im Voraus!
Liebe Grüße
Niklas
Karin
Hallo Niklas
Das ist ein echt toller Artikel über Zürich. Ich bin aus Zürich und teile deine Begeisterung für die Stadt 😉
Herzliche Grüsse
Karin
Niklas
Hallo Karin,
das höre ich gerne! Schön, dass dir die Stadt auch so gut gefällt!
Liebe Grüße
Niklas