
Meine 10 liebsten Sevilla Insider Tipps & Geheimtipps
In meiner persönlichen Rangliste von Andalusiens schönsten Städten rangiert Sevilla gleich hinter Granada auf Platz zwei. Nicht umsonst ist Sevilla eine der berühmtesten Städte Spaniens und die Nr. 3 in der Liste der meistbesuchten Städte des Landes.
Sevillas Status als beliebtes Städtereiseziel merkt man sogar während der sengend heißen Sommermonate. Selbst dann hangeln sich große Touristenmengen von Häuserschatten zu Häuserschatten, um trotz der Hitze möglichst viel von der schönen Stadt zu sehen zu bekommen. Man kann es ihnen nicht verübeln!
In diesem Artikel soll es genau deshalb um Orte in Sevilla gehen, die von längst nicht so vielen Reisenden besucht werden. Ich beschreibe dir meine liebsten Sevilla Geheimtipps bzw. Sevilla Insider Tipps, die längst nicht jeder Tourist kennt. So hast du die Möglichkeit, dich immer wieder von den berühmten Sehenswürdigkeiten zu lösen und Ecken anzusteuern, in denen der Touristenauftrieb geringer ist als bei Alcázar, Kathedrale und Co.
Starten wir im Viertel Macarena:
1. Arco de la Macarena, Stadtmauer & Basílica de la Macarena

Die Muralla de la Macarena
Ein guter Startpunkt für einen Artikel über Sevilla Insider Tipps bzw. Sevilla Geheimtipps befindet sich im Norden der malerischen Altstadt. Dort befindet sich das Viertel Macarena, das mir jedes Mal wieder die Melodie des gleichnamigen 90er-Jahre-Charterfolgs für viel zu lange Zeit als Ohrwurm in den Sinn bringt. Nun aber zum eigentlichen Thema:
Früher war Sevilla komplett von einer sieben Kilometer langen Stadtmauer umgeben, auf der sich 166 Türme befanden. Das änderte sich jedoch mit der Septemberrevolution von 1868, infolge derer ein Großteil der Mauer abgerissen wurde, um Platz für die wachsende Stadt zu schaffen. Heute sind nur noch einige Mauerüberreste im Viertel Macarena zu finden.
Der Arco de la Macarena gehört zusammen mit dem Postigo del Aceite und der Puerta de Córdoba zu den letzten drei noch erhaltenen Zugängen der einstigen Stadtmauer von Sevilla.
Der Arco de la Macarena war dabei das Tor, durch das Könige, die Sevilla zum ersten Mal besuchten, feierlich einzogen. Vor den Mauern gab es damals einen Altar, an dem die Herrscher ihre Ehrerbietung zeigten, bevor ihnen die Schlüssel der Stadt überreicht wurden.
Auch wenn die ursprünglichen Stadtmauern auf die Zeit Julius Cäsars zurückgehen, basiert das heutige Tor auf einer Erweiterung aus dem 12. Jahrhundert, die unter einem gewissen Sultan namens Ali ibn Yusuf vorgenommen wurde.
Gleich östlich des Tores liegen die Jardines Muralla de la Macarena, die einige hundert Meter an der Stadtmauer entlangführen und in denen man für ein kurzes Stück an der Stadtmauer entlangspazieren kann.
Direkt gegenüber des Arco de la Macarena befindet sich außerdem die Basilica de la Macarena, in der das Bildnis der Virgen de la Esperanza Macarena verehrt wird. Diese Figur ist eine der zentralen Ikonen der Semana Santa (Karwoche) in Sevilla und eng mit der Geschichte des Tores und der Stadt verbunden.

Die Basilica de la Macarena unter strahlend blauem Sommerhimmel
Zu sehen gibt es eine schöne gelb-weiße Barockkirche, die frei zugänglich ist und in der sich ein wunderschöner Altar befindet, der mit der gold- und silberverzierten Jungfrau Esperanza Macarena geschmückt ist. Das prunkvolle Innere sorgt jedoch dafür, dass die Kirche bei recht vielen Reisenden auf dem Plan steht. Im Vergleich zum absoluten Stadtkern hält sich der Trubel jedoch noch sehr in Grenzen.
Nach oder vor einem Besuch dieser Ecke im Norden der Altstadt ist es empfehlenswert, zu Fuß durch die engen, malerischen Gassen weiter ins Zentrum zu bummeln. Auf diesem Weg kannst du dann auch schnell auf den nächsten meiner Sevilla Geheimtipps stoßen: San Luis de los Franceses:
2. San Luis de los Franceses

Die Frontfassade des Conjunto Monumental de San Luis de los Franceses
Im September 2016 wurde die Kirche San Luis de los Franceses nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten feierlich wiedereröffnet. Wer das Innere der Kirche betritt, wird von einem wahren Schatz des sevillanischen Barocks empfangen.
Der beeindruckende Gebäudekomplex, bestehend aus der Kirche und dem ehemaligen Jesuiten-Noviziat von San Luis de los Franceses, befindet sich im Besitz der Provinzverwaltung von Sevilla.
Die Konstruktion des Kirchenbaus dauerte von 1699 bis 1731. Das Bauwerk gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele für die barocke Architektur in Sevilla und überzeugt durch seine einzigartige Mischung von europäischen Barockelementen mit traditionellen lokalen Einflüssen.
Vermutlich hält auch das Eintrittsgeld von 4 Euro größere Besucherströme fern. Dadurch muss man sich die Kunstwerke, Gärten und den Kirchenprunk mit nur wenigen anderen Reisenden teilen. Wenn man also in der Gegend ist oder auf der Suche nach Sevilla Insider Tipps abseits der üblichen Pfade ist, dann ist man bei der San Luis de los Franceses gut aufgehoben.
Öffnungszeiten: Die Sommeröffnungszeiten liegen von Juli bis August täglich zwischen 9 und 17 Uhr. Im restlichen Jahr ist San Luis de los Franceses von Dienstag bis Sonntag geöffnet, jeweils von 10 bis 14 Uhr und von 16 bis 20 Uhr.
Eintritt: 4 €
3. Sevilla Geheimtipps: Casa de los Pinelo

Blick in den Innenhof der Casa de los Pinelo
Ein echter Geheimtipp unter den Palästen Sevillas ist die Casa de los Pinelo, deren malerische Innenhöfe du kostenlos erkunden kannst. Dort ist es angenehm ruhig und schattig. Das sorgt für einen perfekten Ort für eine kleine Verschnaufpause bei einer langen Stadterkundungstour.
Die Casa de los Pinelo liegt im Viertel Barrio de Santa Cruz, ganz in der Nähe anderer imposanter Stadtpaläste. Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im Auftrag der Familie Pinelo errichtet – einer Seefahrerfamilie aus Genua, die sich im 15. Jahrhundert in Sevilla niederließ. Der Palast erstreckt sich über fast einen ganzen Häuserblock.
Die Casa de los Pinelo folgt dem traditionellen Modell eines mittelalterlichen Stadthauses, angereichert durch Renaissance- und vor allem Mudéjar-Elemente. Diese faszinierende Mischung kannst du auch bei anderen berühmten Gebäuden der Stadt beobachten (Casa de Pilatos und Palacio de las Dueñas). Heute beherbergt der Palast die Königliche Akademie der Schönen Künste von Sevilla.
Der Palast besteht – wie bereits erwähnt – aus mehreren Innenhöfen: der Hauptinnenhof, der Ehrenhof, der hintere Garten mit Galerien, Brunnen und anderen Dekorationen sowie ein kleinerer, schlichterer Hof.
Besonders sehenswert sind im Inneren außerdem die Bibliothek mit ihrer beeindruckenden Mudéjar-Kassettendecke und der Versammlungssaal mit seiner prächtigen Decke.
Öffnungszeiten: Die Innenhöfe sind von Montag bis Freitag frei zugänglich. Für die restlichen Bereiche gilt Folgendes: Von Montag bis Freitag sind vormittags Besuche für Gruppen möglich. Einzelpersonen können den Palast nur Dienstag und Donnerstag vormittags von 11 bis 13 Uhr erkunden. An Wochenenden und abends geschlossen.
Eintritt: 7 €. Der Besuch des Innenhofs ist von Montag bis Freitag kostenlos.
4. Plaza del Cabildo als einer der Sevilla Insider Tipps

Die Plaza del Cabildo im Herzen von Sevilla
Im Stadtteil Arenal, direkt gegenüber der Kathedrale von Sevilla, liegt ein halbrunder Innenhof, der im 20. Jahrhundert erbaut wurde und an die alte Stadtmauer grenzt.
Den Zugang zu diesem charmanten Platz findest du über die Avenida de la Constitución und die Calle Arfe. Hier stößt du auf ein Beispiel für die versteckten Orte, die Sevilla in seinen verwinkelten Straßen verbirgt – und die viele Reisende genau deswegen nicht zu sehen bekommen.
Trotz seiner zentralen Lage nahe der belebten Avenida de la Constitución ist der Platz einer der ruhigsten in der Innenstadt.
Er hat die Form eines Halbkreises, in dessen Mitte ein Springbrunnen plätschert. Die gebogene Seite besteht aus einem dreistöckigen Gebäude mit breiten Balkonen und einer Arkadengalerie aus Marmorsäulen. In der Arkadengalerie findest du verschiedene Geschäfte. Die Wände sind mit Malereien geschmückt.
Manch ein Tourist macht hier im Hochsommer ein paar Schnappschüsse. In Anbetracht der absoluten Innenstadtlage kann man hier jedoch ein besonderes Stück von Sevilla vergleichsweise in Ruhe auf sich wirken lassen, was dem Platz seine Nennung unter Sevilla Insider Tipps sichert.
5. Hospital de los Venerables
Im Viertel Santa Cruz zählt das aus dem 17. Jahrhundert stammende Hospital de los Venerables zu den schönsten Beispielen barocker Architektur in Sevilla. Besonders beeindruckend sind die prächtige Kapelle mit ihrem goldenen Altar und den Werken berühmter spanischer Maler sowie der idyllische Innenhof.
Das Hospital de los Venerables, das zwischen 1675 und 1697 erbaut wurde, diente einst als Zufluchtsort für ältere und arme Menschen sowie Priester im Ruhestand. Es wurde 1627 gegründet und wurde lange durchgängig für seinen ursprünglichen Zweck genutzt, bis es während der französischen Invasion geplündert wurde.
Im Jahr 1840 funktionierte man einen Teil des Gebäudes in eine Weberei um. Dadurch vertrieb man die Bewohner, die erst nach der Schließung der Fabrik wieder in das Hospital zurückkehren konnten.
Sowohl das Krankenhaus als auch die dazugehörige Kirche sind herausragende Beispiele für die Barockarchitektur, die viele von Sevillas prächtigsten Bauwerken prägt. Das Gebäude ist zweistöckig und um einen zentralen Innenhof angelegt, der von einem malerischen Springbrunnen und Orangenbäumen gesäumt wird.
Doch der eigentliche Höhepunkt des Besuchs ist zweifellos die Kirche. Von außen vielleicht unscheinbar, wird man beim Betreten von der Fülle an Farben und Details überrascht: Die Wände und Decken sind mit aufwendigen Wandmalereien geschmückt, die dem Raum eine besondere Atmosphäre verleihen.
Das liefert den Stoff für eines der beeindruckendsten Gotteshäuser der Stadt, das von erstaunlich vielen Reisenden übersehen wird. Klassisches Material also für einen Artikel über Sevilla Insider Tipps.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr. Sonntags von 10 bis 15 Uhr.
Preis: 12 €
6. Jardines de Murillo

Eine grüne Oase mitten in Sevilla sind die Jardines de Murillo
Die Jardines de Murillo, die sich direkt hinter dem berühmten Alcázar befinden, sind trotz ihrer zentralen Lage überraschend wenigen Reisenden bekannt. Auf fast 9.000 Quadratmetern erwartet dich hier eine grüne Oase mit einer Vielzahl von Pflanzen, hübschen Brunnen und interessanten Bauwerken – sogar Teile der alten Stadtmauer von Sevilla gibt es hier zu entdecken.
Die Gestaltung der Parkanlage basiert auf einem Netz von Wegen, die von Hecken und gepflasterten Flächen gesäumt werden. An den Kreuzungen dieser Wege entstehen achteckige Plätze mit zentralen Brunnen und mit Fliesen verzierten Steinbänken. Die üppige Vegetation rund um die Wege verleiht den Gärten eine ruhige Atmosphäre.
Bis 1911 gehörten die Jardines de Murillo offiziell noch zu den Gärten des Alcázar. Somit bieten sie heutzutage einen kleinen, kostenlosen Zugang zu einem Teil des prachtvollen Palastes. Ein weiterer Geheimtipp für Sevilla: Auf dem Weg zu den Jardines de Murillo solltest du den Gang durch die schöne Calle Agua nicht versäumen.

Die Jardines de Murillo erstrecken sich länglich entlang der Gärten des Alcázar
Öffnungszeiten: 8 bis 22 Uhr im Winter, 8 bis 0 Uhr im Sommer.
Eintritt: kostenlos
7. Real Fábrica de la Artilleria
Das beeindruckende Industriegebäude der Real Fábrica de la Artilleria wurde ursprünglich für die Herstellung von Rüstungsgütern errichtet. Das heutige Bauwerk stammt aus dem Jahr 1757, obwohl an dieser Stelle bereits seit dem frühen 16. Jahrhundert eine Glocken- und Kanonengießerei existierte. Heute steht es unter Denkmalschutz.
Unter der Herrschaft von Karl III. erlebte die Königliche Artilleriefabrik eine Blütezeit. Sie wurde zu einer wichtigen Säule der spanischen Verteidigungsindustrie. Berühmt ist sie für die Produktion der sogenannten Tigerkanone, durch die Admiral Nelson den Arm verlor, sowie für die Löwen, die heute die Tore des spanischen Kongresses bewachen.
Obwohl die Fabrik 1992 ihren Betrieb einstellte, ist ihr Inneres mit den großen Gewölben und kreuzförmigen Säulen noch immer beeindruckend und einen Besuch wert.
Ein Abstecher hierhin lohnt sich allein schon wegen der beeindruckenden Gewölbe und der Häuser mit den Gärten, die einst den Ingenieuren der Fabrik dienten.
Besonders interessant sind außerdem die Überreste aus Zeiten der Römer, die während der Renovierungsarbeiten entdeckt wurden. Diese befinden sich im Untergeschoss. Zudem werden Führungen auf die Dächer angeboten, die einen Blick auf die umliegenden Straßen bieten.
Die Stadt hat den Plan, die ehemalige Fabrik in ein Zentrum für Unternehmertum, Wissen und Begegnung zu verwandeln, das sich an verschiedenen nationalen und internationalen Vorbildern orientiert. Achte wegen der Umgestaltungsarbeiten darauf, ob zu deiner Reisezeit Zugang zu dem Gelände besteht.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
8. Das Viertel Triana mit seinen Sevilla Geheimtipps

Blick über den Fluss auf das Viertel Triana
Manche Sevillaner sind der Meinung, Sevilla sei eine Stadt und Triana eine andere. Das Viertel Triana hat eine derart eigene Identität, dass diese Frage schnell aufkommt.
Früher war Triana das Zuhause der einfachen Leute: Matrosen, Arbeiter, Töpfer und Handwerker prägten das Leben im Viertel. Im 18. und 19. Jahrhundert sorgten die florierenden Keramikfabriken für etwas mehr Wohlstand.
Von Sevillas Innenstadt aus kommend, muss man über die Puente de Isabel II (1852 eingeweiht) den Fluss Guadalquivir überqueren, um ins Viertel zu gelangen.
Überquert man die Brücke, gelangt man direkt zum belebten Mercado de Abastos an der Plaza del Altozano. Dieser Markt befindet sich auf den Überresten des Castillo de San Jorge, das heute ein Museum zur Inquisition beherbergt. Bei jedem Spaziergang durch die engen Gassen spürt man die Jahrhunderte umfassende Historie.
Für Genießer ist der Mercado de Triana ein Muss. Hier gibt es frische, lokale Produkte und kleine Restaurants, in denen man so einige Spezialitäten probieren kann. Der Markt liegt direkt am Ende der Triana-Brücke und ist damit leicht zu erreichen.
Ein interessantes Kapitel der Geschichte Trianas ist die Produktion des ersten spanischen Düsenflugzeugs „Saeta“, das Mitte des 20. Jahrhunderts in der ehemaligen Flugzeugfabrik Hispano Aviación in der Calle San Jacinto gebaut wurde.
Wenn du Triana erkundest, solltest du unbedingt einen Spaziergang durch den Callejón de la Inquisición machen. Diese 35 Meter lange Gasse, die direkt neben dem Castillo de San Jorge liegt, führt hinunter zum Paseo de la O. Sie hat eine düstere Geschichte: Hier wurden einst Gefangene zur Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen geführt.
Noch heute spielt außerdem die Keramikkunst eine wichtige Rolle. Wer auf der Suche nach typischen Sevillaner Azulejos ist, wird hier oft günstigere und authentischere Angebote finden als in der Altstadt.

Die Puente de Isabel II verbindet Triana mit der Innenstadt von Sevilla
Aber Triana hat noch viel mehr Sevilla Geheimtipps zu bieten: Von der hübschen Capilla Virgen del Carmen bis zur beeindruckenden Basílica del Stmo. Cristo de la Expiración oder der Capilla de los Marineros. Besonders belebte Straßen wie die Calle San Jacinto, die Calle Betis am Flussufer und die Calle Pureza laden ebenfalls zum Erkunden des Viertels ein.
Am Abend verwandelt sich Triana zu einem der Zentren des Nachtlebens von Sevilla. In den vielen Bars des Viertels wird bis in die frühen Morgenstunden (in Spanien sogar eher bis in die späten Morgenstunden) gefeiert, und die Calle Betis am Flussufer bietet eine wunderbare Aussicht auf die beleuchtete Altstadt.
9. Centro Andaluz de Arte Contemporáneo
Kunst bezieht sich in Sevilla längst nicht nur auf die die bekannten Namen wie Velázquez und die Meister des Barocks. In der Stadt ist es auch möglich, Einblicke in die Gegenwartskunst zu erhalten.
Wer sich für moderne Kunst interessiert, sollte deshalb unbedingt das Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC) besuchen – nicht nur wegen der beeindruckenden Ausstellungen, sondern auch, weil es auf einem der historischen Schauplätze Sevillas liegt.
Das CAAC wurde im Februar 1990 gegründet. Schon bald nach seiner Gründung begann das Zentrum, eine Sammlung moderner Kunst aufzubauen, die sich sehen lassen kann.
Neben den künstlerischen Veranstaltungen lohnt sich ein Besuch nämlich schon wegen des Gebäudes selbst. Es befindet sich im historischen Monasterio de la Cartuja, sodass hier moderne Kunst in einem uralten Gebäude präsentiert wird, was eine sehr spannende und nicht oft zu findende Kombination abgibt. Das CAAC liefert nicht nur zeitgenössische Kunst, sondern auch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Sevillas.
Entsprechend bekommt man hier für wenig Geld und kaum mehr als zwanzig Gehminuten außerhalb von Sevillas Innenstadt einen ganz besonderen Ort geboten.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 11 bis 21 Uhr. Sonntags und an Feiertagen von 10 bis 15:30 Uhr geöffnet. Montags geschlossen.
Eintritt: 1,80 € für die Besichtigung des Denkmals oder der Wechselausstellungen. 3,01 € für den vollständigen Besuch. Freier Eintritt Dienstag bis Freitag von 19 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 21 Uhr.
10. Expo 92 Gelände als einer meiner Sevilla Insider Tipps

Auf dem Gelände der Expo 92 gibt es in Sevilla einige spannende Gebäude zu erkunden (hier: die Avenida de Europa)
Für die Weltausstellung in Sevilla 1992, bekannt als Expo 92, wurden auf der Insel La Cartuja Länderpavillons errichtet, von denen einige noch heute stehen. Das Gelände ist ein Geheimtipp für Fotografie-Liebhaber und Fans von verlassenen Orten.
Die Expo 92 hat das Erscheinungsbild der Insel La Cartuja nachhaltig geprägt. Zu sehen bekommt man hier am Rande der Innenstadt einen relativ verwaisten Ort futuristischer Architektur. Zu Zeiten der Expo umfasste das Gelände ca. 100 Pavillons.
Obwohl das Expo-Gelände zu den am besten erhaltenen seiner Art zählt und viele Pavillons noch genutzt werden, sind einige Bereiche seit Jahren dem Verfall preisgegeben. Von den Pavillons sind nur noch 32 erhalten. Immerhin hat man es jedoch geschafft, diese Pavillons zu bewahren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Das ergibt eine spannende Mischung abseits der üblichen Touristenpfade, die in einem Artikel über Sevilla Geheimtipps nicht unerwähnt bleiben kann.
Ein Beispiel für die Umnutzung des Geländes ist der Freizeitpark Isla Mágica, der über den regionalen Pavillons und dem Spanischen See gebaut wurde. Dabei wurde der Pavillon Spaniens in den Park integriert. Entsprechend kannst du zunächst das Expogelände mit seinen teils leicht mysteriösen Bauten erkunden und anschließend im Freizeitpark die Sau rauslassen.

Futuristisch zeigt sich Sevilla rund um das Gelände der Expo 92
Weitere praktische Tipps für eine Reise nach Sevilla
Zum Abschluss dieses Artikels über meine liebsten Sevilla Geheimtipps bzw. Insider Tipps folgen hier noch ein paar Hinweise der praktischen Sorte, die dir bei deiner Reisevorbereitung helfen könnten.
Ich gehe auf empfehlenswerte Unterkünfte und Tourangebote in Sevilla ein und nenne dir ein paar Reiseführer, die sich wunderbar zur Reiseplanung und -begleitung eignen.
Ehe es damit losgeht folgt hier noch schnell der Link zu einer Karte bei Google Maps, auf der ich die Lage der in diesem Artikel vorgestellten Sevilla Insider Tipps und Geheimtipps markiert habe:
1. Tipps zur Anreise nach Sevilla

Ehe es an die Erkundung der schönen Stadt rund um die Kathedrale geht, will die Anreise gemeistert werden
Zwischen Sevilla und den meisten Flughäfen im deutschsprachigen Raum liegen ca. drei Stunden Flugzeit. Da die Anreise per Zug oder Auto für die meisten Reisenden zu zeitaufwendig sein wird, gehe ich hier nur auf die Flugoption ein.
Günstige Flugangebote suche ich mir in den allermeisten Fällen über Skyscanner heraus. Unter dem folgenden Link gelangst du dort zu einer Übersichtsseite über günstige Flüge von Deutschland nach Sevilla:
Relativ nahegelegene Flughäfen befinden sich außerdem in Jeréz, Málaga und Faro. Unter Umständen kann es sich für dich lohnen, zu gucken, ob günstige Flüge von deinem Heimatflughafen dorthin angeboten werden.
Wenn du nicht nur Sevilla erkunden möchtest, sondern auch weitere Teile von Andalusien auf deinem Reiseplan stehen, dann dürfte ein Mietwagen interessant für dich sein. Preiswerte Mietwagenangebote suche und buche ich meist über billiger-mietwagen.de. Unter dem folgenden Link kannst du dir genau dort einen Überblick über das Preisniveau von Mietwagen in Sevilla verschaffen:
2. Unterkunftstipps für Sevilla

Es gibt viele schöne Unterkünfte in Sevilla
In Sevilla stößt du auf eine sehr große Auswahl an Unterkünften verschiedener Preiskategorien. Die große Konkurrenz sorgt dafür, dass es viele Angebote mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis gibt.
Eine zentrale Lage ist grundsätzlich ein klarer Vorteil. Im Dunstkreis der Altstadt mit ihren zahlreichen Ausgehoptionen ist es allerdings empfehlenswert, darauf zu achten, dass der spanische Straßenlärm nachts nicht allzu sehr dem Einschlafen in die Quere kommt. Den Lärmpegel in spanischen Städten sollte man wirklich nicht unterschätzen. Insbesondere in den Sommermonaten ist außerdem eine Klimaanlage essenziell.
Im Folgenden nenne ich dir einige Unterkünfte, bei denen vielleicht schon die richtige für dich dabei ist:
Black Swan Hostel Sevilla* (ab ca. 15 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal): Dieses preiswerte und hervorragend bewertete Hostel befindet sich im Herzen der Altstadt von Sevilla. Hier knüpft man schnell Kontakte, sei es beim kostenlosen gemeinsamen Kochen oder bei organisierten Pub Crawls. Das Hostel überzeugt darüber hinaus mit einer schönen Einrichtung und einer erstklassigen Ausstattung.
Hotel AV la Florida* (ab ca. 70 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Dank der zentralen Lage zwischen dem Bahnhof und der Kathedrale ist dieses Hotel ein idealer Ausgangspunkt für alle Arten von Unternehmungen. Die wichtigsten Ziele sind bequem zu Fuß erreichbar. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet, und das gesamte Hotel punktet mit moderner Ausstattung.
Letoh Letoh Sevilla* (ab ca. 70 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Dieses moderne Hotel liegt zentral, sodass viele Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreicht werden können. Die Zimmer sind gemütlich, sauber und gut ausgestattet – und damit perfekt für einen komfortablen Aufenthalt während eines Städtetrips geeignet.
Casa Pureza* (ab ca. 70 €/Nacht für ein Doppelzimmer mit Balkon): Ein wunderschönes und äußerst gepflegtes Haus mit einer beeindruckenden Dachterrasse. Die zentrale, aber dennoch ruhige Lage sowie das charmante Viertel machen den Aufenthalt besonders angenehm.
Petit Palace Vargas* (ab ca. 80 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Dieses Hotel besticht durch seine zentrale, aber dennoch ruhige Lage. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind bequem zu Fuß erreichbar. Von der Hotelterrasse bietet sich ein wunderbarer Blick über die Dächer der Stadt.
3. Empfehlenswerte Tourangebote für Sevilla

Es gibt die Möglichkeit, Sevilla vom Fluss Guadalquivir aus per SUP zu erkunden
Um auf unterhaltsame Art und Weise mehr über Land und Leute zu erfahren und ein paar Sevilla Insider Tipps abzustauben, empfiehlt sich oftmals die Teilnahme an geführten Touren oder weiteren Aktivitäten an der Seite einheimischer Guides. Hier folgend einige Angebote, die in dieser Hinsicht attraktiv für dich sein könnten:
Sevilla Tapas Tour*: Hier kannst du bei einer kulinarischen Reise durch einige der bekanntesten und charmantesten Tapas-Bars Sevillas in die Welt der andalusischen Tapas eintauchen. Genieße das Essen und die Atmosphäre wie die Einheimischen, während du von einer Bar zur nächsten ziehst.
Spanischer Kochkurs mit Abendessen*: Nimm an einem 3-stündigen Kochkurs mit anschließendem Abendessen teil, bei dem dir ein Profikoch zeigt, wie du traditionelle spanische Gerichte zubereitest. Dabei lernst du, Vorspeisen wie Salmorejo oder Gazpacho und typische Tapas wie Spinat mit Kichererbsen, Huevos a la flamenca oder Tortilla Española zuzubereiten. Als Highlight kochst du eine authentische valencianische Paella. Während des Kurses wird Sangria getrunken, sodass spätestens das dafür sorgt, dass du die anderen Teilnehmer besser kennenlernst.
Geführte Fahrradtour durch Sevilla*: Entdecke den Charme Sevillas auf einer entspannten, zweieinhalbstündigen Fahrradtour mit einem erfahrenen Guide, der mit der Gruppe die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ansteuert und über die Geschichte und Kultur der Stadt berichtet.
Geheimnisse und Legenden – Rundgang durch Sevilla*: Bei dieser anderthalbstündigen Führung erfährst du mehr über die mysteriöse Vergangenheit der Stadt. Lass dir faszinierende Geschichten über die bedeutendsten Persönlichkeiten Sevillas und ihre Einflüsse auf die Stadt erzählen. Der Guide erzählt dir spannende Legenden über religiöse Ereignisse, historische Seuchen und paranormale Phänomene, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen.
Stand Up Paddle Board Abenteuer*: Hier erhältst du eine SUP-Ausrüstung und startest dein Abenteuer am Ufer des Guadalquivir-Flusses. Nach einer kurzen Einführung zu Sicherheitsregeln kannst du zwei Stunden lang selbst entscheiden, welche Route du einschlägst, um den Fluss und die umliegende Landschaft zu erkunden.
Kathedrale von Sevilla und La Giralda – Eintrittskarte*: Sichere dir vorab dein Ticket für die beeindruckende Kathedrale von Sevilla. Bewundere Meisterwerke von Goya, entdecke das Grab von Kolumbus und genieße den atemberaubenden Ausblick über die Stadt vom Turm La Giralda.

Eine gute Adresse für eine Flamenco-Show ist Tablao Flamenco Azahar in der Altstadt von Sevilla
4. Empfehlenswerte Reiseführer für Sevilla und Andalusien
Im Internet findet man unzählige Hinweise für eine Reise nach Sevilla. Dennoch finde ich es immer wieder hilfreich, den Blick in den ein oder anderen Reiseführer zu werfen. Die darin enthaltenen Hintergrundinfos zur Historie und Kultur des jeweiligen Reiseziels sind oft nicht nur besser aufbereitet als im Internet, sondern machen auch Lust aufs vertiefte Kennenlernen der Reiseregion.
Das gilt natürlich ganz besonders für das vielseitige Andalusien mit seiner Hauptstadt Sevilla. Folgende Reiseführer könnten deshalb interessant für dich sein:
Andalusien Reiseführer Michael Müller Verlag*: Dieser Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag mit seinen ca. 700 Seiten war während meiner Rundreise durch Andalusien mein treuer Begleiter. Zu allen andalusischen Provinzen werden die wichtigsten Infos präsentiert. Entsprechend befasst sich der Autor in einem ausführlichen Kapitel auch mit der Stadt Sevilla und den Sehenswürdigkeiten im Umland der schönen Stadt. Vor allem, wenn nicht nur Sevilla auf deinem Reiseplan steht, bist du hier gut aufgehoben.
Reise Know-How CityTrip Sevilla*: Dieser Reiseführer legt den Fokus auf seinen ca. 150 Seiten nur auf Sevilla. Entsprechend findest du hier noch umfassendere Infos zur andalusischen Hauptstadt als in dem zuvor genannten Andalusien-Reiseführer.
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Die 10 besten Sevilla Insider Tipps