Meine Top 8 Hannover Insider Tipps & Geheimtipps
Zu Hannovers beliebtesten Sehenswürdigkeiten zählen historische Bauten wie das Neue Rathaus, der Maschsee, die malerischen Straßenzüge in der Altstadt, Museen wie das angesehene Sprengel Museum, die Herrenhäuser Gärten oder die Fußgängerzone rund um den lebhaften Kröpcke.
Über diese typischen Highlights hinaus hat Niedersachsens Landeshauptstadt jedoch zahlreiche sehenswerte Orte abseits der üblichen Touristenpfade zu bieten, wie ich bei meinen zahlreichen Aufenthalten in der Stadt feststellen konnte.
So gibt es alternativ angehauchte Szeneviertel, atmosphärische Friedhöfe, diverse Streetart-Spots, individuelle Geschäfte, regionale kulinarische Spezialitäten und weit mehr Ecken zu entdecken, die längst nicht jeder Besucher der Stadt auf dem Schirm hat.
Genau diese Orte stelle ich dir in diesem Artikel über Hannover Insider Tipps und Geheimtipps vor. Starten wir am besten gleich mit meinem wohl liebsten Bereich in der Stadt, Linden:
1. Hannover Insider Tipps: Das Szeneviertel Linden
Linden war ursprünglich eine eigenständige Stadt, die 1920 jedoch vom ungleich größeren Hannover eingemeindet wurde.
Glücklicherweise kam Linden im Zweiten Weltkrieg – im Vergleich zur Innenstadt – verhältnismäßig glimpflich davon. Durch die Nähe zu Uni und Hochschule hat sich diese interessante Ecke der Stadt zu einer beliebten Adresse bei Studenten entwickelt. Und das dürfte wiederum seinen Beitrag dazu geleistet haben, dass sich das ehemalige Arbeiterquartier zu einem Szeneviertel entfalten konnte.
Lindens Vorzüge in Kurzform: Das Viertel ist geprägt von schönen Gründerzeitbauten sowie vielen sehenswerten Lokalen, Cafés, Bars und Geschäften. Fabrikgelände werden umfunktioniert und mit Streetart geschmückt. Kioske sind ebenfalls mehr als genug vorhanden. Kurzum: Hier tummeln sich so einige Hannover Insider Tipps, deren Erkundung sich lohnt.
Linden erstreckt sich außerdem bis ans Ufer der Leine, was ebenfalls vorteilhaft ist. Zudem befinden sich hier mit dem Heizkraftwerk und dem Ihme-Zentrum zwei der bekanntesten Bauwerke Hannovers im Viertel.
Das ergibt eine meiner liebsten Ecken in Hannover und ist fürs Fans alternativer Viertel in Großstädten die beste Anlaufstelle in Niedersachsens Landeshauptstadt.
Die Epizentren, die du auf dem Schirm haben solltest, sind Linden-Nord mit der Limmerstraße als Hauptmeile und – etwas weiter südlich – der Lindener Marktplatz mit dem Markt.
Ein guter Ausgangspunkt für einen Streifzug durch das Viertel ist der Platz mit dem einprägsamen Namen Küchengarten, der sich in unmittelbarer Nähe zum Heizkraftwerk und der Limmerstraße befindet.
Apropos Limmerstraße: Diese Hauptschlagader von Linden beginnt im Schatten der Türme des Heizkraftwerks. Hier wird von vielen Hannoveranern gerne „gelimmert“ – also gemeinsam mit Bier und Freunden auf der Straße gelungert.
Als empfehlenswerte Anlaufstellen kann ich dir auf der Limmerstraße das „Street Kitchen“ mit seinen vietnamesischen Köstlichkeiten, „Francesca & Fratelli“ für besonders angesagte Pizzen und das Apollo Kino als erstes Vorstadtkino in Deutschland empfehlen. Es macht aber auch Spaß, sich einfach über die lebhafte Straße treiben zu lassen.
Nach einer Erkundung der Limmerstraße lohnt sich auch ein Abstecher zum Lindener Marktplatz. Dieser ist seit 1883 der Standort eines Wochenmarktes, der dienstags und samstags von 8 bis 13 Uhr stattfindet. Umliegend tummeln sich viele individuelle Geschäfte mit Fokus auf Mode und Inneneinrichtung.
Einladende Cafés sind ebenfalls mehr als genug vorhanden. Auch das Lindener Rathaus ist hier angesiedelt. Das verwundert wenig, wenn man bedenkt, dass der Platz im absoluten Zentrum von Linden liegt.
Weitere empfehlenswerte Lindener Anlaufstellen sind die folgenden:
- Kulturzentrum Faust: Hier bekommst du einiges an Streetart und natürlich auch diverse Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Lesungen und Konzerte geboten.
- Biergarten Gretchen: Dieser Biergarten ist ein toller Treffpunkt für warme Sommertage. Auf dem Programm stehen dann auch Fußball-Liveübertragungen. Pizza findest du neben Bier ebenfalls auf der Karte.
- Kanutour auf der Leine und Ihme: Unter diesem Link kannst du dich über eine Kanutour über Hannovers Ihme und Leine informieren und dir einen Platz für deine Teilnahme sichern.
Ein paar Sätze sind auch noch zum Heizkraftwerk Linden fällig. Dieses trägt wegen seiner drei Türme auch den Spitznamen „Drei warme Brüder“. Es wurde 1962 in Betrieb genommen und gilt als eines der Wahrzeichen Hannovers.
Für den Bau des angrenzenden Ihme-Zentrums wurde die Höhe der Türme 1975 übrigens von 65 auf 125 Meter erweitert. So bekamen die Bewohner des Neubaus den Ausstoß des Kraftwerks nicht direkt auf den Balkon geblasen.
Morgens und abends wird das Kraftwerk bunt beleuchtet und verleiht dem Viertel industrielles Flair. Touren durch das Gebäude sind unter diesem Link buchbar, falls das von Interesse für dich ist.
Und da ich gerade bereits kurz das Ihme-Zentrum erwähnt habe: Diesem gewaltigen Brutalismus-Bauwerk, das ebenfalls prägend für das Viertel ist, widme ich das nächste Kapitel.
2. Das Ihme-Zentrum als einer meiner Hannover Insider Tipps
Das Ihme-Zentrum liegt in Linden unweit der Limmerstraße und ist ein Beispiel für den Architekturstil des Brutalismus. Die Namensgebung ist auf die direkte Lage an der Ihme zurückzuführen. Aktuell wird der Koloss als Wohn- und Bürogebäude genutzt. Das Konzept sah auch ein integriertes Einkaufszentrum vor, das heutzutage jedoch nicht mehr existent ist.
Der Grundgedanke in den 1960ern war es, verdichteten Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsraum außerhalb des Stadtzentrums zu schaffen. Unter einem Dach sollte für die Bewohner alles zum Leben Notwendige vorhanden sein.
Das Ihme-Zentrum ist das einzige umgesetzte Projekt dieser Philosophie in Hannover und hat mit architektonischen Problemen wie einer Unübersichtlichkeit, Verwinkelung und geringen Nutzung der Flussnähe zu kämpfen. Das leistete seinen Beitrag zur geringen Akzeptanz des Gebäudes in der Bevölkerung.
So erfüllte das Ihme-Zentrum nie sein Potenzial, verfiel jedoch in den letzten Jahren zunehmend. Bei einer Erkundung werden dir schnell einige ruinöse Stellen auffallen.
Mich beeindruckt ganz besonders der Kontrast zwischen diesem faszinierenden Ungetüm von Gebäude und den teils sehr bunten Straßen mit ihren Gründerzeitbauten im angrenzenden Linden-Nord.
Was am Rande interessant ist und auch gut zur Atmosphäre des Gebäudes passt: Eine der Wohnungen diente bis 1977 als Rückzugsort einiger RAF-Terroristen.
Eine Führung durch das Ihme-Zentrum ist möglich und lässt dich mehr über die Geschichte und Entwicklung des Bauwerks erfahren. Mehr Infos dazu findest du auf dieser Website.
PS: Im Umfeld des Ihme-Zentrums befindet sich auf der gegenüberliegenden Flussseite die Glockseestraße. Dort bekommst du besonders viel Streetart bzw. Murals sowie einige Ausgehmöglichkeiten geboten.
3. Hannover Insider Tipps zur Nordstadt
Die Nordstadt ist ein relativ weitläufiger Stadtteil, der heutzutage vor allem bei bei Studenten und jungen Familien beliebt ist.
Im Viertel geblieben sind aber auch Alteingesessene, die die turbulenten Zeiten des Bezirks in den 1990ern (1995 gab es im Rahmen der sogenannten Chaostage die größte Straßenschlacht der Nachkriegszeit zwischen Autonomen und der Polizei in der Schaufelder Straße) sowie den 80ern (Heimat vieler Punks und Autonomer) und 70ern miterlebt haben.
Die Nordstadt ist vor allem eine gute Adresse zum Ausgehen. Wie schon in Linden lohnt sich auch hier ein Streifzug durch die Läden, Kneipen, Bars und Clubs des Viertels.
Ein guter Ausgangspunkt dafür ist der Engelbosteler Damm. Dieser trägt den Spitznamen E-Damm. Vintageklamotten bekommst du hier bei „Vallintage“. Das Café „lieb.es“ ist zum Frühstücken empfehlenswert, „Locorito“ wiederum als Tortilla-Bar und das „Spandau Projekt“ als Mischmasch von Restaurant, Kneipe, Disco und Galerie. Einige weitere Mode- und Designgeschäfte machen einen Bummel hier zusätzlich lohnenswert.
Wenn du auf elektronische Musik stehst, bist du zu später Stunde am Weidendamm gut aufgehoben. Der Club wird zu den besten Adressen für Electromusik in Deutschland gezählt.
Rund um die Lutherkirche ist schließlich „Onkel Ollis“ mit der beeindruckend großen Bierauswahl eine kultige Adresse unter den vielen Kiosken in der Stadt und verdient sich seine Nennung unter Hannover Insider Tipps.
Unbedingt erwähnenswert ist ebenso die Strandbar „Strandleben“. Diese liegt an der Landspitze, vor der Ihme und Leine zusammenfließen. Von hier gelangst du praktischerweise blitzschnell zu den Hotspots in Linden-Nord. Und Strandatmosphäre mitten in der Stadt ist bekanntlich nie zu verachten.
Darüber hinaus ist die Nordstadt die Heimat von Teilen der Herrenhäuser Gärten, die allerdings natürlich nicht zu den Hannover Insider Geheimtipps gezählt werden können. Der malerische Georgengarten verdient sich jedoch immer wieder eine Empfehlung und wird von Bewohnern der Nordstadt gerne für ausgiebige Picknicks genutzt.
4. Hannover Insider Tipps: Das ehemalige Conti-Gebäude
Im Stadtteil Limmer befand sich von 1899 bis 1999 die Produktionsstätte eines gummiverarbeitenden Unternehmens, das 1929 Teil der hannoverschen Continental AG wurde.
Nach dem Ende der Produktion wurden große Teile der Fabrik abgerissen. Geblieben sind jedoch noch einige unter Denkmalschutz stehende Gebäudeteile – genauer gesagt: das Verwaltungsgebäude und ein Produktionstrakt am Stichkanal sowie der markante Conti Turm.
Heute ergeben die Überbleibsel des Conti-Gebäudes einen Lost Place mit Lage am Kanal. Viele Jahre war die Ruine mit ihren Kellern und dem Dach noch aus nächster Nähe zu erkunden, was auch ausgiebig von Hannoveranern genutzt wurde.
Mittlerweile wird das Gelände jedoch per Video überwacht und lässt sich deswegen (und wegen der angrenzenden Großbaustelle für das Projekt „Wasserstadt Limmer“) nur noch aus sicherer Entfernung anschauen.
Dadurch sind die vielen Graffiti im Inneren des historischen Baus leider nicht mehr zugänglich. Das seit über zwei Jahrzehnten verfallende Gebäude mit dem markanten Turm ist jedoch auch aus der Entfernung bis auf den heutigen Tag sehenswert und faszinierend, wenn du mich fragst.
Das sorgt in Gänze für einen noch immer lohnenswerten Ausflug in die industrielle Geschichte der Stadt, zumindest im Sommer, wenn man auch die umliegenden Wiesen und den Kanal für sich nutzen kann.
5. Lister Meile & einige ihrer Nebenstraßen
Wenn du den Hauptbahnhof nicht in Richtung Innenstadt verlässt, sondern in die entgegengesetzte Richtung, dann stößt du zügig auf die gemütliche Einkaufsstraße namens Lister Meile.
Diese belebte Straße ist wunderbar zum Bummeln geeignet und eine attraktive Alternative zu einem Streifzug über die Haupteinkaufsstraßen in der Innenstadt, auf denen du hauptsächlich auf Geschäfte der bekannten Ketten stößt.
Auf der 1,6 Kilometer langen Lister Meile findest du wesentlich mehr individuelle Läden als in der von Touristen viel häufiger angesteuerten klassischen Fußgängerzone, was sie zu einem klassischen Kandidaten für eine Nennung unter Insidertipps für Hannover macht.
Einige Straßengeschäfte haben Blumen und Gemüse im Angebot. Optisch sorgen mehrere Brunnen und die rote Pflasterung für Akzente. Viele Nebenstraßen fallen mit ihren sehr schönen Gründerzeitbauten auf – vor allem die Körtingstraße.
Streetart kannst du dir wiederum an der U-Bahnstation Sedanstraße/Lister Meile anschauen. Das Nachtleben konzentriert sich zudem rund um den Weißekreuzplatz. Im Winter ist die Lister Meile außerdem wegen des hier stattfindenden Weihnachtsmarkts eine gute Anlaufstelle. Du merkst: Hier findet man einige spannende Ecken.
Ebenfalls erwähnenswert ist der Lister Turm Biergarten. Dort bietet man dir – neben Bier – griechische und bayerische Speisen am Rande des Stadtwalds Eilenriede. Letzteren stelle ich dir jetzt genauer vor:
6. Die Eilenriede als einer der Hannover Insider Tipps
Die Eilenriede ist ein relativ zentral gelegener Stadtwald, der beispielsweise von der beschriebenen Lister Meile schnell erreichbar ist. Er ist mit seiner Größe von 640 Hektar einer der größten Stadtwälder in Europa.
Das verwundert wenig, wenn man bedenkt, dass die Eilenriede etwa doppelt so groß wie der New Yorker Central Park ist. Auch der Londoner Hyde Park kann größentechnisch nicht mithalten.
Vor allem an den Wochenenden ist der weitläufige Grünbereich ein beliebtes Ausflugsziel der Hannoveraner. In diesem kleinen Waldparadies inmitten der Stadt gibt es unzählige Rad- und Wanderwege, malerische Teiche, Gaststätten zum Einkehren, Wiesen für Picknicks, prächtige Bäume und einen Erlebniszoo.
Darüber hinaus ist die Eilenriede auch die Heimat so einiger tierischer Bewohner, darunter Rehe, Fledermäuse oder Füchse.
Im Gesamtwerk verdient sich das gewaltige Waldareal damit seine Nennung unter meinen Hannover Insider Tipps.
7. Atmosphärische Friedhöfe als Hannover Insider Tipps
Für Fans von ruhigeren Orten bzw. Hannover Geheimtipps abseits der üblichen Touristenpfade lohnt sich auch der Blick auf die atmosphärischen und historischen Friedhöfe, die es im Stadtgebiet zu entdecken gibt.
Deine erste Anlaufstelle könnte dafür der Friedhof Engesohde sein – Hannovers größter und ältester Friedhof mit über 18.000 Grabstätten.
Schon das Portal am Haupteingang und die angrenzende Kapelle sind eindrucksvoll. Auf dem Gelände gibt es wiederum viele prachtvolle und teils über 150 Jahre alte Grabmale und Mausoleen sowie zahlreiche Engel-Statuen zu sehen. Einige bedeutende Hannoveraner Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Überdacht wird der sehr grüne Friedhof von den Kronen großgewachsener Linden. Wenn du etwas für die Atmosphäre historischer und großer Friedhöfe übrig hast, solltest du dir diesen unweit des Maschsees gelegenen Ort nicht entgehen lassen.
Das lässt sich auch über den 1862 angelegten Lindener Bergfriedhof sagen. Hier triffst du, mitten in Linden, auf einen ebenfalls malerischen Ort der Ruhe unweit des Großstadttrubels.
Man legte den Friedhof auf der zweithöchsten Erhebung im Stadtgebiet an – dem 89 Meter hohen Lindener Berg. Gegen Ende März jeden Jahres lohnt sich der Abstecher hierhin besonders, da dann tausende Blausterne wunderschön blühen und den Frühling ankündigen.
Insgesamt präsentiert sich der Lindener Bergfriedhof weniger glattgeleckt als viele andere Friedhöfe und verfügt durch die besondere Berglage über einen ganz besonderen Vorzug.
Sehenswerte Grabmale gehören natürlich auch zum Gebotenen, genauso wie der Küchengartenpavillon. Mit über 160 Pflanzenarten ist das Gebiet außerdem äußerst artenreich. All das macht den Bergfriedhof zu einem meiner Favoriten unter den Hannover Geheimtipps.
Speziell sind im Zusammenhang mit den Hannoveraner Friedhöfen außerdem die Grabsteine in der Nähe des Steintors an der Goseriede. Diese sind Teil des ehemaligen Sankt Nikolai Friedhofs, der hier bereits im 13. Jahrhundert wegen seiner Nähe zu einem Krankenhaus für Leprakranke angelegt worden war.
Ab dem 16. Jahrhundert steigerte sich die Bedeutung des Friedhofs als Begräbnisstätte von Pesttoten. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Sankt Nikolai Friedhof in eine Grünfläche umgewandelt, die im Zweiten Weltkrieg jedoch stark beschädigt wurde.
Seitdem hat der Beton der Stadt den ehemaligen Friedhof in Teilen verschluckt. Seine Überbleibsel stehen seit den 1980ern jedoch unter Denkmalschutz und sind bis heute eine kleine Kuriosität im Trubel der Innenstadt.
8. Kulinarische Insider Tipps für Hannover
Bei Stadterkundungen lohnt es sich auch immer wieder, einen Blick auf die regionalen Spezialitäten zu werfen. Deswegen nenne ich dir hier in meinen Hannover Insider Tipps auch noch einige der für die Region typischen kulinarischen Besonderheiten:
- Calenberger Pfannenschlag: Hierunter kannst du dir eine würzige Grützwurst vorstellen, die bevorzugt mit Kartoffeln oder Brot, Spiegelei und sauren Gurken serviert wird. Das Gericht ist übrigens verwandt mit dem Bremer Knipp.
- Grünkohl mit Bregenwurst: In den Wintermonaten landet dieses typisch norddeutsche Gericht gerne auf den Tischen vieler Hannoveraner. Die Bregenwurst besteht aus Schweinefleisch und Zwiebeln. Dazu gesellen sich meist Salzkartoffeln und Kassler.
- Hannoversches Zungenragout: Hierunter versteht man eine in Brühe geschmorte Mischung aus Mettbällen, Zunge vom Rind, kleinen Würstchen und Champignons.
- Gersterbrot: Bei den meisten Bäckern in der Region ist Gersterbrot im Angebot – ein Roggenmischbrot, das wirklich sehr empfehlenswert ist.
- Trüffel von Güse: Diese süße Spezialität eignet sich auch als Mitbringsel. Sie wird in Geschäften am Kröpcke und in der Markthalle unters Volk gebracht. Hergestellt werden die 60 Sorten wiederum seit 1921 in der Trüffelmanufaktur Güse.
- Lüttje Lage: Bei diesem Hannoveraner Kultgetränk wird obergäriges Lütje-Lagen-Bier zusammen mit Korn weggekippt – und zwar gleichzeitig aus zwei geschickt gehaltenen kleinen Gläsern. Zur Meisterschaft in dieser Saufkunst gehört allerdings ein wenig Übung.
- Bier: Zu den in der Stadt gebrauten Biersorten gehören Gilde und Herrenhäuser. Gute Anlaufstellen für Bierfans sind das Brauhaus Ernst-August und die Craft Beer Brauerei Mashsee.
Falls du nach einer Adresse zum Probieren einiger der genannten Speisen suchst: Beispielsweise das „Restaurant Otts“ bietet in der Altstadt bei der Marktkirche eine empfehlenswerte und praktisch gelegene Möglichkeit, Calenberger Pfannenschlag, Grünkohl mit Bregenwurst und weitere gutbürgerliche Gerichte zu probieren.
Zu nennen ist im Zusammenhang mit Hannover Insider Tipps zur kulinarischen Seite der Landeshauptstadt auch die Markthalle. Sie ist die mitten in der Stadt gelegene Heimat von über 70 Ständen mit Köstlichkeiten aus aller Welt und wird von Einheimischen nicht umsonst gerne als „Bauch von Hannover“ bezeichnet.
Die Markthalle ist ein beliebter Anlaufpunkt unter den Einheimischen – auch für Politpromis aus dem nahegelegenen Landtag. Außerdem ist sie schlichtweg eine der besten Adressen, wenn du dich nach einer Erkundung der Hannover Insider Tipps mit Hunger in der Innenstadt wiederfindest.
Einige abschließende Tipps für eine Reise nach Hannover
Zum Abschluss meiner Hannover Insider Tipps möchte ich dir noch ein paar praktische Hinweise mit auf den Weg geben. Den Start macht die folgende Karte, auf der ich dir die Lage der beschriebenen Hannover Geheimtipps markiert habe:
1. Tipps zur Anreise nach Hannover
Hannover liegt relativ zentral in Deutschland und ist als eine der größten Städte des Landes ein bedeutsames Drehkreuz für die Züge der Deutschen Bahn. Wichtige Städte wie Berlin, Hamburg, Bremen, Köln, Leipzig oder sogar München sind in nur wenigen Stunden Zugfahrt von Hannover aus zu erreichen.
Folglich lohnt sich ein Blick auf die Angebote der Deutschen Bahn für Reisende aus den meisten Regionen des Landes. Günstige Tickets lassen sich zumeist am leichtesten mit dem Sparpreisfinder auf Bahn.de ausfindig machen, den du direkt unter dem folgenden Link findest:
Auch das Unternehmen Flixbus steuert Hannovers Hauptbahnhof sowohl mit seinen Fernbussen als auch mit seinen Flixtrains an. Hier kann man häufig davon profitieren, dass die Tickets auch noch kurzfristig vor dem gewünschten Reisetermin für verhältnismäßig kleines Geld zu haben sind.
2. Hannover Insider Tipps zu empfehlenswerten Unterkünften
In Hannover gibt es eine Menge spannender Orte zu erkunden, sodass es die Stadt verdient hat, mit mehr als nur einem Tagestrip gewürdigt zu werden. In diesem Sinne folgen hier einige Vorschläge für empfehlenswerte und gut gelegene Unterkünfte in der Messestadt, bei denen vielleicht schon die für dich passende Bleibe dabei sein könnte:
- BoxHotel Hannover* (ab ca. 40 €/Nacht): Dieses Hotel bietet einige der günstigsten Zimmer im Bereich der Innenstadt an. Die Räume sind zwar klein, dafür aber modern gestaltet und fallen mit ihrem mehr als überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis auf.
- Cityhotel am Thielenplatz* (ab ca. 60 €/Nacht): Ebenfalls mit einer vorteilhaften Zentrumslage kann das privat geführte Cityhotel punkten, das vom Bahnhof schnell zu Fuß erreichbar ist und damit über eine strategisch gute Ausgangsposition für Kurztrips verfügt.
- prizeotel Hannover City* (ab ca. 65 €/Nacht): Wenn du etwas für preiswerte Hotels mit leicht futuristischem Design übrig hast, könnte das prizeotel eine passende Adresse für dich sein. Neben der Raumgestaltung überzeugt auch die zentrale Innenstadtlage.
- Mercure Hotel Hannover City* (ab ca. 80 €/Nacht): Wenn wiederum eher Hotels in schönen Altbauten deinen Geschmack treffen, dann schau dir vielleicht diesen Ableger der Mercure-Kette genauer an. Geboten bekommst du 4-Sterne-Komfort unweit des Maschsees und der Altstadt.
- Crowne Plaza Hannover* (ab ca. 100 €/Nacht): Ebenfalls mit einem 4-Sterne-Niveau kann dieses Crowne Plaza Hotel unweit des Hauptbahnhofs überzeugen, sodass man mit einer Buchung in dieser praktisch gelegenen Bleibe wenig Fehler machen kann.
- Kastens Hotel Luisenhof* (ab ca. 150 €/Nacht): 5-Sterne-Level erreicht schließlich das Kastens Hotel Luisenhof. Für erhöhten Komfort beim Erholen nach einer Erkundung der Hannover Insider Tipps kann hier unter anderem der zum Hotel gehörige Fitness- und Saunabereich sorgen.
3. Tipps zu den besten Tourangeboten in Hannover
Falls du in Hannover einmal schlechtes Wetter erwischen solltest, dann kann sich der Blick auf die folgenden Angebote lohnen. Diese eignen sich für die Zusammenstellung eines Programms, das nicht nur für Regentage geeignet wäre:
- Sea Life*: Das Sea Life mit seinen Becken und Aquarien und zahlreichen tierischen Bewohnern befindet sich in direkter Nachbarschaft des Schlosses Herrenhausen. Geboten werden dir unter anderem bunte Fische, Piranhas, Krokodile, Stachelrochen, Schildkröten und interessante Vorträge zu den exotischen Tieren.
- Hop-on/Hop-off-Busse: Mit den Hop-on/Hop-off-Bussen kannst du dich für 18 Euro einen Tag lang von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit transportieren lassen. In Kombination mit den Kommentaren während der Fahrt sorgt das nicht nur für eine gute Gelegenheit für eine bequeme und informative Stadtrundfahrt, sondern auch für eine praktische Möglichkeit zum Pendeln zwischen den bekanntesten Attraktionen der Stadt. Die Tickets gibt es direkt beim Busfahrer.
- HannoverCard: Die HannoverCard ist schließlich eine Rabattkarte, die nicht nur die Nutzung des Nahverkehrs beinhaltet. Das Angebot enthält darüber hinaus Preisabschläge von bis zu 50 % bei einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Hannovers. Es kann sich also möglicherweise für dich lohnen zu prüfen, ob sich attraktive Ersparnisse für dich ergeben.
4. Tipps zu empfehlenswerten Reiseführern für Hannover
Eine gute Quelle für Hannover Insider Tipps und Geheimtipps abseits der Touristenpfade sind selbstverständlich auch Reiseführer. Hier nenne ich dir die für meinen Geschmack besten Exemplare, in denen du dich auf die Suche nach weiteren spannenden Hannover Geheimtipps machen kannst:
- Glücksorte in Hannover*: In diesem empfehlenswerten Buch findest du zahlreiche Inspirationen zur Erkundung von besonderen und weniger bekannten Orten in Hannover, die längst nicht einmal jeder Einheimische auf dem Schirm hat. Zur Einstimmung auf einen Trip in die niedersächsische Stadt ist das Buch wunderbar geeignet.
- 52 kleine & große Eskapaden in und um Hannover*: Wenn du nicht nur Anregungen zu Erkundungen im Stadtgebiet suchst, sondern auch das sehenswerte Umland der Landeshauptstadt auf dich wirken lassen möchtest, dann bist du bei diesem Buch gut aufgehoben. Die 52 Tourenvorschläge bieten lohnenswerten Stoff für zahlreiche Reisen nach Hannover.
- Reise Know-How CityTrip Hannover*: Falls du außerdem auf der Suche nach einem Reiseführer der klassischeren Sorte bist, der dich mit Tipps zu den wichtigsten Orten der Stadt und praktischen Hintergrundinfos versorgt, dann schau dir vielleicht dieses Buch genauer an.
Zusatztipp für den Blick auf eine ganz andere Seite Hannovers: Ein ehemaliger Professor von mir stammte aus Hannover und erklärte volkswirtschaftliche Zusammenhänge liebend gerne am Beispiel des Hannoveraner Drogenmarktes im Bahnhofsbereich und bei der Passarelle.
Wer so einen Professor nicht hat, dem seien auf Youtube die authentisch und sympathisch erzählten Geschichten aus Hannovers Drogenszene der 1990er und 2000er von $ick mit seiner Reihe „Shore, Stein, Papier“ empfohlen.
So! Viel Spaß bei deiner Erkundung von Hannover Insider Tipps und während deiner Zeit in der Stadt im Allgemeinen!
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