Meine 8 liebsten Krakau Insider Tipps & Geheimtipps
Krakau ist eine weitläufig sehr schöne, uralte und historisch faszinierende Stadt, die in den beiden Weltkriegen glücklicherweise nur geringfügig Schaden genommen hat. So verwundert es wenig, dass sich im Altstadtzentrum rund um den Rynek mit der Marienkirche eindeutig eine der touristischsten Ecken ganz Polens befindet.
Ich habe die Stadt umfassend zu Fuß abgegrast und dabei sowohl die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, als auch weniger bekannte Orte besucht. Mein Fazit: Krakaus berühmte Highlights sind absolut berechtigterweise so beliebt, es lohnt sich aber auch unbedingt der Blick über den Tellerrand.
Genau bei einem solchen Blick über den Tellerrand setzt dieser Artikel an. Ich stelle dir hier meine liebsten Krakau Insider Tipps und Geheimtipps vor, die dir helfen, dich hin und wieder auch einmal von den Touristenströmen zu lösen. Damit kannst du dir ein umfassenderes Bild der „heimlichen Hauptstadt Polens“ verschaffen und deren Vielfältigkeit kennenlernen.
Ein guter Startpunkt dafür befindet sich im Stadtteil Podgórze, wo sich gleich mehrere meiner liebsten Krakau Insider Tipps tummeln.
1. Rundgang durch Podgórze
Der Stadtteil Podgórze war vor seiner Eingemeindung 1915 eine eigenständige Großstadt in Krakaus direkter Nachbarschaft am gegenüberliegenden Ufer der Weichsel. 1784 hatte der österreichisch-ungarische Kaiser Joseph II dem Ort das Stadtrecht erteilt. Podgórze sollte als Konkurrenzstadt zum polnischen Krakau dienen.
Auf der klassischen Krakauer Touristenroute liegt in Podgórze unter anderem der Plac Bohaterów Getta (Platz der Ghettohelden) als zentraler Ort des damals hier befindlichen Krakauer Ghettos. Dort stößt du auch auf die Adler Apotheke – die damals einzigen Apotheke des Ghettos.
Unweit davon befindet sich wiederum die Emaillefabrik von Oskar Schindler, die sicherlich zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Krakaus zählt.
Apropos Schindler-Fabrik: In deren Umfeld drängt sich das ehemals verfallende und nun aufstrebende In-Viertel Zabłocie als Teil von Podgórze für eine Nennung unter Krakau Insider Tipps auf.
Diese Ecke der Stadt ist stark industriell geprägt, wie sich Besucher von Schindlers Emaillefabrik sicher denken können. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs fand hier in den Industriebetrieben Sklavenarbeit unter der Aufsicht der Nazis statt.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wurden viele der hier ansässigen staatlichen Firmen liquidiert, was zum Verfall des Viertels führte. Seit Ende der 1990er bemüht sich die Stadt um eine Revitalisierung von Zabłocie – und das mit Erfolg.
Ein Anziehungspunkt ist die moderne Gastronomie, die unter anderem an der Tadeusza Romanowicza (an der sich übrigens auch die ehemalige Villa von Oskar Schindler befindet) reichlich vorhanden ist. Auch die Lipowa mit der „Momento Pizzeria“ direkt gegenüber der Schindler-Fabrik ist zu nennen. Erwähnenswert ist für Street Art Fans außerdem der kleine Legal Graffiti Park an der Ślusarska 7.
Es lohnt sich, das aufstrebende Zabłocie etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Über Oskar Schindlers Einflugschneise hinaus gibt es allerdings noch weitere sehenswerte und wenig touristische Orte in Podgórze. Diese lassen sich wunderbar in einem kleinen Rundgang durch den Stadtteil erkunden.
Wenn du aus der Altstadt direkt nach Podgórze spazierst, dann lohnt sich die Überquerung der Weichsel über die moderne und mit Liebessschlössern sowie Akrobaten-Figuren geschmückte Fußgängerbrücke Kładka Ojca Bernatka. Im Anschluss kann der Rynek Podgórski ein guter Startpunkt zur Erkundung des Viertels sein.
Dort ist eindeutig die Josefskirche der Blickfang, die sicherlich eine der schönsten Kirchen in Krakau ist. Und das will in dieser schönen Stadt schon etwas heißen. Der Podgórzer Marktplatz wurde trapezförmig angelegt, wodurch die Kirche größer wirkt, als sie in Wirklichkeit ist.
Der Kirchenbau stammt aus dem Jahr 1832, wurde jedoch von 1905 bis 1909 im neugotischen Stil weiter ausgebaut. Außen ist im Fels die Darstellung des Kreuzweges sehenswert.
Das direkt neben der Josefskirche zugängliche Gärtchen am Hang namens Taras Świętej Rodziny gefiel mir besonders gut. Es gibt tolle Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Kirche, die damit perfekt für ein Picknick geeignet sind. So war es zumindest an dem schönen Spätsommertag, als ich dort ein Päuschen einlegte.
Gleich südlich der Josefskirche kannst du im Park Bednarskiego vorbeischauen. Die Parkanlage befindet sich an einem alten Steinbruch eines ehemaligen Kalksteinbergwerks. Wer sich für einen Moment vom Beton der Stadt lösen möchte, der findet hier im hügeligen Terrain eine würdige Stelle.
Ausblicke werden außerdem vom südlichen Hang geboten, die allerdings erst in den Wintermonaten durch das dann fehlende Laub ihre Wirkung entfalten.
Fort Benedykt und die kleine Benediktkirche liegen wiederum auf einer weiteren leicht hügeligen Grünfläche (der sogenannten Lasota Anhöhe) nur wenige Gehminuten vom Park Bednarskiego entfernt.
Fort Benedykt sieht sich leider mehr oder weniger dem Verfall ausgesetzt. Dabei ist es nichts Geringeres als einer der ältesten Teile der Festung von Podgórze aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und letzter erhaltener Abschnitt der ursprünglich drei Podgórzer Forts zur Bewachung der Weichsel und der Straße nach Lviv. In den 1950ern beherbergte das Gebäude zudem Apartments.
Die Benediktkirche ist ein kleiner weißer Kirchenbau auf dem grünen Hügel in der direkten Nachbarschaft des Forts. Sie entstand um das Jahr 1000 und ist leider nur an ganz wenigen Tagen im Jahr auch innen zugänglich.
Der kleine Friedhof Cmentarz Podgórski Stary gleich südlich von Fort Benedykt ist in dieser Ecke Krakaus ebenfalls zu erwähnen. Hier bietet sich ein interessanter Kontrast zwischen der Ruhe des kleinen Friedhofs und den vorbeirauschenden Autos auf der angrenzenden Autobahn.
Wer Lust hat, aus der Ecke Park Bednarskiego/Fort Benedykt gleich zum nächsten meiner Krakau Insider Tipps aufzubrechen, der erreicht in wenigen Gehminuten den Krakus-Hügel.
Der liegt ebenfalls in Podgórze, soll hier aber mit einem eigenen Unterpunkt hervorgehoben werden.
2. Kopiec Krakusa & Steinbruch Libanon als Krakau Insider Tipps
Der Kopiec Krakusa – Krakus-Hügel auf deutsch – bietet mit seinem Rundumblick Ausblicke über Kazimierz, Podgórze und Krakaus Stadtzentrum. Gefühlt liegt einem hier die Stadt zu Füßen. Manchmal ist sogar ein Blick bis auf die etwa 90 Kilometer entfernten Bergketten der Tatra möglich.
Der Krakus-Hügel ist einer der vier künstlich angelegten Krakauer Hügel dieser Art, 269 Meter hoch und in malerische Natur eingebunden. Er stammt aus der Zeit zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert und ist damit eines der ältesten menschengemachten Bauwerke im Stadtgebiet Krakaus und einer der ältesten Nachweise der Besiedlung dieser Region.
Der genaue Sinn und Zweck des Hügels ist allerdings bis heute nicht eindeutig geklärt. Er könnte als Grabstätte von Figuren aus Legenden gedacht gewesen sein.
Interessanterweise zieht dieser tolle Ort hauptsächlich Einheimische bzw. polnische Touristen an. Internationale Touristen zeigen sich auf dem Krakus-Hügel eher selten.
Dabei entgeht ihnen neben den Ausblicken viel Grünfläche, auf der man es bei schönem Wetter sehr lange gut aushalten kann. Außerdem ist der Kopiec Krakusa ein toller Ort für Sonnenuntergänge, bei denen die Dächer der Stadt rötlich schimmern.
Der Steinbruch Libanon (Kamieniołom Liban) grenzt direkt an den Krakus-Hügel an. Es handelt sich um die Überreste eines Kalksteinbruchs, welcher der Firma Liban & Ehrenpreis gehörte. Unter der Aufsicht der Nazis mussten hier während des Zweiten Weltkriegs Sklavenarbeiter schuften.
Das Gelände diente in Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ als Drehort für die Szenen, die im KZ Płaszów spielen. Für diesen Zweck wurden im Steinbruch unter anderem Kasernengebäude und Wachtürme errichtet. Auch die Villa des Lagerkommandanten Amon Göth setzte man an den Rand des Steinbruchs.
Wenn du Lust hast, kannst du den Steinbruch auch genauer erkunden und nicht nur von hier oben in die zugewucherte Schlucht blicken. Die jüdischen Grabplatten, die in einer Filmszene als Pflastersteine zu sehen sind, sind unten im Steinbruch noch vorzufinden. Darüber hinaus überzeugt die tolle und sehr dichte Vegetation.
Dieser Ort vereint also gleich mehrere Vorzüge: historisch bedeutende Stelle, Drehort für einen der bekanntesten Filme überhaupt, schöne Natur und wenig andere Touristen.
Ich empfehle dir, vom Krakus-Hügel aus die so schmalen wie schönen Wanderpfade am Rand des Steinbruchs entlangzuspazieren und – am Cmentarz Podgórski vorbeikommend – bis zum Gelände des ehemaligen KZ Płaszów vorzudringen, dem nächsten meiner Krakau Insider Tipps.
3. Ehemaliges KZ Płaszów
Das Gelände des ehemaligen KZ Płaszów liegt südlich des Kopiec Krakusa und ist von dort aus über sehenswerte Pfade zu Fuß in etwa zwanzig Minuten zu erreichen.
Trotz hoher Bekanntheit durch die Darstellung im Film „Schindlers Liste“ wird das südöstlich der Krakauer Altstadt gelegene Gelände nur von wenigen Touristen besucht.
Das dürfte sicherlich auch daran liegen, dass es hier – im Gegensatz zum vielbesuchten KZ Auschwitz-Birkenau unweit von Krakau – nicht mehr viel vom eigentlichen Lager zu sehen gibt.
Genauer gesagt: Ohne die Hinweisschilder würde man sich in einem normalen Naherholungsgebiet am Rande eines Industriegebiets wähnen. Die Dokumentation der hier geschehenen Gräueltaten auf den Infotafeln ist nicht allzu ausführlich, sodass eine gewisse Vorbereitung des Besuchs empfehlenswert ist.
Ohne Hintergrundwissen ist es nahezu undenkbar, dass der sogenannte „Schlächter von Płaszów“ bzw. SS-Hauptsturmführer und Lagerkommandant Amon Göth hier wütete.
Zunächst befand sich an dieser Stelle ein Lager für ca. 2.000 polnische Zwangsarbeiter. Als das Krakauer Ghetto geräumt wurde, schickte man die arbeitsfähigen Juden ins Płaszówer Lager, das ab Januar 1944 als KZ mit bis zu 20.000 jüdischen Häftlingen – darunter auch zahlreiche Arbeiter aus Oskar Schindlers Fabrik – diente.
Es sollen schätzungsweise zwischen 5.000 und 8.000 Häftlinge auf dem KZ-Gelände umgebracht worden sein. So berichtet beispielsweise eine der Informationstafeln davon, dass als Reaktion auf die Flucht eines Häftlings im Rahmen einer Abschreckungsmaßnahme zehn Gefangene hingerichtet wurden, die mit der Flucht nichts zu tun hatten.
Die Todeszahlen fallen nur nicht noch höher aus, weil viele Gefangene ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. Es bestanden jedoch Pläne, das KZ Płaszów mit einer eigenen Gaskammer auszustatten.
Zentrale Stationen einer Erkundung des ehemaligen Lagergeländes sind die folgenden:
- Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Krakau: Dieses sehenswerte Mahnmal stammt noch aus den Zeiten des Sozialismus und ist sieben Meter hoch.
- Alter Jüdischer Friedhof: Der Alte Jüdische Friedhof ist nur noch in seinen Umrissen erkennbar. Wie im Film „Schindlers Liste“ zu sehen ist, zwang das SS-Wachpersonal die jüdischen Häftlinge, ihren Friedhof zu zerstören und mit den Grabsteinen die Lagerstraße zu pflastern.
- Graues Haus: In diesem Gebäude befand sich die Lagerverwaltung der Nazis. Im Keller wurden jedoch auch Häftlinge ohne Wasser und Lebensmittel zusammengepfercht.
- Villa von Amon Göth: Amon Göth war Lagerkommandant in Płaszów. Dessen Kriegsverbrechen sind spätestens durch den Film „Schindlers Liste“ einem Millionenpublikum bekannt. In der Wiktora Heltmana 22, direkt am Rande des Lagers, hauste er während seiner Zeit als Lagerkommandant. Es gehörte zu Amon Göths Morgenritual, mit einem Gewehr vom Balkon dieses Hauses Häftlinge zu erschießen. Die Villa wurde mittlerweile von einer Privatperson renoviert und ist dadurch nicht mehr zugänglich.
Auf weitere Infos zu diesem Ort stößt du übrigens in der Dauerausstellung „Krakow Under Nazi Occupation 1939-1945“ in der Schindler-Fabrik oder in der Apteka pod Orlem (Adlerapotheke) am Platz der Ghettohelden.
Ebenfalls viele Infos werden dir im Rahmen der folgenden Führung über das ehemalige KZ-Gelände vermittelt, die allerdings nur etwas für dich sein könnte, wenn deine Englischkenntnisse auf einem guten Level sind:
Anfahrt per Tram: Beispielsweise verbindet die Tramlinie 24 das KZ über die Station „Dworcowa“ direkt mit dem Stadtzentrum.
4. Sozialistische Siedlung Nowa Huta
Nowa Huta (= Neue Hütte) ist ein Bezirk mit 220.000 Einwohnern und damit der größte Stadtteil Krakaus.
Ursprünglich war das Viertel nach dem Zweiten Weltkrieg als sozialistisches Gegenstück zur Universitäts- und Königsstadt Krakau geplant und in den 1950ern schließlich als eigenständige Arbeiterstadt vor den Toren Krakaus umgesetzt.
Der Stadtteil ist die Heimat eines großen – und bis heute die Luft verpestenden – Hüttenwerks. Genauer gesagt: Nowa Huta stand in den 1980ern sinnbildlich für die enorme Luftverschmutzung in Teilen Europas.
Bis heute zählt Krakau zu den Städten mit den schlechtesten Feinstaubwerten in Europa – und das Hüttenwerk in Nowa Huta leistet in dieser Hinsicht seinen Beitrag.
Bitte stelle dir Nowa Huta also nicht als idyllisches Plätzchen jenseits der Altstadt vor. Nowa Huta hat nichts mit den optischen Vorzügen zu tun, die Krakau bei Touristen so beliebt gemacht haben.
Stattdessen ist das Viertel von Bauten im Stil des sozialistischen Klassizismus geprägt, später ergänzt um einfacher gehaltene Gebäude. Viele Fassaden wurden noch nicht saniert und vermitteln damit einen Eindruck vom sozialistischen Grau früherer Zeiten.
Die Bauwerke stehen noch, die dahinter stehende Vision ist längst Geschichte. So etwas gibt es in diesem Umfang nur an wenigen Orten auf der Welt zu sehen. Und das macht Nowa Huta faszinierend für mich.
Wenn du dich für diesen Teil der polnischen Geschichte interessierst, bist du in Nowa Huta gut aufgehoben. Nicht unerwähnt lassen möchte ich in diesem Zusammenhang allerdings, dass das im Osten Krakaus gelegene Viertel erstaunlich viele Grünflächen bietet.
Als Stationen eines Rundgangs durch das Viertel drängen sich vor allem die folgenden Orte auf:
- Plac Centralny mit Pomnik Solidarności: Der Platz Centralny ist der wichtigste Platz des Viertels und Knotenpunkt der Straßenbahnen. Hier erhältst du gleich einen Vorgeschmack auf die weitläufigen Straßen und Wohnblöcke des Viertels. Das Solidarności-Denkmal im Süden des Platzes erinnert an die polnische Solidaritätsbewegung und deren entscheidenden Beitrag zum Fall des Eisernen Vorhangs.
- Muzeum Nowej Huty: Diese kleine Ausstellung kann eine erste Anlaufstelle unweit des Solidarności-Denkmals sein, wenn du dich vorab noch nicht ausführlicher über die Geschichte Nowa Hutas informiert haben solltest.
- Aleja Róż: Die Aleja Róż (auf deutsch Rosenallee) ist eine Fußgängerzone mit einigen Lokalen und zahlreichen Sitzmöglichkeiten, an denen sich das Leben in Nowa Huta fast wie am Strand in Nizza genießen lässt. Früher befand sich an der Straße eine 174 Tonnen schwere Lenin-Statue, die 1989 entfernt wurde. Schon 1979 war der steinerne Lenin jedoch einem Sprengstoffanschlag ausgesetzt gewesen. An der Aleja Róż befindet sich das Restaurant Stylowa als typisches Beispiel einer sozialistischen Kneipe mit Lenin-Statue. Auch die Milchbar „Bar Mleczny Centralny“ ist hier zu erwähnen. Dort kannst du dich in einer typisch sozialistischen Milchbar mit polnischer Hausmannskost stärken.
- Kościół Matki Bożej Królowej Polski (Arc of the Lord Church): Diese Kirche ist als Kirchenbau in einer sozialistischen Siedlung historisch bemerkenswert. Sie wurde trotz des Widerstands der Kommunistischen Partei erbaut und gilt als einer der ersten offenen Hinweise auf den Konflikt zwischen der Kirche und den Kommunisten. Leider liegt die Kirche etwas abseits des Ortszentrums.
Weitere Stationen eines Rundgangs durch Nowa Huta können der See Zalew Nowohucki und das namensgebende Stahlwerk sein. Von letzterem bekommt man allerdings – abgesehen von zwei großen Verwaltungsgebäuden – nicht viel zu sehen, sodass ich meine Tour beim See beendete und die Tram in Richtung Innenstadt nahm.
Wenn du dir diese historisch faszinierende Ecke Krakaus nicht allein anschauen möchtest, dann empfehle ich dir den Blick auf diesen top bewerteten Ausflug nach Nowa Huta:
Anfahrt: Nowa Huta ist aus dem Stadtzentrum per Tram in ca. 25 Fahrminuten erreichbar – beispielsweise mit der Linie 4 ab der Station Teatr Slowackiego.
5. Skałki Twardowskiego mit Stausee Zalew Zakrzówek
Skałki Twardowskiego ist ein Waldareal südwestlich der Altstadt. Am Rande des Waldes ist das kleine Denkmal für Elvis Presley an der Aleja Elvisa Presleya eine Kuriosität, das zwar keine riesige Sehenswürdigkeit darstellt, aber eine Station bei einem Erkundungsspaziergang durch das schöne Naherholungsgebiet sein kann.
Das Gebiet steht aber nicht zuletzt durch das eigentliche Highlight hier – den Stausee Zalew Zakrzówek – hoch im Kurs. Dieser See ist auf dem Gelände eines ungenutzten Kalksteinbruchs entstanden. Bei gutem Wetter gibt es türkisfarbenes Wasser zu bewundern, in dem gerne gebadet wird.
Vom Rande des Steinbruchs eröffnet sich nicht nur der Blick über das Wasser und die Kalksteinklippen, sondern bei passender Witterung bis auf die Berge des Tatra-Gebirges. Genau dafür lohnt sich die Wanderung entlang der nördlichen Klippe des Steinbruchs. In anderer Richtung wird außerdem ein Ausblick in Richtung Altstadt geboten.
Die Ecke hat wirklich Charme. Hier unweit der Altstadtgassen so viel sehenswerte Natur serviert zu bekommen ist bemerkenswert. Damit sind Skałki Twardowskiego und der Stausee Zalew Zakrzówek unter Krakau Insider Tipps unbedingt zu erwähnen.
Anfahrt: Skałki Twardowskiego mit dem See ist unter anderem mit der Tramlinie 22 über die Station „Słomiana“ und einem anschließenden Spaziergang gut erreichbar. Wer gerne zu Fuß geht, kann das Gebiet auch nach etwa drei Kilometern Spaziergang erreichen.
6. Kościuszko-Hügel, Decius Park & Piłsudski-Hügel
Kościuszko-Hügel, Decius Park und Piłsudski-Hügel könntest du theoretisch allesamt nacheinander in einer längeren Wanderung erkunden. Ich habe bei dieser Wanderung jedoch beispielsweise den Piłsudski-Hügel ausgelassen.
Welches Plätzchen du hier auch immer ansteuerst: Diese Ecke im Westen der Stadt liefert ein gutes Pflaster, um Krakaus hügelige Wälder auf sich wirken zu lassen, sofern man genügend Zeit mit in die Stadt gebracht hat oder einfach eine Ladung Natur gebrauchen kann.
Die Tramanbindung ist allerdings jeweils leider nicht optimal. Besser sind die Busse geeignet oder eben eine ausgiebige Wanderung. Hier ein paar Infos zu den Besonderheiten der genannten Orte:
Der Kościuszko-Hügel wurde von freiwilligen Helfern aus der Krakauer Bevölkerung im Gedenken an den polnischen Nationalhelden Tadeusz Kościuszko errichtet, der 1794 Anführer des polnischen Aufstandes gegen die Teilungsmächte Preußen und Russland war.
Geboten wird hier ein beeindruckender Rundumblick vom Gipfel, der für kleines Geld bestiegen werden kann. Außerdem ist die neugotische Bronisławakapelle ein Blickfang. Die Busse 100 und 101 halten an der Haltestelle „Kopiec Kościuszki“.
Der Decius Park (Park Decjusza) ist beispielsweise vom Kościuszko-Hügel über einen etwa 40-minütigen Spaziergang erreichbar. Ansonsten steuern mehrere Buslinien die Haltestelle „Park Decjusza“ an.
Im Park befindet sich eine große Ansammlung von originellen Skulpturen von Bronisław Chromy – einer lokalen Größe, die unter anderem den beliebten Wawel-Drachen geschaffen hat.
Als bekanntestes Werk gilt hier wohl „Pomnik Pivnicy pod Baranami“, das an ein in den 1950ern gegründetes literarisches Kabarett erinnert. Ein weiteres Denkmal von Chromy erinnert an Frédéric Chopin.
Der Pavillon, in dem sich das Atelier des 2017 verstorbenen Künstlers befand, ist zwischen April und Oktober freitags, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr zugänglich. Die elegante Villa Decius ist ebenfalls einen Blick wert.
Zu sehen gibt es folglich die interessante Kombination eines Parkgeländes mit originellen Skulpturen. Das liefert den Stoff für einen der Krakau Geheimtipps für Kunstfans.
Der Piłsudski-Hügel liegt wiederum etwa weitere vierzig Gehminuten vom Decius Park entfernt. Er wurde 1937 aufgeschüttet, um Józef Piłsudski zu würdigen. Dieser war unter anderem eine Größe im Kampf gegen die russische Herrschaft in Polen.
Der Hügel ist ein weiterer Krakauer Ort mit beeindruckenden Ausblicken, die in diesem Fall über die Baumkronen des umliegenden Wolski-Waldes und – an manchen Tagen mit guter Sicht – bis zur Hohen Tatra reichen.
7. Friedhof Rakowicki
Der Friedhof Rakowicki wurde 1803 vor den Toren der Stadt eröffnet. Über die Jahrzehnte wurde er mehrfach erweitert. Er ist seit langem einer der größten Friedhöfe Krakaus.
Hier liegen zahlreiche Krakauer Prominente neben unbekannten Bürgern. Beispielsweise wurden die Eltern von Papst Johannes Paul II. oder der polnische Maler Jan Matejko auf dem Friedhof Rakowicki beerdigt.
Ebenso befinden sich auf dem Friedhofsgelände Denkmäler und Massengräber für die polnischen Soldaten, die in verschiedenen Kriegen und Aufständen für die Unabhängigkeit ihres Heimatlandes gekämpft haben.
Ich schaue mir in alten Städten immer wieder gerne Friedhöfe mit ihren historischen und künstlerisch anspruchsvollen Grabmalen an. Genau das bietet der Friedhof Rakowicki, der praktischerweise unweit des Bahnhofs liegt und damit gut zu Fuß zu erreichen ist.
Viele der hier zu sehenden Grabsteine und Mausoleen wurden von bekannten Architekten und Bildhauern geschaffen. Sie machen diese Oase der Ruhe inmitten der Stadt besonders sehenswert.
8. Krakau Insider Tipps zum Essengehen und Ausgehen
Krakau ist ein nahezu perfektes Pflaster, um gut und gleichzeitig günstig bzw. preiswert essen zu gehen. In der Stadt hat sich viel hochwertige Gastronomie angesiedelt.
Nicht zuletzt ist Krakau als große Studentenstadt ebenso wunderbar zum Ausgehen geeignet. Dafür sind vor allem die sogenannten Speakeasys als lokale Besonderheit erwähnenswert.
Krakau Insider Tipps wären deshalb unvollständig ohne einige Hinweise zu typischen Krakauer Spezialitäten, empfehlenswerten Lokalen und Speakeasys:
A) Krakau Insider Tipps zu regionalen Spezialitäten
Die folgenden regionalen Spezialitäten solltest du in Krakau zumindest auf dem Schirm haben:
- Zapiekanka: Zapiekanka erinnert an Croque oder Pizza und beschreibt ein mit Käse überbackenes halbiertes Baguette mit Pilzsauce, Zwiebeln und den Toppings deiner Wahl. Die Spezialität wird in ganz Polen gegessen, gilt aber nur in Krakau als legendär. „Endzior“ am Plac Nowy in Kazimierz wird als eine der besten Adressen für Zapiekanka gehandelt. Es befinden sich weitere Läden in dem Marktgebäude in der Mitte des Plac Nowy, die Zapiekanka anbieten.
- Obwarzanek: Krakauer Bäcker produzieren täglich 200.000 dieser brezelartigen Gebäckstücke, die es seit dem 15. Jahrhundert gibt. Sie werden zumeist mit Mohn oder Sesam als Belag verkauft. Außerdem sind Versionen mit Salz oder Käse verfügbar, die an Ständen überall im Stadtgebiet unters Volk gebracht werden.
- Maczanka Krakowska: Hierbei handelt es sich um ein traditionelles polnisches Gericht. Dabei wird ein Brötchen mit einer Zwiebelsauce und Pulled Pork gefüllt und mit Zutaten wie Krautsalat oder Schinken verfeinert. In Krakau ist das Gericht heutzutage vor allem durch Andrus Food Truck als Street Food bekannt und beliebt.
- Pieroggi (Piroggen): Diese Teigtaschen aus Mehl, Wasser, Salz und Ei sind eine polnische Spezialität, die dir bereits bekannt sein könnte. Piroggen sind in vielen Varianten verfügbar – mal herzhaft, mal süß. Pierogarnias sind wiederum die Lokale, in denen du die leckeren Teigtaschen wunderbar probieren kannst.
B) Krakau Restaurant Tipps
Nach der Auflistung einiger populärer Krakauer Spezialitäten möchte ich hier unter meinen Krakau Insider Tipps Lokale hervorheben, die vielleicht auch für dich interessant sein könnten:
- Przystanek Pierogarnia: Diese kleine Pierogarnia ist als eine der besten Adressen für Pieroggi hervorzuheben. Vielleicht ist es in dem kleinen Laden am einfachsten, zunächst die gemischte Platte zu bestellen, um einen Überblick zu bekommen.
- Old Town Restaurant and Wine Bar: Dieses Restaurant liegt am Rande der Altstadt und bietet hervorragend zubereitete polnische Spezialitäten in einem mehr als netten Ambiente.
- Gruba Buła: Dieser Imbiss gilt als einer der besten Burgerläden in der Stadt. Es bilden sich nicht umsonst lange Schlangen.
C) Krakau Insider Tipps zu Milchbars
Milchbars (Bar mleczny) sind ein typisch polnisches Phänomen. Sie entstanden in den Zeiten des Sozialismus. Unter einer Milchbar kannst du Selbstbedienungslokale verstehen, die überwiegend deftige Hausmannskost anbieten – und das zu niedrigen Preisen.
„Milchbar“ werden die guten Läden genannt, weil in ihnen früher ursprünglich Gerichte angeboten wurden, die man aus Milchprodukten herstellte.
Ein Milchbarbesuch macht nicht nur wegen des Essens Spaß, sondern auch, weil er gewissermaßen eine Reise in längst vergangene Zeiten ermöglicht. Hier einige der besten Milchbars in Krakau:
- Milkbar Tomasza: Tomasza ist die vermutlich beste Milchbar in der Altstadt mit beeindruckendem Preis-Leistungsverhältnis und großer Auswahl an Gerichten. Du findest hier einen typisch polnischen Ort, der sich auch als Anlaufstelle für ein günstiges und reichhaltiges Frühstück aufdrängt.
- MIŁA bar mleczny: Hier stößt du auf ein weiteres, unweit der Altstadt gelegenes klassisches Beispiel für eine polnische Milchbar.
- Bar Mleczny Centralny: In Nowa Huta lohnt sich ein Abstecher in diese weiter oben bereits erwähnte Milchbar. Wenn du also Lust auf eine Erkundung von Nowa Huta hast, dann schau vielleicht auch hier vorbei. Das ermöglicht eine kleine Zeitreise in den Sozialismus – und zwar in einem Lokal, in dem die Zeit stehengeblieben ist.
D) Krakau Insider Tipps zu empfehlenswerten Cafés
Einladende Cafés gibt es in Krakau ebenfalls in Hülle und Fülle. Hier meine Empfehlungen:
- Cheder: Im angesagten Kazimierz werden im Cheder neben sehr guten Kaffeespezialitäten auch Gerichte wie Shakshuka angeboten. Für Gemütlichkeit sorgen unter anderem zahlreiche Bücherregale.
- Kawiarnia Tociekawa- Specialty Coffee: Hier stehen ein hervorragendes Kuchen- und Kaffeeangebot sowie ein schöner Innenhof mit Garten im Mittelpunkt.
- Body Espresso Bar: Dieses minimalistisch gehaltene kleine Café kann mit herausragend gutem Kaffee unweit der Altstadtgassen punkten.
E) Krakau Geheimtipps: Speakeasys zum Ausgehen
Unter einem Speakeasy kannst du dir eine „geheime“ Bar vorstellen, die es seinen Erstbesuchern etwas schwerer macht, sie zu finden. So verstecken sich Speakeasys oft hinter unscheinbaren Mietshäusern. Typische Beispiele für Krakauer Speakeasys sind die folgenden:
- Mercy Brown: Das Mercy Brown ist als erstes Exemplar seiner Gattung bekannt geworden. Ein wirkliches Geheimnis ist die Adresse nicht mehr: Die Bar befindet sich mit ihrer schönen Jugendstil-Ausstattung in der Floriana Straszewskiego 28.
- Sababa: Diese Cocktailbar in der Szeroka 2 in Kazimierz fällt ebenfalls in die Kategorie „Speakeasy“ und ist einen Besuch wert.
Abschließende Tipps praktischer Art für eine Reise nach Krakau
Ehe ich dir zum Abschluss meiner Krakau Geheimtipps und Insider Tipps einige praktische Reisehinweise zu Themen wie der Anreise, guten Unterkünften, empfehlenswerten Tourangeboten und Reiseführern mit auf den Weg gebe, folgt hier der Link zu einer Karte, auf der ich dir die Lage der vorgestellten Krakau Insider Tipps markiert habe:
1. Infos zur Anreise nach Krakau
Krakau ist von Deutschland aus mehrfach täglich per Zug zu erreichen. Dafür sorgen die EC-Verbindungen ab Berlin, von wo es beispielsweise etwas mehr als sieben Stunden dauert, bis man die wohl schönste Stadt Polens erreicht.
Was man ebenfalls auf dem Zettel haben sollte: Die Züge fahren über Breslau. Wer genügend Zeit hat, könnte auch dort ein oder zwei Nächte verbringen und dadurch nicht nur das ebenfalls malerische Breslau erkunden, sondern die lange Fahrt stückeln.
Die Tickets für den EC sind ab ca. 40 Euro zu haben, beinhalten eine Sitzplatzreservierung und sind damit eine gute Alternative zu Flügen. Auf die Suche nach günstigen Tickets kannst du dich am besten unter dem folgenden Link machen:
Vom zentral gelegenen Hauptbahnhof kann es dann zu Fuß, per Taxi oder per Tram weiter zu deiner Unterkunft gehen. Für die Tramfahrten ist dieser Routenplaner hilfreich. Die Fahrpreise sind mehr als fair. Tickets lassen sich am einfachsten an den Automaten kaufen, die an den meisten Tramhaltestellen zu finden sind.
Auch die Fernbusse von Flixbus steuern Krakau aus mehreren deutschen Städten direkt an – darunter Berlin, Hamburg und Dresden. Am besten suchst du selber direkt bei Flixbus nach für dich eventuell passenden Verbindungen:
Für Reisende aus dem Westen und Südwesten Deutschlands könnten darüber hinaus die Flugangebote nach Krakau oder ins nahegelegene Katowice wichtig sein, da die Fahrzeit per Zug von dort aus für manch einen eventuell doch zu lang wird. Deshalb hier der Vollständigkeit halber der Link zu einer Übersicht über günstige Flugangebote nach Krakau:
Im Anschluss könnte dann der folgende private Flughafentransfer praktisch für dich sein, mit dem du komfortabel und schnell zu deiner Unterkunft gelangst:
2. Tipps zu empfehlenswerten Unterkünften in Krakau
Krakau ist ein international beliebtes Reiseziel. Entsprechend hat Polens zweitgrößte Stadt eine große Auswahl an Unterkünften verschiedener Preiskategorien zu bieten. Was schnell auffällt: Es wird für die – nach deutschem Maßstab – günstigen Preise ein oft erstaunlich hohes Niveau geboten.
Die besten Ecken für touristische Zwecke sind wegen ihrer zentralen Lage und weiterer Vorteile die Altstadt und das angesagte Viertel Kazimierz.
Hier folgt eine Übersicht über einige hervorragend bewertete Hotels, bei denen vielleicht schon etwas Passendes für dich dabei sein könnte:
- Hotel Logos Kraków* (ab ca. 40 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Das Hotel Logos ist ein 3-Sterne-Hotel mit modern eingerichteten Zimmern, die es für erstaunlich kleines Geld zu haben gibt. Überzeugend ist außerdem die strategisch gute Lage nur wenige Gehminuten vom Altstadtkern entfernt.
- Hotel perfect* (ab ca. 50 €/Nacht): Dieses Hotel der 4 Sterne-Kategorie befindet sich direkt im angesagten Kazimierz mit seinen zahlreichen Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Kurze Wege auf den Wawel und in weitere Teile der Altstadt sind hier ebenfalls vorteilhaft, genauso wie die stylischen Zimmer. Auch viele der von mir genannten Krakau Insider Tipps sind von hier aus gut erreichbar.
- Hotel 32 Kraków Old Town* (ab ca. 50 €/Nacht): Von diesem top bewerteten Hotel sind Wawel und Marktplatz zügig zu Fuß erreichbar. Trotzdem liegen die Zimmer ruhig, sodass man sich hier perfekt entspannen kann.
- INX Design Hotel* (ab ca. 60 €/Nacht): Wenn dir nach einem Hotel mit einigen etwas außergewöhnlicheren Designelementen ist, dann schau dir das in Kazimierz gelegene INX genauer an.
- PURO Kraków Kazimierz* (ab ca. 60 €/Nacht): Zu den am besten von bisherigen Gästen bewerteten Adressen in Kazimierz gehört dieses top moderne Hotel.
- The Loft All-Inclusive Hotel Adults Only* (ab ca. 90 €/Nacht): Besonders kreativ und schick designte Zimmer könntest du in diesem Hotel genießen.
3. Tipps zu guten Tourangeboten in Krakau
Bei Get Your Guide gibt es ein Vielzahl von Tourangeboten für die Region Krakau. Ein großer Teil von ihnen dreht sich um Ausflüge zu den deutlich außerhalb der Stadtgrenzen gelegenen Sehenswürdigkeiten KZ Auschwitz-Birkenau* und Salzbergwerk Wieliczka*. Ergänzt werden diese Angebote vor allem um Führungen durch die Altstadt und das Viertel Kazimierz.
Aber auch für Reisende, die etwas abseits der üblichen Pfade nach Touren suchen, lassen sich spannende Angebote finden. Dazu gehören vor allem die folgenden:
- Kommunismus-Tour im Trabi (englischsprachig)*: Für drei Stunden wandelst du hier auf den Spuren des Kommunismus in Krakau – und das an Bord eines Trabis im oben beschriebenen Nowa Huta. So steht dort unter anderem der Besuch eines sozialistischen Restaurants auf dem Programm.
- Foodie Rundgang durch Krakau*: Drei Stunden lang kannst du bei dieser Foodtour polnische Spezialitäten probieren und dabei viel über die polnische Küche erfahren. Außerdem lernst du Lokale kennen, die auch bei Einheimischen hoch im Kurs stehen.
- Wodka-Verkostung mit Vorspeisen*: Bei dieser Tour kannst du im Mutterland des Wodkas mehrere Wodka-Sorten probieren und dabei viel über den Produktionsprozess erfahren. Typisch polnische Vorspeisen sorgen für die notwendige Grundlage.
- Sightseeing-Kreuzfahrt auf der Weichsel*: Eine komfortable und gleichzeitig sehr schöne Art, Krakau auf sich wirken zu lassen, bieten diese Bootsfahrten auf der Weichsel.
4. Tipps zu den besten Reiseführern für Krakau
Krakau ist eine faszinierende Stadt mit jahrhundertlanger Geschichte. Entsprechend gibt es viel über die zweitgrößte Metropole Polens zu berichten. Deshalb lohnt sich der Blick in das ein oder andere Buch, von denen mir die folgenden besonders gut geeignet scheinen:
- Krakau MM-City Reiseführer*: Sowohl als Reiselektüre als auch zur Vorbereitung eines Krakau-Trips überzeugt dieses Buch aus dem Hause Michael Müller. Klare Empfehlung!
- Baedeker SMART Reiseführer Krakau*: Auch dieser ausführliche Baedeker-Reiseführer setzt sich sehr informativ mit den Krakauer Highlights und deren Geschichte auseinander.
- 111 Orte in Krakau, die man gesehen haben muss*: Dieses Buch hat mit einem klassischen Reiseführer nicht allzu viel gemeinsam. Stattdessen listet die Autorin 111 besondere Krakauer Orte auf und beschreibt diese jeweils auf einer Seite. So gibt es nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu entdecken, sondern auch Krakau Geheimtipps und Insider Tipps abseits der üblichen Pfade.
- Vis-à-Vis Reiseführer Polen*: Wenn du nicht nur Krakau erkunden möchtest, sondern weitere Teile Polens auf deinem Reiseplan stehen, könnte dieser ausführliche Reiseführer nützlich für dich sein. Er liefert die wichtigsten Hintergrundinfos zu vielen der absoluten Highlights im Land.
Viel Spaß beim Aufstöbern und Erkunden des ein oder anderen Krakau Insider Tipps oder Geheimtipps. Weitere Artikel von mir zu Krakau und Umgebung findest du unter den folgenden Links:
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