Die 8 wichtigsten Venedig Reisetipps, die du kennen solltest
Venedig ist als Lagunenstadt mit ihren unzähligen Kanälen und noch mehr Brücken nicht nur eine der schönsten, sondern auch eine der ungewöhnlichsten Städte, die man sich vorstellen kann.
Der Stadtaufbau ist einzigartig und entsprechend ungewohnt sind auch die Fortbewegungsmittel. Das Nahverkehrsnetz mit den verschiedenen Arten von Booten (Wie bitte? Vaporetto?) muss z. B. erst einmal durchschaut werden. Venedig will sozusagen gelernt werden, damit man es optimal kennenlernen kann.
Genau dafür ist dieser umfangreiche Artikel über die wichtigsten Venedig Reisetipps gedacht. Du sollst deine kostbare Zeit in Venedig optimal nutzen können und dir nicht erst vor Ort aus verschiedenen Quellen Infos zu Nahverkehr, Flughafentransfer und Co. zusammensuchen müssen.
Starten wir also mit meinen gesammelten Werken zu Venedig:
1. Venedig Reisetipps zur optimalen Reisezeit und Reisedauer
Bevor du dich überhaupt an eine Reise nach Venedig wagst, könntest du dir die Frage nach der optimalen Reisezeit für die Lagunenstadt stellen.
In der Hinsicht ist – wer hätte es gedacht – vor allem das Wetter zu bedenken. Im Sommer wird es in Venedig sehr warm, was die Kanäle zum Stinken bringen kann. Die Brise vom Meer hält die Temperaturen jedoch meistens im erträglichen Bereich.
Im Winter fällt wiederum relativ viel Regen. Auch Hochwasser tritt eher in den Wintermonaten auf. Dann können Gummistiefel nötig werden. Feststellen musste ich zudem, dass sich Venedig durch die zugigen Gassen schnell sehr kalt anfühlen kann. Ein wettertechnischer Vorteil des Winters kann allerdings häufiger auftretender Nebel sein, der für eine ganz spezielle Atmosphäre sorgt.
Für besonders gut geeignet halte ich zur Abmilderung dieser beiden Extreme eine Venedig-Reise im Frühling oder Herbst. Generell gilt aber: Wer nicht zimperlich ist, was höhere Temperaturen oder ungemütlicheres Winterwetter anbelangt, der kann Venedig ganzjährig bereisen.
In Bezug auf die Reisezeit ist nicht nur das Wetter zu bedenken. Venedig ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit und gleichzeitig nicht sonderlich groß. Die Folge: Die Stadt platzt vor Touristen aus allen Nähten.
Für meinen Geschmack ist es daher eindeutig besser, Venedig während der Nebensaison oder – besser gesagt – zu einer Zeit anzusteuern, in der der Trubel etwas geringer ausfällt. Das sind die Phasen jenseits der typischen Ferienzeiten (Ostern, Weihnachten, Sommerferien).
Wer zudem kein riesiger Karnevalsfan ist, der sollte zudem zur Zeit um Aschermittwoch herum (meist irgendwo zwischen Mitte Februar und Mitte März) einen großen Bogen um Venedig machen. Zu dieser Zeit entwickelt sich die eigentliche Nebensaison zur Hauptsaison und die Stadt platzt wegen des venezianischen Karnevals aus allen Nähten.
Wenn es außerdem irgendwie möglich ist, empfiehlt es sich, die Wochenenden zu umgehen. Die Sehenswürdigkeiten und Boote sind am Wochenende deutlich mehr von Touris belagert als an den anderen Tagen.
Ein Beispiel für eine optimale Reisezeit ist daher für meinen Geschmack die Phase zwischen Karneval und den Osterferien und dann am besten für 5 Tage von Montag bis Freitag.
Eine weitere Frage, die dir in den Sinn kommen könnte, ist die nach der optimalen Reisedauer. Wie lange sollte ein Aufenthalt in Venedig dauern?
Hier meine Meinung dazu: Venedig ist keine Millionenmetropole, sodass ich dachte, ich würde mit fünf Tagen Aufenthalt sehr weit kommen. Mit der Einschätzung lag ich auch nicht komplett falsch, da ich das Stadtgebiet in dieser Zeit wirklich umfassend abgrasen konnte. Ich hätte mir allerdings ein paar mehr Verschnaufpausen, ein längeres Picknick am Strand etc. gewünscht. Eine Woche halte ich daher für eine gute Reisedauer, um Venedigs Zentrum, den Lido, Murano, Burano & Co. umfassend und nicht allzu gestresst zu erkunden.
Selbstverständlich lässt sich die Hauptinsel auch schon an einem Tag mit ausgiebigen Spaziergängen umfassend entdecken. Dann bliebe allerdings wenig Zeit für den ein oder anderen Museumsbesuch und einen Blick in den Markusdom und Dogenpalast.
Apropos Markusdom: Es ist wichtig, nicht nur die Hauptsehenswürdigkeiten anzusteuern. Hätte ich mich nur darauf konzentriert, dann wäre ich von der Stadt vermutlich deutlich weniger begeistert gewesen, als ich es durch abendliche Spaziergänge zu Orten abseits der üblichen Touristenpfade wurde.
Wer zudem nur Tagesbesucher ist, der muss eine Tagesgebühr bezahlen (ab Mai 2019 zunächst 3 €, ab 2020 voraussichtlich 6 € pro Person). Macht Sinn: Venedig wird jährlich von geschätzten 30 Millionen Touristen besucht, verträgt aber laut einer Studie eigentlich nur etwa 19 Millionen davon.
2. Venedig Tipps zur Anreise
Wie gelangst du nun aber überhaupt am besten nach Venedig? Die elftgrößte Stadt Italiens liegt nicht weit von Deutschland entfernt. Für Reisende aus nördlicheren Gefilden in Deutschland ist die Lagunenstadt allerdings „scheinnah“. Auto-, Bus- oder Zugfahrten würden deutlich länger ausfallen als die Anreise per Spaceshuttle oder Flugzeug.
Bei Schweizern, Österreichern und Süddeutschen sieht die Situation allerdings schon anders aus. Sie können sich auch per Auto, Bus oder Bahn auf den Weg nach Venedig machen, ohne während der ansonsten ewig langen Fahrzeit die Bibel zweimal lesen zu können.
Zu Venedig Reisetipps gehören deshalb auch die folgenden Infos zu deinen Anreiseoptionen:
A) Venedig Reisetipps zur Anreise per Auto
Wer per Auto anreist, muss bedenken, dass Venedigs Hauptinsel eine autofreie Zone ist. Wenn du mit dem Auto so nah wie möglich zum Zentrum vordringen möchtest, dann könntest du den Parkplatz Tronchetto ansteuern. 24 Stunden zu parken kostet hier über 20 €.
Von dort geht es u. a. mit dem sog. People Mover (einfache Fahrt für 1,50 €) hinüber zur Piazzale Roma, von wo aus sich die Hauptinsel erkunden lässt. Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Fahrt mit der Fähre 2 durch den Canal Grande bis zur gewünschten Station. Ebenso besteht von dort die Option, mit der Fähre 17 weiter bis zum Lido zu schippern – das Auto mit an Bord.
Auch an der Piazzale Roma gibt es zwei Parkhäuser neben dem Busbahnhof. Deren Nutzung ist allerdings ebenfalls alles andere als günstig: 24 Stunden Parkzeit schlagen mit über 30 € zu Buche.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf dem Festland bis Punta Sabbioni zu fahren und von dort mit der Fähre weiter ins Stadtgebiet vorzudringen.
Weitere Parkmöglichkeiten bietet der Festlandstadtteil Mestre. Dort können auch Unterkünfte mit Parkplätzen gebucht werden. Das gilt natürlich auch für den Lido und Punta Sabbioni. Ins Zentrum rund um den Markusplatz gelangst du von Mestre für kleines Geld mit der Tram T1, dem Bus oder einem der zahlreichen Züge.
B) Anreise per Bahn
Wie bereits erwähnt: Venedig ist von Süddeutschland, Österreich und der Schweiz relativ schnell per Bahn erreichbar. Von München dauert die direkte Bahnfahrt nach Venedig (der Bahnhof heißt Santa Lucia) beispielsweise sehr vertretbare sechseinhalb Stunden. Die Strecke stelle ich mir zudem sehenswert vor. Am besten schaust du dich im Sparpreisfinder der Bahn selber nach für dich passenden Angeboten um:
C) Anreise per Fernbus
Was per Bahn funktioniert, klappt mittlerweile oftmals ebenso per Fernbus. So ist es auch für die Fahrt zwischen deutschsprachigen Gebieten und Venedig. Beispielsweise von München und Zürich fährt Flixbus in sieben bis acht Stunden direkt nach Venedig. Auch hier solltest du dich direkt bei Flixbus über für dich passende Verbindungen informieren:
D) Anreise per Flugzeug
Wer aus etwas nördlicheren Gefilden Deutschlands nach Venedig reisen möchte, der wird im Regelfall ins Flugzeug steigen. Im Umfeld von Venedig werden zwei Flughäfen angesteuert: Marco Polo und Treviso. Marco Polo ist dabei der Hauptflughafen, während Treviso eher von den Billigfliegern angesteuert wird. Die Entfernung zum Stadtzentrum nimmt sich nicht viel, sodass ich es für relativ egal halte, auf welchem Flughafen man landet.
Eine besonders gute Seite zum Aufstöbern von günstigen Flügen ist Skyscanner. Falls du also noch keinen Flug gebucht haben solltest, dann empfehle ich es dir, dort nach günstigen Flügen Ausschau zu halten.
Wie du von diesen Flughäfen in die Stadt gelangen kannst, erfährst du im nächsten Abschnitt.
3. Venedig Reisetipps zum Flughafentransfer
In bzw. bei Venedig zu landen ist leider noch nicht genug. Für den Weg von Venedigs zwei Flughäfen in die Stadt gibt es mehrere Möglichkeiten. Starten wir am besten mit dem Transfer vom Hauptflughafen Marco Polo in Richtung Stadt:
A) Flughafen Marco Polo
Grundsätzlich erreichst du Venedig vom Flughafen Marco Polo übers Land (öffentliche Busse der ACTV und ATVO, privater Transfer mit Chauffeur) oder übers Wasser (ALILAGUNA, Wassertaxis).
Busse
Die günstigste Möglichkeit für den Flughafentransfer sind die Busse. Die einfache Fahrt kostet schlanke 8 €, ein Hin- und Rückfahrticket gibt es für 15 €. Zu unterscheiden sind die Busse der ACTV und der ATVO:
ATVO-Expressbus: Die Expressbusse der ATVO starten vor der Ankunftshalle und verbinden den Flughafen Marco Polo in etwa 20 bis 30 Minuten mit der Piazzale Roma. Von dort aus lässt sich deine Unterkunft in Venedig u. a. per Vaporetto ansteuern.
Der erste der ATVO-Busse startet um 5:20 Uhr in Richtung Stadt, der letzte um 0:50 Uhr. Andersherum sieht es folgendermaßen aus: Der erste ATVO-Bus fährt um 4:20 Uhr aus der Stadt in Richtung Flughafen, der letzte um 23:30 Uhr.
ACTV-Linie Nr. 5 (aerobus): Auch der sog. aerobus der ACTV verfrachtet dich vom Flughafen Marco Polo zügig zur Piazzale Roma.
Der erste ACTV-Bus startet um 4:08 Uhr in Richtung Stadt, der letzte um 1:10 Uhr. In der umgekehrten Richtung startet der erste ACTV-Bus um 4:35 Uhr (sonntags um 5:40) aus der Stadt in Richtung Flughafen, der letzte um 0:40 Uhr.
Zu kaufen sind die Tickets online, am Flughafen an den entsprechenden Automaten (beim Gepäckband und an der Haltestelle) oder an Ticketschaltern.
ALILAGUNA-Boote
Die ALILAGUNA-Boote (bzw. drei der vier Linien) verbinden den Flughafen Marco Polo mit verschiedenen Orten in Venedig. Eine einfache Fahrt kostet 15 €, Hin- und Rückfahrt gibt es in Kombination für 27 €.
Online sind die Tickets auf dieser offiziellen Seite ein paar Euro günstiger zu haben als an den Automaten im Flughafen. Zu berücksichtigen ist hierbei die Gepäckvorgabe. Eine größere Tasche und ein Handgepäckstück sind im Preis enthalten.
Zu den Fahrzeiten ist Folgendes zu sagen: Die erste Fahrt vom Flughafen nach Venedig startet um 6:15, die letzte um 0:30 Uhr. Das erste Boot von Venedig (San Marco) zum Flughafen macht sich um 3:50 auf die Reise, das letzte um 22:55 Uhr.
Wassertaxi
Eine weitere Möglichkeit für den Transfer vom Flughafen Marco Polo ins Zentrum Venedigs sind die Wassertaxis. Diese sind zu unterscheiden in Gemeinschafts-Wassertaxis und private Wassertaxis.
Die Gemeinschafts-Wassertaxis, bei denen du mit mehreren fremden Reisenden zusammengewürfelt wirst, kannst du ab 32 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt nutzen und bequem online über Get Your Guide buchen. Die Fahrzeit beträgt etwa eine halbe Stunde. Genutzt werden allerdings die Anleger der öffentlichen Boote, sodass dein Hotel nicht direkt angesteuert wird.
Ein privates Wassertaxi ist wesentlich teurer, bringt dich jedoch direkt so nah wie möglich an deine Unterkunft heran. Der offizielle Preis liegt zwischen 120 und 130 € für ein bis sechs Personen.
Taxi
Auch übers Land fahren Taxis. Die Fahrt endet spätestens an der Piazzale Roma. Der Preis sollte bei etwa 40 € liegen.
Privater Transfer
Ein privater Transfer per Auto ist eine besonders bequeme Art, um vom Flughafen Marco Polo zur Piazzale Roma oder nach Mestre zu gelangen. Du wirst direkt in der Ankunftshalle des Flughafens von deinem Fahrer erwartet.
Buchen lässt sich der sehr gut bewertete Spaß ab 62 € (für bis zu 5 Personen) ganz einfach online:
B) Flughafen Treviso
Venedigs Zweitflughafen, der Flughafen Treviso, liegt etwa 30 Kilometer von Venedig entfernt im Ort Treviso.
Wer auf der Hauptinsel eine Bleibe gefunden hat, fährt vom Flughafen Treviso aus zunächst bis zur Piazzale Roma oder zum Bahnhof Santa Lucia, ehe er sich von dort aus per Boot oder zu Fuß weiter seinen Weg durch die Kanäle und Gassen von Venedig bahnt.
Zunächst muss die Piazzale Roma jedoch erreicht werden. Dafür gibt es vor allem drei Möglichkeiten: Expressbusse, eine Kombination aus Stadtbus und Zugfahrt sowie eine Taxifahrt.
ATVO-Bus
Die ATVO-Busse starten ihre Fahrt zur Piazzale Roma und/oder nach Mestre direkt vor der Ankunftshalle. Der Preis liegt bei 12 € für die einfache Fahrt und 22 € für ein Hin- und Rückfahrticket. Tickets gibt es am Schalter im Flughafen, im Bus oder online unter dem folgenden Link:
Terravision-Bus
Ein weiterer Anbieter für Fahrten vom Flughafen Treviso in Richtung Venedig ist Terravision. Auch die Busse dieses Unternehmens starten ihre Fahrt direkt vorm Flughafeneingang. Auf dem Weg zur Piazzale Roma wird nur ein Halt in Mestre eingelegt, sodass sich die Fahrzeit bei etwa 40 Minuten einpendelt. Preislich ist das Vergnügen mit der Fahrt im ATVO-Bus vergleichbar.
Barzi-Bus
Auch bei den Bussen des Anbieters Barzi gelten die für die anderen Busse gemachten Angaben. Ein Unterschied liegt nur in der Endstation: Barzi steuert über Mestre hinaus nicht die Piazzale Roma, sondern die Parkhausinsel Tronchetto an, was im Regelfall etwas unpraktischer ist.
Öffentlicher Bus Nr. 6 + Zug
Die günstigste Variante für den Transfer vom Flughafen Treviso nach Venedig ist die folgende:
Beim Verlassen des Haupteingangs des Flughafens hältst du dich rechts, wo du dann an der Hauptstraße schnell auf eine Bushaltestelle stößt. Dort wartest du auf den öffentlichen ACTT-Bus Nr. 6, der dich bis zum Bahnhof von Treviso befördert. Der erste Bus fährt morgens gegen 6:20, der letzte gegen 22:30 Uhr.
Was du bedenken solltest: Beim Busfahrer vorne im Bus kosten die Tickets 2,50 €, im Flughafen am Schalter hingegen nur 1,30 €. Wichtig ist, dass du dein Ticket im Bus an eines der elektronischen Lesegeräte hältst und damit entwertest. Die Fahrt zum Bahnhof dauert etwa 10 Minuten.
Vom Bahnhof Treviso erreichst du mit einem der regelmäßig fahrenden Züge in etwa 30 bis 45 Minuten den Bahnhof von Venedig (Santa Lucia). Das Ticket kostet 3,55 € und kann im Bahnhof an Automaten und an einem der Schalter gekauft werden.
Achtung: Das Ticket musst du vorm Einsteigen in den Zug am Bahnsteig abstempeln und damit entwerten.
Achtung Nr. 2: Der Bus Nr. 6 kann sehr voll werden, was zumindest mit viel Gepäck eine unkomfortable Fahrt zur Folge hat, welche die Ersparnis nicht mehr rechtfertigt. Ansonsten bin ich ein großer Fan dieser etwas weniger touristischen Variante.
Taxi
Wer mit Bus und Bahn nicht glücklich wird, kann auf Taxis zurückgreifen. Dieser komfortable Transfer schlägt allerdings auch mit etwa 80 Euro zu Buche. Nachts und an Wochenenden wird der Spaß sogar noch etwas teurer.
4. Venedig Reisetipps zum Nahverkehr
Die Ungewöhnlichkeit der Stadt hat auch zur Folge, dass das venezianische Nahverkehrsnetz einzigartig ist.
In diesem Abschnitt erfährst du deshalb alles über die verschiedenen Ticketarten, die Routenplanung und deine Optionen, von A nach B zu gelangen.
A) Ticketarten und Routenplanung
Die Preise der öffentlichen Verkehrsmittel (ACTV) sind in Venedig in den letzten Jahren explodiert – zumindest für Touristen. Die Einheimischen kommen wohl noch zu relativ humanen Preisen von A nach B.
Vor dem Ticketkauf ist vor allem eines wichtig zu wissen: Du kannst längst nicht an jeder Haltestelle ein Ticket kaufen, da nicht jeder Anleger mit einem Tickethäuschen oder einem Automaten ausgestattet ist. Bei den Haltestellen in der Nähe der touristischen Hotspots finden sich solche Anleger mit Ticketverkauf (u. a. San Marco, Rialto und Lido). Das gleiche gilt für die Haupteinflugschneisen wie den Bahnhof Santa Lucia, die Piazzale Roma und den Flughafen Marco Polo.
Ebenfalls solltest du wissen, dass die Tickets für die öffentlichen Nahverkehrsmittel (Vaporetti und Busse des ACTV) nicht für Wassertaxis, Boote der ALILAGUNA, Gondeln und private Boote gelten. Sie gelten zudem nicht für die Busse, welche die zwei Flughäfen mit Venedig verbinden.
Kommen wir nun aber zu den verschiedenen Ticketarten, mit denen du durch Venedig gondeln kannst:
ACTV-Einzeltickets
Bei einem Einzelticket zahlst du 7,50 € für eine maximal 75-minütige Fahrt in eine Richtung. Ein solches Ticket reicht für diejenigen, die fast nur zu Fuß die Hauptinsel erkunden und vielleicht einmal per Boot durch den Canal Grande fahren wollen.
Ein Beispiel dafür könnte folgendermaßen aussehen: Du fährst mit dem Vaporetto Nr. 1 durch den Canal Grande zum Lido und wieder zurück. Das kostet 15 € und ist damit günstiger als das Tagesticket für 20 €.
Dein Einzelticket kannst du dir vor Ort an Automaten oder Schaltern oder online unter dem folgenden Link (beim Unterpunkt „Öffentliche Verkehrsmittel in Venedig“ und da unter „ACTV-Zeittickets“) kaufen:
Wichtiger Hinweis: Vor der Fahrt musst du dein Ticket an einem der elektronischen Lesegeräte entwerten. Das Onlineticket musst du dir aber zunächst an einem der Automaten per Code-Eingabe abholen.
ACTV-Zeittickets (Touristentickets)
Wenn du es planst, die Vaporetti nicht nur für eine einzige Fahrt durch den Canal Grande, sondern auch für Ausflüge nach Burano oder zum Lido zu nutzen, dann dürften die ACTV-Zeittickets interessant für dich sein.
Sie gelten für den Nahverkehr im Stadtgebiet und damit für die Vaporetti (Wasserbusse) und normalen Busse. Die folgenden Zeittickets stehen zur Verfügung:
- 24 Stunden für 20 €
- 48 Stunden für 30 €
- 72 Stunden für 40 €
- 7 Tage für 60 €
Kaufen kannst du dir die genannten Fahrkarten an Automaten, Ticketschaltern und online unter dem folgenden Link:
- Zum Angebot für den Onlinekauf der genannten Zeittickets bei Venezia Unica (zu finden im Unterpunkt „Öffentliche Verkehrsmittel in Venedig“ und da unter „ACTV-Zeittickets“)
Das Onlineticket enthält einen Zahlencode, mit dem du dir vor Ort an einem der roten Venezia-Unica Automaten das eigentliche Ticket abholen kannst.
Wenn du noch zur besonders jungen Fraktion gehörst, dann könnte auch das Angebot mit dem schönen Namen „Rolling Venice“ interessant für dich sein. Dabei erhalten Venedig-Fans unter 29 Jahren eine 3-Tageskarte samt Rabattkarte „Rolling Venice“ für 28 €. Damit sind nicht nur die Fahrten mit den ACTV-Linien günstiger, sondern auch die Eintritte in einige Museen. Erhältlich ist das Angebot unter dem folgenden Link:
Was du nicht vergessen solltest: Auch die Zeittickets musst du vor jeder Fahrt entwerten bzw. an eines der Lesegeräte halten, bis der Signalton zu hören ist. Wenn du das versäumst, musst du auch trotz einer gültigen Zeitkarte eine Strafe fürs Schwarzfahren bezahlen – warum auch immer.
Erreichbar sind mit den öffentlichen ACTV-Verkehrsmitteln und den Zeittickets u. a. die folgenden touristisch wichtigen Orte:
- Canal Grande (u. a. Linien 1 und 2)
- Lido (u. a. Linien 1 und 2)
- Murano (Linien 4.1 und 4.2)
- Burano (Linie 12)
- Torcello (Linie 12)
- Chioggia (erst Bootsfahrt zum Lido und Umstieg in die Buslinie 11)
- Punta Sabbioni (u. a. teils die 12, die 14, 15 und die 22)
- Mestre (u. a. Tram 1)
Die generell beliebteste Linie bei Touristen ist Vaporetto Nr. 1, das vom Piazzale Roma durch den Canal Grande bis zum Lido tuckert.
Achtung: Die Zeittickets sind nicht für Fahrten mit ACTV-Booten zum Flughafen Marco Polo gültig, es sei denn, sie werden als Kombiticket mit dieser zusätzlichen Fahrtoption gekauft.
Sie sind darüber hinaus NICHT gültig für Fahrten mit den ACTV-Linien 16, 19, 21 und Casinò.
Venezia Unica City Pass
Beim oben verlinkten Onlineangebot kaufst du die Onlinetickets in Kombination mit dem zwei Jahre gültigen Venezia Unica City Pass. Bei der Onlinebestellung bekommst du ein Voucher, dass du dann an den Venezia Unica-Automaten oder Schaltern gegen den eigentlichen Pass eintauschen kannst.
Der Pass ist nicht nur mit den gewünschten Tickets für den Nahverkehr aufladbar. Er lässt sich zudem mit den Eintritten für bestimmte Museen aufladen. Das kannst du sehr leicht online unter dem folgenden Link regeln (bevor du die Karte nach deinen Wünschen zusammenstellst, musst du rechts auf „Karte hinzufügen“ klicken):
Venezia Unica City Pass für regelmäßige Venedig-Besucher
Es existiert auch ein Venezia Unica Pass für diejenigen, die Venedig sehr häufig oder sehr lange besuchen und den Nahverkehr dabei intensiv nutzen. Er dürfte für die meisten Reisenden die Spur zu viel des Guten sein.
Die Aktivierung des fünf Jahre gültigen Passes kostet für Touristen 100 €. Erhältlich ist der Pass nur durch persönliches Erscheinen und Zeigen des Ausweises in einem der Venezia Unica Büros.
Der Vorteil der ganzen Geschichte: Auf diese Art werden u. a. die Vaporetto-Fahrten sehr günstig. Zehn Einzeltickets sind dann für insgesamt 14 € (statt 75 €) zu kaufen. Auch ein Monatspass kostet auf diesem Wege nur 37 €.
B) Routenplanung
Die Routenplanung lässt sich eigenständig mit Hilfe eines IQ von über 150 und der Netzpläne, die ich weiter unten verlinke, regeln. Da ich keine Website mit einem Routenplaner gefunden habe, ist die AVM Venezia App aktuell scheinbar die einzige Möglichkeit zur automatischen Routenplanung. Das funktioniert allerdings relativ gut, sodass ich dir die Installation der App für die Zeit deiner Reise empfehlen kann:
C) Venedig Reisetipps zu den verschiedenen Booten
In Venedig ist das Wasser allgegenwärtig. Darüber hinaus ist die Hauptinsel ein autofreies Pflaster, weshalb den Booten eine besonders hohe Bedeutung zukommt. Und genau von denen gibt es in Venedig eine ganze Menge. Hier der Überblick:
Vaporetto (Wasserbus)
Das Vaporetto (Plural: Vaporetti) ist das wichtigste Nahverkehrsmittel in Venedig. Die Umschreibung als Wasserbus beschreibt schon sehr gut, was diese Boote unterschiedlicher Größe leisten: Vergleichbar mit Linienbussen in Deutschland, steuern die verschiedenen Vaporetto-Linien nach einem festen Fahrplan bestimmte Haltestellen an.
Um diese venezianischen Nahverkehrs-Kutter perfekt nutzen zu können, musst du dir eines der oben beschriebenen Tickets kaufen. Ebenso kann es oftmals nicht schaden, die genannte AVM Venezia App zur Routenplanung zu nutzen. Darüber hinaus dürfte ein Netzplan nützlich sein. Einen solchen findest du unter dem folgenden Link:
Kleine Anmerkung zum Lesen des Netzplans: An einer Haltestelle stoppen nur die Boote, die an der jeweiligen Haltestelle auch mit ihrer Nummer eingezeichnet sind.
Weiterer Hinweis Numero Uno: Die Vaporetti sind oftmals leider nicht oder nur schlecht sichtbar mit ihrer Liniennummer markiert, sodass du etwas aufpassen solltest, wenn du nicht versehentlich in einer falschen Ecke der Stadt landen möchtest.
Weiterer Hinweis Numero Dos: Es gibt eine Gepäckrichtlinie für die Vaporetti. Mehr als ein großes Gepäckstück pro Person muss extra bezahlt werden.
ALILAGUNA
Die ALILAGUNA-Boote werden – wie oben bereits beschrieben – hauptsächlich für den Transfer vom Flughafen Marco Polo zu verschiedenen Orten im Stadtgebiet von Venedig genutzt.
Auch hier werden Zeittickets angeboten, jedoch für noch mehr Geld als bei der ACTV-Variante bei gleichzeitig deutlich geringerer Anzahl von Haltestellen und Linien. Der Kauf eines solchen Zeittickets macht für das Pendeln von A nach B wenig Sinn, da die grüne Linie als touristische Tour entlang der beliebtesten Inseln angelegt und daher nicht für einfache Fahrten geeignet ist.
Eine Gepäckregel gibt es auch für diese Boote: Ein größeres Gepäckstück sowie ein Handgepäckstück sind pro Person im Preis enthalten. Weitere Koffer können gegen einen Aufpreis mit an Bord genommen werden.
Wassertaxi
Eine weitere Option zur Erkundung von Venedig bieten die Wassertaxis. Diese fahren so nah wie möglich an deine Zieladresse und bringen dich folglich in den meisten Fällen näher an dein Ziel als die öffentlichen Vaporetti, die an festen Anlegestellen halten. Einige Hotels verfügen über spezielle Anleger für die Wassertaxis.
Meistens handelt es sich bei den Wassertaxis um kleinere Boote, die sämtliche Wasserstraßen in Venedig befahren können, nicht jedoch die schmaleren Kanäle.
Unterschieden werden private Wassertaxis und gemeinschaftlich genutzte, die man sich mit einigen anderen Reisenden teilt – z. B. für die Fahrt vom Flughafen Marco Polo in Richtung Stadt. Mit der geteilten Variante lässt sich einiges an Geld sparen.
Bei der privaten Variante wiederum nimmst du dir selber ein Wassertaxi, wie du es auch in Downtown Osnabrück mit einem normalen Taxi machen könntest. Das kostet allerdings bereits für kürzere Strecken schnell über 50 Euro, was den ein oder anderen durch einen Nachtzuschlag von 20 Euro noch schneller in den finanziellen Ruin treiben könnte.
Neben den hohen Preisen gibt es einen weiteren Nachteil der Wassertaxis. Für das Vorankommen in Venedig sind diese oftmals nicht sonderlich gut geeignet, wenn man sie nicht vorbestellt. Die teils unglaubliche Menschenfülle in der Stadt erschwert es sehr, schnell ein solches Gefährt zu erwischen.
Vorteilhaft ist allerdings die Tatsache, dass Wassertaxis auch nachts fahren und man Fahrten auf überfüllten Vaporetti umgehen kann.
Gondel
Venedig ist berühmt für seine einzigartigen Gondeln. Für rein praktische Reisezwecke werden diese nur noch selten genutzt. Stattdessen werden sie meist für kurze Rundfahrten eingesetzt.
Diese Tatsache sorgt dafür, dass die Gondelfahrten sehr touristisch sind und – wenn das Vollprogramm inklusive Sänger gebucht wird – auch leicht kitschig werden können.
Der offizielle Preis der Gondoliere liegt bei 98 € pro Gondel (Stand April 2019) und beinhaltet eine etwa 30-minütige Fahrt zwischen 9:30 und 18 Uhr. Maximal sechs Personen passen auf eine einzige Gondel.
Abends ist der Preis höher und steigt auf 125 € pro Gondelfahrt à 35 Minuten. Ebenfalls sehr begehrt ist die Zeit rund um den Sonnenuntergang, was zu teils höheren Preisen führen kann.
Zwischen 14 und 16 Uhr soll die beste Zeit für Gondelfahrten sein, da sich in den drei darauffolgenden Stunden gerne hunderte Kreuzfahrtpassagiere auf die Gondeln der Stadt stürzen.
Wenn du das Gondelfahren nur einmal antesten möchtest, dann findest du eine gute Stelle für einen sehr kurzen, aber gleichsam günstigen Gondelfahrtersatz u. a. in der Nähe des Mercato Rialto. Für 2 € wird hier der Canal Grande von einem sog. Traghetto (genauer: dem Traghetto di Santa Sofia) überquert, was ein sehr kurzes Fast-Gondelerlebnis zum kleinen Preis ergibt.
Wer zu den Hauptreisezeiten eine Gondelfahrt einlegen möchte, der sollte eventuell über eine Onlinebuchung nachdenken. Bei Get Your Guide gibt es u. a. die folgenden Angebote:
- Zum Angebot für eine private Gondelfahrt bei Get Your Guide* (ab 115 € pro Gruppe à 6 Personen)
- Zum Angebot für eine geteilte Gondelfahrt bei Get Your Guide* (ab 32 € pro Person)
D) Die Busse und Straßenbahnen
Venedig besteht bekanntlich nicht nur aus der autofreien Hauptinsel. Auf dem Lido und in Mestre dürfen Autos die Luft verpesten. Entsprechend fahren dort auch Busse. Einen Überblick über die Strecken dieser Busse kannst du dir mit den folgenden Netzplänen verschaffen:
- Zum Netzplan der Buslinien in Mestre (2. Plan von oben)
- Zum Netzplan der Buslinien am Lido (PDF-Datei ganz unten)
Nicht nur Busse fahren durch Mestre. Dort fahren zudem die Tramlinien T1 und T2. Die Straßenbahnlinie T1 verbindet dabei Mestre mit der Piazzale Roma.
E) Venedig Reisetipps zur Erkundung der Stadt zu Fuß
Generell habe ich vor allem eines festgestellt: Die Boote navigieren dich zuverlässig und pünktlich durchs Stadtgebiet. Du darfst allerdings nicht unterschätzen, wie lange manche Fahrten dauern können. Ein Zeitgewinn ist durch das Bootfahren gegenüber dem Spazierengehen oftmals sehr gering oder nicht vorhanden.
Darüber hinaus ist das Spazierengehen die beste Variante, um Venedig im Detail kennenzulernen. Also: Latsch dir die Füße kaputt!
Ganz reibungslos läuft das in den teils labyrinthartigen Gassen Venedigs allerdings nicht immer ab. Insbesondere in den ersten Tagen führte mich mein eigentlich brauchbarer Orientierungssinn gerne das ein oder andere Mal in enge Gassen, die dann überraschend in einem Kanal endeten.
Eine gute Orientierungshilfe sind zunächst die gelben Ausschilderungen in den Gassen, die dich u. a. zu den Hauptsehenswürdigkeiten (Rialtobrücke und Piazza San Marco) sowie zum Bahnhof Santa Lucia (ausgeschildert als Ferrovia) und zum Busbahnhof am Piazzale Roma leiten.
Darüber hinaus fand ich die Offlinekarten-App Maps.Me wie immer sehr hilfreich.
Einen Hinweis ist es zudem wert, dass die Stadt das Gegenteil von barrierefrei ist. Brücken mit Steigungen und Treppenstufen gibt es wie Sand am Meer. Wer nicht gut zu Fuß ist, dürfte seine Probleme dabei haben, Venedig wirklich gut kennenzulernen.
5. Venedig Reisetipps: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
So! Mittlerweile hast du eine Vorstellung davon, wie du in und um Venedig von Flughafen X zu Sehenswürdigkeit Y und von dort zu Restaurant Z gelangen kannst. Jetzt gilt es die Frage zu beantworten, welche Sehenswürdigkeiten du in Venedig mit deinen gewaltigen Venedig-ÖPNV-Skills ansteuern könntest.
In dieser Hinsicht solltest du die folgenden Hauptsehenswürdigkeiten auf dem Schirm haben:
Die Sehenswürdigkeiten im Stadtteil San Marco
1. Piazza San Marco mit Markusdom und Markusturm
2. Dogenpalast samt Seufzerbrücke
3. Rialtobrücke
4. Mercato di Rialto (Fischmarkt)
5. Fondaco dei Tedeschi (Aussicht)
6. Palazzo Contarini del Bovolo (Aussicht)
7. Teatro La Fenice
8. Chiesa di Santo Stefano (schief, Tintoretto)
9. Palazzo Grassi
Die Sehenswürdigkeiten im Viertel Dorsoduro
10. Accademia-Brücke (Ausblick auf den Canal Grande)
11. Accademia Gallery
12. Peggy Guggenheim Collection
13. Basilica di Santa Maria della Salute
Die Sehenswürdigkeiten in Castello
14. Basilica di Santi Giovanni e Paolo
15. Libreria Acqua Alta
Die Sehenswürdigkeiten in Cannaregio
16. Das jüdische Viertel um den Campo dei Ghetto Nuovo
17. Vaporetto-Fahrt durch den Canal Grande
Weiter außerhalb gelegene Sehenswürdigkeiten
18. Lido (Strand)
19. Murano
20. Burano
Unter dem folgenden Link findest du eine Karte bei Google Maps, auf der ich dir die Lage der genannten Sehenswürdigkeiten markiert habe:
Ausführlichst beschrieben habe ich die genannten 20 Sehenswürdigkeiten zudem im folgenden Artikel aus meiner Feder:
Ich empfehle es dir jedoch auch, über den Tellerrand zu blicken und nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten anzusteuern. In Venedig gibt es eine Vielzahl von sehenswerten Orten, die dich von den Touristenmassen wegführen. Beschrieben habe ich sie dir in folgendem Artikel:
6. Die besten Venedig Tourenvorschläge und Onlinetickets
Touren sind ein besonders gutes Mittel, um schnell mehr über eine Stadt zu erfahren. Ebenso kann man durch das Buchen von Onlinetickets mit Schnelleinlass so einiges an Zeit einsparen. Einige interessante Angebote dieser Art habe ich dir hier aufgeführt:
A) Onlinetickets mit bevorzugtem Einlass
- Ticket für den Dogenpalast mit bevorzugtem Einlass* (insbesondere während der Hauptreisezeiten sehr empfehlenswert)
B) Führungen
C) Stadtrundgänge
- Kombiticket: Rundgang Venedig und Gondelfahrt* (die Kombination aus empfehlenswerter Führung und einer schönen Gondelfahrt ergibt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
D) Kulinarische Führungen
E) Ausflüge
7. Venedig Reisetipps zu Unterkünften und deren Lage
Eine weitere Hürde, die du vor einer Reise nach Venedig überwinden musst, ist die Unterkunftssuche. Entsprechend sind in meinen Venedig Reisetipps einige Infos dazu fällig. Ein erster Tipp ist in dieser Hinsicht schnell gegeben: Die Hotels und Pensionen in Venedig sind eher teuer und sehr gut ausgelastet. Daher solltest du möglichst weit im Voraus eine Unterkunft buchen, um von guten Angeboten und einer größeren Auswahl profitieren zu können.
Vor der Buchung solltest du dir schließlich klarmachen, in welchem Stadtteil du unterkommen möchtest. Auf der Hauptinsel kommen die folgenden Viertel in Frage:
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil San Marco* (nahe der Hauptsehenswürdigkeiten, dafür aber auch sehr touristisch)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil San Polo* (zentrale Lage westlich von San Marco, die jedoch mit größeren Touristenmassen verbunden ist)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil Santa Croce* (Stadtteil mit praktischer Lage nahe dem Bahnhof und Busbahnhof sowie den Parkplätzen)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil Dorsoduro* (im westlichen Teil von Dorsoduro finden sich nette Orte abseits der Touristenmassen, der östliche Teil liegt wiederum nahe der meisten Hauptsehenswürdigkeiten)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil Cannaregio* (nördlich und in Teilen abseits der üblichen Touristenpfade gelegen)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil Castello* (sehr schöner östlicher Teil der Hauptinsel, in den weniger Touristen vordringen)
Ich halte es zwar für eine gute Idee, auf der Hauptinsel unterzukommen, um möglichst viel von der einzigartigen Atmosphäre Venedigs mitzunehmen. Allerdings bieten auch die Nachbarinseln Lido und Giudecca sowie der Festlandstadtteil Mestre einige Vorteile:
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte auf der Insel Giudecca* (weniger überlaufen und mit tollem Ausblick in Richtung Markusplatz)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte am Lido* (der klare Star ist hier der kilometerlange Strand)
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte im Stadtteil Mestre* (Mestre hat wenig von dem zu bieten, was man mit Venedig in Verbindung bringt, wozu allerdings auch praktische Autoparkplätze einiger Hotels gehören können)
Auch Airbnb solltest du vor allem zu den Hauptreisezeiten als Alternative auf dem Schirm haben. Falls du noch nie eine Unterkunft über Airbnb gebucht haben solltest, dann überzeugt dich vielleicht dieses 25-Euro-Startguthaben-Geschenk* davon.
Bei Airbnb-Buchungen solltest du dich allerdings nicht wundern: Dein Gastgeber muss dir eine Gebühr pro Nacht (je nach Lage und Saison) abknöpfen. Bei mir waren es z. B. im Stadtteil Castello Mitte März 3 € pro Nacht. Außerdem ist der Vermieter deiner Airbnb-Unterkunft dazu verpflichtet, deine Identität über deinen Ausweis zu prüfen.
Für deutlich ausführlichere Infos zu den einzelnen Stadtteilen, deren Vor- und Nachteilen sowie empfehlenswerten Unterkünften solltest du unbedingt meinen entsprechenden Artikel über Hotels in Venedig lesen:
8. Venedig Reisetipps zu den besten Reiseführern
Zur Reisevorbereitung und zum Nachschlagen während der Reise nutze ich immer wieder gerne Reiseführer. Für Venedig halte ich die folgenden Exemplare für besonders geeignet:
- Venedig MM-City – Reiseführer mit vielen praktischen Tipps*: Hier werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten detailliert und nach Stadtteilen gegliedert beschrieben. Besonders nützlich sind auch die Routenvorschläge.
- Reise Know-How CityTrip Venedig*: Auch in diesem sehr brauchbaren Reiseführer überzeugen u. a. die praktischen Routenvorschläge.
- Baedeker Reiseführer Venedig*: Der Baedeker für Venedig ist – typisch für die Reihe – sehr informativ und zudem wunderbar gestaltet.
- Venedig – Lieblingsorte*: Dieses Buch ist zwar kein klassischer Reiseführer, liefert aber eine tolle Lektüre mit zahlreichen Geheimtipps.
Damit sind wir am Ende meiner Venedig Reisetipps angelangt, sodass es nicht mehr viel zu schreiben gibt, außer: Viel Spaß in der wunderschönen und einzigartigen Stadt!
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Lucia
Vielen herzlichen Dank für Ihren informativen und sehr nett geschriebenen Blog. Vor allem die besonderen „Bewegungsmöglichkeiten“ in der Lagunenstadt sind wunderbar beschrieben und sehr hilfreich! Gute Wünsche und freundliche Grüße
Lucia Freitag
Niklas
Hallo Lucia,
das höre ich natürlich gerne und wünsche viel Spaß beim Erkunden von Venedig!
Beste Grüße
Niklas