
Meine Top 10 Brüssel Insider Tipps & Geheimtipps abseits der Massen
Brüssel gehört unter den Metropolen Europas hinsichtlich der Touristenzahlen nicht ganz zur ersten Riege. Dennoch ist die belgische Hauptstadt gut besucht. Kein Wunder: Brüssel punktet mit vielen spannenden Ecken und einem ganz eigenen Charme.
Das Epizentrum des touristischen Lebens ist der wunderschöne Grote Markt. Den – und weitere Highlights wie das Atomium, das Europaviertel oder das Börsengebäude – sollte man sich natürlich nicht entgehen lassen.
Brüssel hat jedoch mehr als seine klassischen Sehenswürdigkeiten zu bieten. An Orten abseits der üblichen Touristenpfade bekommt man ein besseres Gefühl für die Stadt und ihre Bewohner oder kann für eine Zeit Abstand vom Trubel und Lärm der Großstadt gewinnen.
Damit auch du ein paar Anregungen bekommst, einige dieser weniger bekannten Orte aufzusuchen, beschreibe ich hier meine zehn liebsten Brüssel Insider Tipps bzw. Brüssel Geheimtipps und damit Orte, die längst nicht jeder Brüssel-Besucher auf dem Zettel hat.
Ein guter Startpunkt einer Erkundungstour durch das weniger touristische Brüssel kann ein Spaziergang zu einigen der schönsten Street Art-Werke der Stadt sein:
1. Brüssel Insider Tipps: Die besten Street Art-Spots

Das Abgrasen der Comic-Strip-Route in Brüssel lohnt sich
Brüssel ist nicht nur für seine klassischen Kunstmuseen bekannt, sondern auch als eine Art Open-Air-Galerie für Street Art. Überall in der Stadt gibt es sehenswerte Wandgemälde zu sehen, die oft Motive aus belgischen Comicklassikern enthalten und mit einem Hauch belgischen Humors versehen sind.
Ich habe schon in einigen Städten hochwertige Street Art gesehen, und die Werke in Brüssel gehören zu den besten. Die besten Arbeiten befinden sich praktischerweise in den belebtesten Vierteln und sind oft nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Dementsprechend kann man in kurzer Zeit relativ viel zu sehen bekommen.
Ein Highlight ist das Wandgemälde „Manneken Peace“ in der Eikstraat, das nur einen Katzensprung von der berühmten Statue Manneken Pis entfernt ist. Das farbenfrohe Werk spielt augenzwinkernd auf die Statue an und wurde zum 30. Jubiläum des Hip-Hop in Belgien 2013 geschaffen.
Nicht weit davon entfernt liegt das Musikgeschäft Arlequin, an dessen Wand ein beeindruckendes Werk prangt, das Pop-Ikonen wie John Lennon, Bob Dylan, Jim Morrison und Jimi Hendrix zeigt. Ebenfalls befindet sich dort ein großes Mural zur belgischen Comicreihe „Olivier Rameau“.
Auch das sogenannte „Regenbogenviertel“ im Herzen der Stadt ist einen Besuch wert. Vom „Manneken Peace“ bis hierher sind es nur vier bis fünf Minuten Fußweg. Dort, in der Lollepotstraat, sind zahlreiche LGBT-Fresken zu finden, darunter eine Arbeit von Ralf König.
Ein weiteres beeindruckendes Werk ist das riesige Wandgemälde „Mother“ am Boulevard Simon Bolivar (Koordinaten: 50.8615559,4.3536733). Es zeigt eine Mutter mit ihrem Baby und ihrer älteren Tochter. Das Kunstwerk entstand unter der Leitung der Organisation „Une ville en couleur“. Der Künstler Sainer benötigte etwa zehn Tage und über 150 Liter Farbe, um das Mural zu vollenden.
Auf der Karte unter diesem Link kannst du dich genauer über die Lage der besten Street Art-Werke der Stadt informieren.

Tim und Struppi haben es auch an die Brüsseler Hauswände geschafft
Die sogenannten Comicwände sind ebenfalls eine Brüsseler Besonderheit. Unter diesem Link kannst du dich über die sogenannte Comic-Strip-Route informieren, die dich zu den schönsten Comicwänden der Stadt führt.
Ein klassisches Beispiel ist die Tim & Struppi-Wand (Mur BD Tintin), die sich in der Stoofstraat 37 befindet.
2. Cimetière de Laeken

Der Cimetière de Laeken mit der Liebfrauenkirche
Der Friedhof von Laeken (auf Französisch: Cimetière de Laeken, auf Flämisch: Begraafplaats van Laken) liegt direkt neben der Liebfrauenkirche von Laeken, deren Krypta traditionell als Ruhestätte für Mitglieder der belgischen Königsfamilie genutzt wird. Nur ein paar hundert Meter weiter findet man das Schloss Laeken, die offizielle Residenz des belgischen Königs.
Der Friedhof von Laeken wird außerdem oft als belgischer Prominentenfriedhof bezeichnet. Viele bedeutende Persönlichkeiten des Landes sind hier begraben worden. Das bringt mir zwar nicht viel, weil ich nicht viele Belgier kenne, aber vielleicht sieht es bei dir ja anders aus… Die Gestaltung der Grabmale ist jedenfalls oft beeindruckend. Besonders bemerkenswert sind außerdem die unterirdischen Grabgalerien.
Ein weiteres Highlight: Hier steht einer der originalen Bronzegüsse von Auguste Rodins „Der Denker“. Rodin verbrachte am Anfang seiner Karriere einige Zeit in Brüssel, wo er auch an Skulpturen für das 1873 eröffnete Börsengebäude mitarbeitete.

Vom benachbarten Parc de Laeken lassen sich die Dächer der Stadt überblicken
Direkt neben dem Friedhof befindet sich das ehemalige Atelier der Brüsseler Bildhauerfamilie Salu, das heute als Museum für Grabkunst dient. Im bekannten Roman „Die Hauptstadt*“ von Robert Menasse wird übrigens das Grab von Louise Flognot beschrieben, das von ihrem Ehemann, dem Bildhauer Léonce Evrard, entworfen wurde.
3. Saint-Gilles mit seinen Brüssel Geheimtipps

Der Blick in Richtung Porte de Hal in Saint-Gilles
Wenn du montags in Brüssel unterwegs bist, könntest du dem südlichen Vorort Saint-Gilles einen Besuch abstatten – am besten am Nachmittag oder Abend. Denn von 12 bis 21 Uhr findet dort auf dem Platz vor dem Rathaus der Wochenmarkt statt. Neben den typischen Ständen mit Brot, Käse und Wurst gibt es auch eine Ecke mit Food Trucks, die eine große Auswahl an köstlichen Imbissen anbieten.
Zwischen den Ständen findest du ein paar Tische, an denen du es dir beispielsweise mit einem indischen Curry oder einer Portion Moules Frites bequem machen könntest. Einheimische nutzen den Markt gerne als Treffpunkt nach der Arbeit.
Das Rathaus von Saint-Gilles selbst ist übrigens ein echtes Highlight. Es zählt zu den schönsten Gebäuden Brüssels und wurde im französischen Neo-Renaissance-Stil entworfen.
Es kann sich auch lohnen, einen Blick ins Innere des Rathauses zu werfen. Dort hängen beeindruckende belgische Kunstwerke an den Wänden. Im Keller (rechts vom Haupteingang) kannst du außerdem den originalen Grundstein sehen, der im Jahr 1900 gelegt wurde. Zudem wird dort eine kleine Ausstellung über den Bau des Gebäudes und alte Münzen geboten.
Wenn du nach dem Markt Lust auf eine kleine Auszeit im Grünen hast, ist der Park Pierre Paulus eine gute Anlaufstelle. Diese grüne Oase liegt mitten im Viertel. Zwischen den Bäumen kannst du auf einer Wiese picknicken und dabei den Blick auf den kleinen See genießen.
Nur fünf Minuten vom Park entfernt steht die Porte de Hal aus dem 14. Jahrhundert. Dieses mittelalterliche Stadttor war einst Teil einer Zitadelle und beherbergt heute ein Museum. Der Audioguide im Inneren ist empfehlenswert, denn die Geschichte des Tors und der ausgestellten Objekte ist interessant. Besonders der Blick vom Dach des Gebäudes ist nicht zu verachten.
4. Cimetière du Dieweg

Brüsseler Friedhöfe strahlen einen morbiden Charme aus
Der Cimetière du Dieweg ist ein weiterer Brüsseler Friedhof, der unbedingt sehenswert ist. Er wurde 1866 eröffnet, ist aber seit 1958 nicht mehr als Begräbnisstätte in Nutzung.
Seit der Schließung hat die Natur große Teile des Geländes für sich zurückerobert. Das Ergebnis ist ein wunderschönes, fast verwunschenes botanisches Paradies mit morbidem Charme. Die Atmosphäre dort ist wirklich einzigartig und ändert sich jeweils mit der Wetterlage.
Hier, abseits der touristischen Pfade, verschmelzen die Gräber von Brüsseler Persönlichkeiten wie Hergé (Schöpfer von Tim und Struppi) mit der üppigen Vegetation. Die Grabkunst in Form von kunstvollen Grabsteinen, Säulen, Statuen, Mausoleen und Kapellen fügt sich perfekt in die grüne Umgebung ein und sichert diesem Ort seinen Platz unter Brüssel Geheimtipps.
5. Matongé
In Brüssel leben rund 100.000 Menschen mit afrikanischen Wurzeln. Viele von ihnen stammen aus den ehemaligen belgischen Kolonien Kongo und Ruanda, andere aus westafrikanischen Ländern wie Kamerun oder dem Senegal.
Matongé ist heute das Zentrum des afrikanischen Lebens in Brüssel. Benannt wurde das Viertel passenderweise nach einem Viertel in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa.
Wenn du durch den kleinen Stadtteil rund um den Place St. Boniface schlenderst, merkst du schnell, warum man Matongé oft als „kleines Afrika“ bezeichnet. Inmitten der lebhaften Atmosphäre reihen sich afrikanische Restaurants und Imbisse aneinander.
Obwohl Matongé nur eine Straße und zwei Ladenpassagen umfasst, ist das Viertel weit über Brüssel hinaus bekannt. Die Chaussée de Wavre bildet die Hauptstraße, während die Galerie d’Ixelles und die Galerie de Porte de Namur weitere belebte Knotenpunkte sind.
Hier findest du zahlreiche afrikanische Imbisse, Reisebüros, Friseursalons, Kosmetikgeschäfte, Money Transfer-Agenturen und kleine Obst- und Gemüseläden. Eine solche Konzentration afrikanischer Kultur und Geschäfte erlebt man an nur wenigen Stellen in Europa.
Neben dem kulinarischen Angebot und den lebhaften Märkten gibt es in Matongé auch kulturell viel zu entdecken. Die neugotische Kirche Saint-Boniface wird beispielsweise von eindrucksvollen Jugendstilgebäuden umgeben.
Für einen guten kulinarischen Tipp halte ich das leicht rustikale „Au Soleil d’Afrique“, wo du wechselnde Tagesgerichte für relativ kleines Geld bekommst. Klassiker der afrikanischen Küche wie Mafé, Moambe und Yassa sind hier immer auf der Karte zu finden. Weitere afrikanische Spezialitäten bietet zum Beispiel das „La Calebasse“.
Matongé ist also nicht nur ein Ort, um afrikanische Kultur hautnah zu erleben, sondern auch eine besonders pulsierende Ecke der Stadt. Perfektes Material also für eine Nennung unter Brüssel Insider Tipps.
6. Dansaert

Am Kanaal Brussel-Charleroi in Dansaert
Nur etwa zehn Minuten zu Fuß vom touristischen Epizentrum rund um den Grote Markt entfernt findest du dich im angesagten Szeneviertel Dansaert wieder. Im Dunstkreis der Kathedrale Sainte Catherine wimmelt es nur so von Bars und Restaurants, die bei Einheimischen angesagt sind. Es lohnt sich auch, einen kurzen Abstecher in die Kathedrale selbst zu machen.
Wenn du Lust auf Waffeln oder Eis hast, schau hier in der Ecke bei „Gaston“ vorbei. Der Laden liegt neben dem künstlichen Teich, der sich seitlich der Kathedrale befindet. Und falls du in der Weihnachtszeit in Brüssel bist, erstreckt sich rund um die Kathedrale Sainte Catherine ein Weihnachtsmarkt.
Ein Stück exklusiver ist die Rue Antoine Dansaert, ebenfalls in der Nähe von Sainte Catherine. Hier findest du eine Reihe kleiner Boutiquen. In den letzten Jahren hat sich die Rue Dansaert, die von der Börse bis zum Kanal de Bruxelles reicht, zu einer belebten Flaniermeile entwickelt. Das Publikum hier ist bunt gemischt.
Der Boom in diesem Viertel begann vor etwa zwanzig Jahren, als eine Gruppe talentierter Designer hier Ateliers und Läden eröffnete und damit frischen Wind in die Gegend brachte. Seitdem hat sich Dansaert zu einem Hotspot für avantgardistisches Design entwickelt.

Auch Hauswände in Dansaert wurden mit Comicwandbildern geschmückt (hier: Blake and Mortimer)
7. Musée des Égouts
Der Besuch eines Kanalisationsmuseums (Musée des Égouts) mag auf den ersten Blick etwas absurd wirken, lohnt sich aber, sofern man denn den Eingang findet. Dieser liegt nämlich etwas versteckt mitten zwischen zwei Fahrspuren und erinnert etwas an einen Metroeingang.
Sobald man das Musée des Égouts betrittst, taucht man tief in die Welt des Brüsseler Abwassersystems ein. Der typische Geruch einer Kanalisation dringt in die Nase und man kann sogar das Glück (bzw. Pech) haben, eine Hausratte in den unterirdischen Gängen zu sichten.
Die Atmosphäre ist entsprechend einzigartig und eines Brüssel Geheimtipps würdig. Man bekommt eine ganz neue und überraschende Sicht auf die Stadt. Auch wenn der Geruch manchmal etwas unangenehm ist, ist es eine spannende Erfahrung, durch einen noch in Betrieb befindlichen Kanal zu gehen.
Ein kleiner Nachteil, wenn man der beiden belgischen Amtssprachen nicht mächtig ist: Die meisten Informationen sind nur auf Französisch und Flämisch verfügbar. Dennoch ist ein Besuch des Kanalisationsmuseums eine ungewöhnliche und lohnende Erfahrung, die man mit nur wenigen anderen Touristen teilt.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr. Montags geschlossen.
Eintritt: 10 €
8. Dach der Königlichen Bibliothek

Links im Bild siehst du Teile der Königlichen Bibliothek am Mont des Arts
Die Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale de Belgique) am Mont des Arts ist ein kleiner Geheimtipp, wenn du eine erstklassige Aussicht über Brüssel genießen möchtest. In der fünften Etage gibt es eine Cafeteria mit einer Terrasse, von der aus du einen fantastischen Blick auf die Stadt hast. Nur wenige andere Reisende wissen davon!
Noch weniger bekannt ist, dass die Bibliothek sogar ein Dach mit einem kleinen Gemüsegarten und Wintergarten hat. Eine richtige Oase der Ruhe mitten im Trubel der Hauptstadt und klassisches Material für eine Erwähnung unter Brüssel Geheimtipps.
Wenn du die Bibliothek besuchst, solltest du dir vielleicht auch das Museum nicht entgehen lassen, das sich hier befindet. Auf etwa drei Etagen wird eine interessante Sammlung mittelalterlicher Manuskripte präsentiert, die einst von den Herzögen von Burgund gesammelt wurden. Du erfährst genau, in welch einer unglaublich detailreichen und komplexen Handwerkskunst die Manuskripte damals hergestellt wurden.
Das Museum zeigt viele prächtige Manuskripte, die einen Einblick in die Gesellschaft des Mittelalters bieten. Man bekommt ein Armband, das man an den Bildschirmen nutzen kann, um in der bevorzugten Sprache zusätzliche Informationen zu den ausgestellten Stücken zu erhalten.
Für alle, die sich für Bücher und Geschichte interessieren, ist dieses Museum folglich absolut empfehlenswert.
Öffnungszeiten: Täglich außer sonntags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Eintritt Museum: 7 €
9. Brüssel Insider Tipps: Anderlecht

In Anderlecht gibt es neben ein paar Sehenswürdigkeiten auch schöne Parkanlagen wie den Astrid Park
Anderlecht ist eine Stadt mit mehr als 120.000 Einwohnern, die nur nur zwei Kilometer Luftlinie vom Zentrum Brüssels entfernt liegt. Der Ort hat viel zu bieten und trotzdem verirren sich hierhin nur wenige Touristen. Wer sich auf den kurzen Weg macht, kann einige interessante Ecken entdecken – darunter die folgenden:
Rue Porselein: Diese gepflasterte Gasse ist ein echter Hingucker. Die bunten Häuschen und Blumen verleihen der Straße einen besonderen Charme. Wenn du der Rue Porselein folgst, landest du schließlich auf dem Place de la Vaillance und beim Erasmushaus.
Place de la Vaillance: Der zentrale Platz von Anderlecht beeindruckt mit seinen gotischen Gebäuden, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden. Es ist kein Wunder, dass dieser stimmungsvolle Platz häufig als Filmkulisse eingesetzt wurde.
Das Erasmushaus: In diesem historischen Haus lebte der berühmte Humanist Erasmus von Rotterdam im Jahr 1521, dessen Werke und Denkweisen die europäische Zivilisation nachhaltig geprägt haben. Heute beherbergt das Gebäude eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Zeichnungen und Büchern sowie eine Rekonstruktion des Ateliers von Erasmus. Weitere Highlights sind der Heilkräutergarten und der philosophische Garten.
Beginenhof: Ein weiteres Kleinod in Anderlecht ist der Beginenhof, der bereits 1252 in der Nähe der Kirche Saints-Pierre-et-Guidon gegründet wurde. Einst lebten hier acht Beginen, d. h. Frauen, die in Keuschheit und Gehorsam lebten, aber keine ewigen Gelübde ablegten und die Gemeinschaft jederzeit verlassen konnten. Der ummauerte Garten, der die beiden Gebäude des Beginenhofs umgibt, ist wirklich sehr schön.
Nach der Französischen Revolution diente der Beginenhof als Hospiz, bis er 1930 in ein Museum umgewandelt wurde. Am ersten Sonntag jedes Monats oder bei besonderen Veranstaltungen kannst du einen Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die spannende Geschichte des Beginenhofs erfahren.
Wer also eine etwas andere Seite der belgischen Hauptstadtregion erleben möchte, sollte sich die Zeit nehmen, Anderlecht mit seinen Brüssel Insider Tipps zu erkunden.
Öffnungszeiten Haus Erasmus: Dienstag bis Sonntag & und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Öffnungszeiten Beginenhof: Bis zur Eröffnung des neuen Museums ist der Beginenhof für die Öffentlichkeit an den ersten Sonntagen des Monats von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Die geführte Besichtigung findet von 14 bis 15:30 Uhr statt.
Eintritt Haus Erasmus: 3 €
Eintritt Beginenhof: gratis
10. Kulinarische Brüssel Insider Tipps & Geheimtipps

Insbesondere in den Bereichen Schokolade, Waffeln, Fritten und Bier hat Belgien viel zu bieten
In einem Artikel über Brüssel Insider Tipps sollten ein paar Infos zur kulinarischen Seite der Stadt nicht fehlen. Also:
Belgier sind wahre Pommes-Liebhaber und haben den weltweit höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Fritten. Das kann man sich leicht vorstellen, wenn man ein paar Tage durch Brüssel spaziert ist und auf die Imbisse in der Stadt geachtet hat.
Belgische Pommes werden traditionell zweimal in Rinderfett frittiert, was ihnen ihre charakteristische Knusprigkeit verleiht. Im ganzen Land findest du über 4.600 Pommesbuden.
In Brüssel zählen „Fritland“ und „Friterie Tabora“ zu den beliebtesten Anlaufstellen für Frittenfans im Stadtzentrum. Wenn du es etwas weniger touristisch magst, dann ist „Frit Flagey“ genau richtig. Diese Bude liegt südöstlich des Zentrums und wird oft in Diskussionen um die besten Pommes erwähnt (allerdings nicht immer für den freundlichsten Service). Was den Laden jedoch auszeichnet, ist die riesige Auswahl an Saucen, die zum tiefen Eintunken der knusprigen Pommes angeboten werden.
Eine weitere belgische kulinarische Besonderheit sind Moules Frites, worunter du dir nichts anderes als Muscheln mit Pommes vorstellen kannst. Während dieses Gericht in Deutschland kaum bekannt ist, findest du es in Brüssel an gefühlt jeder Ecke.
In einem großen Topf werden gegarte Muscheln kredenzt, die man direkt aus der Schale isst. Dazu gibt es Pommes, die besonders gut schmecken, wenn man sie in den Muschelsud tunkt.
Preislich starten Moules Frites in Brüssel bei etwa zwanzig Euro. Als besonders empfehlenswert gelten „Chez Jacques“ nahe der bereits erwähnten Kathedrale Sainte Catherine und der ebenfalls bereits beschriebene Montagsmarkt in Saint-Gilles.
Wenn du in Belgien unterwegs bist, darf auch gerne das Probieren einer Belgischen Waffel auf dem Programm stehen! Die Brüsseler Waffel ist dabei rechteckig, leicht und besonders knusprig. Ihre großen Löcher bieten den perfekten Platz für süße Toppings wie Schokolade, Eis oder einen Fruchtbelag. Zum Probieren drängen sich beispielsweise „Maison Dandoy“ oder „Galet“ auf.
Natürlich darf in Belgien ein Hinweis zu Bier nicht fehlen. Belgien ist schließlich für seine beeindruckende Vielfalt an Bieren berühmt. Ein toller Ort, um die Auswahl zu genießen, ist die urige Kneipe „Poechenellekelder“ mit ihrer riesigen Bierkarte.
Wenn du darüber hinaus Lust auf etwas Ausgefallenes in Hinsicht Bier hast, ist das „Brussels Beer Project (BBP Dansaert)“ die richtige Adresse für dich. Hier kannst du direkt in der Brauerei Biersorten der kreativeren Art probieren.

Auch Brüssels Gastroszene hat viele Geheimtipps zu bieten (wie z. B. dieses türkische Restaurant)
Abschließende Tipps für eine Reise nach Brüssel
Mit der Beschreibung der für meinen Geschmack besten Brüssel Insider Tipps sind wir fertig. Zum Abschluss des Artikels möchte ich dir aber noch ein paar praktische Hinweise für eine Reise nach Brüssel mit auf den Weg geben. Dabei gehe ich auf Themen wie die Anreise, Unterkunftssuche, empfehlenswerte Stadtführungen und Reiseführer ein.
Bevor es damit weitergeht folgt hier noch der Link zu einer Karte bei Google Maps, auf der ich die vorgestellten Brüssel Geheimtipps bzw. Brüssel Insider Tipps zur schnelleren Orientierung markiert habe:
1. Tipps zur Anreise nach Brüssel

Für mich ging es per Zug nach Brüssel
Aus dem Westen Deutschlands ist Brüssel sehr schnell erreichbar. Mit der Bahn braucht man von Köln oder Frankfurt nur wenige Stunden Fahrzeit, ehe man die belgische Hauptstadt erkunden kann.
Zumindest aus den westlichen Regionen Deutschlands ist Brüssel außerdem schnell und günstig auch per Fernbus erreichbar – insbesondere von Köln und Aachen:
Wer aus weiter entfernten Ecken anreist, für den kommen vielleicht außerdem Direktflüge von Hamburg oder Berlin für die Anreise nach Brüssel in Frage:
2. Empfehlenswerte Unterkünfte in Brüssel

Es gibt in Brüssel viele einladende Unterkünfte rund um den Grote Markt im Zentrum
Brüssel hat – wie es sich für Belgiens und Europas Hauptstadt gehört – eine große Auswahl an Unterkünften verschiedener Preis- und Komfortklassen zu bieten. Hier folgen ein paar Beispiele, bei denen vielleicht schon etwas Passendes für dich dabei ist:
Hostel Bruegel* (ab ca. 30 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal oder ca. 90 €/Nacht für ein Doppelzimmer inklusive Frühstück): Dieses Hostel ist zentral gelegen und sauber und kann mit einem einfachen, aber ausreichenden Frühstück punkten. Die Einrichtung entspricht einer typischen Jugendherberge, auch in den Doppelzimmern. Die Zimmer sind großzügig geschnitten. Der Aufenthaltsbereich wird von ehemaligen Gästen oft gelobt. All das macht das Hostel Bruegel zu einer guten Wahl für preisbewusste Reisende, die eine erschwingliche Unterkunft in Brüssel suchen.
B&B Avenue Deschanel* (ab ca. 140 €/Nacht): Diese charmante Pension liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums, ist aber mit Straßenbahn oder Bus gut an die Sehenswürdigkeiten im Stadtkern angebunden. In der Umgebung gibt es einen Park sowie einige gemütliche Bistros und Restaurants. Das B&B befindet sich in einem stilvoll eingerichteten Stadthaus und bietet zwei individuell gestaltete Gästezimmer. Es ist damit eine ideale Unterkunft für alle, die eine persönliche Atmosphäre bevorzugen und mit der Anonymität großer Hotelketten nicht viel anfangen können.
Aparthotel Midi Residence* (ab ca. 150 €/Nacht): Am Rande des lebendigen und sehenswerten Stadtteils Marollen gelegen, bietet dieses Aparthotel großzügige Studios mit viel Platz zum Entspannen nach langen Erkundungstouren zu Brüssel Insider Tipps.
Motel One Brussels* (ab ca. 200 €/Nacht): Dieses Hotel überzeugt mit dem gewohnten Komfort der Motel One-Kette und befindet sich in einer ausgezeichneten Lage. Der Grand Place ist z. B. in nur etwa zehn Minuten zu Fuß erreichbar.
3. Tipps zu guten Tourangeboten in Brüssel

Einheimische Guides haben immer wieder auch ein Auge für die merkwürdigen und besonderen Ecken ihrer Heimatstadt
Von einheimischen Guides geleitete Stadtführungen sind eine weitere gute Quelle, um sich über Brüssel Geheimtipps zu informieren und die Stadt damit von ihrer weniger touristischen Seite kennenzulernen. Folgende Tourangebote könnten in dieser Hinsicht interessant für dich sein:
Geführte Fahrradtour durch Brüssel – Highlights & verborgene Schätze*: Hier lernst du Brüssel auf zwei Rädern kennen und entdeckst dabei sowohl die berühmtesten Sehenswürdigkeiten als auch einige Brüssel Geheimtipps. Diese geführte Radtour bietet dir damit eine einzigartige Möglichkeit, die belgische Hauptstadt aus einer neuen Perspektive zu erleben.
Schokoladen-Museum mit Workshop*: Im Schokoladen-Museum kannst du in die Welt der belgischen Schokolade eintauchen und mit Unterstützung eines erfahrenen Chocolatiers deine eigenen Schokoladentafeln herstellen. Anschließend kannst du das Choco-Story Brussels Museum mit einem Audioguide erkunden und mehr über die Kunst der Schokoladenherstellung erfahren.
Belgische Bierverkostung (2,5 Stunden)*: Bei diesem Angebot lernst du die Vielfalt belgischer Biere kennen und besuchst einige der besten Bars in Brüssel. Dabei gibt es verschiedene Biersorten zu genießen und spannende Hintergründe über die Braukunst zu erfahren.
Kneipentour durch Brüssel*: Auf dieser geführten Kneipentour lernst du das pulsierende Nachtleben Brüssels kennen. Dabei ist es leicht möglich, neue Kontakte zu anderen Reisenden zu knüpfen. Im Angebot enthalten ist in jeder Bar ein kostenloser Begrüßungsshot oder ein Bier.
4. Tipps zu den besten Brüssel-Reiseführern

In Reiseführern findest du sowohl Infos zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie dem Atomium als auch den ein oder anderen Geheimtipp
Neben geführten Touren können auch Reiseführer eine weitere gute Art sein, um Brüssel Insider Tipps abseits der üblichen Pfade aufzuspüren. Dementsprechend könnten die folgenden Bücher interessant für dich sein:
Glücksorte in Brüssel*: Abseits der bekannten Touristenattraktionen, die teilweise ebenfalls enthalten sind, hat die Autorin für dieses Buch zahlreiche sogenannte Glücksorte in Brüssel aufgespürt. Das Buch verrät unter anderem, wo man antike Drucke entdecken, köstliche Waffelburger probieren oder außergewöhnliche Museen besuchen kann. Zudem stellt es einen Second-Hand-Laden vor, in dem nach Gewicht bezahlt wird. Wer eine Pause braucht, findet in Parks und charmanten Cafés Erholung, sodass auch einige Brüssel Geheimtipps dabei sind.
111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss*: Zwei Kenner der Stadt präsentieren hier 111 außergewöhnliche Orte und teilen ihre persönlichen Brüssel Insider Tipps. Das Buch weckt die Neugier und macht Lust darauf, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
MARCO POLO Reiseführer Brüssel*: Dieser kompakte Reiseführer bietet einen schnellen Überblick über die Sehenswürdigkeiten, das Lebensgefühl und verstecktere Ecken der belgischen und europäischen Hauptstadt und ist damit ideal für alle, die Brüssel auf eigene Faust erkunden möchten.
Weitere Artikel für Städtereisen in Belgien von mir findest du unter den folgenden Links:
Viel Spaß beim Erkunden des ein oder anderen Brüssel Insider Tipps!
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