Der perfekte Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang: So geht’s! - Reiseblog Urban Meanderer
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Ich beschreibe dir einen Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang und gebe dir praktische Hamburg Tipps rund um die Landungsbrücken mit auf den Weg.

Der perfekte Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang: So geht’s!

Jahrelang freute ich mich zwar immer wieder darüber, einen Abstecher nach Hamburg zu machen, der große Funke an Zuneigung für die Stadt im hohen Norden Deutschlands war jedoch noch nicht auf mich übergesprungen.

 

Bei meinen letzten beiden Reisen nach Hamburg schaute ich jedoch weiter über den Tellerrand. Und siehe da: Ich wurde bekehrt und mutierte zum Fan der Hansestadt. Das Einzige, was sich nicht geändert hat: Das vor allem in Hamburg unter jungen Leuten inflationär oft benutzte Wort „Digger“ hat auf jeden Fall das Potenzial, in meiner Rangliste der dämlichsten Wörter für immer und ewig an erster Stelle zu stehen.

 

Ganz besonders gefällt mir die Vielfältigkeit der Stadt: Die ganze Palette von ranzigen Schmuddelecken bis hin zu versnobten Schickimicki-Vierteln wird geboten. Auch stehe ich ab und an darauf, dass sich Hamburg in seinem berüchtigten Schmuddelwetter manchmal ganz besonders düster und grau anfühlt.

 

Weitere Pluspunkte sind der gigantische und einzigartige Hafen und die Elbstrände. Die machen ihrer Bezeichnung als „Strände“ alle Ehre, da an ihnen tatsächlich so etwas wie Nordsee-Atmosphäre aufkommt.

 

Um es kurz zu machen: Ich finde Hamburg großartig!

 

Mittlerweile ist es schon einige Wochen her, dass ich zum letzten Mal in der Metropole unterwegs gewesen bin. Und gerade das macht mir Lust darauf, meinen damaligen Rundgang entlang der wichtigsten Hamburg Sehenswürdigkeiten gedanklich zu wiederholen und ihn für den Rest der Internet-Menschheit in die Tasten zu hauen.

 

Ein guter Ausgangspunkt für den von mir hier vorgeschlagenen Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang ist der 1906 eröffnete Hauptbahnhof, welcher in Deutschland übrigens die Nummer 1 und in Europa die Nummer 2 der meistfrequentierten Bahnhöfe ist. Also: Raus aus dem Zug und rauf auf die Hamburger Straßen. So kannst du die wichtigsten Hamburg Sehenswürdigkeiten an einem Tag und auf eigene Faust erkunden:

 

Dein Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang sollte dich definitiv auch in den Hafen führen.

Diese Stadt will eindeutig erkundet werden!

 

 

Die Hamburg Sehenswürdigkeiten in der Neu- und Altstadt

 

1. Mönckebergstraße mit der St. Petri Kirche

 

Die Mönckebergstraße verbindet den Hamburger Hauptbahnhof mit dem Rathaus. Sie ist eine der Shoppingmagistralen der Hansestadt und mit 12.500 Shoppenden pro Stunde – nach der Schildergasse in Köln – die Nr. 2 unter den meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland.

 

Wenn du auf der Suche nach kleineren Geschäften bist, dann dürfte die Mönckebergstraße eher nicht deine Welt sein. Die Mö, wie die Straße auch genannt wird, ist vor allem von Filialen der üblichen Verdächtigen gesäumt.

 

Sehr praktisch für diejenigen, die Hamburg an einem Tag erkunden möchten: Mit der Petrikirche befindet sich eine weitere der Hamburg Sehenswürdigkeiten an der Mönckebergstraße. Die Geschichte der Kirche lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie ist eine der fünf Hauptkirchen von Hamburg und bringt es auf eine stolze Höhe von 132 Metern.

 

Besonders interessant könnte diese Höhe für dich werden, wenn du die Aussichtsterrasse der Petrikirche in 123 Metern Höhe erklimmen möchtest. Erreichbar ist sie über 544 Stufen. Zumindest bei guter Sicht lohnt es sich, diese Stufen hinter sich gebracht zu haben.

 

Bevor du die Kirche betrittst, solltest du zudem einen Blick auf den Türzieher aus Bronze werfen. Der stammt aus dem 14. Jahrhundert und gilt als das älteste Kunstwerk der Stadt.

 

 

Preis der Turmbesteigung: 3 Euro (1 Euro für Kinder)

 

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr

 

 

2. Rathaus

 

Im Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang ist das Rathaus eine der wichtigsten Stationen.

Das Hamburger Rathaus

 

 

Etwa in der Mitte der Mönckebergstraße stößt du auf den Rathausmarkt, der von einem der für mich schönsten Rathäuser überhaupt geprägt wird.

 

Das Hamburger Rathaus wurde zwischen 1886 und 1897 im Neorenaissance-Stil erbaut (u. a. die Choleraepidemie von 1892 verlängerte die Bauzeit). Für den Bau wurden vor allem Granit und Sandstein eingesetzt. Das Fundament besteht zudem aus 4.000 Eichenpfählen, um dem besonderen Untergrund gerecht zu werden.

 

Dem Hamburger Senat und der Bürgerschaft wurde auf diese Art ein mehr als würdiges Zuhause geschaffen. Der Turm reicht 112 Meter in den Hamburger Himmel. Der am Nikolaifleet befindliche Vorgängerbau war übrigens dem Großen Brand von 1842 zum Opfer gefallen.

 

Mindestens einen Blick wert sind der Innenhof und die Eingangshalle. Ebenso verdient die Übersetzung des Spruches über dem Eingangsportal eine Nennung: „Die Freiheit, die die Väter erwarben, möge die Nachwelt würdig zu erhalten trachten.“ Das ist doch mal eine wirklich sinnige Zielvorgabe!

 

Einen virtuellen Rundgang durch das Rathaus kannst du unter diesem Link starten. Es finden jedoch auch zahlreiche Führungen statt, für die du live vor Ort sein musst.

 

Zeiten der Rathaus-Führungen: Montag bis Freitag stündlich zwischen 11 und 16 Uhr, samstags stündlich zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 16 Uhr; genauere Infos zu den Zeiten der Führungen findest du hier

 

Preis: 5 Euro

 

Zu meinen Hamburg Tipps gehört auch der Hinweis, dass du einen Blick in den Innenhof des Rathauses nicht verpassen solltest.

Auch im Innenhof macht das Rathaus eine gute Figur

 

 

3. Jungfernstieg

 

Der Jungfernstieg liegt fast noch im Schatten des Rathausturms. Er ist die an der Binnenalster gelegene Flaniermeile im absoluten Herzen von Hamburg. Die Herkunft des Straßennamens ist leicht erklärt: Früher führten Familien hier sonntags ihre unverheirateten Töchter, damals noch als Jungfern bezeichnet, aus.

 

Besonders sehenswert am Jungfernstieg sind die Alsterarkaden. Die weißen Rundbögen, unter denen Restaurants, Cafés und Geschäft ein stilvolles Zuhause gefunden haben sowie der Blick über das Alsterfleet zum Rathaus sorgen für eine ganz besondere Hamburg-Atmosphäre.

 

Wichtige Adressen für Shoppingfreunde am und um den Jungfernstieg sind das Alsterhaus (die traditionsreiche „Harrod’s-Variante“ von Hamburg), der Hamburger Hof und die Europa Passage. Unweit des Jungfernstiegs schließen sich der Gänsemarkt und die Colonnaden an.

 

Die etwa 60 Meter hoch sprühende Alsterfontäne in der Mitte der Binnenalster lässt sich übrigens besonders gut mit einem Alsterwasser beobachten – zumindest im Sommer. Sitzgelegenheiten gibt es so einige. Empfehlenswert ist der Spaziergang zur Lombardsbrücke, die einen Panoramablick über die Binnenalster bis zum Jungfernstieg und darüber hinaus ermöglicht.

 

 

4. Ehemalige Hauptkirche St. Nikolai

 

Zu den Hamburg Sehenswürdigkeiten zählt auch die Nikolaikirche.

Turm der im 2. Weltkrieg stark beschädigten Nikolaikirche

 

 

Über die Jahre war ich wirklich schon so einige Male in Hamburg. Eine der Hamburg Sehenswürdigkeiten, die ich komischerweise erst in diesem Jahr bewusst zu Gesicht bekommen habe, ist die Ruine der Nikolaikirche am Hopfenmarkt in der Neustadt. Und genau die ist die nächste Station in diesem Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang.

 

Die Nikolaikirche ist eine 1874 fertiggestellte und ehemalige neugotische Kirche, deren Vorgängerbau – wie auch der des Rathauses – den Großen Brand von 1842 nicht überstand. Ihr 147 Meter hoher Turm machte sie zwischen 1874 und 1877 zum höchsten Gebäude der Welt.

 

Während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1943 wurde die Nikolaikirche massiv von Bomben beschädigt. Kein Wunder: Der hohe Turm diente den Alliierten als Zielmarkierung.

 

In den Nachkriegsjahren wurde die Kirche zu großen Teilen abgerissen, sodass nur noch der beschädigte Turm und Teile der Außenmauer erhalten geblieben sind. Ab dann fungierte die Nikolaikirche als Mahnmal. Und als solches erfüllt sie ihren Zweck auf eindrückliche Art und Weise.

 

Mehr über die Geschichte der Nikolaikirche erfährst du im vor Ort befindlichen Museum mit der Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“.

 

Empfehlenswert ist auch die Fahrt mit dem gläsernen Fahrstuhl zum im Kirchturm befindlichen Aussichtspunkt.

 

 

Eintritt Aussichtsturm und Museum: 5 Euro

 

Öffnungszeiten: von Mai bis September täglich zwischen 10 und 18 Uhr sowie von Oktober bis April täglich zwischen 10 und 17 Uhr

 

 

5. Kontorhausviertel

 

In deinen Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang solltest du auch das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus integrieren.

Das Chilehaus ist eine der wichtigsten Adressen im Kontorhausviertel

 

 

Weiter geht es mit der nächsten Station in unserem Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang. Im an die Speicherstadt angrenzenden Kontorhausviertel stößt du auf beste Beispiele für den Backstein- bzw. Klinkerexpressionismus, der im frühen 20. Jahrhundert seine Blütezeit in Hamburg erlebte.

 

Kontorhäuser dienten in der Zeit von 1886 bis etwa 1938 als Gebäude für die Unterbringung von Unternehmensbüros. Die Hamburger Variante passt zum norddeutschen Understatement und ist deswegen vielleicht nicht unbedingt für jeden ein optisches Highlight in Hamburg.

 

Die UNESCO, die das Kontorhausviertel in ihre Weltkulturerbeliste aufnahm, und ich zählen jedoch eindeutig zu den Fans. Die „Stars im Viertel“ sind das Chilehaus, der Sprinkenhof und der Montanhof.

 

 

Die Hamburg Sehenswürdigkeiten in der Speicherstadt und HafenCity

 

Im Hamburg Sehenswürdigkeiten Stadtrundgang gehört die Speicherstadt zu den unverzichtbaren Stationen.

Links Ausläufer der Speicherstadt und rechts die Elbphilharmonie

 

 

Die Hamburger Speicherstadt ist ein Lagerhauskomplex, der zwischen 1883 und 1927 erbaut wurde.

 

Die Idee dahinter: Hamburg sollte in den Deutschen Zollverein aufgenommen, der Handel im Hafen jedoch nicht durch Zölle gestört werden. Die Speicherstadt wurde daher als Enklave angelegt, die nicht zum deutschen Zollgebiet gehörte. In der Folge konnten die Hamburger Kaufleute hier ihre importierten Waren lagern und verarbeiten, ohne sie verzollen zu müssen.

 

Heutzutage werden in der Speicherstadt nur noch wenige importierte Waren gelagert. Stattdessen wurden viele der Räumlichkeiten in Wohnflächen umgewandelt. Ob das Wohnen hier allerdings für mich persönlich etwas wäre, weiß ich nicht so recht. Die Speicherstadt strahlt eine gewisse Düsterheit aus, die mir für den Besuch perfekt erscheint, nicht jedoch zum dauerhaften Wohnen.

 

Die Titanic-Wanderausstellung, die dort 1997 Station machte und mich zum ersten Mal in die Speicherstadt führte, hatte dort jedenfalls einen besonders passenden Standort gefunden.

 

Einer der besten Hamburg Tipps zur Speicherstadt: Einen besonders guten Blick auf die Speicherstadt genießt man von der Poggenmühlenbrücke.

 

Dein Hamburg Rundgang sollte dich auch an der Poggenmühlenbrücke und dem Märchenschlösschen vorbeiführen.

Blick von der Poggenmühlenbrücke aufs Märchenschlösschen

 

 

Bei der Speicherstadt gilt, dass das gesamte Areal eine Attraktion darstellt. Darüber hinaus befinden sich mit dem Miniatur Wunderland und der Elbphilharmonie zwei der bekanntesten Hamburg Sehenswürdigkeiten in der Speicherstadt bzw. der angrenzenden HafenCity. Und die steuern wir jetzt an:

 

 

6. Miniatur Wunderland

 

Mein Onkel neigte dazu, Modelleisenbahnwelten in mühseligster Kleinarbeit aufzubauen. Seine Leidenschaft war es dann aber, diese kleinen Kunstwerke in Flammen aufgehen zu lassen und Fotos von der Zerstörung zu machen.

 

Die beiden Brüder, die die Masterminds hinter dem Miniatur Wunderland sind, haben eine andere Philosophie verfolgt. Das Abfackeln der Bastel-Meisterwerke gehört bei ihnen nicht zum Modellbauvergnügen. Das wiederum dürfte entscheidend dazu beigetragen haben, dass sich ihr Werk zur größten Modelleisenbahnanlage auf diesem Planeten entwickeln konnte.

 

Und nicht nur das: Hier hat sich der über-realisierte Traum dieser beiden Brüder zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands entwickelt.

 

Einige schwer vorstellbare Fakten (Stand Dezember 2018):

 

  • 1.040 digital gesteuerte Züge
  • 15,4 Kilometer Gleise
  • 1.499 m² große Fläche der Anlage
  • 263.000 Figuren
  • 4.340 Gebäude
  • 130.000 Bäume
  • alle 15 Minuten erfolgt der Wechsel von Tag zu Nacht, was mit dem Ein- und Ausschalten von 300.000 Lampen möglich gemacht wird
  • Baukosten von über 21 Millionen Euro
  • im Jahr 2000 im Zürich-Urlaub in einem Geschäft für Modelleisenbahnen entstandene Geschäftsidee, deren dazugehöriger Finanzplan anschließend auf zwei DIN A4-Zetteln festgehalten wurde

 

 

Hat spätestens das dein Interesse am Miniatur Wunderland geweckt? Dann folgen hier alle Infos, die du brauchst:

 

Eintritt: 15 Euro für Erwachsene, 7,50 Euro für Kinder bis zu ihrem 15. Lebensjahr. An alle Kinder, die hier mitlesen und noch nicht einen Meter groß sind: Ihr kommt kostenlos ins Miniatur-Wunderland!

 

Du willst dir das nicht unwahrscheinliche Schlangestehen ersparen? Wegen der sehr hohen Popularität des Miniatur Wunderlands empfiehlt es sich, sein Ticket schon vorab online zu sichern, um die oftmals langen Schlangen umgehen zu können: Hier geht es zum Online-Ticket mit bevorzugtem Einlass ins Miniatur-Wunderland*.

 

Öffnungszeiten: täglich mindestens von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet; an Feiertagen und Wochenenden oft auch deutlich länger

 

 

Falls du dich an dieser Stelle im Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang z. B. noch etwas länger vorm Hamburger Schmuddelwetter verstecken musst, nenne ich dir hier noch weitere Museen rund um die Speicherstadt:

 

Hamburg Dungeon: in den Kellern der Speicherstadt stattfindender, etwa anderthalbstündiger und sehr lebhafter Rundgang, bei dem du viel über die dunklen Seiten und Zeiten (Pest, Cholera, Großes Feuer…) der norddeutschen Metropole erfährst – empfehlenswert ist es auch hier, sich sein Ticket unter diesem Link vorab online zu sichern*

 

Dialoghaus: Das Dialoghaus bietet mit dem Dialog im Dunkeln (blinde Bewältigung eines Parcours), dem Dialog im Stillen (Parcours wird im Stillen und durch nonverbale Kommunikation bewältigt) und dem Dialog mit der Zeit Erlebnisausstellungen, die nur die wenigsten schnell wieder vergessen dürften.

 

Chocoversum: am Rande der Speicherstadt gelegenes Mekka aller Schokofreaks, in dem du sozusagen dein Schoko-Abitur machen kannst, ohne dabei auf die ein oder andere Kostprobe der Süßigkeit verzichten zu müssen; Tickets kannst du dir vorab hier online bei Get Your Guide sichern*

 

Deichtorhallen: zwei Ausstellungshallen, in denen hochwertige Wechselausstellungen zu den Themen Fotografie und Zeitgenössische Kunst stattfinden; hier geht es zu einer Übersicht über die aktuellen Ausstellungen

 

Internationales Maritimes Museum: in der HafenCity befindliches Museum, dass sich mit 3.000 Jahren Schifffahrtsgeschichte beschäftigt

 

 

7. Elbphilharmonie

 

Eine der wichtigsten Hamburg Sehenswürdigkeiten ist die Elbphilharmonie in der HafenCity.

Das moderne Wahrzeichen Hamburgs: die Elbphilharmonie

 

 

Wegen der langen Bauzeit und einer Kostenexplosion sah sich die Elbphilharmonie über Jahre hinweg Lästereien ausgesetzt. Das verwundert wenig, wenn der Spaß 866 Millionen, statt der ursprünglich geplanten 186 Millionen Euro kostet. Es überrascht noch weniger, wenn die Fertigstellung erst im November 2016 und nicht schon im Jahr 2010 gefeiert werden konnte.

 

Aber das ist alles Schnee von gestern. Der Elphie ist es nach ihrer Fertigstellung im Rekordtempo geglückt, sich als architektonisches und klangtechnisches Meisterwerk in die Herzen der Einheimischen und Touristen zu katapultieren.

 

Das Gebäude, das neben Konzertsälen auch 45 Wohnungen beherbergt, bringt es auf eine Höhe von 110 Metern. Als Sockel für den charakteristischen Aufbau wurde die Hülle eines ehemaligen Kaispeichers eingebunden. Die Form des darauf befindlichen Aufbaus weckt viele Assoziationen: Segel, Eisberge, Wellen… Für mich symbolisiert er ganz eindeutig einen spacigen Backenzahn.

 

Die Tickets für Konzerte in der Elbphilharmonie sind meist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Aber auch ohne den Besuch eines Konzertes lohnt sich der Abstecher zu Hamburgs neuestem Wahrzeichen. Allein der Anblick des einzigartigen Gebäudes aus nächster Nähe rechtfertigt die Anreise.

 

Noch mehr lohnt sich der Weg zur Elbphilharmonie, wenn man bis auf die Elbphilharmonie-Plaza vordringt. Diese befindet sich in 37 Metern Höhe und bietet naturgemäß einen tollen Ausblick über den Hafen von Hamburg. Dazu addiert sich dann noch, dass an der Elphie sogar das Rolltreppefahren Spaß macht. Aber das wirst du ja selber feststellen können.

 

Im Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang ist die Elbphilharmonie mit der Plaza einer der Muss-Stationen.

Blick auf die Plaza der Elbphilharmonie

 

 

Deine drei Hauptmöglichkeiten zum Besuch dieses modernen Wahrzeichens von Hamburg:

 

 

 

 

 

 

Weitere empfehlenswerte Tourenangebote rund um die Speicherstadt und Elphie:

 

 

 

 

 

 

8. Deichstraße (Nikolaifleet)

 

Im Hamburg Stadtrundgang ist die Deichstraße eine schöne Station.

Die althamburgischen Bürgerhäuser an der Deichstraße

 

 

Am Rande der Speicherstadt befindet sich die Deichstraße. Die vermittelt dir ein Gefühl für das alte Hamburg, da sich hier das letzte erhaltene Ensemble von althamburgischen Bürgerhäusern befindet. Damit bietet die Deichstraße einen einzigartigen Einblick in das alte Hamburg aus den Jahren vor dem Großen Brand.

 

Apropos Großer Brand: Stadtgeschichtlich interessant ist die Deichstraße zudem, da der bereits mehrfach erwähnte Große Brand von 1842 hier seinen Ursprung fand. Cafés und urige Lokale (z. B. das mit dem vielsagenden Namen „Gaststätte Zum Brandanfang“) sorgen darüber hinaus für eine hohe Beliebtheit der Deichstraße bei Touristen, Einheimischen und Reisebloggern wie mir.

 

Einer meiner Hamburg Tipps: Einen malerischen Ausblick auf die Häuser der Deichstraße, die direkt am Nikolaifleet liegen, hast du von der Hohen Brücke.

 

 

9. Michel

 

Der Michel (genauer gesagt: die Hauptkirche St. Michaelis) schmückt natürlich nicht die Speicherstadt, sondern die Neustadt. Er lässt sich jedoch besonders gut in den Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang einbauen, wenn man sich von der Speicherstadt und HafenCity auf den Weg in Richtung Landungsbrücken macht.

 

Also: Während die Elbphilharmonie das moderne Wahrzeichen der Stadt ist, so ist der Michel das traditionelle. Die Michaeliskirche („Michel“ ist nur der Spitzname) stammt aus dem Jahre 1647, wurde in den folgenden Jahrhunderten jedoch mehrfach zerstört und zuletzt 1912 wiederaufgebaut. Die Barockkirche erreicht eine Höhe von 132 Metern und kann mit der größten Kirchturmuhr Deutschlands aufwarten.

 

Ich persönlich muss zugeben, dass ich vom Michel mit seinem Rang als DAS Wahrzeichen von Hamburg immer etwas enttäuscht gewesen bin. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass die berühmte Kirche eine Pflichtstation in einem Hamburg Sehenswürdigkeiten Stadtrundgang ist.

 

 

Eintritt Aussichtsplattform: 5 Euro

 

Eintritt Krypta: 4 Euro

 

Eintritt Kirche: Es wird um eine Spende von 2 Euro gebeten.

 

Öffnungszeiten: zwischen Mai und Oktober täglich zwischen 9 und 19:30 Uhr und von November bis April täglich zwischen 10 und 17:30 Uhr geöffnet

 

 

Darüber hinaus lässt sich der Michel auch nach Einbruch der Dunkelheit erklimmen. Dieser Spaß nennt sich „Nachtmichel“ und bietet die vermutlich beste Möglichkeit, das Hamburger Lichtermeer von oben zu bewundern. Die Tickets dafür kosten 10,50 Euro. Kaufen kannst du sie dir unter diesem Link, unter dem du dich zudem über die Öffnungszeiten informieren kannst.

 

In deinen Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang solltest du auch einen Besuch beim Michel und bei der Rickmer Rickmers integrieren.

Darf ich vorstellen? Der zweite Kirchturm von links gehört zum Michel

 

 

Vom Michel aus kann dich dein Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang durchs Portugiesenviertel zum Hafen führen. Ein kleiner Tipp am Rande: Das Portugiesenviertel bietet sich zum Einkehren an.

 

 

Die Hamburg Sehenswürdigkeiten im Hafen

 

Mein Ur-Ur-Ur-Großvater wurde in einem alten Familienvideo dabei gefilmt, wie er auf den Hamburger Hafen zeigte, sich gedankenverloren durch die Haare strich und Folgendes sagte: „Durch den Hafen weht ein Hauch großer weiter Welt nach Hamburg hinein.“

 

Okay, das war eine absolute Lügengeschichte, um einen etwas angekitschten Spruch hier als Witz unterzubringen und damit indirekt meinen Eindruck vom Hamburger Hafen unterzubringen. Ja, ich finde, dass der riesige Hafen mit den dicken Pötten seinen Beitrag dazu leistet, dass Hamburg nicht nur weltstädtisch ist, sondern sich auch absolut so anfühlt.

 

Kommen wir auf die Hamburg Sehenswürdigkeiten im Hafen zu sprechen:

 

 

10. Rickmer Rickmers

 

Die Rickmer Rickmers (herrlicher Name!) ist ein dreimastiges Frachtsegelschiff, das 1896 vom Stapel lief. Heutzutage schmückt es den Hamburger Hafen und ist eines der Wahrzeichen der Hansestadt.

 

Die erste Reise mit der 21-köpfigen Besatzung führte die Rickmer Rickmers nach Hongkong. 1904 erlitt das Schiff bei einem Orkan im Indischen Ozean schwere Schäden. Danach wurde es u. a. zum Kohletransport eingesetzt und diente ab 1924 als Segelschulschiff für die portugiesische Marine.

 

Mehr über die bewegte Historie des Schiffes haue ich hier jetzt nicht ins Internet, damit du noch einen Grund hast, die sich mit dieser beschäftigende Ausstellung an Bord zu besuchen.

 

Aber auch für weniger an der Geschichte des Schiffes interessierte Hamburg-Besucher dürfte die Besichtigung der Räumlichkeiten an Bord nicht ganz uninteressant sein. Als Kind war ich jedenfalls so schwer davon begeistert, dass ich mir ein Modell der Rickmer Rickmers gegönnt habe, dessen aktueller Zustand und Standort mir zu meinem großen Entsetzen leider nicht bekannt ist.

 

 

Eintritt: 5 Euro

 

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr

 

 

11. Landungsbrücken vom Stintfang (Ausblick)

 

Zu den Hamburg Tipps gehört sicher auch der Ausblick vom Stintfang über die Landungsbrücken und den Hafen.

Der sehenswerte Ausblick vom Stintfang über die Landungsbrücken und den Hafen

 

 

Dreh- und Angelpunkt aller Hafenrundfahrten sind die St. Pauli-Landungsbrücken. Mit der dort ebenfalls befindlichen U- und S-Bahnstation bilden diese zudem für den restlichen Nahverkehr einen wichtigen Knotenpunkt.

 

Das 20 Meter lange Abfertigungsgebäude wurde von 1907 bis 1909 erbaut. Der Ausblick vom Stintfang auf dieses Gebäude mit der dahinter liegenden „Kran-Skyline“ ist einer der eindrucksvollsten und beliebtesten im Hafen. Vollkommen zu Recht, wie dir das Foto weiter oben vielleicht deutlich macht.

 

Was du vom Stintfang aus nicht sehen kannst: Auf der Wasserseite des Uhrturmes befindet sich eine Anzeige, die dich über den Stand der Tide informiert.

 

 

12. Alter Elbtunnel

 

Gut in den Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang integrieren lässt sich ein Spaziergang durch den Alten Elbtunnel.

Viele Fußgänger und ein Auto beehren den Alten Elbtunnel mit ihrer Anwesenheit

 

 

Der Alte Elbtunnel führt auf 426 Metern Länge 24 Meter unter der der Elbe hindurch. Im Jahr seiner Fertigstellung – 1911 – war er ein ingenieurtechnisches Wunderwerk.

 

Für Fußgänger und Radfahrer ist er eine rund um die Uhr nutzbare Möglichkeit, die Elbe zwischen den Landungsbrücken und dem Hafengebiet in Steinwerder zu unterqueren.

 

Die Beizeichnung als „Alter“ Elbtunnel deutet es allerdings schon an: Nur noch zu bestimmten Zeiten kann der Tunnel auch von PKW – im Schneckentempo und für ein paar Euro – befahren werden. Die Autos rasen jedoch nicht über eine Rampe in die 24 Meter Tiefe. Stattdessen werden sie mit Fahrstühlen in den Alten Elbtunnel herunterbefördert und wieder nach oben transportiert.

 

Der 1974 fertiggestellte Neue Elbtunnel befindet sich übrigens etwa vier Kilometer weiter westlich und damit grob unterhalb des Museumshafens Oevelgönne. Ihn müssen die Autos nur bei Stau im Schneckentempo durchqueren, da er Teil der A7 ist.

 

Skurril: Beim seit 2000 jährlich stattfindenden Elbtunnel-Marathon müssen die Läufer den Tunnel 48 mal ablaufen. Was für eine abwechslungsreiche Streckenführung!

 

Einen schönen Ausblick auf das Hamburger Stadtzentrum hast du übrigens von der „falschen“ Seite des Hafens, wenn du unweit des südlichen Ausgangs des Alten Elbtunnels den Bornsteinplatz ansteuerst.

 

 

13. Hafenrundfahrt

 

Zu den Hamburg Tipps gehört sicher auch der Hinweis, dass du am Falkensteiner Ufer das Wrack der "Uwe" sehen kannst.

Keine Sorge: Die „Uwe“ war nicht für Hafenrundfahrten gedacht (mehr zu dem Wrack erfährst du übrigens in meinem Artikel über Hamburg Insider Tipps)

 

 

Der Hamburger Hafen gilt nach den Häfen von Rotterdam und Antwerpen als drittgrößter Hafen Europas. Als Gründungsdatum wird der 7. Mai 1189 angegeben, was diese Wohlstand-bringende Riesenpfütze etwa 800 Jahre älter als mich macht.

 

Am günstigsten kannst du diesen faszinierenden Bereich von Hamburg mit der HVV-Fähre Nr. 62 (allerdings ohne Kommentar) erkunden. Diese Fähre lässt sich am besten mit einem Tagesticket der HVV nutzen, das es für 6,40 € (9-Uhr-Tageskarte) oder 7,70 € (Ganztageskarte) beim Ticketautomaten deines Vertrauens zu kaufen gibt. Unter dem folgenden Link findest du u. a. den Fahrplan der Fähre 62.

 

Die 62er-Fähren starten ihre Tour an den Landungsbrücken – Brücke 3, um genau zu sein. Da dich diese Infos nur bedingt weiterbringen, nenne ich dir im Folgenden einige empfehlenswerte Stationen für den Landgang bei einer solchen selbstorganisierten Hafenrundfahrt:

 

Anleger „Altona (Fischmarkt)“: Über diese Anlegestelle gelangst du zum Fischmarkt, auf dem nicht nur Fisch verkauft wird. Er findet sonntags zwischen 5:30 und 12 Uhr auf dem Platz neben der Fischauktionshalle statt. Der Fisch bietet ein beim Partyvolk allseits beliebtes Katerfrühstück. Die Kombination aus Nachtschwärmern und Marktschreiern ergibt eine sehr unterhaltsame Veranstaltung. Ebenfalls schnell erreichbar ist von dort das im Hafen liegende U-434 U-Boot.

 

Anleger „Dockland“: Das Dockland ist ein Gebäude, dessen Form an Schiffe erinnern soll und die Heimat zahlreicher Büros ist. Für dich als Touristen dürfte allerdings eher interessant sein, dass das Dockland über Treppen für die Öffentlichkeit komplett begehbar ist und einen sehr weiten Ausblick über den Hafen ermöglicht.

 

Anleger „Neumühlen“: Hier solltest du die Fähre verlassen, wenn du Lust auf ein Päuschen am Elbstrand oder auf den Museumshafen Oevelgönne hast. Letzterer überzeugt durch viele malerische Oldtimer-Schiffe.

 

Köhlbrandbrücke: Während deiner Hafenrundfahrt solltest du es nicht versäumen, auch nach diesem Wahrzeichen Hamburgs Ausschau zu halten.

 

Zu den Hamburg Sehenswürdigkeiten zählt auch die Köhlbrandbrücke, die eines der Wahrzeichen der Stadt ist.

Zwischen Burchard- und Eurokai kannst du am Horizont die Köhlbrandbrücke erspähen

 

 

Falls dir nicht danach ist, die nach dem bisherigen Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang sehr entspannende Fährfahrt durch Ein- und Aussteigen zu unterbrechen, dann kannst du einfach bis zur Endstation „Finkenwerder“ fahren und danach direkt wieder zu den Landungsbrücken zurückschippern.

 

Die Anfahrt zu einem für meinen Geschmack ganz besonderen Ort im Hamburger Hafen – dem Tankweg – beschreibe ich dir zudem in meinem Artikel über Geheimtipps abseits der Touristenmassen in der Hansestadt.

 

Das Hervorheben dieser individuell organisierten Hafenrundfahrt soll natürlich nicht bedeuten, dass die traditionellen Hafenrundfahrten schlecht sind. Die vermittelten Infos und der oftmals lustige Kommentar sind sehr wohl ihr Geld wert. Einfache Grundregel: Es empfiehlt sich, eher die Rundfahrten auf den kleineren Barkassen zu machen, da die auch durch die Speicherstadt schippern.

 

Meine Empfehlungen für solche geführten Hafenrundfahrten, die du dir zudem vorab online buchen kannst:

 

 

 

 

 

 

Die Hamburg Sehenswürdigkeiten in St. Pauli

 

14. Bismarckdenkmal & Planten un Blomen

 

Das Bismarckdenkmal befindet sich im Alten Elbpark. Es ist ein insgesamt 34 Meter hohes Denkmal, das an den ersten deutschen Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck erinnern soll. Erbaut wurde es zwischen 1901 und 1906.

 

Das Bismarckdenkmal lässt wegen seiner Grundaufmachung fast schon erahnen, wieso zwei Weltkriege in Deutschland ihren Ursprung fanden. Auch das macht es für mich so sehenswert.

 

Beim Bismackdenkmal befindest du dich in einer sich länglich nach Norden schlängelnden Parkanlage aus Altem Elbpark, den Großen Wallanlagen und Planten un Blomen.

 

Von hier aus erreichst du in wenigen Gehminuten die Reeperbahn. Empfehlenswert kann es aber auch sein, durch die genannte Parkanlage bis zum Parksee in Planten un Blomen (plattdeutsch für Pflanzen und Blumen) zu spazieren.

 

Dort am Parksee finden während der warmen Jahreszeit kostenlose Wasserlichtkonzerte statt, die jährlich von etwa 300.000 Besuchern angeschaut werden. Dabei spielt ein Musiker das aus 95 weißen Tasten bestehende Lichtklavier, während ein anderer Künstler die Wasserfontäne steuert. Folgende Termine solltest du auf dem Schirm haben:

 

 

  • Wasserspiele: jedes Jahr ab Mai um 14, 16 und 18 Uhr (logischerweise ohne Licht, dafür an Sonn- und Feiertagen um 14 Uhr mit Musikuntermalung)

 

  • Wasserlichtkonzert: ebenfalls jährlich ab Mai um 22 Uhr (bzw. um 21 Uhr im September)

 

 

Wenn es also nicht auf die Reeperbahn gehen soll, dann ab zum romantischeren Wasserlichtkonzert. Die Zeit nach 22 Uhr ist allerdings auch nicht die schlechteste Zeit, um sich langsam der Reeperbahn anzunähern. Genau die stelle ich dir jetzt als letzte Station in diesem Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang vor.

 

 

15. Reeperbahn als letzte Station im Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang

 

Bei einem Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang ist die Reeperbahn mit der Großen Freiheit eine nahezu unverzichtbare Station.

Vor Einbruch der Dunkelheit gibt die Große Freiheit noch ein eher trauriges Bild ab

 

 

Auf der Reeperbahn und deren Seitenstraßen zeigt sich Hamburg von seiner schmuddeligsten Seite. Genau das übt jedoch eine gewisse Faszination aus.

 

Meine persönliche Lieblingsbegegnung: Vor ein paar Jahren spazierte jemand auf der Reeperbahn für meinen Geschmack etwas zu nah hinter mir. Als ich mich leicht angenervt umschaute, musste bzw. durfte ich Kiezlegende Kalle Schwensen als den Übeltäter ausmachen, der sich zu weit in meine Komfortzone hineingewagt hatte.

 

Interessante Orte, die du rund um die Reeperbahn ansteuern könntest:

 

 

  • Spielbudenplatz: hier findet jährlich die Liveübertragung des Eurovision Song Contests statt

 

  • Davidwache: u. a. dank zahlreicher Serien- und Filmauftritte bekanntestes Polizeirevier Hamburgs

 

  • Beatles-Platz: zwischen 1960 und 1962 – und damit vor ihrem großen Durchbruch – waren die Beatles die Hausband in mehreren Hamburger Clubs rund um die Reeperbahn

 

  • Zur Ritze: Kneipe mit legendärer Eingangstür und Boxring im Keller (falls du Teile der Kneipe sehen möchtest, ohne sie zu betreten, dann kann ich dir den Film „A Most Wanted Man*“ empfehlen)

 

  • PANIK CITY: multimediale Erlebniswelt, die sich mit dem Leben von Udo Lindenberg beschäftigt, der wiederum übrigens leider bei kaum einem der Songs seines 2016er-Albums an der Musik mitgeschrieben hat (immerhin bei den Texten scheint er fleißig mitgewirkt zu haben)

 

 

Bekannt bzw. berüchtigt ist darüber hinaus die Herbertstraße, die laut inoffiziellen Schildern nur von volljährigen Männern betreten werden darf. Ausnahme bilden natürlich die Prostituierten und ihre Zuhälter.

 

Wenn du auf Party aus bist, dann bewege dich ein paar Schritte weg von der Reeperbahn in die Seitenstraße Hamburger Berg, wo du perfekt den ein oder anderen Mexikaner trinken könntest.

 

Über den Kiez gibt es natürlich tausende spannende Geschichten zu erzählen, von denen vermutlich mindestens 80 % eher nichts auf einem Reiseblog verloren hätten. Am besten wirst du dir die besten dieser Geschichten bei einer der unterhaltsamen Kieztouren erzählen lassen können.

 

Deshalb nenne ich dir hier zwei empfehlenswerte Touren, bei denen du dir eine Extraportion Hintergrundwissen zur unappetitlichen Seite Hamburgs jenseits des Schickimicki-Images abholen kannst:

 

 

  • Zweistündige Sex and Crime-Tour* (Zählt zu den am besten bewerteten und populärsten Tourangeboten in Hamburg und ist auch meine Empfehlung unter den Kiezführungen!)

 

 

 

Ein weiterer Tipp, um einen tieferen Einblick in das Kiez-Milieu zu erhalten, ist die preisgekrönte Milieustudie „Der goldene Handschuh*“ von Heinz Strunk. In deren Zentrum steht die gleichnamige Kiezkneipe, aus der der Hamburger Serienmörder Fritz Honka seine Opfer mitnahm.

 

 

Wir sind leider am Ende des Rundgangs angelangt! Wenn du nach diesem Hamburg Rundgang noch genügend Kraft in den Beinen hast, dann solltest du vor allem einen Musicalbesuch, den Tierpark Hagenbeck, meine Hamburg Insider Tipps und Museen wie die Kunsthalle nahe dem Hauptbahnhof oder das Museum für Kunst und Gewerbe auf dem Schirm haben.

 

Hamburg Tipps wären unvollständig ohne Hinweise zu interessanten Orten rund um die Reeperbahn.

Urlaub unter Palmen à la St. Pauli (Park Fiction)

 

 

Einige abschließende Hamburg Tipps

 

1. Hamburg Tipps zur Anreise

 

Falls du nicht mit dem eigenen Auto nach Hamburg reist, empfehle ich dir die Fahrt mit der Bahn. Hamburg ist als zweitgrößte deutsche Stadt logischerweise sehr gut ins Zugnetz eingebunden. Günstige Tickets kannst du am leichtesten mit diesem Sparpreisfinder auf Bahn.de* ausfindig machen.

 

Ebenfalls lohnen kann sich für die Anfahrt aus bestimmten Regionen nach Hamburg der Blick auf die Angebote des Fernbusunternehmens Flixbus. Am besten schaust du dich direkt hier auf der Flixbus-Website* nach für dich passenden Verbindungen um.

 

 

2. Hamburg Tipps zu guten Unterkünften

 

Zu den Hamburg Tipps gehören auch Hinweise zu guten und günstigen Unterkünften, zu denen der Sprinkenhof leider nicht gehört.

Hinter welchem der Hamburger Fenster wirst du unterkommen? (hier der Sprinkenhof im Kontorhausviertel)

 

 

Dir ist vielleicht schon zu Ohren gekommen, dass sich die Mieten in Hamburg nicht gerade auf Schnäppchenniveau bewegen. Das zeigt sich auch bei den Zimmerpreisen der Hotels. Und genau deshalb nenne ich dir hier einige praktisch gelegene Unterkünfte mit gutem Preis-Leistungsverhältnis:

 

 

  • MAC City Hostel* (ab ca. 15 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal oder ca. 50 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Hostel mit einfachen, aber sehr günstigen Doppelzimmern und Schlafsaalbetten unweit des Hauptbahnhofs in St. Georg.

 

  • Hostel Kiezbude* (ab ca. 50 €/Nacht): Direkt an der Reeperbahn gelegene Doppelzimmer mit einer Einrichtung, die auf positive Art und Weise der Lage entspricht (falls du verstehst, was ich meine).

 

  • Chez-Ronny* (ab ca. 80 €/Nacht): Eine der für meinen Geschmack coolsten und speziellsten Unterkünfte überhaupt – ebenfalls direkt an der Reeperbahn gelegen.

 

 

  • PIERDREI Hotel HafenCity Hamburg* (ab ca. 110 €/Nacht): Wenn du Lust hast, in der architektonisch beeindruckenden und sehr modernen HafenCity unterzukommen, dann könnte das Pierdrei etwas für dich sein. Das Hotel gehört dort zu den günstigsten Adressen.

 

  • Empire Riverside Hotel* (ab ca. 135 €/Nacht): Das in St. Pauli gelegene Empire Riverside ist bekannt für seine Zimmer mit tollem Ausblick über die Elbe und den faszinierenden Hafen. Im Hotel befindet sich auch die 20up-Bar, die zu den besten Aussichtspunkten der Hansestadt gezählt wird.

 

  • Hotel Atlantic Kempinski Hamburg* (ab ca. 200 €/Nacht): Wenn du noch ein bisschen mehr Geld locker machen kannst, dann hast du im Hotel Atlantic in St. Georg die Möglichkeit, in Udo Lindenbergs Wahlheimat zu übernachten.

 

 

 

 

Deutlich detailliertere Infos für deine Hotelsuche in Hamburg (die besten Viertel und empfehlenswerte Unterkünfte in ihnen) findest du im folgenden Artikel von mir:

 

 

 

 

Bei Booking.com ist nichts für dich dabei? Dann ist vielleicht Airbnb der richtige Ansprechpartner für dich. Falls du darüber noch nie eine Unterkunft gebucht haben solltest, kannst du dir unter diesem Link 25 Euro Startguthaben sichern*.

 

 

3. Die besten Stadtführungen in Hamburg

 

Im vorangegangen Text habe ich dir immer wieder einige gute Tourangebote genannt. Die Auswahl in der Hansestadt ist in dieser Hinsicht riesig. Über die bereits genannten Angebote hinaus könnten auch die folgenden Stadtführungen von Interesse für dich sein, um Hamburg besser kennenzulernen:

 

 

 

  • Hamburg kompakt – Fahrradtour durch die Hansestadt*: Per Fahrrad kannst du schnell weitere Strecken zurücklegen. Das kannst du in Hamburg perfekt dafür nutzen, zwischen den Sehenswürdigkeiten zu pendeln und in kürzerer mehr von der Hansestadt zu sehen, als es zu Fuß möglich wäre. Und genau das passiert bei dieser dreieinhalbstündigen Fahrradtour.

 

  • Sightseeing-Tour im Hop-On/Hop-Off-Bus der Linie A*: Bei einer Fahrt mit den Hop-on/Hop-off-Bussen versorgt dich nicht nur ein Audioguide mit Infos zur vorbeiziehenden Stadt. Du kannst du 29 Haltestellen zudem wunderbar dafür nutzen, um zwischen vielen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu pendeln.

 

 

Für noch deutlich detailliertere Tipps zu den besten Hafenrundfahrten, Kiezführungen und weiteren Unternehmungen in Hamburg solltest du dir meinen ausführlichen Artikel zu dem Thema durchlesen:

 

 

 

 

4. Tipps zu den besten Hamburg Reiseführern

 

Wenn du einen klassischen Reiseführer für Hamburg suchst, dann kann ich dir dieses Exemplar von CityTrip*empfehlen. Gleiches gilt für diesen Hamburg -Reiseführer aus dem Marco Polo-Verlag*.

 

Wenn du Hamburg auch etwas weiter abseits der Touristenmassen erkunden möchtest, empfehle ich dir das Buch „111 Orte in Hamburg, die man gesehen haben muss*“. Falls du davon noch nicht so richtig überzeugt bist, dann schau dir „Hamburg – Lieblingsorte*“ und „Glücksorte in Hamburg*“ an. In den beiden Büchern werden dir ebenfalls Hamburger Orte vorgestellt, die nicht jeder Tourist auf dem Zettel hat.

 

Du willst sofort einige unbekanntere Seiten von Hamburg kennenlernen? Dann lies in meinem Artikel über die 22 besten Hamburg Geheimtipps weiter.

 

Deutlich ausführlichere Hamburg Tipps praktischer Art findest du zudem in diesem Artikel über die 6 wichtigsten Reisetipps zur Hansestadt, der ebenfalls aus meiner Feder stammt.

 

 

Wer möchte sich zudem schon in einer fremden Stadt verlaufen? Auch deshalb folgt hier abschließend der Link zu einer Karte bei Google Maps, auf der ich dir die Lage der beschriebenen Hamburg Sehenswürdigkeiten markiert habe.

 

 

Pinne diesen Artikel den perfekten Hamburg Sehenswürdigkeiten Rundgang auf Pinterest:

 

Lust auf Hamburg? Sehr gut, denn hier beschreibe ich dir einen praktischen Rundgang entlang der 15 schönsten Hamburg Sehenswürdigkeiten. Dank vieler Tipps kannst du die Hansestadt so sogar an einem Tag kennen und lieben lernen!

Die 15 schönsten Hamburg Sehenswürdigkeiten (als Rundgang)

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6 Kommentare
  • fanni
    Antworten

    Vielen Dank für die gelungene Übersicht! Sehr praktisch, daß gleich die Preise dabeistehen. Und sehr ungewöhnlich, daß Du auch ein paar Worte zum Architekturstil verlierst, Du bist eine positive Ausnahme. Allerdings ist die Tour sehr lang und an einem Tag wahrscheinlich nicht zu schaffen. Ich hätte mich über konkrete Angaben zu Teilstrecken mit Öffis gefreut, zB den Weg zur Reerbahn kann man bestimmt fahren, oder?

    5. Juni 2019 at 10:39
  • Hallo Niklas. Als Hamburger darf ich sagen, dass Du hier einen wirklich guten und ausführlichen Überblick über Hamburgs Sehenswürdigkeiten gibst. Die „Hafenrundfahrt für Studenten“ (mit der HVV-Fähre) ist auch ein Tipp, den ich Freunden immer mit auf den Weg gebe. 😉

    13. Juni 2019 at 14:52
  • Josef Kuhn
    Antworten

    Hi Niklas
    Ich besuche demnächst mit meinen Enkelkindern Hamburg. Kann ich deinen sehr ansprechenden Stadtführer auch ausdrucken? Für alles wird’s nicht reichen – aber die Schweizer sind ja laut EU sowieso als Rosinenpicker berüchtigt!

    Gruss Sepp

    28. August 2019 at 15:55

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