Der perfekte Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang (+ Tipps)
Köln ist Deutschlands viertgrößte Stadt und eine der vier Millionenstädte im Land. Die Domstadt ist außerdem die älteste Großstadt des Landes. Das äußert sich allerdings leider nicht in einem Überangebot an schönen Altbauvierteln, da Kölns Stadtbild stark unter den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bzw. den Bauprojekten der Nachkriegsjahre zu leiden hatte.
Dennoch hat die größte Stadt Nordrhein-Westfalens optische und kulturelle Highlights zu bieten, die ich mir immer wieder gerne anschaue – darunter der eindrucksvolle Dom, hochklassige Museen und die attraktive Altstadt.
Die Weitläufigkeit der Domstadt hält sich in Grenzen. So ist die gesamte Stadt Köln nur ungefähr so groß wie der Hamburger Hafen. Deshalb ist es möglich, viele bedeutende Köln Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu erkunden. Dafür eignet sich der von mir in diesem Artikel beschriebene Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang.
Ein intensiver Besuch gleich mehrerer der wichtigsten Museen ist dabei zeitlich zwar nicht möglich, wofür dir aber vielleicht (oder hoffentlich) zukünftig noch weitere Reisetage oder spätere Aufenthalte in der spannenden Metropole bleiben.
Ein guter Startpunkt für einen Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang ist der Hauptbahnhof bzw. der gleich angrenzende Dom. Und genau dort starten wird jetzt.
Köln an einem Tag: Der Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang im Stadtzentrum
1. Kölner Dom & Domschatzkammer als bekannteste unter den Köln Sehenswürdigkeiten
Der Anblick des Kölner Doms beeindruckt mich immer wieder. Bei jeder Zugfahrt, die mich durch Köln führt, freue ich mich darauf, einen Blick auf den gewaltigen Kirchenbau werfen zu können.
Nach dem Baubeginn mit der Grundsteinlegung im August 1248 vergingen – unter anderem aus Geldmangel – über 600 Jahre bis zur Fertigstellung des gewaltigen Gotik-Baus.
Das Ergebnis ist ein überwiegend dunkler Trumm von Kirche, der zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Das vor allem aus der Entfernung dunkle Erscheinungsbild lässt sich übrigens auf die chemische Reaktion des Sandsteins mit Regen zurückführen.
Wie das gewaltige und zentral gelegene Gebäude den Zweiten Weltkrieg im weitläufig zerstörten Köln überstehen konnte, ohne einzustürzen – das verwundert bis heute.
262 Bombardements verwandelten damals weite Teile der Stadt in Schutt und Asche. Der Dom war dabei kein konkretes Ziel. Gefährlich war aber seine Nähe zum Hauptbahnhof und der Hohenzollernbrücke.
Auch deshalb wurde der Dom stark beschädigt. Mutmaßlich dank der gotischen Konstruktionsweise sorgte jedoch beispielsweise selbst die Druckwelle einer in der Nähe detonierten Bombe nicht für einen Einsturz der Kirche.
Im Kircheninneren ist für mich das vom berühmten Künstler Gerhard Richter geschaffene Richter-Fenster das persönliche Highlight. Es befindet sich im südlichen Bereich des Doms. Du wirst es vermutlich leicht von den anderen Fenstern im Dom unterscheiden können. Die Farbenfülle ist beeindruckend.
Ebenso lohnt sich der Blick in die Domschatzkammer. Diese bietet dir in den für sich genommen schon eindrucksvollen Kellergewölben des Doms wertvolle und teils uralte Reliquien, Insignien, Gewänder und mehr.
Ebenfalls hervorzuheben ist die Aussichtsplattform auf dem Südturm des Doms, die du nur mittels einer sportlichen Höchstleistung über 533 Stufen erklimmen kannst. Einen Lift gibt es nicht. Den Zugang findest du rechts außen neben dem Haupteingang des Doms. Zu Stoßzeiten kann es zu Warteschlangen kommen, aber selbst dann lohnt sich der Aufstieg unbedingt. Der Ausblick ist absolut sehenswert.
Ein paar weitere interessante Fakten zum Dom, ehe es zur nächsten Station im Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang weitergeht:
- Mit der 24 Tonnen schweren Petersglocke befindet sich hier die größte schwingende Kirchenglocke der Welt.
- Der Dom wurde ursprünglich gebaut, um die Gebeine der Heiligen drei Könige zu beherbergen.
- Täglich wird das Gebäude von etwa 20.000 bis 30.000 Besuchern angesteuert.
- Der Kölner Dom war für einige Zeit das höchste Gebäude der Welt.
Zur weiteren Orientierung: Der Platz rund um den Dom ist die bekannte Domplatte, die sicherlich nicht zu den elegantesten Plätzen des Landes zählt. Der Hauptzugang zum Bahnhof liegt ebenfalls im Schatten des Doms.
Außerdem kann es sich lohnen zu wissen, dass sich das Büro von Köln Tourismus an der Domplatte befindet, sodass du dich dort mit einem Stadtplan und weiteren Infobroschüren ausstatten kannst.
Öffnungszeiten Dom: Von November bis April zwischen 6 und 19:30 Uhr, von Mai bis Oktober zwischen 6 und 21 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 13 und 16:30 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Südturm: Von März bis April zwischen 9 und 17 Uhr, von Mai bis September zwischen 9 und 18 Uhr, im Oktober von 9 bis 17 Uhr und von November bis Februar zwischen 9 bis 16 Uhr.
Öffnungszeiten Domschatzkammer: Täglich außer an vielen Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: Das Innere des Doms darf kostenlos erkundet werden. Das Erklimmen des Südturms kostet 6 Euro (ermäßigt 3 Euro). Um die Domschatzkammer zu erkunden, musst du 6 Euro (ermäßigt 3 Euro) bezahlen. Sparen lässt sich mit dem Kauf eines Kombitickets für die Aussichtsplattform und die Domschatzkammer, das es für 8 Euro (ermäßigt 4 Euro) zu kaufen gibt.
2. Römisch-Germanisches Museum
Das Römisch-Germanische Museum liegt am Roncalliplatz im Schatten des Doms. Wegen längerfristiger Sanierungsarbeiten wurde die Sammlung jedoch vorübergehend in das Belgische Haus an der Cäcilienstraße 46 im Umfeld des Neumarktes ausgelagert.
Bis sich das wieder ändert, lässt sich das Römisch-Germanische Museum nicht gleich hier zu Beginn, sondern als eine der letzten Stationen in den hier beschriebenen Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang integrieren. Das aber nur am Rande.
Zurück zum Museum… Dieses beschäftigt sich seit 1974 mit der archäologischen Geschichte Kölns von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter. Für deren Veranschaulichung sorgen Fundstücke aus den entsprechenden Epochen.
Zu den Höhepunkten der Sammlung zählen das Poblicius Grabmal und das Dionysosmosaik, die umfangreichste Sammlung römischer Gefäße aus Glas sowie weitere Kunst aus dem römischen Köln.
Wer in Köln römische Sehenswürdigkeiten besonders intensiv unter die Lupe nehmen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
Öffnungszeiten: Täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 3 Euro)
3. Museum Ludwig als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Köln
Das Museum Ludwig ist eine weitere der Köln Sehenswürdigkeiten, die direkt neben dem Dom liegen. Es beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert oder noch deutlicher formuliert: Die Kunstausstellung hier zählt zu den wichtigsten ihrer Art auf der Welt.
Zu bestaunen gibt es im Museum Ludwig über 70.000 Werke – darunter viele Meisterleistungen von Größen wie Warhol, Dalí oder auch eine der umfassendsten Sammlungen von Picasso-Werken.
Nicht nur für besonders Kunstbegeisterte wartet hier eines der absolut hochkarätigen Highlights in Köln darauf, erkundet zu werden.
Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und an jedem ersten Donnerstag im Monat bis 22 Uhr geöffnet.
Eintritt: 11 Euro (ermäßigt 7,50 Euro)
4. Hohenzollernbrücke mit den Liebesschlössern
Die Hohenzollernbrücke ist eine viel frequentierte Bahn- und Fußgängerbrücke und vom Museum Ludwig blitzschnell erreichbar. Sie wurde 1911 fertiggestellt und ist die wohl berühmteste unter Kölns sieben Rheinbrücken.
Außerdem ist sie die einzige der Kölner Rheinbrücken, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerbombt wurde. Stattdessen wurde sie von der Wehrmacht höchstpersönlich aus dem Verkehr gezogen, um den einrückenden Feinden die Überquerung des Flusses zu erschweren.
Heutzutage ist die Hohenzollernbrücke die Heimat von über einer halben Million Liebesschlössern, die hier seit ca. 2008 fleißig von Liebespaaren angebracht werden.
Das nicht zu verachtende Gewicht der Unmenge von Schlössern bereitet der Deutschen Bahn übrigens Sorgen hinsichtlich der dadurch eventuell gefährdeten Statik. Alle Schlösser von der Brücke zu entfernen – das klingt doch mal nach einer reizvollen Aufgabe zur Selbstfindung!
Bereits am östlichen Ende der Hohenzollernbrücke erwartet dich ein toller Ausblick in Richtung Dom, der dann schließlich bei der nächsten Station im Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang – dem KölnTriangle – nochmals eine Runde besser wird.
5. Das KölnTriangle mit seiner Aussichtsplattform
Unter der „Schäl Sick“ (rheinische Bezeichnung für die falsche Seite) versteht der linksrheinisch wohnende Kölner die aus seiner Sicht „falsche“ Seite des Rheins. Das ist für ihn die rechte Rheinseite, zu der Stadtteile wie Deutz oder Mülheim gehören.
Die „Schäl Sick“ ist damit auch die Heimat des KölnTriangle. Dieses 2006 eröffnete Hochhaus kann mit einer Dachterrasse in 103 Metern Höhe aufwarten und darf sich mittlerweile zu den beliebtesten Köln Sehenswürdigkeiten zählen.
Die Lage an der dem Dom gegenüberliegenden Seite des Rheins sorgt vor allem für ein tolles Panorama in Richtung des riesigen Kirchenbaus bzw. der Innenstadt. Der aufgerufene Eintrittspreis von drei Euro ist für den gebotenen Ausblick fair.
Öffnungszeiten: Von Oktober bis April montags bis freitags zwischen 12 und 20 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Von Mai bis September montags bis freitags zwischen 11 und 23 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen zwischen 10 und 23 Uhr zugänglich.
Eintritt: 3 Euro
6. Rheinboulevard als eine der schönen Sehenswürdigkeiten in Köln
Ebenfalls hier auf der Schäl Sick in Deutz befindet sich der Rheinboulevard. Ein Spaziergang über diese Promenade und Treppenanlage mit ihren Ausblicken über den Fluss in Richtung Dom und Co. lohnt sich unbedingt.
Insbesondere bei warmem Wetter ist der Rheinboulevard ein beliebter Treffpunkt und ein perfekt geeigneter Ort, um zwei der großen Vorzüge Kölns – den Dom und den Rhein – gebührend zu würdigen.
Wenn du zu diesem Zeitpunkt im Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang reif für ein Päuschen bzw. Picknick bist, dann bist du hier aus meiner Sicht besonders gut aufgehoben.
7. Rheinschifffahrt im Panoramaboot
Eine Rheinschifffahrt entlang der Altstadt, der Kranhäuser und weiterer Köln Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen von Köln-Besuchern.
Per Audioguide wirst du dabei mit Hintergrundinfos zu den vorbeiziehenden Attraktionen versorgt. Für besonders empfehlenswert halte ich die bei Get Your Guide angebotene Panoramabootstour. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
- einstündige Fahrt im Panoramaboot tagsüber
- zweistündige Abendfahrt entlang der nächtlich erleuchteten Stadt (mit Buffet)
Der Startpunkt für die klassische einstündige Fahrt befindet sich praktischerweise an der Frankenwerft unweit des Fischmarktes, sodass sich die Schifffahrt leicht in eine Erkundung der Köln Sehenswürdigkeiten an einem Tag integrieren ließe.
Fahrzeiten: Die Boote starten für die einfache Fahrt um 10:30, 12:00, 13:30, 15:00, 16:30, 18:00 Uhr. Die abendliche Tour mit Buffet startet um 20 Uhr.
Preis: 11 Euro für die einfache Fahrt oder 66 Euro für die All-Inclusive-Abendfahrt mit Buffet.
8. Köln an einem Tag: Der Fischmarkt & Rheingarten
Der Fischmarkt mit den schmalen und malerisch bunten Stapelhäuschen ist dir auf Fotos von Köln vielleicht bereits positiv aufgefallen. Der dank einiger Cafés und Kneipen belebte Platz liegt im Schatten von Groß St. Martin. Er ist ein wichtiger Teil der Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg zu 90 % zerstört wurde, jedoch in Teilen nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurde – so auch die Stapelhäuschen.
Der Rheingarten verbindet wiederum die Altstadt mit der Rheinpromenade und ist ebenfalls ein schönes Plätzchen im Dunstkreis der Kölner Altstadt, das sich für eine Pause anbietet.
Eine gute Idee kann es außerdem sein, hier oder in einem der weiteren Brauhäuser in der Altstadt ein Kölsch zu probieren. Dabei schadet es sicher nicht, sich als bisher noch weniger Kölsch-erfahrene Person klarzumachen, dass Kölsch ein eher mildes Bier ist, das klassischerweise in schmalen 0,2er Gläsern serviert wird.
Wichtig zu wissen: Es rollt immer wieder eine neue „Stange“ an, bis du mit einem Deckel auf dem Glas deutlich machst, dass dein Kölsch-Fassungsvermögen ausgereizt ist.
Empfehlenswert kann es sein, sich von einem erfahrenen Kölsch-Trinker in die Besonderheiten der Kölner Brauhäuser einführen zu lassen:
- Brauhaustour inkl. Kölsch-Proben: Bei dieser sehr gut bewerteten und geselligen Einführungstour werden vier Kölner Brauhäuser angesteuert, in denen du jeweils (mindestens) ein Kölsch probieren kannst. Der Tourguide versorgt dich während des etwa zweistündigen Spaßes stets mit Hintergrundinfos zu Kölsch und Köln im Allgemeinen. Das ermöglicht empfehlenswerte Einblicke in die kulturellen Besonderheiten der Domstadt.
9. Kirche Groß St. Martin als eine der bekanntesten Köln Sehenswürdigkeiten
Groß St. Martin ist die wohl bekannteste der insgesamt zwölf romanischen Kirchen Kölns. Sie ist mit ihren vier über die Dächer der Altstadt ragenden Türmen charakteristischer Bestandteil der Skyline und schmückte bereits vor dem Kölner Dom das Rheinufer.
Ein erster Bau entstand im 10. Jahrhundert, wurde jedoch im 12. Jahrhundert zerstört. Ein Nachfolger wurde im 13. Jahrhundert fertiggestellt und litt wiederum stark unter den Angriffen im Zweiten Weltkrieg.
Im Kircheninneren sind vor allem die Überreste der historischen Bemalung sehenswert. Ein genaueres Unter-die-Lupe-nehmen des Bauwerks lohnt sich unbedingt.
Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Freitag zwischen 9:30 und 19:30 sowie Samstag und Sonntag zwischen 10 und 19:30 Uhr geöffnet. Montags bleibt St. Martin geschlossen.
10. Historisches Rathaus am Alten Markt
Der Alte Markt gilt als ältester Platz der Domstadt. Seine Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1135 zurückverfolgen. Als touristisches Epizentrum der Altstadt ist der Platz gesäumt von Cafés, Restaurants und Brauhäusern.
Außerdem ist er die Heimat des Kölner Rathauses, das sich als ältestes Rathaus Deutschlands bezeichnen lassen darf. Es befindet sich in dem Bereich Kölns, der im Jahre 50 n. Chr. Kern der römischen Siedlung Colonia war. Der älteste noch erhaltene Gebäudeteil stammt ungefähr aus dem Jahr 1330.
Falls du an dieser Stelle noch nicht genug von der schönen Altstadt gesehen hast, dann lass dich einfach durch die engen Gassen zwischen dem Alten Markt und dem Rhein treiben. Das lohnt sich immer.
11. Köln an einem Tag: Farina Duftmuseum
Köln ist der Ort, an dem Anfang des 18. Jahrhunderts der italienische Parfumeur Johann Maria Farina eines der weltweit berühmtesten und meistverkauften Parfums kreierte – das Eau de Cologne. Köln wurde in der Folge als Duftstadt bekannt.
Gleich gegenüber dem Rathaus befindet sich der Entstehungsort des Eau de Cologne. In diesem Gebäude kannst du ein Duftmuseum besuchen, dass sich mit der Geschichte des ersten echten Kölnisch Wasser bzw. Eau de Cologne (das war nicht das bekannte 4711) beschäftigt. Die Erkundung der historischen Produktionsräume aus dem 18. Jahrhundert erfolgt in Kleingruppen im Rahmen von Führungen und ist absolut lohnenswert.
Eine Alternative kann der Besuch des Dufthauses 4711 sein, das nur ein paar hundert Meter weiter westlich liegt. Dort wird seit 1792 das berühmte Eau de Cologne namens „4711“ hergestellt.
Öffnungszeiten: Von Montag bis Samstag zwischen 10 und 19 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr.
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro)
12. Schokoladenmuseum: Eine der beliebtesten Köln Sehenswürdigkeiten
Vom Duftmuseum kann dich dein Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang über den Heumarkt in südlicher Richtung zum Rheinauhafen mit dem Schokoladenmuseum weiterführen.
Das Schokoladenmuseum ist nichts Geringeres als das meistbesuchte Museum der Stadt. In diesen heiligen Schokoladenhallen steht alles im Zeichen der allseits mit großem Recht beliebten Schokolade.
Dabei werden erfreulicherweise nicht nur die positiven Aspekte der Schokoladenherstellung beleuchtet. Auch die Probleme, die mit dem Kakaoanbau einhergehen, werden thematisiert.
Highlights der Ausstellung sind sicherlich der Schokobrunnen, die kleine Produktionsanlage und das Tropenhaus. Letzteres ermöglicht dir mitten in Köln ein Eintauchen in einen Dschungel mit Kakaobohnen und Co.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Januar, Februar, März und November ist der Montag jedoch Ruhetag.
Eintritt: 12,50 Euro (ermäßigt 9 Euro). Am Wochenende erhöht sich der Preis um einen Euro.
13. Der Rheinauhafen mit den Kranhäusern
Der Rheinauhafen ist eines der Nobelviertel von Köln, in dem nicht nur das Schokoladenmuseum eine Heimat gefunden hat, sondern beispielsweise auch der in Köln aufgewachsene Fußballer Lukas Podolski eine Wohnung besitzt. Auch ein Yachthafen ist hier zu finden.
Das war nicht immer so. Bis in die 1980er Jahre diente das zur Südstadt gehörende Gebiet als Hafen für Rheinschiffe. Für die größten Exemplare davon wurde der Rheinauhafen jedoch zu klein, sodass er zum Auslaufmodell wurde.
Um das Gebiet nicht dem Verfall preiszugeben, entschied man sich für eine Umgestaltung. Das Ergebnis ist eine interessante Mischung aus futuristischer moderner Architektur und sanierten alten Lagerhäusern.
Der absolute Hingucker sind hier die mit Luxusapartments und Büros ausgestatteten Kranhäuser, die zu den bekanntesten und auffälligsten Gebäuden Kölns zählen. Der beliebte Vergleich mit Tetris-Steinen beschreibt die Gestaltung der insgesamt drei an den Rhein heranreichenden Gebäude schon recht gut. Restaurants und Bars lassen sich hier im Rheinauhafen übrigens ebenfalls finden.
14. Flanieren in Hoher Straße & Schildergasse
Ehe dein Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang am Bahnhof bzw. Dom enden könnte, bietet es sich an, durch die bekanntesten Haupteinkaufsstraßen im Zentrum zu flanieren – die Hohe Straße und die Schildergasse.
Hier findest du viele Geschäfte der üblichen Ketten, von denen du vermutlich entweder ein Fan bist oder sie meidest wie die Pest.
Ein kleiner Tipp in dieser Hinsicht: Individuelleres Shopping mit kleineren und alternativ angehauchten Geschäften ist in der Ehrenstraße möglich. Diese liegt nicht allzu weit entfernt etwa fünfzehn Gehminuten weiter westlich.
Weitere Köln Sehenswürdigkeiten zum Erweitern deines Rundgangs
15. Stadttore aus dem Mittelalter: Hahnentor & Eigelstein-Torburg
Unweit der gerade erwähnten Ehrenstraße befindet sich am Rudolfplatz das Hahnentor. Dorthin könntest du deinen Köln Sehenswürdigkeiten Rundgang bei Zeit und Laune fortsetzen, um in weniger touristische Gebiete außerhalb des Innenstadtkerns vorzudringen.
Das Hahnentor war als Zugangstor und Verteidigungsposten ein wichtiger Bestandteil der ehemals acht Kilometer langen Stadtmauer und ist definitiv einer von Kölns Hinguckern aus lange vergangenen Zeiten.
Angrenzend könnten auch der Hohenzollernring mit seinen vielen Ausgehmöglichkeiten und die Aachener Straße mit ihren schönen Cafés von Interesse für dich sein.
Nördlich des Hauptbahnhofes könntest du wiederum die Eigelstein-Torburg ansteuern und damit auf Spuren Napoleon Bonapartes wandeln. Dieser eroberungsfreudige Franzose marschierte im Jahr 1804 durch die Eigelstein-Torburg in die Stadt ein. Das Tor befindet sich inmitten einer städtebaulich schönen Ecke Kölns mit noch so einigen Gründerzeitbauten.
16. Belgisches Viertel
Zurück zum Hahnentor: Dieses liegt gewissermaßen im Zugangsbereich zum Belgischen Viertel und ist – dank der Verschonung des Viertels im Zweiten Weltkrieg – reich an Altbauten.
Da Köln anderswo nicht sonderlich viele Altbauten zu bieten hat, hat sich das Belgische Viertel zu einer der teuersten Wohngegenden der Stadt entwickelt. Ich finde das ziemlich einleuchtend!
Galerien, Cafés und weitere kleine Geschäfte machen das optisch schöne Viertel unbedingt sehenswert. Mit genügend Zeit im Schlepptau ließe sich diese Ecke der Domstadt noch sehr gut in eine Erkundung der wichtigsten Köln Sehenswürdigkeiten an einem Tag integrieren.
Insgesamt findest du hier einen tollen Ort für den Einstieg in das weniger touristische Köln abseits der oben beschriebenen Hauptsehenswürdigkeiten.
17. Rhein-Seilbahn
Die Rhein-Seilbahn bietet dir die einzigartige Möglichkeit, für einige Minuten über den Rhein zu schweben – und zwar in Form einer Seilbahnfahrt vom Zoo über den Fluss bis zum Rheinpark. Der Fahrspaß dauert etwa sieben Minuten und eröffnet dir tolle Ausblicke.
Um hier oben in die etwas nördlicheren Gefilde Kölns zu gelangen, müsstest du beispielsweise ab der bereits erwähnten Eigelstein-Torburg mit etwa zwanzig Minuten Fußweg rechnen. Vom Hauptbahnhof wären es ca. dreißig Gehminuten.
Fahrzeiten: Die Seilbahn schwebt von April bis Oktober täglich zwischen 10 und 18 Uhr über den Rhein.
Preis: Die einfache Fahrt kostet 4,80 Euro, ein Hin- und Rückfahrticket ist für 7 Euro zu haben.
18. Flora & Skulpturenpark
Eine Fahrt mit der Rhein-Seilbahn lässt sich mit einem Abstecher in die Flora und den skurrilen Skulpturenpark verbinden.
Die Flora beschreibt dabei Kölns botanischen Garten, der mit etwa 12.000 verschiedenen Pflanzenarten im Freien und in Gewächshäusern aufwarten kann. Das Gartenensemble Flora stammt von 1864. Einige Jahrzehnte später wurde es mit dem Botanischen Lehrgarten von 1914 zusammengelegt.
Neben den Pflanzen ist ein eleganter Pavillon inmitten der schönen Anlage besonders sehenswert. In den Sommermonaten lädt dort auch ein Biergarten zum längeren Aufenthalt ein.
Ein Nachbar der Flora ist der Kölner Skulpturenpark, der mit regelmäßig wechselnden skurrilen Skulpturen punkten kann. Ein Spaziergang durch den außergewöhnlichen Park kann sich vor allem dann lohnen, wenn man genügend Zeit mit nach Köln gebracht oder die bekanntesten Köln Sehenswürdigkeiten bereits ausgiebig erkundet hat.
Öffnungszeiten Flora: Täglich von 8 Uhr morgens bis zur Dämmerung bzw. im Sommer maximal bis 21 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Skulpturenpark: Täglich ab 8 Uhr morgens bis zur Dämmerung zugänglich.
Einige abschließende Köln Tipps
Falls du noch ein paar praktische Infos zu Anreise, Nahverkehr, Unterkünften und mehr benötigen kannst, dann habe ich hier noch einige weitere nützliche Köln Tipps für dich.
Den Start macht die folgende Karte, auf der ich dir die Lage der vorgestellten Köln Sehenswürdigkeiten markiert habe:
1. Köln Tipps zur Anreise & dem ÖPNV
Dank der Lage des Hauptbahnhofs direkt im Schatten des Doms und dessen guter Anbindung ans Netz der Deutschen Bahn drängt sich eine Anreise nach Köln per Zug förmlich auf. Die bekanntesten Köln Sehenswürdigkeiten sind von hier aus schnell und leicht zu Fuß erreichbar.
Günstige Bahntickets lassen sich am besten mit dem folgenden Sparpreisfinder auf Bahn.de ausfindig machen:
Noch günstiger als mit der Bahn kann die Reise nach Köln per Fernbus werden. Die Domstadt ist gut ins Fernbus-Netz von Flixbus eingebunden. Außerdem wird Köln auch von Flixtrains angesteuert. Je nach Wohnort kann es folglich lohnenswert sein, sich die Angebote auf Flixbus.de genauer anzuschauen:
Nach der Ankunft in Köln kann es sinnvoll sein, das Nahverkehrssystem zu nutzen. Beim Kauf eines Tagestickets ist es hilfreich zu wissen, dass die Unterscheidung in Tarifzonen wie 1a und 1b etwas verwirrend ist.
In Köln musst du dir ein Tagesticket für die Tarifzone 1b kaufen. Dieses gilt für Fahrten innerhalb des Stadtgebiets, kostet 8,90 Euro und lohnt sich folglich ab drei Fahrten, da ein Einzelfahrschein mit 3 Euro zu Buche schlägt.
Eine attraktive Alternative dazu kann die sogenannte KölnCard sein. Die gibt es ab einem Preis von 9 Euro zu kaufen. Der Vorteil dieser Karte gegenüber dem normalen Tagesticket besteht darin, dass du dir mit der KölnCard Rabatte in einigen Museen, Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder auch Rhein-Schifffahrten sichern kannst.
Leicht nachteilig mag es wiederum für dich sein, dass man sich die Karte im Büro von Köln Tourismus an der Domplatte abholen muss. Vom Bahnhof wäre der Weg hierhin jedoch im Eilverfahren zurückgelegt.
2. Köln Tipps zu guten Unterkünften
Für die Unterkunftssuche in Köln empfehle ich dir Booking.com. Als Starthilfe für deine Recherche dort nenne ich dir hier einige Hotels, Hostels und Co. mit auffällig gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, die du auf dem Zettel haben solltest:
- Hostel die Wohngemeinschaft* (ab ca. 60 €/Nacht für ein Doppelzimmer oder etwa 25 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal): Dieses schicke Hostel fällt vor allem wegen der sehr speziell designten Zimmer auf. Die strategisch gute Lage im schönen Belgischen Viertel ist ein weiterer Vorteil. Es werden außerdem nicht nur Betten im Schlafsaal, sondern auch Doppelzimmer angeboten.
- Boutique Hotel 026 Köln St. Michael* (ab ca. 70 €/Nacht): Auch im Belgischen Viertel hat sich das Boutique Hotel 026 angesiedelt. Hier würde dich individuell und sehr schick designte und top bewertete Zimmer im Dunstkreis des Szeneviertels erwarten.
- CityClass Hotel Caprice am Dom – Superior* (ab ca. 75 €/Nacht): In der Altstadt-Nord befinden sich nicht nur die bekanntesten Köln Sehenswürdigkeiten wie der Dom und das Museum Ludwig, sondern auch das CityClass Hotel Caprice. Dieses kann folglich mit einer sehr praktischen Lage unweit des Doms und Rheins punkten und fällt mit einem äußerst positiven Bewertungsprofil auf.
- Hotel Sandmanns am Dom* (ab ca. 100 €/Nacht): Dieses 3-Sterne-Hotel im Umfeld des Doms hebt sich ebenfalls mit seinem hervorragenden Bewertungsprofil hervor und verdient es nicht nur wegen seiner Lage, näher unter die Lupe genommen zu werden.
- Motel One Köln-Neumarkt* (ab ca. 110 €/Nacht): Dieses Motel One liegt in der Altstadt-Nord im Umfeld des Neumarktes. Geboten werden dir dabei eine hervorragende Lage, das für Motel One-Hotels typisch schicke Design und ein insgesamt überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Zur guten Quelle* (ab ca. 125 €/Nacht): Dieses familiär geführte und sehr schicke Deutzer Hotel bietet modern eingerichtete Zimmer und punktet darüber hinaus mit dem sehr guten Bewertungsprofil. Vorteilhaft kann die Lage in Deutz auch sein, wenn du Veranstaltungen in der Lanxess Arena oder die Koelnmesse besuchen möchtest.
- 25hours Hotel The Circle* (ab ca. 140 €/Nacht): Ein besonders stylisch gestaltetes Hotel ist schließlich das 25hours Hotel The Circle. Zu den Pluspunkten zählt dabei nicht nur der tolle Frühstücksraum mit Blick auf den Kölner Dom.
Für noch deutlich ausführlichere Tipps zu empfehlenswerten Hotels in den für Touristen am besten gelegenen Kölner Stadtteilen solltest du dir meinen entsprechenden Artikel unter dem folgenden Link anschauen:
3. Köln Tipps zu empfehlenswerten Stadtführungen und Touren
In Köln hast du hinsichtlich geführter Stadtführungen bzw. Touren eine große Auswahl. Um die Stadt besser kennenzulernen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich von Einheimischen zu besonderen Kölner Orten führen und informieren zu lassen. Folgende Angebote solltest du in dieser Hinsicht im Speziellen auf dem Schirm haben:
- Rhein-Schiffsrundfahrt & Kölner Altstadtführung*: Falls du dir in einem Rutsch sowohl die Teilnahme an einer Rheinschifffahrt, als auch an einem zweistündigen Altstadt-Rundgang sichern möchtest, dann solltest du hier zuschlagen. Auch ein Brauhausbesuch steht auf dem Programm, sodass insbesondere Köln-Neulinge voll auf ihre Kosten kommen dürften.
- Rundgang für Einsteiger mit Brauhaus und Kölsch*: Hier steht ein ähnliches Programm auf dem Plan wie bei dem zuvor genannten Angebot. Nur auf die Rheinschifffahrt müsstest du verzichten. Das Bewertungsprofil ist hervorragend, was dafür spricht, dass die eingesetzten Guides durch die Bank sehr gut sind und mit Leidenschaft von ihrer Stadt berichten.
- Nachtwächtertour durch die Altstadt*: Bei dieser Tour kannst du dich 90 Minuten lang durch die nächtlich beleuchteten Gassen von Kölns Altstadt führen lassen. Nicht nur von den Gassen geht dabei eine tolle Atmosphäre aus. Auch die Infos des Nachtwächters zum Leben im mittelalterlichen Köln sorgen für die richtige Stimmung.
- Rundgang auf den Spuren der alten Römer (2-stündig)*: Die Alten Römer setzten die Entwicklung von Köln in Gang, indem sie auf dem Areal der heutigen Altstadt ihre Siedlung namens Colonia Claudia Ara Agrippinensium anlegten. Viele Köln-Besucher tauchen spätestens im Römisch-Germanischen Museum an der Domplatte in die römische Historie der Stadt ein. In dieser Führung wiederum könntest du zwei Stunden lang auf den Spuren der Römer durch Köln spazieren und dabei viel über die wechselhafte Geschichte der Metropole erfahren.
- Kölner Schauplätze des Verbrechens – 1900 bis heute*: Sich von den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu lösen und Köln über Schauplätze von Verbrechen kennenzulernen… Das sorgt eindeutig für eine ganz spezielle Perspektive beim besseren Kennenlernen der Stadt! Einige der hier besuchten Tatorte haben es sogar in die internationale Presse geschafft. Für den Tourguide gibt es folglich viel zu berichten.
Für noch mehr Tipps zu einigen der besten Tourangebote in Köln solltest du dir auch meinen ausführlichen Artikel zu genau dem Thema unter dem folgenden Link zu Gemüte führen:
4. Köln Tipps zu den besten Reiseführern
Als Ergänzung zu Blogartikeln mit Köln Tipps ist es auch immer hilfreich, den ein oder anderen Reiseführer griffbereit zu haben, um das Beste aus einer Reise herauszuholen. Folgende Köln-Bücher erschienen mir in dieser Hinsicht hervorragend geeignet:
- MARCO POLO Reiseführer Köln*: Einen kurzen und knackigen Überblick kannst du dir in diesem kompakten Köln-Reiseführer aus dem Marco Polo Verlag verschaffen.
- Reise Know-How CityTrip Köln*: Dieser Reiseführer ist ähnlich kompakt gehalten wie der Marco Polo und enthält ebenfalls alle wichtigen und spannenden Infos, um die Domstadt eigenständig zu erkunden.
- 52 kleine & große Eskapaden in und um Köln*: Wenn du Zeit und Lust hast, Köln und sein Umland nicht nur an seinen bekanntesten Attraktionen kennenzulernen, dann bist du bei diesem Buch an der richtigen Adresse. Der Fokus liegt hier allerdings auf Orten im Grünen, an denen man Abstand vom Großstadttrubel gewinnen kann.
- 111 Kölner Orte die man gesehen haben muss*: Dieses Köln-Buch ist schließlich reich an Tipps zu Orten auf und weit abseits der Touristenpfade. Die Zusammenstellung bietet tolle Anregungen, um in Köln immer wieder Neues zu entdecken. Klare Empfehlung!
Schau dir auch meine weiteren Artikel zu Köln an:
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