Lüneburger Heide: Die Top 15 Ausflugsziele (+ wichtige Tipps)
Die Lüneburger Heide bietet wunderschöne Heidelandschaften, die hervorragend für erholsame Wanderungen und Radtouren geeignet sind. Damit stellt die in Niedersachsen gelegene Region einen nahezu perfekten Ort zum Entspannen abseits des Großstadttrubels und Alltagsstresses dar.
Geeignet ist die Lüneburger Heide für ganz unterschiedliche Reisearten. Möglich sind beispielsweise Tagesausflüge aus den Ecken Hamburg, Bremen und Hannover, bei denen man sich auf bestimmte Wanderwege oder Radtouren konzentriert.
Denkbar ist auch eine Erkundung per Auto, wobei du mehrere Sehenswürdigkeiten bzw. Heidebereiche an einem Tag ansteuern könntest, anstatt dich auf längere Wanderungen durch eine bestimmte Heidefläche zu fokussieren.
Noch erholsamer kann es sein, für einige Tage in der Lüneburger Heide zu bleiben und die Heidelandschaften in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Für welche Reiseart du dich auch immer entscheiden solltest – hier folgen die wichtigsten Infos zu 15 Lüneburger Heide Ausflugszielen bzw. Sehenswürdigkeiten, die du unbedingt auf dem Schirm haben solltest. Weiter unten im Text findest du darüber hinaus praktische Tipps für die Reiseorganisation.
A) Die Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten bei Schneverdingen
Schneverdingen ist ein 19.000-Einwohner-Ort und zählt zu den bekanntesten Ausgangspunkten für eine Erkundung des Naturparks Lüneburger Heide. Die westlichen Teile der Heidelandschaft sind von hier aus zügig zu erreichen.
Zu den wichtigsten Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten im direkten Umfeld des Ortes zählen die folgenden Ecken:
1. Höpen & Heidegarten
Der Höpen ist ein Landschaftsschutzgebiet mit wunderbaren Heideflächen, das nah am Ortskern von Schneverdingen liegt. Er ist damit gut für einen Spaziergang durch die typische Heidelandschaft geeignet, bei dem man sich nicht allzu weit vom nächsten größeren Ort entfernt.
Für mich war der Höpen der erste Bereich, an dem ich einen Blick auf die Lüneburger Heide werfen konnte. Das befeuerte wiederum sofort meinen Wunsch, weitere Ecken der Heide ausgiebig zu erkunden.
Ein Pluspunkt des Höpens ist außerdem die sich hier häufig zeigende Herde von Heidschnucken – einer besonderen Schafsgattung, die hier heimisch ist.
Ebenfalls interessant: Im Höpen endet der Umzug beim Schneverdinger Heideblütenfest mit der Krönung der Heidekönigin. Die Freilichtbühne holt außerdem einige Events in diese Ecke der Heide.
Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Heidegarten, unter dem du dir einen großen Beetbereich mit 150 Arten von Heide vorstellen kannst. Vom nahegelegenen Aussichtsturm kannst du dir einen guten Überblick über das so entstandene Gesamtwerk verschaffen und dabei vielleicht sogar das Stadtwappen von Schneverdingen ausmachen. Das Praktische: Irgendeine Heideart blüht hier immer.
Direkt angrenzend stößt du auf den Alten Schafstall, der unter seinem Reetdach ein Lokal beheimatet.
2. Osterheide mit dem Sylvestersee
Die Osterheide liegt ebenfalls in Schneverdingen – dieses Mal östlich des Ortskerns. Sie lässt sich hervorragend in kleinen Spaziergängen oder Wanderungen erkunden.
Eine Alternative dazu können auch die täglich mehrfach angebotenen Kutschfahrten sein. Sie führen dich mindestens eine Stunde lang (Preis: ca. 13 Euro) durch diese malerische Ecke mit ihren weitläufigen Heideflächen. (Unter dem genannten Link findest du außerdem unter anderem Fahrten, die dich per Kutsche durch den oben bereits beschriebenen Höpen führen.)
Der Sylvestersee ist ein kleiner See mit Lage in der Osterheide, der vom Parkplatz aus gut erreichbar und ein schönes Ziel für eine kurze Wanderung durch diesen Teil der Lüneburger Heide ist.
3. Moorrundweg Pietzmoor
Auf den Moorrundweg Pietzmoor stößt du gleich südlich der Osterheide. Zu erkunden gibt es dort eine sehr norddeutsch anmutende Moorlandschaft, die über 8.000 Jahre alt ist und als größtes zusammenhängendes Moor in der Lüneburger Heide gilt.
Das Gebiet lässt sich wunderbar in einem Rundgang über den fünf Kilometer langen Weg auf Holzstegen kennenlernen. Es ergeben sich immer wieder interessante Perspektiven, die einen reizvollen Kontrast zu den ansonsten für die Region typischen Heidelandschaften bietet.
Zahlreiche Infotafeln versorgen dich mit Details über die Besonderheiten der Landschaft dieses Hochmoores, die natürlich auch die Heimat von so einigen interessanten Tieren ist.
B) Die Lüneburger Heide Ausflugsziele bei Bispingen
Bispingen ist ein östlich von Schneverdingen gelegener Ort mit kaum mehr als 6.000 Einwohnern, der eine wunderbare Ausgangsbasis zur Erkundung einiger der bekanntesten Ausflugsziele der Lüneburger Heide liefert.
4. Iserhatsche
Die Iserhatsche (auch Heidekastell genannt) ist eine Sehenswürdigkeit der Lüneburger Heide, die sich deutlich von den umliegenden Naturhighlights abgrenzt.
Sie beschreibt eine einzigartige Mischung aus Gesamtkunstwerk und Ausstellung des Künstlers Uwe Schulz Ebschbach, der sich hier kreativ ausgelebt hat.
So beheimatet die Anlage verrückt anmutende Modelle wie den Vulkan Montagnetto, ein Jagdschloss samt Barockgarten, die Arche Noah oder einen Glockenbaum, der Kinderlieder spielt.
Unbedingt zu erwähnen ist außerdem die Tatsache, dass sich hier die weltweit größte Biersammlung befindet. Sie besteht aus etwa 16.000 Flaschen.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen. Für einen Blick ins Innere des Hauses müsstest du an einer der Führungen teilnehmen.
Eintritt: ab 12 €
5. Behringer Heide
Die Behringer Heide scheint mir selbst zur Zeit der Heideblüte nicht von allzu vielen Leuten angesteuert zu werden, sodass man hier sicherlich an der richtigen Stelle ist, wenn man die Heidelandschaft etwas abseits der bekanntesten Pfade auf sich wirken lassen möchte.
Dieser Bereich der Heide war ab der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1994 interessanterweise Manövergebiet britischer Truppen und wurde erst danach wieder renaturiert.
Du könntest einfach den Ausschilderungen folgen, um beispielsweise zu einem kleinen Rundweg von kaum mehr als einem Kilometer Länge oder einer Wanderung zum etwa fünf Kilometer entfernten Tütsberg aufzubrechen.
Es lohnt sich auch, sich einfach nach Lust und Laune durch diesen schönen und leicht hügeligen Teil der Lüneburger Heide treiben zu lassen. Einige Bänke sorgen für idyllische Plätzchen, an denen du ein Picknick einlegen könntest.
6. Der Wilseder Berg als eine der bekanntesten Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten
Der Wilseder Berg ist die höchste Erhebung der Lüneburger Heide bzw. der ganzen norddeutschen Tiefebene, was ihn zu einem beliebten Ausflugsziel macht. Er ist 169 Meter hoch und ermöglicht damit tolle Ausblicke über die umliegende Heidelandschaft.
In seinem direkten Umkreis herrscht eine autofreie Zone. Parkplätze befinden sich in den umliegenden Ortschaften. Von diesen aus kannst du zum Erklimmen des Wilseder Berges aufbrechen.
Eine typische Wanderstrecke beginnt in Niederhaverbeck auf dem Parkplatz, von wo aus du auf dem direkten Weg nach etwa 4,5 Kilometern bzw. einer Stunde den Wilseder Berg erreichst.
Für ein Päuschen bietet sich das auf dem Weg liegende Dorf Wilsede mit seinen Lokalen an. Weitere Parkplätze bzw. Startpunkte für die Wanderung befinden sich in Oberhaverbeck, Undeloh, Döhle und Volkwardingen.
Beliebt ist der Wilseder Berg nicht nur als Wanderziel, sondern auch als Station für Radtouren oder einstündige bis anderthalbstündige Kutschfahrten.
Letztere starten zumeist an zentraler Stelle in den genannten Ortschaften. Wer per Bahn anreist, könnte die dann 8,8 Kilometer lange Wanderung auf den Wilseder Berg am Bahnhof „Wintermoor“ in der Nähe von Schneverdingen starten.
7. Totengrund & Steingrund als beliebte Lüneburger Heide Ausflugsziele
Totengrund und Steingrund liegen unweit des Wilseder Bergs. Insbesondere der Totengrund zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Lüneburger Heide.
Der Besuch beider Sehenswürdigkeiten lässt sich wunderbar miteinander kombinieren. So stößt du nur etwa einen Kilometer südöstlich von Wilsede auf diese von Heide und Wacholder überdeckte Tallandschaft.
Es muss erwähnt werden, dass der Totengrund selber nicht zugänglich ist, da er mitten im Naturschutzgebiet liegt. Es führen jedoch Wege am Rande des Talkessels entlang, von denen sich die wunderschöne Landschaft hervorragend überblicken lässt.
Das mit der lila Heide und Wacholderbüschen bewachsene Tal bietet einen besonders schönen Anblick in der an fotogenen Plätzen alles andere als armen Region. Kein Wunder also, das sich hier einige der beliebtesten Fotospots der Lüneburger Heide befinden.
Die Bezeichnung als Totengrund lässt sich übrigens mutmaßlich auf die Tatsache zurückführen, dass das Tal in einer besonders nährstoffarmen Ecke liegt. Von den hier befindlichen Heidepflanzen und Wacholderbüschen können Menschen nicht überleben.
Weitere Theorien zur Namensgebung beziehen sich auf einen vermeintlichen Meteoriteneinschlag, einen hier in früheren Zeiten durchgeführten Leichenzug oder das mögliche Schmelzen eines Toteisblocks.
Der Steingrund ist wiederum ein direkter Nachbar des Totengrunds, der allerdings bei wesentlich weniger Touristen auf dem Plan steht. Durch einen schmalen Wanderpfad sind die beiden Bereich miteinander verbunden, von dem aus sich der Steingrund sehr gut überblicken lässt.
C) Lüneburger Heide Ausflugsziele bei Egestorf
Auch das hübsche Örtchen Egestorf liefert eine tolle Ausgangslage, um sich an die Erkundung der Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten zu machen. Folgende Ausflugsziele liegen im Umkreis des Ortes:
8. Barfußpark Lüneburger Heide
In Egestorf stößt du auf diesen beliebten Park, in dem du barfuß an sechzig Stationen den jeweiligen Boden erspüren kannst, was – der Beliebtheit der Anlage zufolge – ein besonderes Erlebnis zu sein scheint.
So kannst du barfuß über Steine, Wasser, Wiesen oder Moor gehen, aber auch erfahren, wie sich Korken oder Glas unter deinen Füßen anfühlen.
Damit auch andere Bereiche deines Körpers angesprochen werden, stößt du in der Parkanlage beispielsweise auch auf Riechkästen. Auf einer Hängebrücke lässt sich wiederum der Gleichgewichtssinn auf Herz und Nieren testen. Außerdem sorgt ein Yogawald für Abwechslung.
All das liefert den Stoff für ein lohnenswertes Ausflugsziel mitten in der Lüneburger Heide.
Eintritt: 7,50 € (Kinder 5,50 €)
Öffnungszeiten: Etwa von März bis September täglich von 9 bis 20 Uhr zugänglich (Einlass bis 18 Uhr).
9. Pastor Bode Weg (Etappe 3)
Der Pastor Bode Weg wurde nach dem bekannten Heidepastor Wilhelm Bode benannt. Dem wird diese Ehre zuteil, da er sich als Pastor in Egestorf mit großem Elan für den Erhalt der Heidelandschaft einsetzte.
Die Gründung des Vereins Naturschutzpark im Jahr 1909 geht auf seine Bemühungen zurück.
Der Pastor Bode Weg besteht aus drei Etappen, die insgesamt 44 Kilometer lang sind. Ich schlage dir die Wanderung auf der dritten Etappe vor, die von Egestorf zum bereits genannten Wilseder Berg führt.
Auf diesem Weg wanderte Pastor Bode höchstpersönlich von Egestorf nach Wilsede. Du durchquerst auf der Route ein schönes Waldstück und passierst den kleinen Bach Schmale Aue, ehe du die Heidelandschaft erreichst. Durch diese geht es schließlich weiter bis zum Wilseder Berg.
Vielleicht inspiriert dich dieser Teil des Wanderweges dazu, in Zukunft auch die ersten beiden Etappen des Weges auf dich wirken zu lassen. Sie führen von Lüneburg nach Salzhausen und von Salzhausen nach Egestorf.
D) Die Lüneburger Heide Ausflugsziele bei Undeloh
Im Landkreis Harburg liegt Undeloh mitten im Naturschutzgebiet. Ca. 1.000 Einwohner können sich hier über die zentrale Lage freuen, die es leicht macht, einige der schönsten Heidebereiche anzusteuern. Besonders nah liegt die Weseler Heide, die mir persönlich besonders gut gefällt:
10. Weseler Heide
Die Weseler Heide ist ein zwischen Wesel und Undeloh gelegener Heidebereich. Sie stellt eine gute Alternative zur Undeloher Heide dar, weil sie wesentlich mehr Einheimische als Touristen anzieht, aber den bekannteren Bereichen im Umkreis in nichts nachsteht. Die Szenerie mit den sanften Hügeln gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Weseler Heide lässt sich wunderbar auf dem etwa sechs Kilometer langen Rundweg „Kleinod Naturwunder Weseler Heide“ erkunden.
An der Straße „Zur Dorfeiche“ zwischen Wesel und Undeloh gibt es eine Parkmöglichkeit, von der aus man beispielsweise schnell zu einem Hügel gelangt. Von dem aus lässt sich der Ausblick über die umliegenden Heideflächen besonders gut genießen.
Zu sehen gibt es im Laufe des Rundwegs außerdem den Pastor Bode Teich. Informationstafeln sorgen zusätzlich immer wieder dafür, dass du mehr über die Besonderheiten der umliegenden Landschaft erfährst.
E) Lüneburger Heide Ausflugsziele bei Buchholz in der Nordheide
Für Hamburger äußerst praktisch gelegene Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele befinden sich im Umfeld von Buchholz, das sich – wie auch das am Brunsberg gelegene Sprötze – vom Hamburger Hauptbahnhof per Zug in etwa einer halben Stunde Fahrzeit erreichen lässt.
11. Brunsberg als einer der beliebtesten Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten
Um zum Brunsberg zu gelangen, lohnt sich die Zugfahrt über Buchholz hinaus bis zum Bahnhof des Ortes mit dem traumhaften Namen Sprötze, von wo aus der Brunsberg nach 2,5 Kilometern erreicht werden kann.
Durch das Wäldchen gelangst du auf den 129 Meter hohen Berg, dessen Gipfel dir einen Rundumblick bietet, der nicht zu verachten ist. Zu sehen sind bei guter Sicht unter anderem der Wilseder Berg und die Harburger Berge.
Auch ansonsten drängt sich das umliegende Naturschutzgebiet für Wanderungen oder Radtouren auf. An Wochenenden ist jedoch mit größerem Andrang zu rechnen.
12. Büsenbachtal
Das Büsenbachtal ist ein von einem idyllischen Bach durchflossenes Tal mit wunderschöner Heidelandschaft, in der vor allem Wacholderbäume weitere optische Akzente setzen. Das lässt sich außerdem über die Heidschnuckenherde sagen, die sich hier häufig blicken lässt.
Der sogenannte Pferdekopf als höchste Erhebung ist ein lohnenswertes Wanderziel, um einen Ausblick über die Heide des Büsenbachtals zu genießen. Auf den sandigen Wegen kann man die Gegend wunderbar durchwandern. Das gilt auch für den umliegenden Wald.
Zum Einkehren drängt sich das Lokal „Der Schafstall“ auf. Praktischerweise steuert die Heidebahn RB 38 den Bahnhof Büsenbachtal an.
13. Märchenwanderweg Jesteburg
Die Handlung des Märchens „Der Trickster“ führt dich hier 3,2 Kilometer weit durch den sehenswerten Kleckerwald. Zurückzuführen ist dieses Märchen nicht auf die üblichen Verdächtigen wie die Gebrüder Grimm, sondern auf die Fantasie einer Realschulklasse.
Die Erzählung kreist um einen kaputten Zauberstab, dessen Beschädigung zu Konflikten zwischen Kobolden, Elfen und Zwergen führt. Getragen wird die Geschichte von zwanzig interaktiven Stationen, anhand derer du bzw. deine Kinder tiefer in die Geschichte eindringen.
Zusätzlich dazu sorgen einige Kletterstationen für eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, dass sich Kinder beim Gehen auf diesem originellen Wanderweg langweilen.
In der Gesamtkombination ergibt das eines der Lüneburger Heide Ausflugsziele mit besonderer Eignung für Familien.
F) Lüneburger Heide Ausflugsziele bei Faßberg in der Südheide
Faßberg ist ein Ort mit etwas mehr als 6.000 Einwohnern im Landkreis Celle, der wiederum Teil der Südheide ist. Hier befindest du dich in strategisch praktischer Position, um die folgenden Lüneburger Heide Ausflugsziele bzw. Sehenswürdigkeiten zügig zu erreichen:
14. Lüßwald
Der Lüßwald ist nichts Geringeres als eines der größten in sich geschlossenen Waldgebiete in ganz Deutschland. Zu sehen gibt es hier eine Waldlandschaft, die sich nahezu gänzlich ohne menschliches Eingreifen entwickelt hat.
Klassischer Startpunkt für eine ausgiebige Erkundungstour dieser ruhigen Ecke der Lüneburger Heide ist der Parkplatz Lüßwald. Für Zugreisende geht es wiederum ab dem etwa zwanzig Minuten entfernten Bahnhof Unterlüß los.
Zu erkunden gibt es enge Waldwege, die durch den wunderschönen und dichten Wald führen. Entscheiden kann man sich unter anderem zwischen einer sieben und einer 14 Kilometer langen Wanderung.
15. Hermann-Löns-Denkmal auf dem Wietzer Berg
Zu sehen gibt es in diesem Teil der Südheide ein Denkmal für den beliebten Heidedichter Hermann Löns. Dieser stammte gebürtig übrigens nicht aus der Region, sondern war einfach nur ein begeisterter Besucher der Heide, dessen Leidenschaft für die Landschaft in einigen seiner Gedichte Ausdruck fand.
Diese brachte er in der Südheide unweit des heutigen Denkmals in Müden (Örtze) zu Papier. Die Gegend rund um das Denkmal eignet sich hervorragend zum Wandern.
Ein attraktives Wanderziel ist hier der Wietzer Berg, der es mit seiner Höhe immerhin knapp über die 100 Meter Grenze schafft. Zwischen Wald, Heide und Wiesen lässt sich die Natur rund um den Wietzer Berg hervorragend auskosten.
Praktische Tipps zur Erkundung der Lüneburger Heide
Nachdem ich dir 15 Lüneburger Heide Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten beschrieben habe, nenne ich dir abschließend noch einige Tipps praktischer Art für eine Reise in die Region – sei es zur Anreise per Zug, zu empfehlenswerten Unterkünften, guten Reiseführern oder weiteren Unternehmungen.
Starten wir jedoch zunächst mit der folgenden Karte, auf der ich dir die Lage der genannten Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten bzw. Ausflugsziele markiert habe:
1. Lüneburger Heide Tipps: Die Beste Reisezeit
Eine Reise in die Lüneburger Heide lohnt sich ganzjährig. Um in den optimalen Genuss der Heideblüte zu kommen, solltest du deine Reisezeit jedoch genau im Auge haben.
Die generelle Richtlinie zum Genießen der Heideblüte lautet folgendermaßen: Zwischen August und Mitte September findest du lila blühende Heideflächen, wie du sie von Fotos kennst. Innerhalb dieser Phase bestehen allerdings lokale Unterschiede je nach konkreter Heidefläche.
Empfehlenswert ist es daher, sich mit dem sogenannten Heideblüten-Barometer unter diesem Link zu informieren. So lassen sich die zu deiner Reisezeit am schönsten blühenden Heideflächen ausfindig machen.
PS: In der Zeit der Heideblüte finden passenderweise auch die beliebten Heideblütenfeste in Amelinghausen und Schneverdingen statt.
2. Lüneburger Heide Tipps: Anreise & Öffentliche Verkehrsmittel
Die Anfahrt per Auto ist äußerst praktisch, wenn du dir an einem Tag gleich mehrere Heidebereiche angucken und diese jeweils nur in einem kurzen Spaziergang auf dich wirken lassen möchtest.
Es gibt allerdings auch gute Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. Zügen.
Das Niedersachsen-Ticket drängt sich für die Anreise aus niedersächsischen Orten, aber auch aus Hamburg und Bremen auf. Mit ihm sind am Geltungstag nicht nur die Regionalzüge für die Anreise nutzbar, sondern zusätzlich die Öffis in den Orten der Lüneburger Heide.
Falls du übrigens dein Fahrrad mit in den Zug nehmen möchtest, musst du dich im Regelfall auch um ein Ticket für die Fahrradmitnahme kümmern.
Einen Überblick über die in der Lüneburger Heide verkehrenden Regionalzüge kannst du dir unter diesem Link verschaffen.
Eine weitere Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Lüneburger Heide sind die sogenannten Heide-Shuttles und damit Busse, die dir dank eines Anhängers auch die Fahrradmitnahme ermöglichen. Die Nutzung der Heide-Shuttles mit ihren vier Linien ist gänzlich kostenlos. Die Busse fahren jedoch nur von Mitte Juli bis Mitte Oktober.
Wenn du aus weiter entfernten Regionen Deutschlands per Zug in die Lüneburger Heide reisen möchtest, wird dich dein Weg zunächst per Fernverkehrszug nach Hannover, Bremen oder Hamburg führen, von wo aus es dann im Nahverkehr weitergeht. Günstige Tickets dafür findest du am einfachsten mit dem folgenden Sparpreisfinder der Bahn:
3. Lüneburger Heide Tipps zu guten Unterkünften
Es lohnt sich unbedingt, die Lüneburger Heide mit ihren malerischen Landschaften für einen mehrtägigen Urlaub zu nutzen und nicht nur im Rahmen eines Tagestrips vorbeizuschauen.
Praktisch gelegene Orte als Basis zur Erkundung der Region sind vor allem Schneverdingen, Buchholz in der Nordheide, Bispingen und Soltau. Auch Lüneburg mit seiner schönen und lebhaften Altstadt bietet sich zum Übernachten an, wenn man einen kleinen Städtetrip mit Wanderungen durch die Heide verbinden möchte.
Als kleine Starthilfe für deine Suche nenne ich dir hier einige Unterkünfte, bei denen für dich vielleicht schon etwas Passendes dabei ist:
- Naturcamping Lüneburger Heide – Stellplätze, Chalets, Campingfässer & Tiny Häuser* (ab ca. 50 € für ein sog. Campingfass): Hier stößt du auf eine der preisgünstigsten Möglichkeiten, um in der Lüneburger Heide zu übernachten. Von Stellplätzen für Campingwagen über „Campingfässer“ bis hin zu Tiny Houses werden Übernachtungsmöglichkeiten in Soltau zur Verfügung gestellt – und damit in dem Ort, der durch den Heidepark deutschlandweit bekannt ist.
- Frommanns Landhotel* (ab ca. 95 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Dieses 3-Sterne-Hotel befindet sich in Buchholz in der Nordheide. Damit ist es insbesondere für Hamburger zügig zu erreichen und liefert eine praktische Lage zur Erkundung der Lüneburger Heide Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in der Nordheide.
- Hotel Hof Tütsberg* (ab ca. 95 €/Nacht): Das Hotel Hof Tütsberg ist sehr stimmungsvoll durch seine Ansiedlung in einem alten Reetdachhaus. Dank der ruhigen Waldlage liegt die schöne Natur direkt vor der Tür.
- Hotel Schäferhof* (ab ca. 99 €/Nacht): Das Hotel Schäferhof befindet sich in Schneverdingen. Das oben bereits unter den Ausflugszielen erwähnte Pietzmoor liegt direkt vor der Tür und auch die Osterheide lässt sich zügig zu Fuß erreichen, sodass du von hier aus unmittelbar die großen Vorzüge der Lüneburger Heide genießen kannst.
- Heidehotel Rieckmann* (ab ca. 100 €/Nacht): In Bispingen liegt dieses Hotel mit seinen modernen Zimmern ruhig und gleichzeitig strategisch praktisch.
4. Weitere Lüneburger Heide Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele
Die Lüneburger Heide hat auch für diejenigen Reisenden weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele zu bieten, die Lust haben, teils auch jenseits der malerischen Landschaften etwas zu erleben. Folgende Orte und/oder Aktivitäten sind zu nennen:
- Heidschnuckenweg: Der Heidschnuckenweg führt über 223 Kilometer vom Süden Hamburgs bis nach Celle durch die Lüneburger Heide. Auf insgesamt 13 Etappen kannst du die Naturschönheiten der Heide samt Mooren und mehr in aller Ruhe kennenlernen. Auch die meisten der oben beschriebenen Lüneburger Heide Ausflugsziele liegen entlang der Route. Es verwundert folglich wenig, dass der Heidschnuckenweg als einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands gilt. Die Route wird durch ein „H“ am Wegesrand markiert.
- Wildpark Lüneburger Heide: In Nindorf ist der Wildpark Lüneburger Heide die Heimat so einiger einheimischer Tierarten. Es sind aber auch viele exotischere Tiere wie Tiger, Schneeleoparden oder Bären zu bewundern. Direkt angrenzend stößt du außerdem auf den Baumwipfelpfad Heide Himmel. In 22 Metern Höhe kannst du dort auf einem 700 Meter langen Pfad durch Fichten- und Kieferwälder spazieren. Zu diesem Vergnügen gehört auch eine 45 Meter hohe Aussichtsplattform mit besonders guter Sicht über den Wildpark und das Umland. Ein Kombiticket zum Besuch beider Sehenswürdigkeiten wird angeboten.
- Weltvogelpark Walsrode: Mit über 4.500 Vögeln (650 Gattungen) aus allen Ecken des Planeten ist der Vogelpark Walsrode der größte Park seiner Art. Durch die Außengehege und Freiflughallen kannst du die Vögel näher unter die Lupe nehmen. Flugshows mit Pelikanen, Adlern und Papageien sorgen für Unterhaltung.
- Serengeti Park Hodenhagen: In diesem Park kannst du dich mit deinem eigenen Auto an die Erkundung machen und dabei an den frei umherlaufenden Nashörnern, Zebras, Geparden, Giraffen und weiteren faszinierenden Tieren vorbeifahren. Die Alternative dazu ist der Safari-Bus, der für eine Rundfahrt eine Stunde benötigt.
- Heide Park Soltau: Der Heide Park ist ein deutschlandweit bekannter Freizeitpark und einer der größten im ganzen Land. Zu den Respekt-einflößenden Highlights gehören die größte Holzachterbahn Europas (Colossos) oder auch der höchste Gyro-Drop Tower auf dem Planeten. Dazu gesellen sich zahlreiche weitere Fahrgeschäfte, Liveshows und mehr. Die Anlage bietet auch ein Abenteuerhotel*.
Weitere Ideen zu Ausflugszielen in der Lüneburger Heide sind das Wietzendorf Südsee Camp, das Ralf Schumacher Kartcenter, der Kletterpark HöhenwegArena, der Snow Dome oder auch das Schloss Celle, der Hundertwasserbahnhof in Uelzen (wenn man sowieso auf der Durchreise ist) oder die Lüneburger Altstadt.
5. Lüneburger Heide Tipps zu den besten Reiseführern
Um das Beste aus deiner Zeit in der Lüneburger Heide herausholen zu können, lohnt sich auch der Blick in den ein oder anderen Reiseführer. Dort tummeln sich nicht nur tolle Aufnahmen, die die Reiselust steigern, sondern ebenso Anregungen und wichtige Tipps zu den schönsten Ecken der Region. Folgende Bücher solltest du in dieser Hinsicht auf dem Schirm haben:
- MARCO POLO Reiseführer Lüneburger Heide*: Dieser typische Reiseführer aus dem Hause Marco Polo präsentiert dir die wichtigsten Infos zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen der Lüneburger Heide auf kompakte Art und Weise. Das ermöglicht eine gut geeignete Begleitung für die Reisevorbereitung und die Reise selber.
- 52 kleine & große Eskapaden in der Lüneburger Heide*: Dutzende tolle Anregungen zu den Lüneburger Heide Ausflugszielen findest du in diesem Buch. Hier dürften selbst häufige Besucher der Heide auf neue Anregungen stoßen. Die 52 Tourenvorschläge teilen sich in mehrstündige Abstecher, Tagesausflüge und Wochenendurlaube ein.
- 111 Orte in der Lüneburger Heide, die man gesehen haben muss*: Hier werden dir wiederum 111 Sehenswürdigkeiten in der Lüneburger Heide vorgeschlagen, sodass du Stoff für zahlreiche Trips in die schöne Region findest.
- Lüneburger Heide – 28 Wanderungen in der alten Kulturlandschaft*: Die Lüneburger Heide ist nicht umsonst ein äußerst beliebtes Wandergebiet. In diesem Wanderführer werden dir 28 Wanderungen vorgestellt, mit denen du die schönsten Seiten der Heidelandschaft zu sehen bekommst und das Beste aus deiner Zeit in der Region herauskitzeln kannst.
Ich wünsche dir eine erholsame Zeit in der Lüneburger Heide! Schau dir vielleicht auch meine Artikel zu den Städtereisezielen im Umfeld der Heidelandschaft an:
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