Meine 7 liebsten Lyon Insider Tipps & Geheimtipps
Lyon ist in eine hügelige Landschaft eingebunden, bietet unzählige Aussichtspunkte, wunderschöne Häuser, historische Stätten und enge Altstadtgassen. Es fließen gleich zwei Flüsse durchs Stadtgebiet. Und auch in kulinarischer Hinsicht ist die drittgrößte Stadt Frankreichs eine absolute Metropole.
All das und noch einiges mehr liefert den Stoff für ein absolut lohnenswertes Städtereiseziel nicht allzu weit jenseits der Grenze zu Deutschland und der Schweiz, das ich interessanterweise lange nicht so richtig auf dem Radar hatte.
Bei Franzosen sieht das anders aus, denn bei ihnen steht Lyon als Städtereiseziel schon lange hoch im Kurs. Entsprechend ist das Touristenaufkommen zu den Hauptreisezeiten im malerischen Vieux-Lyon und auf der schicken Presqu’île ziemlich groß.
Damit du die Touristengruppen umgehen kannst, beschreibe ich dir in diesem Artikel meine liebsten Lyon Insider Tipps und Geheimtipps. Mit ihnen kannst du dich hin und wieder von den üblichen Pfaden lösen und die schöne Stadt damit intensiver und genauer unter die Lupe nehmen.
Halten wir uns also nicht länger auf und starten mit den eindrucksvollen Ausblicken, die der Parc des Hauteurs zu bieten hat:
1. Parc des Hauteurs mit Passerelle des Quatre-Vents & Jardin du Rosaire
Der Parc des Hauteurs erstreckt sich über Teile des Hügels von Fourvière. Die Parkanlage umfasst gleich mehrere sehenswerte Orte – darunter die Passerelle des Quatre-Vents und den Jardin du Rosaire. Um es gleich deutlich zu machen: Das sind Stellen, von denen du mehr als nette Ausblicke auf die Stadt genießen kannst.
Fangen wir mit dem Jardin du Rosaire an, da dieser näher an der Innenstadt liegt. Die einladende Gartenanlage erstreckt sich am Hang unterhalb der Notre-Dame de Fourvière. Die elegante Kirche kann durch den Garten von Vieux-Lyon aus mit einem Spaziergang durchs Grüne erreicht werden. Im 19. Jahrhundert legte man den Park passend zum Bau der Kirche an. Prozessionen zu Ehren der Jungfrau Maria führten hier entlang.
Geboten werden 1,4 Kilometer an Wegen sowie mehrere Aussichtsterrassen mit Blicken über die Dächer der Stadt. Das sorgt für eine sehr empfehlenswerte Ecke, die sich bei gutem Wetter auch für Picknicks aufdrängt.
Nachdem du den Jardin du Rosaire auf dich wirken lassen hast, kannst du an der Notre-Dame de Fourvière und dem Tour Métallique de Fourvière (dem Lyoner Eiffelturm im Mini-Format) vorbei auf dem Chemin du Viaduc zur Passerelle des Quatre-Vents weiterspazieren.
Die Passerelle des Quatre-Vents gehört ebenfalls zum Parc des Hauteurs. Dieses ehemalige Eisenbahnviadukt von 1900 wurde ursprünglich dafür genutzt, Reisende (und auch Särge) per Bahn auf der kurzen Strecke zwischen der damaligen Endstation der Seilbahn von Saint-Paul (heutzutage nicht in Nutzung) und dem Friedhof Loyasse zu befördern.
Die Eisenbahn existiert nicht mehr. Dafür gibt es an dieser Stelle eine Fußgängerbrücke in 80 Metern Höhe zu erkunden. Und die bietet mehr als nette Ausblicke über die hügelige Landschaft in und um Lyon.
Wenn du die Aussicht lange genug auf dich wirken lassen hast, kannst du gleich weiter zum nächsten meiner Lyon Insider Tipps spazieren: dem Cimetière de Loyasse, den ich dir im folgenden Unterpunkt genauer beschreibe.
2. Cimetière de Loyasse als einer meiner Lyon Insider Tipps
Der Cimetière de Loyasse ist ein 1807 eröffneter Friedhof und damit das älteste Exemplar seiner Gattung in Lyon. Unterteilt wird das Areal in einen alten und einen neuen Teil, wobei der neuere Abschnitt ab 1853 zur Erweiterung des Friedhofsgeländes entstand.
Die ältesten, heute noch vorhandenen Gräber stammen aus dem Jahr 1809. In den ersten Jahren beerdigte man hier ausschließlich sehr wohlhabende Verstorbene. Eine Bestattung auf dem Cimetière de Loyasse war damals mit 34 Francs nämlich so teuer, dass sich das nur wenige Familien leisten konnten.
Die Erkundung des Friedhofs lohnt sich, da beeindruckende und sehr hochwertige Grabmonumente geboten werden, die von einigen der damals bekanntesten Architekten und Bildhauer der Region geschaffen wurden.
Verschiedene architektonische Stile sind vertreten, darunter Neoklassizismus, Jugendstil und Neogotik. Dazu gesellen sich Skulpturen bedeutender Persönlichkeiten aus Lyon. Die große Ansammlung von Monumenten aus dem 19. Jahrhundert ermöglicht eine gedankliche Zeitreise. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.
Ein weiterer Pluspunkt resultiert aus der Hügellage des Friedhofs. So lässt sich von einigen Stellen der Panoramablick über Lyons schöne Berglandschaft genießen, was in Gänze den Stoff für einen meiner Lyon Insider Tipps liefert.
3. Église du Bon-Pasteur
Die Église du Bon-Pasteur ist eine seit 2007 dem Verfall preisgegebene Kirche am Hang des Viertels Croix-Rousse. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Kein Geringerer als Napoleon III. legte den Grundstein.
Seit 1984 ist das Gotteshaus nicht mehr als katholische Kirche in Nutzung. Das Gebäude diente zuletzt als Ausstellungshalle für Studierende der École des Beaux-Arts.
Dass eine Kirche mitten im Gebiet einer bedeutenden Stadt über Jahre hinweg ein Lost Place ist, dürfte Seltenheitswert haben. Das rechtfertigte für mich schon den Abstecher hierhin.
Originell ist allein schon der Anblick der Frontfassade, da die Eingangspforte dort in über drei Metern Höhe schwebt, ohne dass eine Treppe nach oben führt.
Das hat allerdings kurioserweise nichts mit dem aktuellen Zustand der Kirche zu tun. Stattdessen wäre für den Bau der Treppe die Zerstörung eines nahegelegenen Gebäudes notwendig gewesen, wovor man damals zurückschreckte. So mussten die Kirchenbesucher:innen durch einen Seiteneingang die Kirche betreten.
Von innen kannst du diesen meiner Lyon Geheimtipps leider nicht besichtigen, da das verboten ist. Das Kircheninnere liefert allerdings, nach Fotos zu urteilen, einen ungewohnten Anblick für eine Kirche, da die Wände mit Graffiti verziert wurden.
4. Jardin Rosa Mir als einer der Lyon Geheimtipps
Der Jardin Rosa Mir ist ein sehr ungewöhnlicher Ort in Croix-Rousse. Die Gartenanlage wurde zwischen 1957 und 1983 von einem gewissen Jules Senis angelegt, nachdem dieser eine Krebserkrankung nach langer Leidensphase überraschend überstanden hatte.
In einem eigentlich unspektakulären Innenhof entstand mithilfe von Zutaten wie Muscheln, Steinen und Pflanzen und einer großen Portion Ehrgeiz ein so merkwürdiger wie fantastischer Garten. Das Gesamtwerk widmete Senis seiner Mutter Rosa Mir, worauf der Name der Anlage zurückzuführen ist.
Der aus Spanien stammende – und wegen des Bürgerkriegs in seinem Heimatland – nach Lyon gezogene Senis legte den Garten im hispanischen Stil an. Das äußert sich unter anderem in entsprechender Bepflanzung und mit Muscheln verzierten Säulen. Außerdem sorgen diese Elemente für eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Park Güell in Barcelona. Senis‘ spanische Herkunft wird in der Gartenanlage jedenfalls schnell deutlich.
Man muss mit eigenen Augen gesehen haben, um zu verstehen, was der gelernte Maurermeister hier auf 400 m² geschaffen hat. Nicht umsonst wurde sein Werk als historisches Denkmal eingestuft und von der Stadt 2016 renoviert, mit neuen Pflanzen ausgestattet und neu eröffnet.
An diesem leicht kurios anmutenden Ort lässt es sich mitten in der Stadt wunderbar entspannen. Für die entsprechende Kulisse sorgen die Bänke unter schattenspendenden Bäumen. Dort sitzt man dann in einem originell gestalteten botanischen Garten mit über 5.000 mediterranen Pflanzen. Für Kinder gibt es außerdem einen kleinen Erlebnispark und ein Puppentheater.
Öffnungszeiten: Von April bis Oktober lässt sich der Jardin Rosa Mir samstags zwischen 14 und 18 Uhr kostenlos und eigenständig besichtigen. Am besten solltest du dich auf der Facebook-Seite des Gartens über die aktuellen Öffnungszeiten informieren. Reservierungen für Führungen (6 Euro) sind auf der Website von Lyon Nature möglich.
Anfahrt: Die Metrostatino „Cuire“ liegt beispielsweise in der Nähe des Jardin Rosa Mir.
5. Crypte des Brotteaux in der Chapelle Expiatoire de la Croix Glorieuse
Die Crypte des Brotteaux (Krypta von Brotteaux) befindet sich in der Chapelle Expiatoire de la Croix Glorieuse und beherbergt ein Beinhaus mit den Knochen von Opfern der Revolution von 1793.
Bei der Belagerung Lyons durch die französische Armee richtete man damals 2.000 Menschen aus Lyon wegen ihres Widerstands gegen die Revolution hin. Deren Leichen wurden zunächst in Massengräber geworfen, ehe ihre Knochen später hier in die Krypta überführt wurden. Das Beinhaus in der unterirdischen Kapelle dient folglich der Erinnerung an die Opfer der Revolution.
Am Ort des Massakers in Brotteaux errichtete man 1795 ein erstes Denkmal zu diesem Zweck. Das pyramidenförmige Gebäude wurde jedoch bereits 1796 durch Brandstiftung zerstört.
Zwischen 1814 und 1819 entstand am selben Ort ein neuer religiöses Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Revolution – und zwar eine Kapelle in Pyramidenform, die von Gärten umgeben war. In einer Höhle innerhalb dieses Monuments bewahrte man ab 1821 die Knochen der Revolutionsopfer auf.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts baute man das pyramidenförmige Denkmal aus Gründen der Stadtentwicklung ab – allerdings unter der Versicherung, ein alternatives Gebäude zur Unterbringungen der Überreste der Opfer der Revolution zu erbauen.
In der Folge entstand nur wenige Meter entfernt ein drittes Gebäude zur Erinnerung an der Opfer der Revolution. Diese Kapelle stellte man 1901 fertig. 1906 wurden schließlich die Gebeine hierhin überführt. Und die können an diesem Ort noch heute besichtigt werden.
Öffnungszeiten & Einlass: Die Krypta ist täglich außer mittwochs und sonntags zwischen 10 und 12 sowie zwischen 14 und 17:30 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Man sollte aber über die Nummer 04 78 24 30 82 einen Termin vereinbart haben, zu dem man dann in der Rue de Créqui 145 antanzt und klingelt. Oder man fragt sich vor Ort zu einem Termin durch, wenn man nicht auf frenglisch telefonieren möchte. Das klingt erst abschreckend, macht aber ein Erlebnis möglich, das nur wenige Reisende in Lyon haben.
Eintritt: kostenlos
6. Les Jardins Suspendus de Perrache
Die Jardins Suspendus haben sich ihre Nennung unter Lyon Insider Tipps und Geheimtipps verdient, weil sie das originelle Kunststück vollbringen, am vielbefahrenen Autobahnkreuz und Bahnhof Perrache eine grüne Oase der Ruhe zu bieten.
Die „hängenden“ Gärten befinden sich oberhalb des Bahnhofs und der Autobahn in der vierten Etage des Centre d’Échange Lyon-Perrache. Genauer gesagt ist dort die östliche Terrasse zur Seite der Rhône für die Öffentlichkeit zugänglich.
Über eine Treppe gelangst du auf die Grünfläche mit ihren vielen Pflanzen, einem Brunnen, Rasenflächen und sogar Bäumen.
Was außerdem unbedingt zu erwähnen ist: Dank der Lage im vierten Stock werden Ausblicke über die Dächer der Stadt geboten, die nicht zu verachten sind.
Die Ecke hier am Bahnhof ist sicherlich alles andere als sonderlich schön, was dieses darüber erhabene Plätzchen jedoch für meinen Geschmack noch interessanter macht. Das sehen auch Anwohner:innen offenkundig so. Sie nutzen die Grünfläche für Urban Gardening. Reisende verirren sich hier nur selten hin, was dieses spezielle Plätzchen natürlich für eine Nennung unter Lyon Insider Tipps und Geheimtipps qualifiziert.
Adresse: Centre d’Échange Lyon-Perrache, Cours de Verdun 2, 4. Etage (östlich in Richtung der Rhône)
7. Kulinarische Lyon Insider Tipps
Lyon ist der Hauptschaffensort des weltbekannten Kochs Paul Bocuse und gilt als eine der kulinarischen Hauptstädte Frankreichs bzw. der ganzen Welt. Mir war die Stadt vor meiner Reise kulinarisch ehrlich gesagt nur durch die Wurstart Lyoner ein Begriff. Aber man kann ja auch nicht alles wissen…
Mittlerweile weiß ich jedoch, dass die folgenden Spezialitäten typisch für Lyon sind, sodass du sie auf dem Schirm haben solltest
- Saucisson brioché: Die bereits von mir erwähnte Wurstart Lyoner wird hier mit Pistazien verfeinert und in einem Briocheteig serviert.
- Saint-Marcellin: Saint-Marcellin beschreibt einen Käse, der aus dem gleichnamigen Dorf in der Nähe von Lyon stammt. Du solltest als Käsefan also unbedingt nach dieser Weichkäsesorte Ausschau halten, wenn du in Lyon unterwegs bist.
- La Cervelle de Canuts: Cervelle de canuts besteht zum Glück nicht aus dem „Hirn der Seidenweber“. Stattdessen handelt es sich um einen Frischkäse mit Zutaten wie Kräutern, Knoblauch, Schalotten und Schnittlauch, der mit gegrilltem Brot serviert wird. Der unappetitliche Name ist darauf zurückzuführen, dass sich die Seidenweber in der Stadt kein Lammhirn leisten konnten.
- La Rosette de Lyon: Hierunter versteht man eine luftgetrocknete Salamisorte aus Schweinefleisch, die normalerweise in dicken Stücken serviert wird und die bekannteste Wurstsorte aus Lyon ist.
- Tarte aux Pralines: Tarte aux Pralines ist eine lokale Kuchenspezialität, die vor allem aus pralines roses (= Süßkonfekt aus Mandeln in einer Schicht aus rötlichem Zucker) besteht. Ein Ort zum Probieren der Tarte kann die Boulangerie Jocteur sein, die sich unter anderem in den Halles Paul Bocuse befindet.
- Le Coussin de Lyon: Hierunter kannst du dir Schokoladenganache vorstellen, die mit Curaçao aromatisiert und mit Mandelpaste überzogen wird. Das Endergebnis ist mintfarben und damit sehr auffällig in den Schaufenstern von Konditoreien.
Unter Lyon Insider Tipps zum Essen sind zunächst die Halles de Lyon Paul Bocuse zu erwähnen. In dieser überdachten Markthalle im Stadtteil Part-Dieu wirst du die oben genannten Spezialitäten probieren können. In dem Fresstempel sind viele der besten Wurst-, Käse-, Wein- und Backwarenangebote der Stadt zu finden.
Benannt wurde die Markthalle nach Paul Bocuse, einem der bekanntesten Köche aller Zeiten, der bis zu seinem Tod im Jahr 2018 unter anderem ein 3-Sterne-Restaurant in Lyon betrieb.
Das Gebäude ist grundsätzlich von 7 bis 22:30 Uhr zugänglich. Alle Stände haben jedoch ihre individuellen Öffnungszeiten. Eine generell gute Zeit für den Besuch liegt zwischen dem Morgen und der Mittagszeit.
Ein Besuch lohnt sich, da viel fürs Auge und vor allem für die Geschmacksnerven geboten wird. Lass dich vielleicht am besten einfach nach Lust und Laune durch die Halle treiben.
Ein kleiner Nachteil ist es jedoch, dass die Halle nicht gerade in der malerischsten Ecke Lyons angesiedelt ist und man auch in optisch eindrucksvolleren Ecken hochwertiges Essen finden kann. Schließlich kann Lyon mit einer der höchsten Restaurantdichten pro Einwohner in ganz Frankreich auftrumpfen.
Apropos Restaurants… In dieser Hinsicht sind unter Lyon Insider Tipps die sogenannten Bouchon Lyonnais als lokale Besonderheit hervorzuheben. Unter Bouchons kannst du dir kleine Tavernen vorstellen, die ursprünglich in Lyon entstanden, um reisende Händler zu versorgen.
Preislich sind diese Lokale im Vergleich zu normalen Restaurants noch immer eher günstig. Seit 1997 werden authentische Exemplare dieser Restaurantgattung gelistet. Sie sind von außen durch ein Logo zu erkennen, das eine in Lyon entstandene Handpuppe der Sorte Gnafron mit einem Weinglas in der Hand zeigt. Zwei Empfehlungen für Bouchons in der Innenstadt möchte ich dir mit auf den Weg geben:
- Le Bouchon des Cordeliers: Für traditionelle regionale Küche drängt sich das Essengehen in diesem Bouchon inmitten der Stadt auf, wenn du eine empfehlenswerte Adresse für ein authentisches Einkehren in Lyon suchst.
- Bouchon Tupin: Als einer der kulinarischen Lyon Insider Tipps kann auch dieses kleine Restaurant genannt werden, in dem regionale Spezialitäten auf hohem Niveau serviert werden. Eine Tischreservierung ist empfehlenswert und online möglich. Die zentrale Lage macht einen Besuch leicht realisierbar.
Auch an Cafés hat Lyon so einige einladende Exemplare zu bieten. Meine persönlichen Tipps sind die folgenden:
- Rakwé – La Torréfaction: Für ein hervorragendes Café mit hausgeröstetem Kaffee solltest du das Rakwé auf dem Schirm haben. Hier probiert man sich gerne durch die verschiedenen Kaffeesorten.
- SESAME Coffee, bar à jus, coffee shop: Das Sesame Coffee ist ein kleines Café mit sehr leckeren Süßwaren und einer großen Getränkeauswahl. Es bietet sich außerdem zum Frühstücken an.
Tipps praktischer Art für eine Reise nach Lyon
Nachdem ich dir meine Lyon Insider Tipps und Geheimtipps vorgestellt habe, folgen jetzt direkt im Anschluss noch ein paar praktische Hinweise, die bei deiner Vorbereitung auf deine Reise nach Lyon hilfreich sein könnten. Dabei spreche ich Themen wie die Anreise per Zug oder Flugzeug, empfehlenswerte Unterkünfte in praktischer Lage, unterhaltsame Tourangebote und die besten Reiseführer an.
Bevor es damit losgeht, folgt hier zunächst der Link zu einer Karte, auf der ich dir die Lage der beschriebenen Lyon Geheimtipps und Insider Tipps markiert habe:
1. Tipps zur Anreise nach Lyon
Falls es dir noch nicht bewusst ist: Lyon ist mit dem französischen Schnellzug TGV ab Frankfurt oder Karlsruhe in wenigen Stunden Fahrzeit erreichbar. Die Tickets sind teils für um die vierzig Euro zu haben. Ich empfand die Fahrt von Hamburg nach Lyon (mit Umstieg in Karlsruhe) als sehr gut machbar. Günstige Preise für eine solche Bahnfahrt lassen sich leicht unter dem folgenden Link auf Bahn.de ausfindig machen:
Auch ist zu erwähnen, dass die TGV zwischen Paris und Lyon blitzschnell pendeln und keine zwei Stunden unterwegs sind. Von Lyon ist außerdem die französische Mittelmeerküste per Zug sehr zügig in etwa zwei Stunden erreichbar. Dadurch lässt sich die Stadt auch leicht als Station in eine Frankreich-Rundreise integrieren.
Wenn dir die Anreise per Zug zu weit erscheint, könntest du dich auch nach passenden Flugverbindungen umschauen. Direktflüge nach Lyon werden von mehreren deutschen Flughäfen angeboten, darunter aktuell beispielsweise Berlin, Düsseldorf und München. Eine Übersicht über die günstigsten Flugtickets findest du unter dem folgenden Link:
2. Tipps zu schönen Unterkünften in Lyon
Lyon ist für sich allein genommen ein absolut lohnenswertes Reiseziel – beispielsweise für einen Wochenendtrip. Außerdem ist Lyon unbedingt ein oder zwei Übernachtungen wert, wenn man die Stadt beispielsweise auf dem Weg an die französische Mittelmeerküste durchquert.
Zum Übernachten in Lyon bieten sich als Viertel insbesondere Vieux-Lyon für charmante Altstadtgassen, die Halbinsel Presqu’île zwischen den beiden Flüssen für elegante Häuser im Stadtzentrum sowie Croix-Rousse für eine etwas alternativere Ecke abseits der üblichen Pfade an. Folgende Unterkünfte verschiedener Preiskategorien mit Lage in diesen Ecken könnten für dich vielleicht von Interesse sein:
- Hôtel du Simplon* (ab ca. 80 €/Nacht): Dieses kleine Hotel bietet schön gestaltete Zimmer und eines der besten Preis-Leistungsverhältnisse in praktischer Lage auf der Presqu’île. Dadurch sind die meisten Sehenswürdigkeiten und Lyon Geheimtipps leicht zu Fuß erreichbar.
- Aparthotel Adagio Lyon Patio Confluence* (ab ca. 85 €/Nacht): Dieses Aparthotel der 4-Sterne-Kategorie bietet dir die Möglichkeit, im Süden der Presqu’île preiswert in gut ausgestatteten Studios und Apartments unterzukommen.
- Hôtel Vaubecour* (ab ca. 100 €/Nacht): Das Hôtel Vaubecour gehört mit seinen über 1.000 hervorragenden Gästebewertungen zu den am besten bewerteten Hotels auf der Presqu’île. Schön ist es, dass sich das Hotel in einem der dort typischen und sanierten Altbauten angesiedelt hat.
- Hotel Saint Vincent* (ab ca. 100 €/Nacht): Im Hotel Saint Vincent kommst du in der direkten Nachbarschaft des bekannten Murals „Fresque des Lyonnais“ unter. Von hier aus lassen sich daher sehr gut die Sehenswürdigkeiten in Vieux-Lyon, auf der Presqu’île und in Croix-Rousse in Stadtspaziergängen zu Fuß ansteuern.
- Hôtel Des Artistes* (ab ca. 150 €/Nacht): In absoluter Bestlage auf der Presqu’île liegt diese Unterkunft, die von zahlreichen Restaurants, Cafés und Sehenswürdigkeiten umgeben ist und trotzdem ruhige Zimmer bietet.
3. Tipps zu empfehlenswerten Tourangeboten in Lyon
Um Lyon intensiver kennenzulernen, lohnt sich der Blick auf Tourangebote und Stadtführungen. Einige der beliebtesten Angebote sind in dieser Hinsicht die folgenden:
- Vieux Lyon – 4-stündige Verkostungs-Tour*: Vier Stunden lang kannst du dich bei diesem Angebot in englischer oder französischer Sprache in die kulinarische Seite von Vieux-Lyon einführen lassen und dabei zahlreiche Köstlichkeiten probieren. Zum Eintauchen in die Gastroszene dieser schönen Stadt ist das sicherlich eine der besten Ideen.
- Privater geführter Rundgang – individuell anpassbar*: Hier kannst du dir deinen deutschsprachigen Rundgang durch Lyon individuell auf deine Wünsche zuschneiden lassen. Dabei bringt dir der einheimische Guide nicht nur viel über die regionalen Besonderheiten bei, sondern steuert mit dir auf Wunsch auch Lyon Insider Tipps und Geheimtipps an.
- 2,5-stündige Bootsfahrt mit Mittagessen*: In einer Stadt, durch die zwei bedeutende Flüsse strömen, lohnen sich natürlich auch Bootsfahrten. Auf diese Art kannst du die Stadt vom Wasser aus auf bequeme Art und Weise auf dich wirken lassen.
- 1-stündige Segway-Tour zu den Highlights*: Per Segway lässt sich Lyon auf abwechslungsreiche und bequeme Art umfassend erkunden. Das macht sich diese Tour zunutze, bei der du dir schnell einen Überblick über die bekanntesten Highlights der Stadt verschaffen kannst.
- Lyon City Pass – Öffentlicher Nahverkehr & 40+ Attraktionen*: Dieses Angebot ermöglicht dir nach dem Kauf nicht nur die kostenlose Nutzung des Nahverkehrs, sondern beinhaltet gleichzeitig den kostenlosen Einlass zu 23 Museen sowie die Teilnahme an Bootsfahrten oder Führungen. Verfügbar ist die Karte mit einer Gültigkeitsdauer von ein bis vier Tagen. Du müsstest dir gemäß deiner individuellen Reisepläne ausrechnen, ob sich der Kauf für dich lohnen würde.
4. Tipps zu den besten Reiseführern für Lyon
Zum Abschluss meiner Artikel weise ich immer wieder gerne auf Reiseführer und sonstige Lektüre hin, die weiterführende Infos zur Reiseregion liefern und die Reiseplanung erleichtern können. Für Lyon bzw. Frankreich im Allgemeinen halte ich in dieser Hinsicht im Speziellen die folgenden Bücher für lesenswert:
- Reise Know-How CityTrip Lyon*: Der wohl beste deutschsprachige Reiseführer für Lyon ist höchstwahrscheinlich dieses Exemplar. Du erhältst in ihm unter anderem Infos zu allen bekannten Sehenswürdigkeiten und Museen. Praktisch finde ich außerdem unter anderem die vorgeschlagenen Routen für Stadtspaziergänge. Dieser Reiseführer ist ganz klar eine Empfehlung wert!
- Baedeker Reiseführer Frankreich*: Wenn du regelmäßig Frankreich bereist oder in Lyon auf den Geschmack bekommen bist, dir mehr von dem tollen Land anzuschauen, dann sei dir dieses sehr umfassende Buch aus dem Baedeker-Verlag empfohlen.
- 111 Gründe, Frankreich zu lieben – Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt*: Wenn du wiederum noch eine unterhaltsame Reiselektüre gebrauchen kannst, die dir Land und Leute näherbringt, dann solltest du dir dieses Buch genauer anschauen.
Viel Spaß in Lyon! Mehr Artikel von mir zu sehenswerten französischen Städten:
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