Der perfekte Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang (+ wichtige Tipps) - Reiseblog Urban Meanderer
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Bei meinem Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang mit wichtigen Nürnberg Tipps erfährst du die Stadt rund um die Weißgerbergasse praktisch erkunden kannst.

Der perfekte Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang (+ wichtige Tipps)

Nürnberg stand schon lange weit oben auf meiner Liste der Wunschreiseziele für Deutschland. Und nach meinem Trip in die mittelfränkische Stadt weiß ich, dass sich Nürnberg völlig zu Recht als eine der zehn meistbesuchten Städte Deutschlands bezeichnen lassen darf.

 

Optisch, historisch und kulinarisch wird eine Menge geboten. Das (touristische) Zentrum bildet der weitläufige Altstadtkern mit seiner gemütlichen Atmosphäre, die man einer 500.000-Einwohner-Stadt gar nicht unbedingt zutrauen würde.

 

Die Altstadt lieferte mir jedoch nur bedingt das uralte Erscheinungsbild mit etwas bröckeligen Fassaden, das ich unterbewusst erwartet hatte.

 

Das ist kein Wunder: Die mittelalterliche Altstadt wurde als zentraler Bereich der Nazihochburg Nürnberg (die Stadt war u. a. Veranstaltungsort der Reichsparteitage) im Zweiten Weltkrieg nahezu komplett dem Erdboden gleichgemacht.

 

Der Bevölkerung war es bis zuletzt gegen Strafe untersagt, sich zu ergeben. 1939 zählte Nürnberg 423.000 Einwohner, 1945 waren es nur noch 196.000. Folglich grenzt es an ein Wunder, dort heutzutage überhaupt noch durch derart schöne Straßenzüge spazieren zu können.

 

Es war eine gute Entscheidung, der Altstadt der zweitgrößten Stadt Bayerns nach dem Krieg ihr altes Aussehen wieder zu schenken.

 

Bei einem Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang führen große Teile durch die Altstadt mit ihren Fachwerkbauten.

Die Nürnberger Fachwerkhäuser können sich wirklich sehen lassen

 

 

Aber nicht nur die Altstadt ist sehenswert. Die Naziherrschaft hat weitere Narben hinterlassen. So flimmern dank Nazi-Dokus noch immer Bilder von einem Gelände im Südosten der Stadt über Bildschirme auf der ganzen Welt.

 

Ebenso deklarierten die Nürnberger Gesetze die jüdische Bevölkerung Deutschlands zu Bürgern zweiter Klasse. Im Gegenzug dienten die Nürnberger Prozesse nach Kriegsende der Verurteilung von Kriegsverbrechern des Dritten Reichs.

 

Entsprechend gibt es mit dem Reichsparteitagsgelände und dem Gerichtsgebäude, in dem die Nürnberger Prozesse stattfanden, auch außerhalb des Stadtkerns viel zu sehen für Geschichtsinteressierte.

 

Die Stadt bietet also nicht nur viel fürs Auge und den Gaumen, sondern an Originalschauplätzen wichtige Einblicke in die deutsche Geschichte.

 

In diesem Artikel beschreibe ich dir einen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang, mit dem du die Highlights der Stadt zu einer praktischen Route verbinden kannst. Damit könntest du – falls es durch Zeitdruck nötig wäre – Nürnberg an einem Tag erkunden.

 

 

Der Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang in der Altstadt

 

1. Handwerkerhof als erste Station im Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang

 

Im Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang könnte der Handwerkerhof die erste Station sein.

Der Handwerkerhof liegt nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt

 

 

Der Handwerkerhof liegt im Schatten des Königstores und damit an einem der großen Zugänge zur Nürnberger Altstadt. Du erreichst ihn vom Hauptbahnhof über die für bayerische Verhältnisse kriminalitätstechnisch sehr 1980er Jahre-Bronx-mäßige Königstorpassage.

 

Entsprechend bietet der Handwerkerhof einen guten Startpunkt für den von mir vorgeschlagenen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang.

 

Gestaltet wurde das Gelände 1971 und damit passend zum 500. Geburtstag des bekanntesten Sohnes der Stadt – Albrecht Dürer. Die Fachwerkhäuser, die den Hof so gemütlich und sehenswert machen, stammen ebenfalls aus den 70ern.

 

Ursprünglich war es der Plan, den Handwerkerhof nach dem Dürer-Jahr wieder aufzulösen. Dieser Gedanke wurde wegen dessen Beliebtheit jedoch wieder verworfen. Das ist ein kleiner Glücksfall, da du deshalb auch heutzutage noch durch den gemütlichen Hof mit seinen Fachwerkhäusern schlendern und dabei Handwerkern (Goldschmiede, Ledermacher etc.) über die Schultern blicken kannst.

 

Darüber hinaus bietet das kleine Areal, das im Mittelalter als Waffenhof eingesetzt wurde, traditionelle fränkische Lokale mit Nürnberger Rostbratwürsten und Co. sowie kleine Läden.

 

 

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

 

 

2. Neues Museum

 

Im Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang ist das Neue Museum eine weitere Station nahe des Hauptbahnhofs.

Die Glasfassade des Neuen Museums

 

 

Das Neue Museum für Kunst und Design liegt in der direkten Nachbarschaft des Handwerkerhofes. Schon das Gebäude für sich ist mit der riesigen Glasfassade ein Hingucker.

 

Präsentiert werden Kunstwerke aus aller Welt ab etwa 1950. Es gibt entsprechend eine vielfältige Ausstellung von Gemälden, Skulpturen und Installationen zu bewundern.

 

Gerhard Richter ist der wohl bekannteste Name unter den im Neuen Museum vertretenen Künstlern. Weitere Werke stammen von Größen wie Joseph Beuys oder Andy Warhol.

 

Dem Namen des Museums entsprechend, werden darüber hinaus bekannte Designs von Möbeln und Konsorten in der Sammlung zur Schau gestellt.

 

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

 

 

Eintritt: 5 € für die Sammlung bzw. 7 € für die Sammlung und die Ausstellung.

 

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags sogar bis 20 Uhr geöffnet. Montags bleibt das Museum geschlossen.

 

 

3. St. Lorenz Kirche & Nassauer Turm

 

Bei einer Nürnberg Sehenswürdigkeiten Tour darf auch die St. Lorenz Kirche nicht fehlen.

An den schönen Fassaden der Königstraße vorbei kann es weiter zur St. Lorenz Kirche gehen

 

 

Über die Königstraße kann dich dein Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang weiter zur St. Lorenz Kirche führen.

 

Bei dieser handelt es sich um einen gotischen Kirchenbau. Insbesondere das zum Vorplatz der Kirche ausgerichtete Rosettenfenster Lorenzer Stern ist ein beliebtes Fotomotiv.

 

Im Kircheninneren stößt du wiederum auf Schätze der spätgotischen Kunst. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Lorenzkirche jährlich fast 750.000 Besucher anzieht.

 

Einen Blick wert ist zudem der der Kirche gegenüberliegende Nassauer Turm. Bei diesem handelt es sich um den letzten erhaltenen Wohnturm aus mittelalterlichen Zeiten. In diesen nach italienischem Vorbild entstandenen Türmen ließen sich damals besonders wohlhabende Familien nieder.

 

Apropos wohlhabend… Wenn du deinen Wohlstand mit den Einzelhändlern der Nürnberger Innenstadt teilen möchtest, dann bist du im Umkreis der mitten in der Nürnberger Einkaufszone gelegenen St. Lorenz Kirche an einer guten Adresse. Die auf die Kirche zuführende Karolinenstraße ist beispielsweise eine beliebte Einkaufsmeile.

 

 

Öffnungszeiten der Lorenzkirche: Täglich von 9 bis 17:30 Uhr geöffnet. Donnerstags verlängern sich die Öffnungszeiten und die Kirche ist bis 19 Uhr zugänglich. Sonntags wiederum ist das Gotteshaus nur von 10 bis 15:30 Uhr geöffnet.

 

 

4. Heilig-Geist-Spital

 

Eine der Nürnberg Sehenswürdigkeiten ist das Heilig-Geist-Spital.

Blick von der Museumsbrücke aufs Heilig-Geist-Spital

 

 

Das Heilig-Geist-Spital war in früheren Zeiten die größte Nürnberger Einrichtung zur Pflege von kranken und alten Menschen. Ebenso wurden hier über mehrere Jahrhunderte die Reichskleinodien des Römischen Reichs aufbewahrt.

 

Heutzutage werden Teile des sehenswerten Gebäudes als Altenheim genutzt. Darüber hinaus gibt es im Heilig-Geist-Spital ein Restaurant, das fränkische und internationale Spezialitäten anbietet.

 

Daher genügt es für meinen Geschmack, das sich malerisch über die Pegnitz erstreckende Gebäude von der Museumsbrücke aus zu fotografieren.

 

 

5. Hauptmarkt mit der Frauenkirche und dem Schönen Brunnen

 

Eine der bekanntesten Nürnberg Sehenswürdigkeiten ist die Frauenkirche am Hauptmarkt.

An der Westseite der Frauenkirche warteten die Figuren auf ihren großen 12-Uhr-Auftritt, während ich darauf wartete, dass es aufhört zu regnen

 

 

Der Hauptmarkt ist der zentrale Platz in der Nürnberger Altstadt und vom Heilig-Geist-Spital aus schnell erreicht. Hier warten gleich zwei der bekanntesten Nürnberg Sehenswürdigkeiten darauf, erkundet zu werden.

 

Die erste dieser zwei Nürnberg Sehenswürdigkeiten ist die Frauenkirche. Bei dieser handelt es sich um einen im Osten des Hauptmarktes gelegenen römisch-katholischen Kirchenbau, der aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammt. Kaiser Karl gab ihn in Auftrag.

 

Im Inneren der Frauenkirche sind die detailreich verzierten Fenster und einige Kunstwerke sehenswert.

 

Ein weiterer Besuchermagnet der Frauenkirche ist das jeden Mittag um Punkt 12 Uhr stattfindende Männleinlaufen. Passend mit dem ersten Glockenschlag erwachen die Figuren unter der Turmuhr zum Leben. Sieben Kurfürsten laufen dann um den auf seinem Thron sitzenden Kaiser. Diese nur wenige Minuten andauernde Tradition gibt es seit 1509.

 

Ich persönlich muss für solche Mini-Spektakel als Tetris-verwöhntes Kind der 90er nicht unbedingt extra antanzen. Falls du aber sowieso gegen High Noon in der Gegend bist, kann ein Abstecher zum Männleinlaufen sicherlich nicht schaden.

 

Zu den Nürnberg Sehenswürdigkeiten zählt auch der Schöne Brunnen.

Der Schöne Brunnen wird seinem Namen auch bei Regenwetter gerecht

 

 

Der Schöne Brunnen ist wiederum ein neben dem Rathaus in der nordwestlichen Ecke des Hauptmarktes gelegener und etwa 19 Meter hoher Brunnen. Um ihn rankt sich eine Sage, die ich dir hier in der absoluten Kurzversion wiedergebe:

 

Ein Schlossergeselle verliebt sich in die Tochter seines Meisters. Der Meister ist darüber alles andere als begeistert und verdeutlicht seinem Gesellen, dass aus der Romanze nichts werden kann. Nada. Seine Akzeptanz dieser Beziehung sei genau so unrealistisch wie zu bewerkstelligen, dass sich die Ringe am Brunnengitter drehen.

 

Der Geselle ließ sich davon nicht unterkriegen. Ihm gelang es wider Erwarten, einen drehbaren Ring ins Gitter des Schönen Brunnen zu integrieren, zog aber von dannen, während seine Flamme zurückblieb. Der strenge Meister bereute seinen Fehler, konnte seinen abgedampften Gesellen jedoch nicht wiederfinden.

 

Seitdem heißt es, dass der Schöne Brunnen Wünsche erfüllen kann. Um selber in den Genuss dieser Wunscherfüllungsmaschine zu kommen, musst du lediglich am dunklen Eisenring drehen, der am Brunnengitter zu finden ist. Manchmal kann alles so einfach sein!

 

Der bei Touristen beliebte goldene Ring gilt bei den Einheimischen übrigens nicht als der wirkliche Glücksbringer.

 

PS: Wenn du zur Weihnachtszeit in Nürnberg unterwegs bist, kannst du dem auf dem Hauptmarkt stattfindenden und allseits bekannten Christkindlesmarkt einen Besuch abstatten.

 

 

Öffnungszeiten Frauenkirche: Von Montag bis Samstag zwischen 10 und 17:30 Uhr sowie sonntags zwischen 13 bis 17:30 Uhr geöffnet.

 

 

6. Altes Rathaus mit den mittelalterlichen Lochgefängnissen

 

Als nächste Station im Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang bietet sich das Alte Rathaus an. Bei diesem handelt es sich um einen Renaissancebau, der nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut werden musste. Albrecht Dürer gestaltete einen der Säle – selbstverständlich zu seiner Zeit weit vor dem Zweiten Weltkrieg.

 

In den Kellergewölben des Alten Rathauses befinden sich die mittelalterlichen Lochgefängnisse. Im Rahmen einer Führung kannst du die dortigen Mini-Gefängniszellen und Folterkammern sowie die Henkerschmiede besichtigen.

 

Richter konnten durch ein Loch im Rathaus live miterleben, wie ihr Urteil vom Henker vollstreckt wurde. Das bietet einen gruseligen Einblick in das Justizsystem des Mittelalters, in das wir Gott sei Dank nicht hineingeboren wurden.

 

 

Eintritt: 4 €. Mit der Nürnberg Card* wäre der Einlass kostenlos. Mehr Infos zu diesem Angebot findest du weiter unten bei meinen Nürnberg Tipps.

 

Öffnungszeiten: Zugänglich im Rahmen begleiteter Führungen, die etwa dreißig Minuten dauern und um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr beginnen.

 

 

7. Sebalduskirche

 

In deinen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang solltest du auch die Sebalduskirche integrieren.

Die Sebalduskirche ist die für mich schönste Kirche in Nürnberg

 

 

Neben der Frauen- und der St. Lorenz Kirche ist die Sebalduskirche der dritte große Kirchenbau Nürnbergs. Sie ist die älteste Kirche der Stadt, von der Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen. Namensgebend war der Nürnberger Stadtpatron, dessen Grab sich im Inneren befindet.

 

Fertiggestellt wurde die Sebalduskirche im Jahr 1480. Wegen massiver Zerstörungen musste sie nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch wieder aufgebaut werden.

 

Auch in dieser prächtigen Kirche mit ihren zwei Türmen gibt es einige Kunstschätze zu bewundern. Dazu zählen vor allem die von Dürer geschaffenen Fenster im Hallenchor. Sehenswert ist zudem der detailliert verzierte Altar.

 

Der Südturm der Sebalduskirche ist im Rahmen von Führungen erklimmbar, sodass du von oben einen tollen Ausblick über die Stadt und ihr Umland genießen kannst.

 

 

Eintritt: Der Eintritt ist grundsätzlich kostenlos. Bei den öffentlichen Kirchenführungen sind jedoch Spenden erwünscht. Die Turmführungen kosten wiederum 5 €. Mehr Infos zu den Führungsangeboten der Sebalduskirche findest du unter diesem Link.

 

Öffnungszeiten: Von Januar bis März zwischen 9:30 und 16 Uhr sowie von April bis Dezember zwischen 9:30 und 18 Uhr zugänglich.

 

 

8. Stadtmuseum im Fembo-Haus

 

Was sicherlich schon zu dir durchgesickert ist: Nürnberg ist eine Stadt mit langer und – selbst für Geschichtsmuffel – interessanter Historie.

 

Für einen unterhaltsam aufbereiteten Überblick über die fast 1000-jährige Stadtgeschichte kann ich dir einen Besuch des Stadtmuseums im Fembo-Haus empfehlen. Das befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen dem Hauptmarkt und der Kaiserburg.

 

 

Eintritt: 6 €

 

Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montag bleibt das Stadtmuseum geschlossen.

 

 

9. Kaiserburg als bekannteste unter den Nürnberg Sehenswürdigkeiten

 

Die bekannteste unter den Nürnberg Sehenswürdigkeiten ist die Kaiserburg.

Der Blick hinauf zur Kaiserburg

 

 

Im Wesentlichen musst du dich vom Hauptmarkt bzw. dem Fembo-Haus nur den Berg nach oben quälen, um zur berühmten Kaiserburg zu gelangen.

 

Die Kaiserburg ist das absolute Wahrzeichen der Stadt und damit eindeutig der Star unter den Nürnberg Sehenswürdigkeiten. 1105 wurde sie zum ersten Mal schriftlich erwähnt.

 

Sie war die Residenz römisch-deutscher Kaiser vom 11. bis zum 16. Jahrhundert und eine der wichtigsten Burganlagen Deutschlands.

 

Das Burgareal bietet ziemlich grandiose Ausblicke über die Stadt – vor allem vom Sinwell Turm und der gleich östlich neben ihm liegenden Terrasse (der sog. Burgfreiung).

 

Zu den Nürnberg Tipps zählt auch der Ausblick von der Kaiserburg über die Stadt.

Von der Kaiserburg lässt sich die Stadt überblicken

 

 

Beim Genießen des Panoramas kannst du nach den Türmen der drei bereits erwähnten Kirchen, dem Nürnberger Fernsehturm, dem Frankenstadion und dem Reichsparteitagsgelände Ausschau halten. Und vielleicht entdeckst du irgendwo am Horizont ganz klein den Umriss der New Yorker Freiheitsstatue.

 

Schön ist es darüber hinaus, im schicken Burggarten ein gepflegtes Päuschen einzulegen. Dieser Bereich des Burgareals bleibt allerdings leider von November bis März geschlossen.

 

Vom Burggarten aus gibt es außerdem einen Zugang zu einem Teil der Burgmauer, von dem aus du den Tiergärtnertorplatz überblicken kannst, der im Schatten der Burg liegt.

 

Kleiner Tipp am Rande: Die Kaiserburg ist – im Gegenzug zu den ICs der Deutschen Bahn – im 21. Jahrhundert angekommen. In weiten Teilen des Burgareals steht kostenloses WLAN zur Verfügung.

 

 

Eintritt: Das Burggelände kann grundsätzlich kostenlos unter die Lupe genommen werden. Beim Kauf eines Gesamttickets für 7 € hättest du wiederum die Gelegenheit, den Palas, das Museum und den Tiefen Brunnen (den allerdings nur im Rahmen einer Führung) zu besichtigen. Auch eine Besteigung des Sinwell Turms gehört dann mit zum Programm, sodass du Zugang zum besten Aussichtspunkt des Burgareals hättest. Die Nürnberg Card beinhaltet den kostenlosen Zugang zu diesen Attraktionen.

 

Öffnungszeiten: Von April bis Oktober täglich zwischen 9 und 18 Uhr und von November bis März täglich zwischen 10 und 16 Uhr geöffnet.

 

 

10. Tiergärtnertorplatz mit dem Albrecht-Dürer-Haus und dem Historischen Kunstbunker

 

Bei deiner Nürnberg Sehenswürdigkeiten Tour wirst du auch am Tiergärtnertorplatz vorbeikommen.

Rund um den Tiergärtnertorplatz präsentiert sich die Nürnberger Altstadt von ihrer malerischsten Seite

 

 

Der Tiergärtnertorplatz ist – wie bereits erwähnt – ein schöner Platz im Schatten der Burg, der bei den Nürnbergern dank einiger Lokale beliebt ist.

 

In den warmen Monaten kannst du dir ein Getränk genehmigen und es den Einheimische gleichtun, die sich aufs Pflaster des Platzes setzen, anstatt im Lokal zu versauern. Besonders beliebt für diese Aktion ist das Café Wanderer.

 

Du holst dir ein Bier (oder ein Glas H-Milch), gesellst dich zu anderen auf den Boden und genießt das bayerische Grundnahrungsmittel vor der Burg- und Fachwerkkulisse des Tiergärtnertorplatzes.

 

Das ist jedoch eher eine Aktion, um den Tag nach einem Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang ausklingen zu lassen.

 

Zunächst möchte im Dunstkreis des Tiergärtnertorplatzes vor allem das um 1420 erbaute Albrecht-Dürer-Haus begutachtet werden. Der berühmte Maler arbeitete und wohnte von 1509 bis 1528 hinter den Fachwerkmauern dieses Hauses. Mit von der Partie waren seine Frau, seine Mutter und zahlreiche Bedienstete.

 

Das Dürer-Haus überstand den Zweiten Weltkrieg tatsächlich ohne große Schäden. Heutzutage ist im Haus ein Museum zu besichtigen, das dir Einblicke in das Leben und Schaffen eines der berühmtesten Maler Deutschlands liefert. So kannst du dir z. B. ein Bild von Dürers Werkstatt machen. Allein für die originalgetreue Einrichtung aus dem 16. Jahrhundert lohnt sich der Besuch des Dürer-Hauses.

 

PS: Die auf den ersten Blick etwas „komisch“ anmutende Figur auf dem Tiergärtnertorplatz ist übrigens die bekannteste Figur des Künstlers – der Hase.

 

Zu den Nürnberg Sehenswürdigkeiten zählt natürlich auch das Albrecht-Dürer-Haus.

Das Albrecht-Dürer-Haus (rechts) am Tiergärtnertorplatz

 

 

Ein ähnlich besuchenswerter Ort am Tiergärtnertorplatz ist der Historische Kunstbunker. Bei diesem handelt es sich um eine Stollenanlage, die unterhalb der Kaiserburg liegt. Sie wurde im Mittelalter als Keller genutzt, um Bier zu kühlen.

 

Zu Kriegszeiten wurden die Räumlichkeiten jedoch umfunktioniert, um die wichtigsten Schätze der Stadt dort unterzubringen und sie vor der Zerstörung im Krieg zu bewahren.

 

Der Historische Kunstbunker bietet passend dazu eine Führung und Ausstellung zur Zerstörung Nürnbergs und der Rettung der Kunstschätze im Zweiten Weltkrieg.

 

Er liefert damit einen weiteren – sowohl faszinierenden als auch erschütternden – Einblick in die Auswirkungen des Krieges. Es verwundert wenig, dass es etwa ein Vierteljahrhundert dauerte, um Nürnberg wieder aufzubauen.

 

 

Eintritt Dürer-Haus: 6 €

 

Öffnungszeiten Albrecht-Dürer-Haus: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag, allerdings nicht von Juli bis September, wo das Dürer-Haus auch von 10 bis 17 Uhr zugänglich ist.

 

Eintritt Historischer Kunstbunker: Die Teilnahme an einer regulären Führung kostet 7 €. Du solltest auch in den Sommermonaten an warme Klamotten denken.

 

Öffnungszeiten Historischer Kunstbunker: Der Zugang ist nur im Rahmen von Führungen möglich. Die finden von Montag bis Donnerstag um 14:30 Uhr, freitags um 14:30 und 17:30 Uhr, samstags um 11:30, 14:30 und 17:30 Uhr sowie sonntags um 11:30 und 14:30 Uhr statt.

 

Auch beim Dürer-Haus und dem Kunstbunker gilt: Mit der Nürnberg Card wäre der Eintritt kostenlos.

 

 

11. Historische Felsengänge

 

Der Historische Kunstbunker war nicht die einzige Felsganganlage. Neben ihm gibt es weitere Möglichkeiten, einen Blick ins unterirdische Nürnberg zu werfen.

 

Die unterirdischen Felsengänge entstanden ab dem 14. Jahrhundert. Grund hierfür war die Tatsache, dass die Bürger selber Bier brauen durften. Um das im Einklang mit dem Gesetz zu machen und das eigene Meisterwerk der Bierbraukunst verkaufen zu können, mussten Keller angelegt werden. Die dienten dem Gärungsprozess des Bieres.

 

Die für diese Zwecke entstandenen Felsengänge bzw. Bierkeller erreichten eine Gesamtgröße von 25.000 Quadratmetern.

 

Im Zweiten Weltkrieg leisteten sie ihre wichtigste Arbeit: Sie dienten dem Schutz der Bevölkerung bei Bombenalarm. Die Nürnberger Bierkeller haben folglich nicht nur Kunstschätze, sondern auch tausende Menschenleben gerettet.

 

Teile von ihnen können in Führungen abgegrast werden.

 

 

Eintritt: 8,50 € bzw. 0 € mit der Nürnberg Card. Startpunkt der Führungen ist der Brauereiladen in der Bergstraße 19.

 

Zeiten der ca. 60 bis 75-minütigen Führungen: Montag bis Freitag täglich um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Samstag und Sonntag erhöht sich die Frequenz. Führungen gibt es dann zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 17 Uhr. Ab dem 1. Mai findet zu jeder vollen Stunde eine Führung statt.

 

 

12. Weißgerbergasse

 

Unter den Nürnberg Sehenswürdigkeiten ist die Weißgerbergasse für mich eine der schönsten.

Die Weißgerbergasse kann sich auf alle Fälle sehen lassen

 

 

In der Weißgerbergasse stößt du auf den wohl schönsten Straßenzug der Nürnberger Altstadt. Er liefert entsprechend eines der beliebtesten Fotomotive Nürnbergs.

 

Das Gesamtgebilde wurde als Baudenkmalensemble geschützt. Die Gastroszene und Galerien hauchen dieser besonders schönen Ecke der Stadt Leben ein.

 

Ihren Namen verdankt die Weißgerbergasse den hier im Mittelalter ansässigen Gerbern. Die benötigten zum Verwandeln der Tierfelle und -häute in Leder größere Mengen von Wasser. Die lieferte wiederum die nahegelegene Pegnitz, auf die die Weißgerbergasse zuführt. Die entstehenden Abwässer wanderten natürlich wieder schön zurück in den Fluss.

 

Dieses handwerkliche Treiben führte bei den Gerbern zu einem gewissen Wohlstand, sorgte allerdings auch sicherlich nicht für den angenehmsten Duft in der Gasse, deren Anblick du dir heutzutage nicht entgehen lassen solltest.

 

 

13. Maxbrücke (Fotospot)

 

Die Maxbrücke ist der perfekte Ort, um Fotos vom Weinstadel, Henkerhaus, Henkersteg und – zur anderen Seite hin – dem Kettensteg zu machen.

 

Der Weinstadel ist dabei nichts Geringeres als das mit 48 Metern längste Fachwerkhaus Deutschlands. Es war in früheren Zeiten ein Krankenhaus für Leprakranke.

 

Wenn du an dieser idyllischen Stelle zudem Lust hast, deinen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang noch um eine Schleife zu erweitern, dann könntest du zum Kettensteg hinüberspazieren.

 

Nürnberg an einem Tag: Zu den Attraktionen zählt auch der Weinstadel.

Von der Maxbrücke sichtbar: der Weinstadel

 

 

Ansonsten geht es einfach weiter zu den nächsten Nürnberg Sehenswürdigkeiten, die ich bereits erwähnt habe: dem Henkersteg und dem Henkerhaus.

 

 

14. Henkersteg und Henkerhaus

 

Der Henkersteg wurde um 1325 als Verbindung der Stadtteile Lorenz und Sebald erbaut. Sein Name ist auf den angrenzenden Turm zurückzuführen, in dem der Henker wohnte bzw. sich von seinem Traumjob erholte.

 

Dieser Berufsstand genoss damals – sehr fortschrittlich – kein hohes Ansehen, weshalb die Nürnberger Henker mit den Leprakranken auf der Trödelmarktinsel leben mussten.

 

Ein Unglück fand hier 1595 statt, als Schaulustige bei Hochwasser auf den Henkersteg strömten, der jedoch wegen starker Strömungen durch Eisschollen beschädigt wurde. 15 Menschen fielen in die Fluten. Nur sieben von ihnen konnten gerettet werden.

 

Im Henkerhaus kannst du Näheres über die Nürnberger Rechtsgeschichte erfahren und dich als angehender Schulabgänger bzw. zukünftiger Azubi über den zukunftsträchtigen Job des Henkers informieren.

 

In deine Nürnberg Sehenswürdigkeiten Route solltest du auch Henkerhaus und Henkersteg integrieren.

Blick von der Maxbrücke aufs Henkerhaus und Teile des Henkersteges

 

 

Eintritt Henkerhaus: 2 €

 

Öffnungszeiten: Von April bis Dezember am Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

 

 

15. Spielzeugmuseum

 

Bei Bedarf kannst du an dieser Stelle des Rundgangs einen Schlenker zurück zum Spielzeugmuseum einlegen. Mich interessierte dieses 1971 gegründete Museum offen gestanden nicht allzu sehr, was allerdings absolut nichts mit der Qualität der Ausstellung zu tun hat.

 

Immerhin ist das Nürnberger Spielzeugmuseum eines der bekanntesten Museen seiner Gattung auf dem Planeten. Es befindet sich zudem am passenden Standort. Um 1900 war Nürnberg die inoffizielle Spielzeughauptstadt der Welt. Produkte von Schuco und Konsorten eroberten von hier aus die Kinderzimmer.

 

Wenn du dich also für die Geschichte der Spielzeuge von der Antike bis in die heutige Zeit interessierst, dann wirst du in Deutschland wenige Orte finden, an denen du diesem Interesse besser nachgehen kannst.

 

 

Eintritt: 6 € (1,50 € für Kinder bis einschließlich 18 Jahren). Die Nürnberg Card sorgt auch hier für kostenlosen Einlass.

 

Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr sowie am Wochenende zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Montags geschlossen.

 

 

16. Ehekarussell, Weißer Turm, St. Elisabethkirche & St. Jakob

 

Weiter geht’s im Programm mit dem sogenannten Ehekarussell. Bei dem handelt es sich um eine 1984 als Abdeckung bzw. Ausschmückung eines U-Bahnschachts aufgebaute Brunnenanlage.

 

Die offizielle Bezeichnung lautet Hans-Sachs-Brunnen und lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass mit dem Brunnen Szenen aus dem Gedicht „Das bittersüße eh’lich‘ Leben“ des Nürnberger Dichters und Meistersingers Hans Sachs nachgestellt werden. Es handelt sich dabei um die Szenen einer Ehe, in der sich die Streitigkeiten bis in den Tod ziehen. Sehr romantisch!

 

Das Ehekarussell befindet sich im Schatten des Weißen Turms, der zur vorletzten der Nürnberger Stadtbefestigungen gehört und ebenfalls einen Blick wert ist.

 

Gleiches gilt für die am angrenzenden Jakobsplatz liegende St. Elisabethkirche und die Jakobskirche.

 

 

17. Germanisches Nationalmuseum (Straße der Menschenrechte)

 

Zu den Nürnberg Sehenswürdigkeiten zählt auch die Straße der Menschenrechte vorm Germanischen Nationalmuseum.

Die Straße der Menschenrechte vorm Germanischen Nationalmuseum

 

 

Die letzte Station im Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang in der Altstadt ist schließlich das Germanische Nationalmuseum. Das beschäftigt sich mit der deutschen Kulturgeschichte und ist mit einer Sammlung von 1,3 Millionen Objekten das größte Museum seines Themenbereichs.

 

20.000 dieser Objekte werden in den Ausstellungsräumen zur Schau gestellt. Ich hab mir den Spaß – ehrlich gesagt – noch nicht genehmigt, werde mir die Sammlung allerdings bei einem nächsten Nürnberg-Besuch anschauen.

 

Die Straße der Menschenrechte ist auf jeden Fall auch dann einen kleinen Abstecher wert, wenn du das angrenzende Germanische Nationalmuseum nicht besuchen möchtest. Die von einem israelischen Künstler geschaffene Gedenkstätte erinnert an den Sieg über den Nationalsozialismus.

 

Das Werk besteht aus 27 Betonsäulen, auf denen Auszüge aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 stehen. Die sind ja leider bis heute ein Idealbild geblieben.

 

 

Eintritt: 8,50 € bzw. 0 € mit der Nürnberg Card.

 

Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr, mittwochs sogar bis 21 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.

 

 

Die Nürnberg Sehenswürdigkeiten außerhalb der Altstadt

 

Zu den Nürnberg Tipps zählt auch der Hinweis, dass es auch außerhalb der Altstadt viel zu entdecken gibt.

In Nürnberg gibt es auch außerhalb der Altstadt so einiges zu entdecken

 

 

18. Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

 

Deinen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang durch die Altstadt könntest du am Hauptbahnhof beenden. Von hier hättest du die Möglichkeit, z. B. mit der S2 in etwa zehn Minuten bis zur Haltestelle „Dutzendteich“ zu brettern.

 

Von dort aus ist ein weiterer Vertreter der wichtigsten Nürnberg Sehenswürdigkeiten schnell erreicht – das Reichsparteitagsgelände.

 

Auf diesem weitläufigen Areal im Südosten der Stadt hielt die NSDAP zwischen 1933 und 1938 ihre größenwahnsinnigen Reichsparteitage ab. Das Grundkonzept des Areals stammt aus der Feder von Albert Speer.

 

Schon im Mittelalter wurde dieses Gebiet als Veranstaltungsgelände genutzt. Vor der Naziherrschaft diente das Gelände den Nürnbergern jedoch eher als Naherholungsgebiet.

 

Die von den Nazis bei den Versammlungen erzeugten Propagandabilder haben das unvollendet gebliebene Gelände weltweit berühmt-berüchtigt gemacht.

 

Einige Kolossalbauten konnten fertiggestellt werden und sind heute zu besichtigen. Dazu gehört die Haupttribüne des Zeppelinfeldes.

 

Das Dokumentationszentrum befindet sich im nördlichen Flügel der nicht komplett umgesetzten Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände. Nach Prora auf Rügen ist die Kongresshalle dennoch der zweitgrößte erhaltene Monumentalbau der Nazis.

 

Geboten werden hier Führungen und Ausstellungen zur Geschichte der Nationalsozialisten und deren besonderer Bezug zu Nürnberg. Es werden entsprechend die Reichsparteitage sowie die Nürnberger Gesetze und Prozesse behandelt.

 

Auf dem Reichsparteitagsgelände ist ansonsten vor allem die Große Straße interessant, da sie auf die Kaiserburg ausgerichtet ist, wodurch die Nazis die abstruse Verbindung zwischen sich und dem Römischen Reich verdeutlichen wollten.

 

Ebenfalls erwähnenswert ist die Luitpoldarena als Platz der SS- und SA-Aufmärsche mit bis zu 150.000 Soldaten.

 

Ein Gipfel der Gigantomanie war der Plan für das Deutsche Stadion. Das sollte sage und schreibe 450.000 Zuschauern Platz bieten, was es zum mit Abstand größten Stadion der Welt gemacht hätte.

 

Wo du schon in der Ecke bist: Der große und kleine Dutzendteich gehören zum Volkspark Dutzendteich und sind gut geeignet, um das Gesehene bei einem Spaziergang auf sich wirken zu lassen.

 

Du könntest außerdem einen Blick auf das angrenzende Gelände werfen, auf dem alljährlich das Rock im Park-Festival stattfindet.

 

Ebenso befindet sich dort das mittlerweile mehrfach umgebaute Frankenstadion bzw. Max-Morlock-Stadion, deren ältere Version zum Reichsparteitagsgelände gehörte und Veranstaltungsort des Tages der Hitlerjugend war.

 

 

Eintritt zum Dokumentationszentrum: 6 € bzw. kostenloser Einlass mit der Nürnberg Card.

 

Öffnungszeiten: Von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

 

 

19. Memorium Nürnberger Prozesse als letzte Station der Nürnberg Sehenswürdigkeiten Tour

 

An der passenderweise nach Fürth führenden Fürther Straße befindet sich ein weiterer welthistorisch bedeutsamer Ort. Im Justizpalast wurden im Rahmen der Nürnberger Prozesse einige der hochrangigsten Kriegsverbrecher Nazideutschlands verurteilt.

 

Die Welt wurde durch diese Prozesse über die Gräueltaten und die für sie Verantwortlichen informiert. Es gab 24 Angeklagte (Göring, Heß etc.). Die Alliierten stellten Richter und Anklage.

 

Das Memorium Nürnberger Prozesse ist die Gedenkstätte und Ausstellung an dem Ort, der von 1945 bis 1949 für die Nürnberger Prozesse genutzt wurde: dem Schwurgerichtssaal 600 des Justizpalastes.

 

Die Dauerausstellung ist direkt über diesem Saal angesiedelt, der allerdings auch besichtigt werden kann.

 

Ich finde es immer wieder besonders faszinierend, wenn am Originalstandort die Historie eines Ortes behandelt wird. Genau das passiert im Memorium, in dem die wichtigsten Infos zur Vorgeschichte, den Folgen und zum eigentlichen Verfahren der Nürnberger Prozesse präsentiert werden. Die Ausstellung bietet umfangreiches Material zu den Nürnberger Prozessen, mit dem man sich lange beschäftigen kann.

 

 

Anfahrt: U1 bis zur Haltestelle Maximilianstraße

 

Eintritt: 6 € bzw. 0 €, wenn du die Nürnberg Card dein Eigen nennst.

 

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Dienstags bleibt das Memorium geschlossen.

 

 

Nürnberg an einem Tag: Einige abschließende Nürnberg Tipps

 

Ein paar Nürnberg Tipps können nicht schaden, um die Stadt rund um die Weißgerbergasse optimal erkunden zu können.

Um die Stadt rund um die Weißgerbergasse optimal erkunden zu können, dürften ein paar weitere Tipps nicht schädlich sein

 

 

Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich dir noch einige praktische Nürnberg Tipps mit auf den Weg geben.

 

Ein guter Tipp für den Start könnte die folgende Karte sein, auf der ich dir die Lage der genannten Nürnberg Sehenswürdigkeiten markiert habe:

 

 

 

 

Nürnberg verfügt über ein gutes Nahverkehrssystem aus U- und S-Bahn, Straßenbahnen und Bussen. Ebenfalls sehr hilfreich zum Gelangen von A nach B in Nürnberg kann daher dieser Netzplan für das Nürnberger Nahverkehrsnetz sein:

 

 

 

 

1. Nürnberg Tipps zum Sparen: Die Nürnberg Card

 

Wenn du während deiner Zeit in Nürnberg die meisten der oben vorgestellten Museen oder Sehenswürdigkeiten von innen sehen möchtest, dann solltest du über den Kauf der Nürnberg Card* nachdenken, um für weniger Geld mehr sehen zu können.

 

Die Nürnberg Card bietet dir 2 Tage kostenfreien Eintritt in alle Museen und Sehenswürdigkeiten sowie eine ebenfalls kostenlose Nutzung des Nahverkehrs – und das für schlanke 28 €.

 

Einige der wichtigsten in der Nürnberg Card enthaltenen Eintritte:

 

 

  • Kaiserburg
  • Albrecht-Dürer-Haus
  • Historischer Kunstbunker
  • Germanisches Nationalmuseum
  • Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
  • Memorium Nürnberger Prozesse
  • Spielzeugmuseum
  • Stadtmuseum Fembo-Haus
  • … und noch einige mehr

 

 

Zwei Tagestickets für den Nahverkehr würden bereits 16,60 € kosten. Die Eintritte für bestimmte Räumlichkeiten der Kaiserburg oder für Museen wie das Neue Museum bewegen sich ebenfalls jeweils um die 6 €. Ein Kauf der Nürnberg Card kann sich entsprechend schnell rechnen.

 

 

 

 

2. Nürnberg Tipps zur Anreise

 

Nürnberg ist eine der größten deutschen Städte und liegt nicht in irgendeinem Randgebiet des Landes. Entsprechend ist die Stadt gut und aus vielen Ecken relativ schnell per Bahn erreichbar. Für die Fahrt von München nach Nürnberg benötigt der ICE beispielsweise nur etwa eine Stunde.

 

Die besten Angebote für günstige Zugtickets kannst du im Regelfall mit dem Sparpreisfinder auf Bahn.de ausfindig machen:

 

 

 

 

Auch die Anfahrt per Flixbus könnte aus manchen Ecken des Landes eine Option sein. Am besten schaust du dich auf der Flixbus-Seite nach für dich passenden Verbindungen um:

 

 

 

 

3. Nürnberg Tipps zu empfehlenswerten Unterkünften

 

In meinen Nürnberg Tipps findest du Hinweise zu guten Unterkünften in der Altstadt.

In den meisten Fällen dürfte es eine gute Entscheidung sein, in oder im Umfeld der Altstadt eine Bleibe zu suchen

 

 

Nürnberg bietet eine hohe Anzahl an günstigen Apartments mit Möglichkeiten zur Selbstverpflegung. Aber auch die Hotels liefern oft ein erstaunlich gutes Preis-Leistungsverhältnis.

 

Hinsichtlich der Lage einer Unterkunft in Nürnberg empfehle ich dir vor allem, eine Bleibe in oder im Umfeld der Altstadt zu suchen. Eine Alternative könnte die Unterkunftssuche im Szeneviertel Gostenhof sein, von dem aus die Altstadt fußläufig erreichbar wäre. Die Auswahl an Hotels ist dort allerdings geringer.

 

Hier meine Anregungen für gute Unterkünfte in Nürnberg:

 

 

  • Dream & Relax Apartments Humbold* (ca. 65 €/Nacht): Sehr gut ausgestattete Apartments mit kleiner Küchenzeile und einer Lage, von der aus die Altstadt noch gut zu Fuß erreichbar ist. Die Schlüsselübergabe mit einer Schlüsselbox sorgt für Flexibilität beim Check-in.

 

  • Five Reasons Hostel & Hotel* (ca. 75 €/Nacht): In der Altstadt nahe des Germanischen Nationalmuseums gelegene Unterkunft mit hunderten an hervorragenden Bewertungen.

 

  • ArtHotel City* (ca. 80 €/Nacht): Im Szeneviertel Gostenhof gelegenes Hotel, das damit gut geeignet ist, um das Nürnberger Nachtleben kennenzulernen.

 

 

  • Hotel Prinzregent* (ca. 115 €/Nacht): Ein weiteres sehr gutes 3-Sterne-Hotel östlich der Altstadt.

 

  • Hotel Elch Boutique* (ca. 120 €/Nacht): Nahe der schönen Weißgerbergasse gelegenes Boutiquehotel.

 

  • Hotel Deutscher Kaiser* (ca. 140 €/Nacht): Auch dieses Hotel liegt strategisch sehr gut zwischen dem Bahnhof und der St. Lorenz Kirche.

 

  • Sorat Hotel Saxx Nürnberg* (ca. 145 €/Nacht): 3-Sterne-Hotel mit fabelhaftem Bewertungsprofil und einer maximal zentralen Lage am Hauptmarkt.

 

 

 

 

 

 

4. Nürnberg Tipps zu guten Stadtführungen

 

Bei meinen Nürnberg Tipps mache ich dich auch auf Führungen aufmerksam, die dich die Stadt besser kennenlernen lassen.

Stadtführungen mit professionellen Guides helfen dabei, schnell die schönsten und spannendsten Ecken der Stadt kennenzulernen

 

 

Neben einem individuell organisierten Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang kann es auch erkenntnisreich sein und Spaß machen, an einer professionellen Führung teilzunehmen. Eine solche bietet die Möglichkeit, auf unterhaltsame Art und Weise noch mehr über die Stadt zu erfahren.

 

Hier folgen daher einige der besten Angebote für Führungen durch Nürnberg:

 

 

 

  • Führung durch die historische Altstadt*: Für Gruppen von bis zu 10 angehenden Nürnberg-Fans bietet sich auch diese 2-stündige Tour durch die Altstadt (u. a. Dürer-Haus, Kaiserburg, Hauptmarkt) an.

 

  • Altstadt und Reichsparteitagsgelände*: In dieser 4-stündigen Führung wird nicht nur die Altstadt, sondern auch das etwas außerhalb gelegene Reichsparteitagsgelände genauer unter die Lupe genommen.

 

 

  • 6-stündiges kulinarisches Erlebnis*: Nürnberg hat kulinarisch so einiges zu bieten. Diese 6-stündige Tour besteht aus einer Stadtführung mit Verkostungen sowie einem Kurs, in dem du lernst, wie man Nürnberger Rostbratwürste und Lebkuchen zubereitet.

 

 

5. Nürnberg Tipps zu empfehlenswerten Reiseführern

 

Zum Abschluss meiner Nürnberg Tipps dürfen ein paar Hinweise zu guten Reiseführern nicht fehlen:

 

 

  • Nürnberg – Fürth, Erlangen MM-City Reiseführer*: Dieser detaillierte Reiseführer bietet dir die Gelegenheit, Nürnberg und die angrenzenden Städte Fürth und Erlangen im Detail kennenzulernen. Die Tourenvorschläge zur Erkundung Nürnbergs fand ich besonders nützlich bei der Reiseplanung.

 

  • DuMont direkt Reiseführer Nürnberg*: Ein ähnlich guter Reiseführer, um nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs, sondern auch einige unbekanntere Seiten der Stadt abseits der üblichen Touristenpfade kennenzulernen.

 

 

 

 

Das war’s mal wieder. Viel Spaß bei deinem Rundgang durch Nürnberg. Wenn du die schöne Stadt noch besser kennenlernen möchtest, dann könntest du gleich in meinem Artikel über Insidertipps für Nürnberg weiterlesen:

 

 

 

 

Pinne diesen Artikel über einen Nürnberg Sehenswürdigkeiten Rundgang mit dem du – falls nötig – Nürnberg an einem Tag erkunden könntest auf Pinterest:

 

Hier beschreibe ich dir einen praktischen Rundgang entlang der 19 wichtigsten Nürnberg Sehenswürdigkeiten, mit dem dir keines der Highlights der mittelfränkischen Stadt entgeht.

Die 19 wichtigsten Nürnberg Sehenswürdigkeiten

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11 Kommentare
  • Was für ein ausführlicher Bericht – besten Dank, gibt gleich Lust einmal nach Nürnberg zu reisen und die Stadt zu entdecken!
    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Marc

    16. Juli 2019 at 11:16
  • schöne Nürnberg Sehenswürdigkeiten Tipps und ein lesenswerter Post. Danke hierfür

    17. Juli 2019 at 15:48
  • Vielen Dank für den ausführlichen Bericht – ich habe mir alles für 3 Tage Nürnberg nächstes Wochenende gespeichert. Toll, wenn es noch „echte“ Blogger und Postings mit Mehrwert gibt, danke!

    4. November 2019 at 17:19
  • sandra
    Antworten

    falls du nochmal in die gegend kommst, guck dir auch fürth an, das is quasi die kleine schwester nürnbergs. ist zwar ne eigene großstadt nebendran, aber mit nürnberg zusammen gebaut, sie wurde im krieg nicht so stark zerstört, daher sind viele der alten häuser und fassaden noch im original vorhanden. die altstadt ist auch sehr malerisch und es gibt viele romantische ecken. das quasi als ergänzenden insidertipp zu nürnberg.

    19. März 2021 at 21:15
  • Aria Weidmann
    Antworten

    Wir besuchen bald über ein verlängertes Wochenende ein paar Freunde in Nürnberg. Ich habe bereits ein günstiges Hotel im Stadtzentrum gebucht und nun schaue ich, was wir in der Zeit gerne machen wollen. Ein richtiger Rundgang ist wirklich klasse, da ich bisher noch nie in Nürnberg war. Mir war gar nicht bewusst, dass in der Altstadt der sogenannte Handwerkerhof ist, welcher eigentlich bereits aufgelöst werden sollte. Umso interessanter finde ich den Bereich und der Besuch dort kommt auf jeden Fall auf meine Liste.

    22. April 2021 at 11:00
  • Bernard Lay
    Antworten

    Klasse Beitrag. Mir hat vor allem gefallen, dass du die Reiseführer am Ende aufgelistet hast. Das habe ich im Internet selten so gesehen, ich belese mich gerne, aber in der Stadt ist ein analoger Führer eben auch immer ganz gut.

    19. Januar 2022 at 10:38

Über Kommentare freue ich mich!

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