Die 20 besten Prag Geheimtipps abseits der Touristenmassen
Ich hatte das Glück, Prag für sechs Tage erkunden zu dürfen. Folglich hatte ich genügend Zeit, um mich von den Touristenmassen zwischen Altstadt, Kleinseite und Neustadt zu entfernen.
Die malerischen Straßen und Gassen dort leiden leider unter deutlich zu vielen Regenschirm-tragenden Touristenführern und Geschäften mit Souvenirschrott, die natürlich nicht gerade Atmosphäre-fördernd sind.
Versteh mich nicht falsch: Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Prags, die ich dir übrigens in diesem Artikel ausführlich vorstelle, haben mich beeindruckt und stehen zu Recht auf dem Programm der meisten Touristen.
Dennoch gilt: Auch wenn du nur zwei Tage zur Verfügung hast, um die Stadt zu erkunden – nimm dir unbedingt Zeit, um dich von den ausgetretenen Pfaden zu lösen. Spaziergänge durch Prag lohnen sich wegen der weitflächig vorhandenen alten Bausubstanz immer. An scheinbar jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken.
Es waren genau die vielfältigen Möglichkeiten jenseits des Standard-Touri-Programms, die Prag zu einer meiner Lieblingsstädte haben aufsteigen lassen. Die tschechische Hauptstadt hält wirklich ein unglaublich großes Angebot an extrem sehenswerten Attraktionen bereit.
Und dank meiner 20 Prag Geheimtipps gelangst du in atmosphärische Bereiche der Stadt, in denen Selfiestickgefechte, Segway-Rowdys und hunderte Souvenirshops, die 10-Cent-Schrott für 10 Euro verkaufen, nicht das Straßenbild prägen.
Hinzu kommt, dass viele der hier aufgeführten Prag Geheimtipps den überlaufenen Hauptsehenswürdigkeiten in nichts nachstehen. Machen wir uns also auf den Weg und lernen Prag etwas genauer kennen.
(Die Lage der nachfolgend vorgestellten Prag Geheimtipps habe ich dir übrigens auf einer Karte unterhalb des Textes markiert.)
1. Vyšehrad
Die Geschichte der Vyšehrad Festung im Süden Prags lässt sich bis in das 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Unter Pragern kursiert das Gerücht, dass Vyšehrad die erste Siedlung war, um die herum sich Prag bildete. Das lässt sich jedoch nicht belegen.
Von Interesse sind im Vyšehrad Burgwall vor allem drei Dinge: die Kathedrale von St. Paul und St. Peter, der Ehrenfriedhof und die Aussichtspunkte.
Die Kathedrale von St. Paul und St. Peter wurde vor über 900 Jahren errichtet. Ihr heutiges neugotisches Erscheinungsbild trägt sie jedoch erst seit 1903. Ihre beiden Türme sind 58 Meter hoch. Im Inneren überzeugen vor allem die Jugendstil-Malereien. Zu jeder vollen Stunde zwischen 11 und 21 Uhr dudelt zudem ein Glockenspiel.
Der Vyšehrader Ehrenfriedhof mit den Gräbern von Berühmtheiten wie dem Komponisten Bedřich Smetana oder dem Künstler Alfons Mucha war für mich wiederum einer der schönsten und stimmungsvollsten Orte von ganz Prag.
Nahezu rund um das ganze Burgareal führen dich schön angelegte Wege mit zahlreichen Aussichtspunkten, die einen Rundumblick über Prag erlauben.
Ich war an einem Sonntag in Vyšehrad unterwegs. Die Festung war nicht gerade ein verlassener Ort. Von einer Überfüllung mit Touristen kann jedoch auch nicht die Rede sein. Hier vertrieb sich eine angenehme Menge von Reisenden und Einheimischen bei einem Sonntagsspaziergang die Zeit.
In Anbetracht der gebotenen Sehenswürdigkeiten bekommt Vyšehrad viel zu wenige Touristen ab. Aber das ist ja auch gut so, denn nur deshalb kann ich die frühmittelalterliche Festung in meine Liste der Prag Geheimtipps aufnehmen.
Eintrittspreis für die Kirche: 50 CZK (etwa 2 €)
Metrostation: Vyšehrad (Linie C)
2. Letná Park mit „Metronom“ und Ausblick
Nur einen Kilometer vom überlaufenen Altstädter Ring entfernt führt dich eine Treppe hinauf zum Letná Park. Die Aussicht von dort oben musst du dir mit nur wenigen Touristen und einer Handvoll fluchender Skater teilen.
Abgesehen vom Panorama zieht ein 1991 vom Künstler Vratislav Karel Novak unter dem Namen „Time Machine“ realisiertes Kunstwerk Besucher in den Letná Park. Diese „Zeitmaschine“ soll den unaufhaltsamen Fortgang der Zeit symbolisieren.
Umgangssprachlich wird die bis zu 25 Meter hohe Installation als „Metronom“ bezeichnet. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Ein taktgenau sein Instrument spielender Musiker wird durch das vermeintliche Letná-Metronom jedenfalls niemand.
Platziert wurde die Time Machine auf einem Sockel, auf dem zu Zeiten des Sozialismus noch eine Stalin-Statue über der Stadt thronte.
Tipp: Fußballinteressierte können sich auf den Weg durch den unattraktiveren hinteren Teil des Letná-Parks begeben und eine Tour durch das Stadion von Sparta Prag machen.
Metrostation: am ehesten Staroměstská (Linie A)
3. Bleší Trhy Flohmarkt an der U Elektry
Bleší Trhy ist die tschechische Bezeichnung für Trödelmarkt. Der größte dieser Art in Tschechien existiert seit 2004 im Osten Prags. Seit 2016 befindet er sich jedoch nicht mehr nahe der U-Bahnstation Kolbenova, sondern auf einer etwa 50.000 Quadratmeter großen Außenfläche an der Straße U Elektry.
Das Wort „Außenfläche“ sollte dir deutlich machen, dass der Flohmarktbesuch bei Regen zu einem Schlammfest und bei Hitze sicherlich auch nicht zu einem Zuckerschlecken wird.
Nazikram, Butterflymesser und weitere Messerarten, Essen in Form von Supermarktware und einigen Imbissständen, Kaugummis zu Sonderpreisen, riesige Salamis, Schrott, Kühlschränke, Schallplatten – hier gibt es eine Menge zu entdecken.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir fast noch ein paar mehr Kuriositäten auf dem Flohmarkt gewünscht hätte. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht genau genug geguckt. Fakt ist: Ein Bummel über den Flohmarkt ist in jedem Fall unterhaltsam.
Eintritt: 20 CZK, die an einem Drehkreuz in Form von einer 20 Kronen- oder 1 Euro-Münze oder zwei 10 Kronen-Münzen zu bezahlen sind. Direkt vor dem Eingang befindet sich ein Geldwechselautomat, an dem du deine Scheine in die gewünschten Münzen verwandeln lassen kannst.
Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 7 bis 13:30 Uhr
Metrostation: Hloubětín (Linie B). Dort angekommen, solltest du den kostenlosen öffentlichen Shuttlebus für die restliche Strecke zum Flohmarkt nehmen, denn in dieser Gegend beweist Prag, dass es auch hässlich sein kann. An der Metrostation wirst du den gelben – mit Bleší Trhy beschrifteten – Bus schwer übersehen können. Zur Rückfahrt startet der Bus auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle U Elektry.
4. Besuch des Prager Fernsehturms, der in einen David Černý-Spaziergang ausartet
Der 1990 eröffnete Prager Fernsehturm (aka Fernsehturm Žižkov) gilt als eher hässliches Bauwerk. Das kann ich verstehen, obwohl dieses sozialistische „Architektur-Spaceshuttle“ mir persönlich sehr gut gefallen hat. Was mir nicht einleuchtet: Warum verirren sich so wenige Reisende zum mit 216 Metern höchsten Gebäude Prags?
Ich empfehle dir jedenfalls einen Besuch des Turms und dabei gleich einen Streifzug durch das umliegende Viertel Žižkov. Vielleicht hast du zu deiner Reisezeit mehr Glück als ich und kannst Riesenbabys den Turm heraufkrabbeln sehen. Dazu aber gleich mehr…
Eintrittspreis: 230 CZK (etwa 9 €) werden für den Einlass zur Aussichtsplattform samt Dokumentation verlangt.
Öffnungszeiten: ganzjährig von 9 bis 24 Uhr geöffnet
Metrostation: Jiřího z Poděbrad (Linie A)
David Černý ist ein 1964 in Prag geborener Aktionskünstler und Bildhauer, dessen Werke immer wieder Kontroversen auslösen. Wenn du dir ein paar seiner Installationen angeschaut hast, dann wirst du vermutlich verstehen, warum das so ist. Hoffentlich kannst du dann auch nachvollziehen, warum ich so fasziniert von Černýs Kunst bin.
Die Skulpturen sind geistreich und unterhaltsam. Außerdem haben sie den großen Vorteil, oftmals so gelegen zu sein, dass nicht allzu große Wanderungen notwendig sind, um sie zu betrachten und ein etwas alternativeres Prag kennenzulernen.
Im Jahr 2000 zeigte Černý seine Handschrift am Prager Fernsehturm in Form von Riesenbabys. Hier folgt ein Überblick über die Spuren, die Černý bisher insgesamt in Prag hinterlassen hat:
- „Miminka“ („Babys“): Am Prager Fernsehturm brachte Černý zehn in luftiger Höhe krabbelnde Babys an (zu meinem Besuch im Februar 2018 waren sie leider für Restaurierungen abmontiert)
- Horse: ein Kopfüber-Pferd in der Lucerna Passage, die übrigens auch wegen ihrer interessanten Sowjetprunk-Atmosphäre einen Besuch wert ist
- Metalmorphosis: Der Kafka-Kopf hinter der QC Quadrio Mall (Metrostation Národní třída)
- Embryo: Regenrinnen-Embryo in der Altstadt am sog. Theater am Geländer
- Man Hanging Out: Über den Gassen der Altstadt hängender Sigmund Freud (Ecke Husova/Betlémské nám.)
- In Utero: Frauenskulptur an der Ecke Kozí/Masna in der Altstadt
- Piss: Die zwei Pisser vor dem Kafka-Museum
- Miminka: Barcode Babys auf der Halbinsel Kampa am Museum Kampa
- Quo Vadis: Trabi mit Beinen im Garten der Deutschen Botschaft
- Brown Nosers: Zwei Skulpturen, in deren Allerwerteste man im Garten der Galerie Futura gucken kann
- Fast Tuned Skull: riesiger roter Totenkopf auf dem Dach des Dox Contemporary Art Museum
5. Neuer Jüdischer Friedhof mit dem Kafka-Grab
Im Gegensatz zum Alten Jüdischen Friedhof verirren sich auf den 1890 angelegten Neuen Jüdischen Friedhof nur wenige Touristen. Das macht diese letzte Ruhestätte mit den zahlreichen künstlerisch ansprechenden Grabsteinen natürlich zu einem Spitzenkandidaten für meine Prag Geheimtipps.
Der Neue Jüdische Friedhof rechtfertigt die Anreise nicht nur für sein sehr elegantes Hauptgebäude. Auch die Friedhofswege laden zum Spazieren ein. Der Besuchermagnet auf dem Friedhof ist jedoch das Grab von Franz Kafka.
Der Eingang zum Neuen Jüdischen Friedhof befindet sich fast direkt neben der Metrostation Želivského.
Wenn es für dich gleich zum Grab von Franz Kafka gehen soll, dann solltest du sofort nach Betreten des Friedhofs durch das weiße Eingangsportal rechts abbiegen. Folge der Mauer, bis du an der Nr. 21 angekommen bist. Gehe noch einige Meter weiter an der Mauer entlang, bis du auf eine zweite Nr. 21 stößt. Etwa dort befindet sich Kafkas Grab.
Hinweis: Männliche Besucher des Friedhofs sollten eine Kopfbedeckung tragen, die man sich notfalls am Eingang ausleihen kann.
Öffnungszeiten: Von April bis Oktober zwischen 9 und 16 Uhr sowie von November bis März von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Freitags werden die Pforten jeweils schon um 14 Uhr geschlossen. Samstags ist der Neue Jüdische Friedhof immer geschlossen.
Metrostation: Želivského (Linie A)
6. Friedhof Olšany
Auf deinem Weg zum Neuen Jüdischen Friedhof könntest du auch schon eine Metrostation früher (Flora) aussteigen und über den schaurig-schönen Friedhof Olšany zum Neuen Jüdischen Friedhof herüberspazieren.
Der Olšany Friedhof ist mit (angeblich) etwa zwei Millionen Beerdigten der größte Friedhof Prags. U. a. wirst du das Grab von Jan Palach, dem politisch motivierten Selbstanzünder vom Wenzelsplatz, hier finden.
Öffnungszeiten: Januar – Februar: 8:00 – 17:00, März – April: 8:00 – 18:00, Mai – September: 8:00 – 19:00, Oktober: 8:00 – 18:00, November – Dezember: 8:00 – 17:00
Metrostation: Flora (Linie A)
7. Alter Güterbahnhof Žižkov
Der Alte Güterbahnhof Žižkov (Žižkov nákladové nádraží) ist ein nördlich des Neuen Jüdischen Friedhofs gelegenes Kulturdenkmal. Wenn du also schon in der Ecke bist, dann kann es sich lohnen, dem ehemaligen Industriegelände einen Besuch abzustatten.
Alte Industrieanlagen versprühen oftmals einen ganz besonderen Charme und liefern spannende Fotomotive. Hier ist es nicht anders. Das hat man auch in Hollywood gemerkt. Im Film Wanted* (Angelina Jolie, James McAvoy) wurde der Alte Güterbahnhof von Žižkov in Szene gesetzt.
Heutzutage werden hier tatsächlich eher weniger Verfolgungsjagden stattfinden. Stattdessen hat sich das Gelände als Standort für Kulturveranstaltungen etabliert.
8. Nationaldenkmal auf dem Vitkov-Hügel
Das Nationaldenkmal auf dem Vitkov-Hügel wurde zwischen 1928 und 1938 errichtet, um die tschechoslowakischen Legionäre zu ehren. Abgesehen von der tollen Aussicht können hier das Grab des Unbekannten Soldaten, die Reiterstatue von Jan Žižka, ein Café mit Panoramablick sowie eine Ausstellung über die „Kreuzungen der tschechischen und tschechoslowakischen Staatlichkeit“ von Interesse für dich sein.
Ich genehmigte mir diesen der Prag Geheimtipps an einem Samstagmorgen gegen 10 Uhr. Abgesehen von zwei Touristen und ein paar Gassigängern hatte ich das Nationaldenkmal fast für mich alleine. Obwohl… Nicht ganz:
Zwei LSD(?)-Freaks waren auch auf dem Gelände. Beide trugen sie schicke Anzüge und fielen mir zunächst nicht weiter auf. Als ich mich jedoch auf den Rückweg machte und sie plötzlich hinter mir angejoggt kamen, wurde ich misstrauisch. Spätestens, als einer von ihnen neben mir anhielt, zur Sonne zeigte und mir mehrfach sagte: „The sun! Look at it! It’s beautiful!“, da wusste ich Bescheid.
Eine sehenswerte Kuriosität war für mich zudem der 300 Meter lange Žižkov-Tunnel bzw. Karlín-Tunnel, der ursprünglich als Atomschutzbunker konzipiert wurde. Diese Funktion ist ihm bis heute erhalten geblieben. Nützlicher ist gegenwärtig jedoch die Tatsache, dass der Tunnel durch den Vitkov-Hügel führt und damit für Fußgänger die Stadtteile Žižkov und Karlín verbindet.
Eintrittspreis: 120 CZK (etwas unter 5 €); das Grab des Unbekannten Soldaten ist während der Öffnungszeiten kostenlos zugänglich
Öffnungszeiten: Zwischen April und Oktober von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr und zwischen November und März von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet
Metrostation: Křižíkova (Linie B)
9. Guckloch zum Alten Jüdischen Friedhof
Der Alte Jüdische Friedhof ist leider eine der Sehenswürdigkeiten Prags, an der besonders viele Gruppen von Bustouristen auf die tschechische Metropole losgelassen werden. Dir wird der Menschenandrang dadurch zu groß? Du bist zu geizig, dafür dann auch noch etwa 13 Euro zu bezahlen? Oder du bringst einfach nicht ausreichend Zeit für langes Schlangestehen mit?
Falls du dich angesprochen fühlen solltest, dann kannst du von einem Guckloch an der Straße 17. Iistopadu (nahe dem Rudolfinum) einen kostenlosen Blick auf den Alten Jüdischen Friedhof mit seinen hunderten Grabsteinen werfen.
Metrostation: Staroměstská
10. Bücherturm in der Municipal Library of Prague
Etwa zwischen dem Altstädter Ring und der Karlsbrücke befindet sich die Municipal Library of Prague. Gleich in ihrem Eingangsbereich stößt du auf diesen Bücherturm, der erst auf Fotos so wirkt, als würde er aus Abertausenden Büchern bestehen:
Das gute Stück ist sicherlich keine Prag Sehenswürdigkeit, die man unbedingt gesehen haben muss. Diese schön anzuschauende Kuriosität führt dich allerdings in wenigen Metern weg vom überlaufenen Altstädter Ring und liefert damit eine willkommene Abwechslung zum Prager Trubel.
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten: von Dienstag bis Freitag zwischen 9 und 20 Uhr, montags von 13 bis 20 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags geschlossen
Metrostation: Staroměstská
11. Insel Strelecky ostrov oder Vlatava Beach
Die beiden folgenden Aussichtspunkte liefern dir einen nahezu unversperrten Blick auf die wirklich sehenswerte Karlsbrücke, die sich ja leider meistens unter Menschenmassen zu verstecken scheint.
Die kleine Insel Strelecky ostrov liegt südlich der Karlsbrücke. An ihrer nördlichen Spitze stößt du auf einen kleinen Strand, der dir eine der besten Aussichten auf Prags beliebteste Sehenswürdigkeit liefert. Warum sich hier nicht mehr Touristen tummeln, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Aber vielleicht sieht es im Sommer ja auch etwas anders aus…
Ebenfalls eine Empfehlung wert ist der Vlatava Beach, der wiederum nördlich der Karlsbrücke in der Nähe des Kafka-Museums liegt. Auch von ihm aus genießt du wie nur wenige andere Touristen einen ebenfalls astreinen Ausblick auf die Karlsbrücke.
Metrostation: Malostranká (Linie A) für den Vlatava Beach, für die Insel Strelecky am ehesten Národní třída (Linie B)
12. Die Ampel-Gasse
Die „Ampel-Gasse“ ist an ihrer engsten Stelle nur 50 cm breit und damit die schmalste Gasse Prags. Da deswegen nicht einmal zwei sich entgegenkommende Fußgänger aneinander vorbeikämen, wird der „Verkehr“ hier mit einer wahrhaftigen Fußgängerampel geregelt.
(Der tatsächliche Grund für die Installation der Ampel ist angeblich, dass die Feuerwehr die schmale Gasse nur wegen der Ampel als Fluchtweg für das Restaurant akzeptiert. Wie bitte ist das zu verstehen? Wenn oben grün ist, dann rennen die Feuerwehrleute die Treppe herunter, während der Fluchtweg für die zu Rettenden unten wegen der roten Ampel versperrt ist?)
Die Ampel-Gasse befindet sich bei der Adresse U lužického semináře 100/24 nahe dem Kafka-Museum und der Karlsbrücke auf der Prager Kleinseite und führt herunter in einen Hof zu einem Restaurant. Von dort unten eröffnet sich ein guter Ausblick auf die Karlsbrücke.
Diese skurrile Gasse scheint jedoch nicht rund um die Uhr in Betrieb zu sein. Als ich sie erreichte, war sie mit einem Tor versperrt. Ich tippe, dass die Ampel nur in Betrieb ist, wenn auch das unten im Hof gelegene Restaurant seine Pforten geöffnet hat.
Metrostation: Malostranká (Linie A)
13. Vrtba Garten
Der Vrtba Garten ist ein auf der Prager Kleinseite gelegenes UNESCO Kulturdenkmal erster Klasse. Er gilt als einer der schönsten und bedeutsamsten Barockgärten und wurde ab 1720 realisiert. Entsprechend wird man auf eine kleine Zeitreise ins 18. Jahrhundert geschickt, wenn man das Kleinod von Garten betritt.
Leider konnte ich den Vrtba Garten nicht auf mich wirken lassen, weil er im Februar und damit zu meiner Reisezeit nicht geöffnet ist. Das werde ich bei meinem nächsten Prag Kurztrip möglichst nachholen.
Eintrittspreis: 65 CZK und damit etwa 2,50 €
Öffnungszeiten: von April bis Oktober zwischen 10 und 18 Uhr
Metrostation: am ehesten Malostranská
14. Hirschgraben hinter der Burg
Die Burg ist als eine der größten Prag Sehenswürdigkeiten sogar im Februar überlaufen. Ich möchte nicht wissen, was da oben im August los ist. Tipp am Rande: Tickets, mit denen du bei der Burg die Schlange am Kassenhäuschen umgehen kannst, gibt es online online unter diesem Link*. Wenn du diesen Komfort dann auch noch in Kombination mit einer Führung genießen möchtest, dann solltest du einen Blick auf diese Tour* werfen.
Eine gute Möglichkeit, dem Trubel rund um die Burg zumindest für eine kurze Zeit zu entfliehen, bietet der Hirschgraben (Jeleni Prikop). Dieser idyllische Park verläuft nördlich der Burg und ist nur einen Katzensprung von Goldener Gasse und Co. entfernt. Touristen verirren sich hier nur selten hin.
In Zeiten von Rudolph II. lebten im Hirschgraben übrigens nicht nur Hirsche, sondern auch Löwen, die auch das Wappen Böhmens schmücken.
Metrostation: Malostranská
15. Strahov-Stadion
Das 1926 eröffnete Strahov-Stadion befindet sich nur wenige Gehminuten vom Kloster Strahov oder dem Aussichtsturm auf dem Petřín entfernt. Diese Prag Sehenswürdigkeiten solltest du also idealerweise nacheinander ansteuern.
Warum du das seit langem zerfallende Strahov-Stadion besuchen solltest? Naja, der Betonklumpen fasste in Spitzenzeiten immerhin 250.000 Zuschauer und galt damit als das größte Stadion der Welt. Und Verfall und Gigantomanie sind für meinen Geschmack immer eine besonders spannende Kombination.
Ein reines Fußballstadion ist das Strahov-Stadion übrigens nie gewesen. Eher war es Standort für Massenveranstaltungen wie Spartakiaden. Auch konnten hier Bands wie die Rolling Stones, Pink Floyd oder U2 vor über 150.000 Zuschauern auftreten.
Direkter Nachbar des Strahov-Stadions ist zudem das Stadion Evžena Rošického, das noch etwas stabiler als sein großer Bruder aussieht. Es bietet ebenfalls tolle Fotomotive und war von 2000 bis 2008 die Heimspielstätte von Slavia Prag.
Aus Zeitgründen war ich in keinem der beiden Stadien und habe sie nur von außen bewundert. Da das Strahov-Stadion mit seinen acht (!) Fußballfeldern jedoch noch für Trainingseinheiten von Sparta Prag genutzt wird, findet sich sicherlich meistens ein Zugang.
Metrostation: Eher Fehlanzeige. Die Buslinien 176, 191, 510 und 565 fahren direkt hinauf zum Strahov Stadion.
16. Jídelna Světozor & U Kurelů & Café Louvre
Zu Prag Geheimtipps gehören natürlich auch ein paar Vorschläge für Restaurants, Kneipen und Cafés jenseits von Starbucks und McDonald’s. Ab geht’s also:
Prag ist berühmt für seine Kneipenkultur. Das ehemalige Arbeiterviertel Žižkov wiederum ist ein Prager Stadtviertel, das mit der höchsten Anzahl von Kneipen pro Kopf glänzen kann – und das nicht nur innerhalb Prags, sondern weltweit.
Ein dort ansässiger Schuppen namens U Kurelů soll die Atmosphäre, die in früheren Zeiten in den Pubs von Žižkov vorherrschte, am besten in die heutige Zeit gerettet haben. So zumindest habe ich mir sagen lassen. Modernisiert wurde das Konzept u. a. durch Craft Beer und Gourmet Burger. Entsprechend empfehle ich dir U Kurelů.
Bier ist nicht dein Ding? Vielleicht sind es eher Kaffee und Kuchen. Das Café Louvre in der Prager Neustadt liefert dir das in wunderbarer Fin de Siècle-Atmosphäre. Aber auch Frühstück und deftigere Speisen kannst du dir im Louvre servieren lassen. Schon Albert Einstein war hier Stammgast. Leider scheinen das viele Menschen von sich sagen zu können – das Louvre ist verdammt gut besucht.
In eine ganz andere Kerbe schlägt die Kantine Jídelna Světozor, in der du täglich (außer sonntags) zwischen 9 und 15 Uhr in Retro-Sowjet-Kulisse eine Mahlzeit verputzen kannst.
In Zeiten des Sozialismus in Tschechien gab es eine Vielzahl dieser Kantinen, in denen man für einen Appel und ein Ei deutlich mehr als einen Appel und ein Ei zu Essen bekam. Jídelna Světozor ist einer der wenigen Orte, an denen dieses Konzept nicht gegen die Geschäfte der gängigen Burgerketten eingetauscht wurde.
Für um die 5 Euro konnte ich hier riesige Portionen Borschtsch und Gulasch mit Knödeln verspeisen. Günstiges Bier gibt es natürlich auch. Die englischsprachige Speisekarte war allerdings etwas versteckt in dieser Kellerkantine in einer Passage nahe dem Wenzelsplatz.
17. Hotel Jalta mit Atomschutzbunker-Tour
Das Hotel Jalta ist ein Boutiquehotel, dass sich am berühmten Wenzelsplatz befindet. Einen Platz unter meinen Prag Geheimtipps sichert es sich, da sich unter ihm ein Atomschutzbunker befindet. In diesem sollten die Entscheidungsträger der Warschauer-Pakt-Staaten im Krisenfall verhandeln können. Ziemlich abgefahren, wenn du mich fragst!
Eintrittspreis: Es werden 120 CZK (etwa 5 €) für die knapp einstündigen und englischsprachigen Führungen verlangt. Zur Teilnahme kannst du dir deinen Platz an der Hotelrezeption reservieren. Noch größer kann der Spaß jedoch werden, wenn du diese dreistündige Kommunismus- und Bunkertour* buchst, in der du nicht nur durch den genannten Atomschutzbunker geführt wirst, sondern auch noch weitere wichtige Stätten der Prager Sowjetzeit vorgestellt bekommst.
Öffnungszeiten: Die Führungen finden täglich um 14 und 15 Uhr statt.
Metrostationen: Můstek und Muzeum
18. Ausstellungsgelände Výstaviště Praha mit dem Industriepalast
Výstaviště Praha ist eine 1891 zur Weltausstellung errichtete Veranstaltungsfläche. Klarer Star auf dem im Stadtteil Holešovice gelegenen Gelände ist der Industriepalast. Dieses Jugendstil-Meisterwerk aus Glas und Stahl war für mich unter den Gebäuden Prags eines der absoluten Highlights.
Prag ist eindeutig eine mehr als beachtenswerte Stadt, wenn man den wunderschönen Industriepalast mit seinem 51 Meter hohen Uhrturm noch als einen der Prag Geheimtipps verkaufen kann. Der Superstar aller Geheimtipps wäre allerdings die Info, ob man als Normalsterblicher diese Freiluft-Wendeltreppe betreten darf.
Weiterhin interessant auf dem Gelände kann der 1920 überarbeitete Křižík’s Light Fountain sein. Dieser Musik- und Lichtbrunnen hatte zu meiner Reisezeit im Februar jedoch Winterferien und gab – wie jeder nicht aktive Springbrunnen – ein trauriges Bild ab.
Metrostation: Nádraží Holešovice (Linie C)
19. Rieger Park mit dem größten Biergarten der Stadt
Der Rieger Park befindet sich nur wenige Gehminuten östlich des Hauptbahnhofs. Er bietet dir von seinen Hängen allem voran fantastische Aussichten über Prag.
Im Rieger Park befindet sich zudem der größte Biergarten der böhmischen Metropole. Bis zu 1.400 Gäste sollen hier mit Pils versorgt werden können.
Das alles ist – zumindest im Sommer – eine ziemlich unschlagbare Kombination!
Metrostation: Náměstí Míru
20. Der Prager Hauptbahnhof
Ohne den ausdrücklichen Hinweis darauf, dass der Prager Bahnhof eine sehenswerte Jugendstil-Halle sein Eigen nennen darf, wäre mir die alte Empfangshalle wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Zu sehr wird das Erscheinungsbild des Hauptbahnhofs von den Erweiterungen aus den 1970ern geprägt.
Das Gute ist, dass vielen Reisenden diese Info scheinbar fehlt und den alten Eingangsbereich des vielbesuchten Bahnhofs damit zu einem meiner Prag Geheimtipps werden lässt. (Wenn es nicht so peinlich wäre, dann würde ich an dieser Stelle das Musikvideo des ersten deutschen Superstars Alexander Klaws verlinken, das im Prager Hauptbahnhof gedreht wurde.)
Ebenfalls zu diesen bahnhofsbezogenen Insidertipps muss es gehören, dass im Wartebereich ein Klavier zur freien Verfügung steht. Wenn du also ein paar schöne Melodien in die Tasten hauen kannst, dann bietet Prag dir die schräge Möglichkeit, dies an einem vielfrequentierten Bahnhof zu tun.
An selbiger Stelle werden zudem (leider nicht immer) DVDs von nicht nur schlechten Filmen angeboten, die teilweise nur 10 Kronen (40 Cent) kosten. Ob das legal sein kann, weiß ich in Anbetracht dieser niedrigen Preise allerdings auch nicht…
Allgemeine Prag Geheimtipps
Hier folgen noch ein paar generelle Prag Geheimtipps für diejenigen, die Tschechiens Hauptstadt abseits der Touristenmassen kennenlernen möchten:
- Ein Streifzug durch „echtere“ Stadtviertel (= Žižkov, Vinohrady, Holešovice) ist mehr als empfehlenswert.
- Es empfiehlt sich, abends nach 20 Uhr zur Burg hinaufzugehen. Zwar sind dann alle Gebäude geschlossen, es herrscht aber eine wesentlich entspanntere Atmosphäre.
- Generell ist die Stimmung im Dunkeln und zu späterer Stunde nicht die schlechteste in Prag.
- Die Karlsbrücke ist zum Sonnenaufgang noch nicht belagert.
- Die Goldene Gasse ist – je nach Jahreszeit – ab 16 bzw. 17 Uhr kostenlos zugänglich.
- Um noch tiefer in das Prag abseits der Touristenmassen einzutauchen, kann ich dir zudem wärmstens diesen dreistündigen alternativen Stadtrundgang* empfehlen – zumindest, sofern dein Englisch gut genug ist. In der Führung erfährst du u. a. viel über die Prager Graffiti-Szene und das Leben der Einheimischen und kannst dir Tipps zu Kneipen und Co. abholen.
- Ebenfalls spannend ist diese abendliche Tour*, auf der du dir vor Ort die schaurigen Prager Legenden und Geistergeschichten erzählen lassen kannst. Bock auf Party? Dann schau dir diese Kneipentour* an.
Einige abschließende Prag Tipps
Abschließend möchte ich dir noch einige Tipps für Prag mit auf den Weg geben, die für deine Reisevorbereitung nützlich sein könnten.
1. Tipps zu den besten Tourangeboten in Prag
Wo ich gerade erst den sehr empfehlenswerten alternativen Stadtrundgang sowie die Kneipentour und die abendliche „Geistertour“ erwähnt habe, möchte ich gleich noch auf einige weitere Tourangebote zu sprechen kommen, die zu den besten in Prag zählen:
- Essen in Prag – Halbtägige Food Tour*: Diese Food-Tour führt dich durch sieben Lokale in der Prager Neustadt, in denen du mit 16 Kostproben in die nicht zu unterschätzende kulinarische Seite der tschechischen Metropole eintauchen kannst.
- Bierprobe in Prag*: Prag bzw. Tschechien ist bekanntlich ein Bier-Mekka. Folglich könnte auch diese Bierprobe eine unterhaltsame Beschäftigung für dich sein, da du hier immerhin sieben Sorten von tschechischem Bier zu probieren bekommst.
- 3-stündige Tour durch Altstadt, Jüdisches Viertel & Prager Burg*: Dieses Tourangebot hat wiederum mit weniger touristischen Ecken der Stadt nichts zu tun. Stattdessen lernst du hier die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, im Jüdischen Viertel und in der Prager Burg kennen.
- Best of Prag – Rundgang, Bustour & einstündige Bootsfahrt*: Ebenfalls wunderbar für die Einführung in Prags Vorzüge kann diese Mischung aus Rundgang, Bustour und Bootsfahrt auf der Moldau geeignet sein.
- Sightseeing-Bootsfahrt auf der Moldau*: Zu den schönsten Unternehmungen in Prag zählt für meinen Geschmack auch eine Bootsfahrt auf der Moldau. Hier kannst du dir ein Ticket für eine solche sichern und Prag damit 45 Minuten lang vom Wasser erkunden.
Du ahnst es vielleicht bereits. Prag ist reich an Stadtführungen und Tourangeboten jeglicher Art. Wesentlich detailliertere Infos zu den aufgelisteten und weiteren Stadtführungen und Touren, die zu den besten in Prag gehören, findest du im folgenden Artikel von mir zu genau dem Thema:
2. Prag Tipps zur Anreise
Prag lässt sich – zumindest aus der östlichen Ecke Deutschlands – wunderbar per Zug erreichen und das vor allem dank dem Sparpreis Europa. Auf der folgenden Seite findest du Infos zu Sparpreis-Angeboten der Bahn für Fahrten nach Tschechien bzw. Prag:
Interessant können für die Anreise aus vielen Regionen Deutschlands auch die Angebote des Fernbusunternehmens Flixbus sein:
Wenn du per Flugzeug anreisen möchtest, dann empfehle ich dir zunächst die Suche nach günstigen Tickets per Skyscanner:
Für die anschließende Fahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum könnten dann die folgenden Angebote interessant für dich sein:
3. Prag Tipps zu guten Unterkünften
Wenn du schon dabei bist, Prag auch abseits der Touristenmassen zu erkunden: Es ist vielleicht nicht die schlechteste Idee, dein Hotel oder Airbnb-Apartment (hier bekommst du ein 25-Euro-Startguthaben-Geschenk*) nicht unbedingt in der Altstadt zu wählen, um die „normalen“ Viertel besser kennenzulernen. Die bereits erwähnten Stadtteile Žižkov und Vinohrady sind dabei meine Favoriten.
Gut fand ich in dieser Hinsicht das günstige Hotel „Residence Tabor*“ mitten im Stadtteil Žižkov. Auch die „Churchill Apartments*“ liegen hier strategisch sehr praktisch nahe dem Rieger-Park und dem Fernsehturm. Wenn es noch günstiger sein soll, dann ist für diese Ecke der Stadt zudem das „Hostel Lípa*“ unbedingt eine Empfehlung wert.
In Vinohrady solltest du wiederum unbedingt das Aparthotel „Mamaison Residence Belgická Prague*“ auf dem Schirm haben. Da habe ich mich bei meinem letzten Kurztrip nach Prag im Sommer sehr wohlgefühlt.
Wenn du dich jedoch lieber in einer sehr zentral gelegenen Unterkunft in unmittelbarer Nähe zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten einnisten möchtest, dann habe ich wiederum folgende Vorschläge für dich:
- Hostel One Home*: Sehr günstiges Hostel in zentraler Lage mit hervorragenden Bewertungen.
- VN17 Apartments*: Günstige und modern eingerichtete Studios im Zentrum.
- Hotel Golden Crown*: Sehr modern eingerichtete Zimmer, die nur etwa 600 Meter vom Altstädter Ring entfernt liegen.
- Dominican Hotel*: Zu einem Hotel umgestaltetes ehemaliges Kloster im absoluten Stadtzentrum.
- Red Lion Hotel*: Am Fuße der Prager Burg gelegenes 4-Sterne-Hotel, das mit einer antiken und damit gut zur Architektur auf der Kleinseite passenden Einrichtung aufwartet.
- Remember Residence*: Sehr oft fast schon unfassbar gut bewertete Apartments, die etwas abseits der Touristenpfade auf der Kleinseite liegen.
Wenn du noch deutlich detailliertere Infos zu den besten Stadtteilen mit deren Vor- und Nachteilen sowie empfehlenswerten Unterkünften in ihnen gebrauchen kannst, dann lies unbedingt in meinem Artikel zu dem Thema weiter:
4. Prag Tipps zu empfehlenswerter Reiselektüre
Meine Buchempfehlung für noch mehr Prag Geheimtipps ist mit 111 Orte in Prag, die man gesehen haben muss* leicht gegeben.
Klassischere Reiseführer, die ich dir empfehlen kann, sind wiederum dieser empfehlenswerte Prag-Reiseführer* mit herausnehmbaren Karten und kulinarischen Tipps sowie dieser Prag-Reiseführer von Marco Polo*. Und wenn dich dieses sog. „Prag Buch“* nicht zum Fan der Stadt macht, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Hier folgt abschließend der Link zu einer Google Map, auf der ich dir die vorgestellten Prag Geheimtipps markiert habe.
Wirf unbedingt auch einen Blick auf meinen Artikel mit allgemeinen Reisetipps für Prag, da ich dir darin viele praktische Tipps mit auf den Weg gebe, die dir deine Reisevorbereitung erleichtern werden:
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Alexander Borg
Danke für die Tipps. Und nicht vergessen: Im ‚Local‘, Prazstka 2639, authentisch essen.
Niklas
Hallo Alex,
danke für die Ergänzung! Authentisch essen hört sich gut an. Da muss ich bei meinem nächsten Trip nach Prag mal vorbeischauen.
Liebe Grüße
Niklas
Florian
Hi Niklas,
sehr coole Tipps abseits des Mainstream. Wir waren erst in Prag und sind echt überwältigt
Viele Grüße
Florian von den Phototravellers
Niklas
Hi Florian,
danke! Prag ist wirklich eine tolle Stadt. War auch erst gerade wieder da und fand es wunderbar – wegen der Touristenmassen vor allem leicht abseits des Mainstream.
Liebe Grüße
Niklas
Michael
.Hallo Niklas danke für die Anregungen. Im Cafe Slavia, eingerichtet im Stil der 1930er Jahre kann man günstig und sehr gut leckeren Kuchen und Eis essen und hat an einem Fensterplatz einen hervorragenden Blick auf die Prager Burg
Niklas
Hallo Michael,
dank dir für den toll klingenden Café-Tipp! Lage und Stil klingen ganz nach meinem Geschmack!
Beste Grüße
Niklas
Mareike
Hallo Niklas,
Vielen lieben Dank für die nützlichen Tips, damit hast du uns unseren letzten Tag in Prag gerettet.
Als Ergänzung würden wir noch das Liberica Cafe im alten jüdischen Viertel ( Straße: Valentinska). Sehr leckerer Kaffee, heisse Schokolade und täglich frischer Kuchen.
Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr.
Mareike und Alex
Niklas
Hallo ihr beiden,
das freut natürlich sehr, dass euch meine Tipps in Prag weitergeholfen haben und das dann auch noch zu Silvester 😀 Ich hoffe, ihr hattet insgesamt eine tolle Zeit in Prag.
Euren sehr vielversprechend klingenden Café-Tipp werde ich mir für meinen nächsten Trip nach Prag vormerken. Danke dafür!
Euch auch ein Frohes Neues!
Liebe Grüße
Niklas
Christopher
Hallo Niklas,
Deine Blogs gefallen mir wirklich ausgesprochen gut. Gerade war ich zum dritten Mal in Prag und da ich vorher schon die gängigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert habe, war ich diesmal auf der Suche nach alternativen Dingen, die man in Prag sehen sollte. Dabei bin ich auf Deine Seite gestoßen und ich muss sagen, dass mir die vorgeschlagenen Alternativen wie z.B. Výstaviště, das Strahov-Stadion (ich war praktisch alleine im Stadion, sieht man mal von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle von Sparta Prag ab) oder auch der Vyšehrader Ehrenfriedhof sehr gut gefallen haben.. In Kürze fliege ich zum zweiten Mal nach Bangkok und werde mir auch hier noch einmal ein paar Anregungen von Deiner Seite gönnen.
Zudem kann ich auf Deiner Seite sicherlich auch Anregungen für zukünftige Reisen finden, ich freue mich schon.
Also, weiter so, liebe Grüße aus Berlin (aktuell echtes Sche…-Wetter) sendet Christopher
Niklas
Hallo Christopher,
danke für deinen netten Kommentar! Es freut mich total zu hören, dass dir meine Tipps für das Prag abseits der Touristenmassen so gut gefallen haben.
In Prag gibt es einige komplett überlaufene Orte. Das Faszinierende ist, dass man sich gar nicht sonderlich weit von denen entfernen muss, um die tolle Stadt – zumindest gefühlt – fast für sich zu haben. Beispielsweise beim Strahov-Stadion treibt sich tatsächlich kaum jemand herum, wie du ja auch feststellen konntest.
Dann hoffe ich, dass bei meinen Bangkok-Tipps ebenfalls ein paar nützliche Infos für dich dabei sind. Weil du ja schon dort gewesen bist, wären Geheimtipps sicherlich sinnvoll. Die habe ich nur leider nicht wirklich zu bieten, weil ich in Bangkok wegen der Hitze und einer Erkältung längst nicht alles geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte.
Das mit dem bescheidenen Wetter kann ich hier für Leipzig übrigens bestätigen.
Viel Spaß dann beim Suchen nach Anregungen für weitere Reisen und natürlich auch bei deiner Reise nach Bangkok!
Liebe Grüße aus Leipzig nach Berlin,
Niklas
Thomas Schmitt
Hi Niklas,
sehr coole Tipps. Ich war schon echt oft in Prag, aber von vielen der Orte habe ich vorher noch nie gehört.
Bei der nächsten Reise nach Prag werde ich auf jeden Fall ein paar Deiner Tipps abklappern.
Danke.
Viele Grüße
Thomas pixelschmitt
Niklas
Hi Thomas,
schön zu hören, dass da auch für erfahrenere Prag-Reisende noch Neues dabei ist! Dann hast du bei deinem nächsten Aufenthalt dort ja noch so einiges zu tun!
Liebe Grüße
Niklas
Ulrike
Interessante Tipps! Ich liebe Friedhöfe und werde mir bestimmt einen der genannten ansehen, wenn ich dies Jahr nach Prag komme.
LG
Ulrike
Niklas
Hallo Ulrike,
ich habe ja auch eine Schwäche für Friedhöfe und in der Hinsicht ist Prag wirklich ein besonders gutes Pflaster.
Dann wünsche ich dir schonmal viel Spaß beim Erkunden von Prag und einem der Friedhöfe!
Liebe Grüße
Niklas
David
Hallo Niklas!
Einen kleinen Tipp von mir, der mich bei meinem Besuch total ungehauen hat:
Im Vyšehrad gibt es die Möglichkeit, für ein paar Krönchen eine kurze historische Info zur alten Burg und auch zur Stadt an sich zu erhalten. Dort wird mithilfe eines Stadtmodells und einem kurzen Filmchen erklärt, wann welche Teile der Stadt entstanden sind. Anschließend erhält man die Möglichkeit, die Kasematten des Vyšehrad besichtigen zu können. Unsere Gruppe war dort ganz alleine zusammen mit einer netten älteren Dame, die ebenfalls noch die ein oder andere Erklärung abgegeben hat.
Die Kasematten enden schließlich in einer großen Zisterne und dort stehen einige der Original-Statuen der Karlsbrücke (diese wurden im Krieg durch Repliken ersetzt).
Dort bietet sich also die Möglichkeit, einmal abseits von jeglichem Trubel einige Meisterwerke der Bildhauerei zu betrachten.
Ich entschuldige mich gleich für den doppelten Post, ich dachte ich hätte bereits bis zum Ende gelesen, stattdessen habe ich auf ein vorheriges Kommentar geantwortet…
Liebe Grüße
David
Niklas
Hallo David,
danke für den tollen Tipp und die interessanten Infos! Das klingt insgesamt richtig gut und trifft genau meinen Geschmack. Der Vyšehrad gehört sowieso zu meinen Lieblingsorten in der Stadt. Die Aktion werde ich mir also für meine nächste Prag-Reise auf jeden Fall vormerken.
Liebe Grüße
Niklas