Die Top 10 Düsseldorf Insider Tipps abseits der Touristenpfade
Es gibt nicht viele Städte in Deutschland, in denen ich bereits so häufig gewesen bin wie in Düsseldorf. Schon zigmal brach ich über den Flughafen der Landeshauptstadt von NRW in die Welt auf. Ebenso häufig freute ich mich einige Zeit später, wieder auf deutschem Boden zu sein. Auch beruflich führte mich mein Weg bestimmt ein Dutzend Mal nach Düsseldorf.
Die Stadt schaffte es allerdings nur zweimal, mich von ihrem Flughafen oder aus ihren Seminarräumen in die City selbst zu locken. Das Schickimicki-Image in Kombination mit dem auf den ersten Blick an vielen Stellen eher enttäuschenden 1950er-Jahre-Stadtbild löste bei mir eher eine Abneigung aus.
Im krassen Widerspruch zu meinem sehr oberflächlichen Eindruck steht die alljährliche Top 10-Platzierung Düsseldorfs unter den Städten mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Hinzu kommt: Düsseldorf gilt gemäß dem „Globalization and World Cities Research Network“ als eine Weltstadt der Kategorie Beta+. Damit rangiert das „Dorf“ z. B. vor Berlin und Köln.
Da ich mich in diesem Jahr zu einem großen Freund vom Reisen innerhalb Deutschlands entwickelt habe, war schnell klar: Ich musste Düsseldorf genauer erkunden, als ich es zuvor getan hatte. Dafür steuerte ich nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern vor allem die als Düsseldorf Insider Tipps geeigneten Plätze abseits der Touristenpfade an. Hier folgen meine „hart erreisten“ Erkenntnisse:
Die Top 10 Düsseldorf Insider Tipps
1. Little Tokio bzw. Japantown
Starten wir meine Düsseldorf Insider Tipps mit einer absoluten Besonderheit der Stadt: Dort lebt die größte japanische Gemeinde Deutschlands. So sind von den über 600.000 Einwohnern Düsseldorfs immerhin 6.500 japanischer Herkunft.
Zurückzuführen ist diese für Deutschland untypisch hohe Zahl auf die in Düsseldorf ansässigen japanischen Unternehmen. In diesen arbeiten japanische Fachkräfte für einige Jahre, ehe sie mit ihren Familien nach Japan zurückkehren.
Die relativ hohe Anzahl an Japanern ist im Stadtbild sichtbar – wenn auch leider nicht so deutlich, dass man wirklich das Gefühl hat, sich in „Japantown“ oder „Little Tokio“ zu befinden.
Mit etwas Wohlwollen kann man das Gebiet um die Immermann- und Oststraße wegen der zahlreichen dort ansässigen japanischen Restaurants, Imbisse und Geschäfte dennoch als „Little Tokio“ bezeichnen. Wer wie ich jedoch schon einmal in Tokio gewesen ist, dem fehlt es dann leider doch an… naja… viel mehr Neonreklamen und Menschen. Wirkliche Japan-Atmosphäre kam bei mir auf den Straßen leider nicht auf. Aber es heißt ja auch nur „Little“ Tokio.
Die Japan-Atmosphäre findet man dort jedoch in den zahlreichen Geschäften mit Produkten aus Fernost. Die japanische Küche ist auch abseits von Sushi köstlich. Japanisches Curry bei Kagaya (nahe der Immermannstraße) hätte auf meinem Plan gestanden, wenn ich mein Mittagessen nicht schon passend zu meinem Abstecher in Richtung Schloss Benrath eingeplant hätte.
Dort, im südlich gelegenen Benrath, befindet sich das Bistro Kombu. Dieses bietet köstliches japanisches Essen für einen vergleichsweise niedrigen Preis. Am besten fragst du nach dem Tagesgericht. Das dürfte dann nicht nur deine Geschmacksknospen nach Japan versetzen.
Noch mehr Lust auf Japan? Dann solltest du dich vielleicht auf den Weg zum Nordpark machen. In dessen Westteil findest du den Japanischen Garten. Um einen See herum hat man hier mit Steinkunstwerken, einem Wasserfall, einer Brücke und asiatischen Pflanzen ein weiteres Stück Japan in Düsseldorf geschaffen.
Am Rande: Der Nordpark wurde übrigens 1936 von den Nazis für die sog. „Reichsausstellung Schaffendes Volk“ angelegt. Diese Ausstellung gilt als die wichtigste Propagandaschau der Nationalsozialisten.
Das war es immer noch nicht mit meinen Düsseldorf Insider Tipps zu den sichtbaren Spuren der aus Japan stammenden Düsseldorfer. Im Stadtteil Niederkassel befindet sich das EKŌ-Haus der Japanischen Kultur. Dieses bietet dir einen kleinen Tempel mit Altar und Gartenanlage. Ebenso erhältst du Einblick in einen traditionellen japanischen Wohnraum.
Damit du dort nicht wie ein Elefant im Porzellanladen oder Donald Trump bei der Queen aufschlägst, solltest du dir vorab die Besucherinfo durchlesen.
Öffnungszeiten EKŌ-Haus: Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr
Eintritt: 3,50 €
2. Der Markt auf dem Carlsplatz in der Carlstadt
Die Carlstadt mit ihren Altbauten liegt zwischen Kö und Rhein und gilt vielen als schönstes Viertel Düsseldorfs. Und tatsächlich gibt es hier einige schöne Altbauten rund um den Spee’schen Graben.
In Anbetracht der hohen Vorschusslorbeeren war ich jedoch leicht enttäuscht vom Straßenbild in der Carlstadt. Das äußert sich vor allem in der Tatsache, dass ich dort nur Fotos von einem Ort mit nach Hause gebracht habe: dem Markt auf dem Carlsplatz.
Dieser liegt südlich der Altstadt und ist der älteste bestehende Markt Düsseldorfs. Etwa 70 Stände ermöglichen es dir, dich durch Spezialitäten aus aller Welt zu schlemmen, wenn dir danach ist. (Und da der Markt überdacht ist, sollte dir vor allem bei Regen danach sein.)
Smoothies, Eis, Wein, erstklassiger Kaffee, Törtchen, Falafel, Schlesische Wurst, indische Küche… Viele Wünsche (abgesehen von dem nach einem Big Mac) dürften nicht unerfüllt bleiben.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, sonntags von 8 bis 16 Uhr
3. Die Nordstraße als einer der Düsseldorf Insider Tipps
Ein besonders belebtes Pflaster in Düsseldorf ist die Nordstraße. Belebt heißt in diesem Fall nicht „von Touristen belagert“, sondern „von Einheimischen gut besucht“. So ist die Nordstraße eine Ecke, die den wenigsten Touristen bekannt, bei Düsseldorfern jedoch umso beliebter ist.
Hier findest du alteingesessene Kneipen zum Alt-Trinken. Wenn es etwas weniger rustikal zugehen soll, dann bietet die Nordstraße ein großes Arsenal an schönen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften.
4. Düsseldorf Insider Tipps: Die Kiefernstraße
In der Kiefernstraße lernst du ein alternatives Düsseldorf kennen, das kaum weiter weg vom eigentlich mit der Stadt in Verbindung gebrachten Snob-Touch sein könnte. Hier wurden nicht nur Teile von Häusern, sondern gleich ganze Häuser bemalt. Und nicht nur das: Die Graffiti-Wut dehnt sich sogar von den Häusern bis auf die (vermutlich schon ewig) am Straßenrand stehenden Bauwagen aus.
Wie es dazu gekommen ist? In den 1980er Jahren hatten sich Hausbesetzer mit RAF-Connection die Häuser der Kiefernstraße unter den Nagel gerissen. Viele von ihnen wohnen übrigens angeblich noch immer auf der Seite mit den ungeraden Hausnummern – heutzutage jedoch brav mit Mietvertrag.
Die Kiefernstraße mit ihren etwa 800 Bewohnern mit wiederum etwa 45 Nationalitäten muss ohne Zweifel eine der speziellsten Straßen in ganz Düsseldorf sein. Wer auf Streetart steht, sollte hier unbedingt vorbeischauen.
5. Hafenbrücke am Parlamentsufer
Die nur für Fußgänger und Radfahrer zugängliche Hafenbrücke liegt nur wenige Gehminuten vom nordrhein-westfälischen Landtag und dem Rheinturm entfernt. Von ihr aus ergeben sich tolle Ausblicke auf den Medienhafen, die architektonisch spannenden Gehry-Bauten, den Rheinturm und natürlich den Rhein.
An dieser Stelle lasse ich am besten Bilder für mich sprechen:
Wo wir schon den Medienhafen angesprochen haben: Falls du Interesse daran hast, den genauer unter die Lupe zu nehmen, dann könnte folgende geführte Tour durch den Medienhafen vielleicht etwas für dich sein:
- Zum Angebot für eine 90-minütige Führung durch den Medienhafen* (leider zweisprachig)
6. Paradiesstrand
Ebenfalls einen guten Ausblick liefert die Hafenbrücke auf einen weiteren meiner Düsseldorf Insider Tipps: den Paradiesstrand.
So manch einen wagemutigen Düsseldorfer habe ich hier beim Schwimmen im Rhein erwischt. Bei dem heißen Wetter war der Wunsch nach einer Abkühlung zwar nachvollziehbar. Das Baden im Rhein ist jedoch wegen der Strömungen nicht ungefährlich und damit absolut nicht empfehlenswert.
Ein Bad zu nehmen ist aber auch gar nicht nötig, um den Paradiesstrand genießen zu können. In den hier zahlreichen Buchten mit schönem Sandstrand lässt sich der Rhein für meinen Geschmack wesentlich besser genießen, als an der bei Touristen so beliebten (und für meinen Geschmack nicht sonderlich idyllischen) Rheinpromenade. Je weiter du dich von der Hafenbrücke entfernst, desto leerer wird der Strand.
Ein weiterer Pluspunkt des Paradiesstrandes: Der Ausblick auf die Düsseldorfer „Skyline“ kann sich sehen lassen.
7. Classic Remise (Oldtimer)
Normalerweise bin ich jemand, der sich nichts Langweiligeres als Gespräche über Autos vorstellen kann. Weder schaue ich mir Autos auf der Straße aufmerksam an, noch fahre ich gerne Auto – sei es als Fahrer oder Beifahrer. Ich bin ein leidenschaftlicher Nicht-Autobesitzer. Diesen Status habe ich sogar aufrechterhalten können, obwohl ich deswegen täglich 25 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit fahren musste – bei Wind und Wetter.
Warum stelle ich dir hier dann aber die Classic Remise als einen der Top 10 Düsseldorf Insider Tipps vor? Mickey Rourke sagte es bereits in Sin City: „Neue Autos. Sehen alle aus wie elektrische Rasierapparate.“ Für alte Autos gilt diese Aussage nicht. Es ist also ganz einfach: So wie ich auf alte Vintage-Armbanduhren stehe, so gefallen mir auch Oldtimer, die man auf den Straßen leider viel zu selten zu sehen bekommt.
Beim auf alte Autos spezialisierten Autohändler „Classic Remise“ bekommt man hingegen mehr als genug Oldtimer zu sehen. Die Anzahl interessanter und wirklich schöner Klassiker ist hoch. Die Classic Remise ist also mindestens genauso sehr ein Automuseum wie ein Autohändler.
Und wenn du dich so lange mit dem Bewundern der Oldtimer beschäftigst, dann kannst du dich hier auch mit einem Kaffee oder (relativ teuren) Essen stärken.
Öffnungszeiten: von Montag bis Samstag zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet, sonntags von 10 bis 20 Uhr
Eintritt: kostenlos
8. Kaiserswerth
Kaiserswerth ist ein 1929 von Düsseldorf eingemeindeter Stadtteil mit direkter Lage am Rhein. Der Klemensplatz bildet mit der gleichnamigen U-Bahnstation das Einfallstor von Kaiserswerth und wird gesäumt von einigen recht malerischen Häusern im Barock-Stil.
Direkt am Rheinufer stößt du auf das Highlight des Stadtteils: die Ruine der „Kaiserpfalz“, die unter König Barbarossa von 1174 bis 1184 zu einer Festung ausgebaut wurde.
Unweit der Burgruine ist die Sankt Suitbertus Kirche einen Blick wert. Nachdem du diese zwei Stationen angesteuert hast, empfiehlt es sich, mehr oder weniger ziellos durch die malerischen Gassen des mittelalterlichen Stadtkerns zu schlendern.
In Kaiserswerth zeigt sich Düsseldorf definitiv von einer seiner malerischsten Seiten!
Öffnungszeiten der Burganlage: im Sommer täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet
9. Düsseldorf Geheimtipps zu den schönsten Parks
Der am zentralsten gelegene der großen Düsseldorfer Parks ist der über 27 Hektar große Hofgarten. Dort kann man sich rund um den See wunderbar von den Erlebnissen in der Innenstadt erholen.
Sehr schön fand ich zudem den Spee’schen Graben, über den ich mehr oder weniger stolperte. Dieser befindet sich in der Carlstadt unweit des Rheins und der Altstadt – und damit ebenfalls touristenfreundlich zentral.
Der von mir bereits im ersten Unterpunkt dieses Artikels erwähnte Nordpark mit dem Japanischen Garten muss an dieser Stelle natürlich auch noch einmal erwähnt werden.
Im Süden Düsseldorfs wartet zudem der Südpark auf Naturfreunde. Dieser ist der meistbesuchte und mit über 70 Hektar zudem größte Park Düsseldorfs und besteht aus drei Bereichen:
- „Volksgarten“ im Norden: 1896 fertiggestellter Park für die Bewohner der angrenzenden Gründerzeitviertel, in dem du dir die aus ausrangierten Bahnhofsuhren bestehende Installation „Zeitfeld“ von Klaus Rinke anschauen kannst
- „Vor dem Deich“ im Süden: Wiesen, einen See und leider das Rauschen der angrenzenden Autobahn gibt es hier zu erleben
- „In den Gärten“: hier findest du zwischen den beiden erstgenannten Bereichen zahlreiche Themengärten
Wenn dir Parks nicht genügend Natur bieten, dann bist du in einem Wald vielleicht an der richtigen Adresse. In diesem Fall bietet sich ein Abstecher in den Grafenberger Wald an. Neben Wanderwegen findest du dort den kostenlosen Wildpark Grafenberger Wald.
10. Düsseldorf Insider Tipps zur „Längsten Theke der Welt“
Wer in Düsseldorf ist, der kommt nur schwerlich an der sogenannten „Längsten Theke der Welt“ vorbei, ohne dort das ein oder andere Bierchen getrunken zu haben.
Um es für noch nicht Eingeweihte klarzustellen: Die „Längste Theke der Welt“ ist nicht eine in sich geschlossene und besonders lange Theke. Vielmehr ist hierunter die äußerst großzügige Aneinanderreihung von Bars und Kneipen rund um die Bolkerstraße in der hübschen Düsseldorfer Altstadt zu verstehen.
Zum guten Ton gehört es hier grundsätzlich, Altbier und Killepitsch (eine Düsseldorfer Schnapsspezialität in Form eines Kräuterlikörs) zu trinken.
Wenn du dich an den Killepitsch wagen möchtest, dann solltest du das im „Et Kabüffke“ tun. Manch einer wird dir erzählen, du seist nicht in Düsseldorf gewesen, wenn du keinen Killepitsch probiert hast.
Da ich Schnaps absolut nicht mag, ist Killepitschkonsum für mich allerdings eher etwas, wodurch ich zwar in Düsseldorf gewesen bin, danach aber für eine Minute darüber nachdenken muss, ob ich jemals wiederkommen werde.
Weitere witzige Adressen an der längsten Theke der Welt sind das „Schaukelstühlchen“ und das „Schweine Janes“. Letzteres ist seit über 30 Jahren eine Institution in der Düsseldorfer Altstadt. Es deckt ein Grundbedürfnis ab: Denn wer lechzt nach einer durchzechten Nacht nicht nach einem Brötchen mit Schweinshaxe?
In der Kneipe „Schaukelstühlchen“ weiß vor allem das direkt nebenan gezapfte Kürzer Alt zu überzeugen.
Ein weiterer meiner Düsseldorf Insider Tipps: In der Ratinger Straße (übrigens eine der ältesten Straßen Düsseldorfs) kannst du am Mittwochabend das Wochenende einläuten. Die Düsseldorfer haben den unscheinbaren Mittwochabend nämlich zum „kleinen Wochenende“ erklärt und sollten damit ein Vorbild für die gesamte Welt werden. Den Donnerstag zum „kleinen Freitag“ zu erklären, so wie ich es kenne… Hmm… Das ist einfach nicht mehr genug.
Wenn dir meine Tipps noch zu oberflächlich sind, du jedoch keinen Düsseldorfer kennst, der dich tiefer in die Geheimnisse der Altstadt mit ihren Kneipen einführen kann, dann könnten die zwei folgenden geführten Altstadt-Touren interessant für dich sein:
- Altstadt-Tour mit Bierverkostung*: amüsante und von einem Einheimischen geleitete 2-stündige Führung Altstadtführung mit eindeutiger Fokussierung aufs omnipräsente Bier
- 1,5-stündige Nachtwächtertour*: einen etwas anderen Blick auf die Altstadt kannst du bei dieser Nachtwächterführung werfen, in der du dir viele die Geschichten rund um die historischen Gassen der Düsseldorfer Altstadt erzählen lassen kannst
5 weitere Düsseldorf Insider Tipps in Kurzform
Wenn du Düsseldorf noch besser kennenlernen möchtest, dann kann ich dir für weitere Erkundungstouren folgende interessante Orte nennen:
- Bunkerkirche Sankt Sakrament: von den Nazis als Kirche getarnter Lufthochschutzbunker und damit heutzutage weltweit einzigartiger Kirchenbau (Stichwort: sicherste Kirche der Welt)
- Skatepark Eller: im Juni 2018 eröffneter größter Skatepark Deutschlands, der täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet hat (schaue am besten so vorbei, dass du die Könner und damit mehr als nur Kinder siehst, die mit ihren Rollern den Park unsicher machen)
- Oberkassel: Stadtteil mit Jugendstilvillen, der die Reichen anzieht (Rudi Völler ist ein Beispiel)
- Unterbacher See
- Trödelmarkt am Aachener Platz: begrüßt jeden Samstag bis zu 20.000 Besucher
Abschließend einige praktische Düsseldorf Tipps
Damit du dich perfekt vorbereitet an die Erkundung von Düsseldorf wagen kannst, folgen hier noch einige Tipps praktischer Art, die dir bei deiner Reisevorbereitung helfen dürften.
Für einen sinnvollen Start kann die folgende Karte sorgen, auf der ich dir die hier vorgestellten Düsseldorf Geheimtipps bzw. Insider Tipps markiert habe:
1. Infos zu Anreise und Nahverkehr
Düsseldorf ist aus allen Ecken Deutschlands gut erreichbar. Von Flügen innerhalb Deutschlands halte ich zwar nicht besonders viel, der Düsseldorfer Flughafen dürfte jedoch mit den meisten deutschen Flughäfen gut verbunden sein. Auch für Reisende aus den östlicheren Teilen Österreichs dürften Flüge eine Option sein.
Für empfehlenswerter halte ich jedoch wegen der nie übertrieben langen Fahrt die Anreise mit der Deutschen Bahn oder per Flixbus oder Flixtrain*. Um an besonders günstige Zugtickets zu gelangen, solltest du den folgenden Sparpreisfinder auf Bahn.de bemühen:
In Düsseldorf gelangt man schließlich gut mit dem Nahverkehr (vor allem Busse und Straßenbahnen) von A nach B. Ein Einzelticket kostet knapp unter 3 €. 24-Stunden-Tickets gibt es für 7,20 €, sodass sich der Kauf eines Tagestickets ab drei Fahrten rechnet.
Du könntest dir ein solches Tagesticket bereits vor deiner Reise hier im Onlineshop der Rheinbahn für dein gewünschtes Reisedatum kaufen.
Eine gute Alternative kann die DüsseldorfCard sein, die in der 24-Stunden-Variante nur 9 € kostet. Sie beinhaltet nicht nur das Tagesticket für die Nutzung des Nahverkehrs, sondern gewährt dir zudem kostenlosen oder rabattierten Einlass bei zahlreichen Museen, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Es gibt sie auch mit einer Gültigkeit von 48, 72 und 96 Stunden.
Ob sich der Kauf der Karte für dich lohnt, hängt davon ab, ob du eine der rabattierten oder kostenlosen Sehenswürdigkeiten besuchen möchtest. Einen Blick über die besonderen Angebote kannst du dir in diesem Begleitheft der DüsseldorfCard verschaffen.
2. Hinweise zu empfehlenswerten Unterkünften in Düsseldorf
Meine Unterkünfte buche ich fast immer über über Booking.com. Als Starthilfe für deine Suche nenne ich dir einige sehr gut bewertete Unterkünfte, die mit einer strategisch guten Lage und mit einem astreinem Bewertungsergebnis glänzen können:
- McDreams Hotel Düsseldorf-City* (ab ca. 50 €/Nacht): Eine der günstigsten Adressen in Düsseldorf ist das McDreams mit seinen gepflegten und strategisch gut gelegenen Doppelzimmern. Kostenbewusst Reisende dürften das Preis-Leistungsverhältnis überzeugend finden.
- Hotel Moon* (ab ca. 65 €/Nacht): Das Hotel Moon fällt mit seinen sehr überzeugenden Kundenrezensionen auf, die sich vor allem auf die modernen und preiswerten Zimmer zurückführen lassen.
- MAX Hotel Garni* (ab ca. 75 €/Nacht): Zwei der Vorzüge in diesem Hotel sind die flexiblen Check-in-Optionen und die schicken Räumlichkeiten in praktischer Lage.
- Boutique Hotel Düsseldorf Berial* (ab ca. 75 €/Nacht): Unweit des schönen Hofgartens stößt du auf dieses 3-Sterne-Haus. Die stylischen Zimmer liefern eine perfekte Basis zum Erkunden der Stadt.
- Motel One Düsseldorf Hauptbahnhof* (ab ca. 85 €/Nacht): Beim Düsseldorfer Hauptbahnhof stößt du auf dieses Motel One-Hotel, das mit den üblichen Vorzügen der Kette aufwarten kann und unbedingt mindestens einen Blick wert ist.
- Hotel Sir & Lady Astor* (ab ca. 95 €/Nacht): Wenn du eher etwas individueller unterkommen möchtest und das noch immer zu einem sehr fairen Kurs, dann solltest du dir das Hotel Sir & Lady Astor genauer anschauen.
3. Weitere Empfehlungen für Führungen in Düsseldorf
Das ein oder andere empfehlenswerte Tourangebot zum unterhaltsamen und geselligen Kennenlernen von Düsseldorf habe ich dir bereits weiter oben vorgestellt. Hier nenne ich dir noch zwei weitere Angebote, die für dich interessant sein könnten, wenn du auch die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt genauer erkunden möchtest:
- Klassische City Segway Tour*: Dieses Angebot nutzt den Fahrspaß aus, den Segways bieten und führt dich mit diesen originellen Gefährten zu den meisten der bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um die Düsseldorfer Altstadt. So kannst du dir in kurzer Zeit einen wunderbaren Überblick über die klassischen Highlights verschaffen.
- Hop-On/Hop-Off-Stadtrundfahrt*: Diese Busse düsen in den meisten Metropolen weltweit von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Auch das Angebot in Düsseldorf kann attraktiv für dich sein, wenn du komfortabel zwischen den bekanntesten Attraktionen pendeln möchtest oder den Audioguide für eine etwa anderthalbstündige Stadtrundfahrt nutzen möchtest.
4. Empfehlungen zu hervorragenden Düsseldorf-Reiseführern
Zur Reiselektüre habe ich schließlich Folgendes zu vermelden:
- 111 Düsseldorfer Orte, die man gesehen haben muss*: Ich bin ein Fan der „111 Orte die man…“-Reihe. Die Ausgabe für Düsseldorf ist da keine Ausnahme. Das Buch vermittelt einen wesentlich tieferen Einblick als ein herkömmlicher Reiseführer und präsentiert viele Ecken der Stadt, die längst nicht jeder Tourist (oder sogar Düsseldorfer) auf dem Schirm hat.
- Glücksorte in Düsseldorf – Fahr hin und werd glücklich*: In diesem Buch stößt du auf zahlreiche weitere Anregungen, die dich nicht nur zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, sondern auch zu Düsseldorf Geheimtipps abseits der üblichen Touristenpfade führen.
- Zu Fuß durch Düsseldorf – 12 Spaziergänge*: Dank dieses Buches erhältst du die Möglichkeit, Düsseldorf anhand von 12 hervorragend zusammengestellten Spaziergängen genauestens unter die Lupe zu nehmen.
- Reise Know-How Citytrip Düsseldorf*: Wenn du wiederum auch auf der Suche nach einem Reiseführer der klassischeren Sorte bist, dann dürfte dieses Buch aus dem Reise Know-How-Verlag passend für dich sein. Hier werden dir die wichtigsten Infos auf kompakte Art und Weise präsentiert, sodass du das Beste aus deiner Zeit in Düsseldorf herausholen kannst.
Das war’s! Obwohl… Falls du das noch nicht getan haben solltest, dann solltest du dir auch meine anderen Artikel über Düsseldorf anschauen:
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Anonymous
super seite!
sowas habe ich schon lange gesucht,
statt seitenlanger beschreibung von kirchen und altarbildern.?
almuth
Niklas
Hallo Almuth,
schön, dass du bei mir fündig geworden bist! Viel Spaß in Düsseldorf!
Liebe Grüße
Niklas
Frederik Steigerwald
Als jemand, der bereits seit vielen Jahren nebenan wohnt (Hilden) und in Düsseldorf arbeitet, kann ich diese Tipps nur unterschreiben.
Aktuell arbeite ich mitten in „Little Tokyo“ und für mich ist es bemerkenswert, wie herzlich und freundlich dort mit einem umgegangen wird. Außerdem darf man sich vom Aussehen einiger Lokale nicht abschrecken lassen, ich habe bisher noch immer gut dort gegessen. Dass das Erscheinungsbild nicht wirklich nach Asien oder Japan ausschaut, dürfte wohl damit zusammenhängen, dass sich das Viertel in direkter Nähe zum HBF befindet und die Ansässigen deshalb weniger Freiheiten in der Gestaltung der Umgebung haben.
Auf der Nordstraße kann ich den Tapas-Laden „La Copita“ nur empfehlen! Das Ambiente ist toll und das Essen zum dahinschmelzen! Man muss nur früh genug einen Tisch reservieren, denn dieses Restaurant ist leider schon lange keine „Geheimtipp“ mehr, sondern sehr bekannt 😉
Niklas
Hallo Frederik,
danke für deinen ausführlichen Kommentar und den Tipp zu dem Tapas-Laden! Es ist schön zu hören, dass meine Tipps gut bei dir angekommen sind. Und Little Tokyo ist wirklich eine faszinierende Ecke und sicherlich nicht der schlechteste Arbeitsplatz!
Beste Grüße
Niklas
Verena
Dass es in Düsseldorf eine Art Strand gibt, hat mich sehr erstaunt, als ich erstmalig davon hörte. Da wir ohnehin geplant haben, einige Tage in Düsseldorf zu verbringen, weil uns die Innenstadt so gut gefallen hat wie keine andere in Deutschland, werden wir dem Paradiesstrand bei gutem Wetter mit Sicherheit einen Besuch abstatten. Wir werden uns im Vorhinein über ein Parkhaus erkundigen, da wir uns noch nicht allzu gut dort auskennen, und nach einem in zentraler Lage suchen.
Niklas
Hallo Verena,
ein Abstecher zum Paradiesstrand lohnt sich bei einem Besuch in Düsseldorf unbedingt, wenn denn das Wetter einigermaßen mitspielt. Viel Spaß dann in Düsseldorf!
Liebe Grüße
Niklas
Bernard
Super Beitrag. Die Tipps zum Nahverkehr sind klasse, sowas findet man viel zu selten auf solchen Blogs. Danke!