Die Top 10 Goslar Sehenswürdigkeiten als Rundgang (+ Tipps)
Das niedersächsische Goslar mit seinen etwa 50.000 Einwohnern ist ein wahres Schmuckstück von Stadt und Tor zum Oberharz mit seinen beeindruckenden Berglandschaften.
Die Goslarer Altstadt gehört zusammen mit dem Bergwerk und dem Pfalzbezirk seit 1992 zur UNESCO-Welterbeliste.
Besonders gut gefällt mir in Goslar die Möglichkeit, nach einer Erkundung der historischen Fachwerkgassen in kurzer Zeit zu Fuß zu den Wanderwegen des Oberharzes zu gelangen und dort absolute Ruhe genießen zu können.
Das ist in dieser Kombination in nördlicheren Gefilden Deutschlands bekanntermaßen eher selten der Fall und macht Goslar zu einem meiner liebsten Ausflugsziele in Deutschland. Für einen Wochenendtrip bietet die Stadt ein wunderbares und zentral in Deutschland gelegenes Ziel, das ich dir wärmstens empfehlen kann.
In diesem Artikel beschreibe dir einen Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang, mit dem du die bekanntesten Highlights der schönen Stadt auch in relativ kurzer Zeit – falls nötig – kennenlernen kannst.
Als Startpunkt für den Rundgang lege ich den Bahnhof fest, da er zumeist mein Einfallstor in die Stadt ist. Von dort aus könnte dich dein Weg am Hotel Achtermann vorbei durchs Rosentor in die Altstadt führen, wo sich der Großteil der wichtigsten Goslar Sehenswürdigkeiten tummelt.
Der Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang in der Altstadt
Goslars historische Altstadt profitiert in optischer Hinsicht ganz deutlich von dem Reichtum, den unter anderem das Bergwerk Rammelsberg wegen des hohen Metallvorkommens in die mittelalterliche Handelsmetropole brachte.
So galt Goslar Ende des 15. Jahrhunderts als eine der reichsten Städte im Deutschen Reich. Bereits zuvor war die Stadt eines der Machtzentren im Heiligen Römischen Reich und Kaiserstadt.
Politische Bedeutung verlor Goslar, als man 1552 unter anderem die Rechte am Bergwerk an die Herzöge Braunschweigs abgeben musste.
Im Zweiten Weltkrieg kam es in der Kaiserstadt glücklicherweise nur zu geringen Zerstörungen. Deshalb ist Goslar auch heutzutage noch ein mittelalterliches städtebauliches Paradies mit etwa 1.500 Fachwerkhäusern. Dazu gesellen sich viele weitere sehenswerte und teils kunstvoll verzierte Häuser wohlhabender Kaufleute, die die alten Gassen der Stadt säumen.
All das leistet seinen Beitrag dazu, dass sich Goslar sicherlich nicht nur aus meiner Sicht zu den schönsten Städten in Deutschland zählen kann.
1. St. Jakobus der Ältere
St. Jakobus ist eine mitten in der Fußgängerzone gelegene Kirche, die du vom Bahnhof aus in etwa fünf Gehminuten erreichen kannst und sich damit gut als eine erste Station in einem Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang eignet. Ihre Historie lässt sich bis ins Jahr 1073 zurückverfolgen. Damit ist sie das älteste der bis heute vorhandenen Gotteshäuser im Stadtgebiet.
Im Mittelalter war St. Jakobus die Kirche der Handwerkerzünfte. Seit 1803 ist sie ein katholisches Gotteshaus. Der Gebäudeteil mit den beiden Türmen stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurde das Bauwerk zu einer spätgotischen Hallenkirche umgestaltet. Ein Blick ins Innere lohnt sich für die umfangreiche Ausstattung im Stile des Barock.
Öffnungszeiten: Die Kirche ist Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr zugänglich.
2. Fußgängerzone mit Rosentorstraße, Breiter Straße, Fischemäkerstraße & Co.
Die von Geschäften gesäumte Rosentorstraße verläuft an St. Jakobus vorbei. Sie geht in die Fischemäkerstraße über – die relativ schmale Hauptmeile der Goslarer Fußgängerzone. Hier geht es oftmals sehr trubelig zu, vor allem an Wochenenden und zu Ferienzeiten.
Zum Shoppen in den zumeist üblichen Geschäften der allseits bekannten Ketten bist du hier an der richtigen Adresse.
Wegen der besonders schönen Fachwerkkulisse kann es sich außerdem lohnen, von hier aus die Breite Straße entlangzuschlendern, bis man das Breite Tor erreicht.
Letzteres wurde im Mittelalter als Teil der Stadtmauer erbaut, um den Wohlstand vor Eindringlingen zu schützen. Das Breite Tor ist heutzutage einer der wenigen erhaltenen Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
3. Marktplatz mit Rathaus, Marktbrunnen, Kaiserworth & Marktkirche
Der Marktplatz liegt im absoluten Zentrum der Altstadt. Die anliegenden Lokale ziehen die Massen an. Aber nicht nur das: Hier tummeln sich gleich mehrere interessante Exemplare der Goslar Sehenswürdigkeiten:
- Rathaus mit dem Huldigungssaal: Das Goslarer Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Gebäude ist ein Prachtexemplar der Spätgotik und wurde über 400 Jahre immer wieder erweitert. Den ältesten Gebäudeteil mit seinen Arkaden siehst du direkt vom Marktplatz aus. Im Inneren ist der Huldigungssaal mit seinen zahlreichen Gemälden eine Besonderheit. Er entstand als Sitzungssaal für den Rat. Selbst die Fensternischen sind mit Tafelgemälden versehen worden, die Bibelszenen zeigen.
- Marktbrunnen: Dieser uralte Brunnen schmückt die Mitte des Platzes. Der untere Bereich stammt aus dem 12. Jahrhundert, das Becken ist wiederum etwa hundert Jahre jünger. Die auffällige Figur – der Heilige Kaiseradler, der für mich eher wie ein unglückliches Huhn aussieht – stammt aus dem 18. Jahrhundert.
- Kaiserringhaus: Dieses nahezu komplett mit Schiefer verkleidete Haus ist vor allem wegen seines Glockenspiels von 1968 beliebt, bei dem die Figuren um 9, 12, 15 und 18 Uhr Szenen aus der Bergbauvergangenheit der Stadt nachstellen.
- Kaiserworth: Dieses auffällige Gebäude im Süden des Marktes ist ein Gildehaus und heutiges Hotel mit sehenswerten Arkaden. Die Figuren an der Fassade stellen römische Kaiser dar.
- Marktkirche St. Cosmas und Damian: Vom Marktplatz aus gesehen liegt die gotische Marktkirche „hinter“ dem Rathaus. Ihre beiden Türme sind 66 Meter hoch. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts bewachten Nachtwächter vom Nordturm aus die Stadt. Den damaligen Ausblick der Nachtwächter kannst du heutzutage selber von der Himmelsleiter auf dem Nordturm auf auf dich wirken lassen. Die Plattform ist über 218 Stufen zu erreichen. Öffnungszeiten: Der Nordturm ist täglich von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Preis: 2,50 € für den lohnenswerten Ausblick.
- Brusttuch: Das Brusttuch beschreibt ein gleich gegenüber der Marktkirche gelegenes Patrizierhaus von 1521, das nach oben hin faszinierend spitz zuläuft und sicherlich zu den auffälligsten Fachwerkhäusern der Stadt zählt. Schnitzarbeiten an den Holzbalken zeigen unter anderem die sogenannte Butterhanne, die fleißig in einer Butterkanne „buttert“ und währenddessen ihren Rock hochzieht.
4. Zinnfiguren Museum & Goslarer Museum
Fast direkte Nachbarn sind das Zinnfiguren Museum und das Goslarer Museum. Beide Ausstellungen beschäftigen sich mit der Entwicklung der Stadt und bilden wegen ihrer Lage an der Abzucht zusammen das sogenannte Museumsufer.
Im Zinnfiguren Museum wird dir Goslars lange Historie anhand von Zinnfiguren nähergebracht. Die Figuren sind allesamt handbemalt und bevölkern 50 Dioramen. So können viele wichtige Ereignisse und Orte der Stadtgeschichte nachgestellt werden.
Das Goslarer Museum ermöglicht wiederum unter anderem anhand von hochwertigen Ausstellungsstücken wie einer Münzsammlung von Goslarer Prägung oder dem originalen Adler des Brunnens am Marktplatz eine Reise durch die städtische Vergangenheit und das Leben der Goslarer Einwohner in verschiedenen Epochen.
Öffnungszeiten beider Museen: Täglich außer montags von April bis Oktober zwischen 10 und 17 Uhr sowie von November bis März zwischen 10 und 16 Uhr geöffnet.
Eintritt bei beiden Museen: 4 €. Kombitickets zum Besuch beider Museen gibt es für 6 Euro.
5. Malerischer Weg „An der Abzucht“ als eine der schönsten Goslar Sehenswürdigkeiten
Die Abzucht ist ein schmaler Fluss, der die Altstadt von Goslar durchfließt – teils als Abzucht, teils auch als Gose bezeichnet.
Sie plätschert im Bereich der Abzuchtstraße an wunderschönen Fachwerkfassaden vorbei. Dieser idyllische Bereich befindet sich unweit des Marktplatzes, wird aber trotzdem von verhältnismäßig wenigen Touristen angesteuert. Er zählt sicherlich zu meinen liebsten Ecken in der an malerischen Orten alles andere als armen Stadt
Es lohnt sich, hier eine Pause einzulegen und die idyllische Gesamtkulisse auf sich wirken zu lassen.
6. Kaiserpfalz als eine der wichtigsten Goslar Sehenswürdigkeiten
Die Kaiserpfalz ist eines der Wahrzeichen der Stadt und die wohl wichtigste unter den Goslar Sehenswürdigkeiten. Sie wurde 1050 fertiggestellt und galt 150 Jahre lang als die bedeutendste Pfalz im Deutschen Reich.
Sie wird außerdem als größtes erhaltenes Profanbauwerk aus dem 11. Jahrhundert in Deutschland gehandelt. Im Rahmen der Hof- und Reichstage wurde hier früher Geschichte geschrieben. 1253 hielt sich zuletzt ein deutscher König in der Kaiserpfalz auf.
Das relativ weitläufige Areal wird als Pfalzbezirk bezeichnet. Dessen Zentrum bildet das Kaiserhaus, das von Bronzeskulpturen bewacht wird – unter ihnen auch Kopien des Braunschweiger Löwen.
Im Inneren ist vor allem der Kaisersaal mit seinen beeindruckenden Wandmalereien dominant. Angrenzend an den Saal befindet sich ein Wohntrakt, in dem die Kaiser samt ihrer Familie lebten.
Präsentiert wird das Gebäude in einer umfassenden Ausstellung, die sich mit dem Wanderkaisertum auseinandersetzt. Im Erdgeschoss werden dafür Kunstschätze wie beispielsweise der bronzene Kaiserthron präsentiert.
Sehenswert ist auf dem Gelände auch die Pfalzkapelle St. Ulrich. Die Besonderheit ist hier im Inneren der zentral platzierte Sarkophag, in dem sich das Herz Heinrichs des III. befindet.
Die Domvorhalle gehörte wiederum zur ehemaligen Stiftskirche (auch als Goslarer Dom bezeichnet), die Vorbild für viele weitere Kirchenbauten in Norddeutschland war, jedoch nicht mehr existiert. Nur noch die dem ursprünglichen Bau 1150 hinzugefügte Domvorhalle ist bis heute zu sehen. Zu finden ist hier unter anderem eine Kopie der Lehnen des ehemals in der Stiftskirche befindlichen Kaiserstuhls.
Der Goslarer Krieger ist schließlich eine Plastik des ersten Kaiserringträgers (= eine weltweit renommierte Kunstauszeichnung, die in Goslar verliehen wird), die du im Wiesenbereich hinter dem Kaiserhaus findest.
Weitere ehemalige Gebäude des Pfalzbezirks wie die Liebfrauenkirche oder die St.-Thomas-Kirche existieren nicht mehr.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Es werden außerdem regelmäßig Führungen angeboten.
Eintritt: 7,50 €
7. Siemenshaus als Station im Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang
Das Siemenshaus ist ein wunderschönes und großes Fachwerkhaus von 1693 mit sehenswerten Schnitzereien an der Fassade. Es befindet sich in einem der vielen schönen Bereiche der Altstadt und ist von der Kaiserpfalz über die Obere Mühlenstraße in wenigen Minuten zu erreichen.
Erbaut wurde das Gebäude für den Kaufmann und Stadthauptmann Hans Siemens, dessen unfassbar spaßiges Lebensmotto über der Haustür zu lesen ist: Bete und arbeite.
Das Siemenshaus diente folgerichtig nicht nur als Zuhause für die Familie des frommen und fleißigen Mannes, sondern wurde auch für wirtschaftliche Zwecke genutzt – beispielsweise zur Lagerung von Waren.
Ein spezielles und teures Merkmal des Hauses ist die Füllung der Bereiche zwischen den Holzbalken mit Ziegelsteinen, anstatt mit Lehm.
Die Familie Siemens war insgesamt über Jahrhunderte äußerst einflussreich in Goslar. Mitglieder nahmen führende Positionen in Gilden ein und wurden später einflussreiche Kaufleute und Bildungsbürger. Vier Familienmitglieder schafften es bis ins Bürgermeisteramt der Stadt.
1847 gründeten Teile der Familie außerdem nichts Geringeres als das allseits bekannte Unternehmen Siemens, das heutzutage fast 300.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Von innen kann das Gebäude nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Es lohnt sich allerdings auch schon der Blick von außen.
8. Mönchehaus Museum
Das Mönchehaus Museum liegt nur wenige Gehminuten vom Siemenshaus entfernt und ist von dort aus über malerische Straßen wie die Schreiberstraße und die Jakobistraße zu erreichen.
Zu erkunden gibt es ein in einem Ackerbürgerhaus von 1528 untergebrachtes Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst. Gegründet wurde dieses als Ausstellungshaus für Träger des in Goslar verliehenen internationalen Kunstpreises Kaiserring.
Das führt dazu, das überwiegend Wechselausstellungen mit Werken der jeweils aktuellen Kaiserringträger präsentiert werden, sodass sich auch regelmäßige Besuche lohnen.
Dauerhaft zu sehen gibt es darüber hinaus von Joseph Beuys gepflanzte Bäume und eine Installation von Christo im grünen Innenhof – und damit Werke von zwei besonders prominenten Kaiserring-Preisträgern.
All das sorgt für eine sehr sehenswerte Kombination von moderner Kunst, die in einem historischen Gebäude präsentiert wird.
Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet.
Eintritt: 5 €
9. Neuwerkgarten & Neuwerk-Kirche
Die Neuwerk-Kirche ist eine hell gehaltene ehemalige Klosterkirche unweit des Bahnhofs. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde im Stile der Romanik aus dem Boden gestampft.
Im Inneren sind auch frühgotische Elemente zu erkennen. Beeindruckend sind dort für mich vor allem die Deckenmalereien.
Der umliegende kleine Park verdient sich ebenfalls eine Nennung unter den Goslar Sehenswürdigkeiten. Das schöne Plätzchen wird von vielen Touristen außer Acht gelassen und eignet sich auch deshalb wunderbar zum Entspannen abseits des Trubels in der nahegelegenen Innenstadt.
Übrigens ist die Neuwerk-Kirche Ausgangsbasis bzw. Endpunkt des Harzer Klosterwanderwegs.
Öffnungszeiten: Von März bis Oktober montags bis samstags zwischen 10 und 12 Uhr sowie zwischen 14:30 und 16:30 Uhr, sonntags von 14:30 bis 16:30 Uhr geöffnet.
Weiter außerhalb gelegene Goslar Sehenswürdigkeiten
10. Bergbaumuseum Rammelsberg
Am Rammelsberg, der reich an Erz ist, befindet sich ein über 1000 Jahre altes und 1988 stillgelegtes Bergwerk für den Erzabbau. 1990 wurde es in ein Bergbaumuseum umgewandelt.
Wie bereits erwähnt zählt das Bergwerk zum Weltkulturerbe der UNESCO und war von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Stadt. Vor allem der Metallhandel machte Goslar zu einer bedeutenden und wohlhabenden Hansestadt.
Das Museum bietet einen Einblick in die Welt des Bergbaus. So sind unter anderem Fahrten mit der Grubenbahn möglich. Ebenso kannst du zwischen April und Oktober mit dem Schrägaufzug zum höchstgelegenen Ort der Aufbereitungsanlage fahren.
Zu sehen gibt es außerdem die hervorragend erhaltenen technischen Anlagen oberhalb und unterhalb der Erde und Bergbaudenkmäler vom 10. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert. Kein Wunder: Das Bergwerk ist das weltweit am längsten ununterbrochen genutzte Exemplar seiner Art.
Auch der Blick in die umliegende Natur lohnt sich. Diese hat sich den Bergbaumaßnahmen angepasst und mit dessen Ende wieder das Zepter in die Hand genommen.
Zu sehen sind zum Beispiel Halden, auf denen wegen der enthaltenen Schwermetalle kein größeres Pflanzenwachstum möglich ist. Auch der Herzberger Teich ist in dieser Hinsicht zu erwähnen, dessen Wasser zum Betrieb von Maschinen benötigt wurde.
Ein mit Recht beliebtes Ausflugsziel ist das im Hang über dem Bergwerk gelegene Lokal Maltermeisterturm, von dem aus sich eine tolle Aussicht über die Stadt genießen lässt. Der Maltermeisterturm gilt als ältestes Tagesgebäude im Bergbau Deutschlands.
Hier werden allerdings auch Busladungen abgesetzt, sodass es zu den Hauptreisezeiten und an den Wochenenden trubelig werden kann.
Öffnungszeiten: Das Bergbaumuseum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: Eine einfache Tageskarte für das Museum kostet 9 €. Tickets für den Museumsbesuch inklusive der Teilnahme an einer Führung kosten wiederum 16 €.
Anfahrt: Ohne eigenes Auto und bei geringer Lust, hierhin zu Fuß zu gehen (aus der Innenstadt wären dafür ca. 30 Minuten einzuplanen), ist Bus 803 eine gute Option. Er hält unter anderem am Bahnhof und an der Kaiserpfalz.
Einige abschließende Goslar Tipps praktischer Art
Nachdem du nun meinen Vorschlag für einen Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang kennst, möchte ich dir abschließend noch ein paar praktische Goslar Tipps für deine Reisevorbereitung mit auf den Weg geben.
Den Start macht dabei die folgende Karte, auf der ich dir die Lage der genannten Goslar Sehenswürdigkeiten zur schnelleren Orientierung markiert habe:
1. Goslar Tipps zur Anreise
Falls du nicht mit dem Auto nach Goslar reist, empfehle ich dir die Anreise per Deutscher Bahn. Die Stadt ist unter anderem ab dem hervorragend gut ans Zugnetz angebundenen Hannoveraner Hauptbahnhof häufig und schnell per Nahverkehr zu erreichen.
Die Tickets sind oftmals sehr günstig verfügbar. Die preislich besten Angebote lassen sich am leichtesten mit dem folgenden Sparpreisfinder auf Bahn.de ausfindig machen:
Für Reisende aus Niedersachsen oder auch Bremen und Hamburg kann darüber hinaus eine Fahrt mit dem Niedersachsenticket in Frage kommen. Mit diesem Länderticket kannst du Goslar nicht nur mit den Zügen des Nahverkehrs erreichen, sondern am Geltungstag auch die öffentlichen Verkehrsmittel in Goslar nutzen.
Vorteilhaft beim Niedersachsenticket ist außerdem, dass der Preis konstant ist. Bei den Fernverkehrstickets wird der Preis im Regelfall immer höher, je näher das Reisedatum rückt.
2. Goslar Tipps zu empfehlenswerten Unterkünften
Es lohnt sich unbedingt, Goslar nicht nur im Rahmen eines Tagesausflugs zu besuchen. Nicht nur die malerische Stadt selber bietet viel fürs Auge. Von den Fachwerkgassen lassen sich außerdem schnell die sehenswerten Wanderwege im Umland erreichen.
Zusätzlich kann man per Bus, Zug und Auto schnell zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im gesamten Harz gelangen. In Kombination macht das Goslar zu einem perfekten Pflaster für einen (verlängerten) Wochenendtrip, wenn du mich fragst.
Bei einem solchen Wochenendtrip ist ein gutes Hotel als Ausgangsbasis wichtig. Um deine Unterkunftssuche in Goslar möglicherweise etwas abzukürzen, nenne ich dir hier im Rahmen meiner Goslar Tipps einige besonders empfehlenswerte Goslarer Hotels verschiedener Preisstufen:
- Gästehaus Schmitz* (ab ca. 80 €/Nacht): Dieses sehr gut bewertete Gästehaus mit seinen Apartments liegt nur wenige Meter vom Marktplatz entfernt und bietet damit eine ruhige Lage mitten im Geschehen.
- GDA Hotel Schwiecheldthaus* (ab ca. 80 €/Nacht): Auch dieses 3-Sterne-Hotel liegt in unmittelbarer Nähe des Marktes. Die modern und hell eingerichteten Zimmer und Apartments liefern deshalb eine wunderbare Ausgangslage für einen Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang. Außerdem bieten sie – dank teils auch integrierter Küchenzeilen – praktische Möglichkeiten zur Selbstverpflegung.
- Hubertus Hof* (ab ca. 90 €/Nacht): Im Süden der Altstadt kannst du im Hubertus Hof unterkommen – einem Hotel, das mit seinem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis auffällt.
- Romantik Hotel Alte Münze* (ab ca. 110 €/Nacht): Dieses 4-Sterne-Hotel hat sich in einem mehr als ansehnlichen Fachwerkhaus mitten in der Altstadt angesiedelt und fällt mit seinem hervorragenden Bewertungsprofil auf.
- LIONO BoutiqueHotel* (ab ca. 110 €/Nacht): Leicht vor den Toren der Altstadt kannst du in diesem sehr schick designten Boutiquehotel unterkommen und dich dort besonders komfortabel von längeren Erkundungstouren erholen.
- AKZENT Hotel Villa Saxer* (ab ca. 130 €/Nacht): Zu den besten Hotels in Goslar zählt sicherlich dieses 4-Sterne-Haus, das von bisherigen Gästen hundertfach hervorragend bewertet wurde.
3. Goslar Tipps zu empfehlenswerten Stadtführungen & Touren
Über eine Stadt mit jahrhundertelanger Geschichte lässt sich viel erzählen. Deshalb macht es Sinn, in Goslar an der ein oder anderen Stadtführung teilzunehmen und sich von top informierten Guides zu den besten Ecken der Stadt führen zu lassen:
- Tausend Schritte durch die Altstadt: Jeden Tag um 10 Uhr kannst du dich dieser Stadtführung anschließen und dir Goslars historischen Stadtkern in einem Rundgang näherbringen lassen.
- Spaziergang am Nachmittag: Von April bis Oktober und im Dezember finden täglich außer sonntags um 13:30 Uhr auch nachmittägliche Touren durch die Altstadtgassen zu den wichtigsten Goslar Sehenswürdigkeiten statt.
- Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn: Mit der sogenannten Bimmelbahn kannst du dich etwa eine halbe Stunde lang durch die schönsten Ecken der Goslarer Altstadt gondeln lassen. Während der Fahrt wirst du mit Infos zu den vorbeiziehenden Orten versorgt. Der bequeme Fahrspaß kostet für Erwachsene 7 Euro und für Kinder 3 Euro. Die Tickets könntest du dir unter anderem direkt beim Fahrer kaufen.
4. Goslar Tipps zu den besten Reiseführern
Auch Reiseführer sind selbstverständlich gefüllt mit zahlreichen wichtigen Goslar Tipps, die dir dabei helfen, das Beste aus deiner Zeit in der Kaiserstadt oder auch im ganzen Harz herauszuholen. Folgende Bücher halte ich in dieser Hinsicht für besonders gut geeignet:
- Goslar an einem Tag – Ein Stadtrundgang*: Wenn du Lust auf eine noch detailliertere Beschreibung eines Rundgangs zu den wichtigsten Goslar Sehenswürdigkeiten hast, als ich sie mit diesem Artikel liefern kann, dann sei dir dieses kompakte und günstige Buch ans Herz gelegt.
- Goslar – Der Stadtführer*: Auch dieser Reiseführer ist sehr kompakt und übersichtlich gehalten und liefert die interessantesten Infos zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
- Harz – Der Reiseführer*: Hier wird der gesamte Harz mit seinen zahlreichen Highlights abgedeckt, sodass du in diesem Reiseführer weit mehr als nur Anregungen zu einer Erkundung von Goslar findest.
- Harz – Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen*: Der Harz ist nicht umsonst ein besonders beliebtes Wandergebiet in Deutschland. Dieses Buch liefert dir wichtige Tipps zu vielen der schönsten Wanderstrecken, die das Mittelgebirge zu bieten hat.
Viel Spaß bei deinem Goslar Sehenswürdigkeiten Rundgang! Schau dir außerdem meine weiteren Artikel zu Goslar, dem Harz und Niedersachsen an:
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