Die wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten in 24 h – ohne Auto - Reiseblog Urban Meanderer
51284
post-template-default,single,single-post,postid-51284,single-format-standard,eltd-core-1.0.3,ajax_fade,page_not_loaded,,borderland-ver-1.17, vertical_menu_with_scroll,smooth_scroll,paspartu_enabled,paspartu_on_bottom_fixed,wpb-js-composer js-comp-ver-6.3.0,vc_responsive
Los Angeles Sehenswürdigkeiten ohne Auto: Zu den Attraktionen zählt auch Downtown Los Angeles mit dem US Bank Tower.

Die wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten in 24 h – ohne Auto

Es muss etwa ein Jahr vor meiner Reise nach San Francisco und Los Angeles gewesen sein, dass mir ein Kollege in der Mittagspause von seinen Kalifornien-Erfahrungen berichtete.

 

Seine Aussage klang sinngemäß so: „Nach L. A. muss ich nicht wieder. Das ist keine schöne Stadt.“

 

(San Francisco gefiel ihm übrigens etwas besser. Zu viele Bustouristen hätten ihm jedoch die Golden Gate Bridge kaputt gemacht.)

 

Die Meinung meines Kollegen zu Los Angeles deckt sich mit meinem subjektiven Eindruck, dass die Stadt bei vielen deutschen Touristen erstaunlich geringe Begeisterung auslöst.

 

Weitläufigkeit, unendliche Staus, Fußgängerfeindlichkeit durch teils fehlende Bürgersteige, ein unzureichendes U-Bahnnetz, Smog, Oberflächlichkeit, Ganggewalt und No-Go-Areas scheinen nur wenige Tage Aufenthalt zu rechtfertigen.

 

Los Angeles ist weniger gut für Sightseeing und Bummeln geeignet als – sagen wir Barcelona. Das verstehe ich. Aber trotzdem: Was ist los? Macht der Dauersonnenschein misstrauisch?

 

Für mich ist Los Angeles eine der interessantesten Metropolen überhaupt. Umrahmt von Bergen, Ozean und blauem Himmel und belebt von tonnenweise durchgeknallten Kreativen – wie kann eine Reise ins weltberühmte L.A. nicht spannend sein?

 

 

I Love L.A. Club zwischen Hollywood Boulevard und Sunset Boulevard in Los Angeles

I love L.A.

 

 

Aus San Francisco reiste ich für einen Tag nach Los Angeles. 24 Stunden – das ist nicht viel für eine flächenmäßig so große Stadt wie Los Angeles.

 

Hier zeige ich dir, wie du die wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten trotzdem in so kurzer Zeit unterbringen kannst und das sogar ohne Auto. Das Rezept hierfür: Etwas Gehfreudigkeit, Leihräder, Uber und die Los Angeles Metro, die besser ist als ihr Ruf und dich vor dem L.A.-Traffic bewahrt.

 

 

Für mich gibt es vier Gegenden, die möglichst bei jedem L.A.-Trip besucht werden sollten. Der Plan zur Erkundung der Los Angeles Sehenswürdigkeiten sieht also so aus:

 

 

  1. Sich in Hollywood vom Walk of Fame aus treiben lassen.

 

  1. Den berühmten Pier und Strand in Santa Monica  besuchen und an der Strandpromenade mit einem Leihrad nach Venice fahren.

 

  1. In Venice am Muscle Beach vorbei zu den Kanälen düsen.

 

  1. Durch die Häuserschluchten von Downtown L.A. wandern.

 

 

Starten wir am besten in Hollywood. Das ist schließlich der Begriff, den jeder sofort mit den Los Angeles Sehenswürdigkeiten in Verbindung bringen dürfte.

 

 

1. Hollywood

 

Nach einer interessanten Anreise von San Francisco über immer mehrspuriger werdende Highway-Gebilde kam ich mit dem Megabus an der Union Station an.

 

 

Die Metro ist in Los Angeles ein gutes Mittel, um staufrei zu den wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten zu gelangen.

Die Metro von Los Angeles – hier an der Union Station

 

 

Direkt dort stieg ich in die Metro (auf der Website der LA Metro findest du Fahrpläne etc.). Was mir schnell auffiel: Einige Angelenos rappten oder sangen relativ laut zu der Musik auf ihren Kopfhörern. Es war mir ein großer Spaß, das zu beobachten.

 

In Deutschland hat derart offen zur Schau gestellte Musikliebe eher Seltenheitsfaktor, in Los Angeles scheint sie offenbar nicht ungewöhnlich zu sein. Ganz unlogisch ist das nicht, denn in L.A. kann man eher auf die verrückte Idee kommen, in der Metro rappend als Star entdeckt zu werden, als in Osnabrück.

 

Was mir ebenfalls auffiel, war die Zweisprachigkeit der Ansagen in der Metro. Die spanische Sprache ist in L.A. allgegenwärtig.

 

Interessant war zudem, dass an jeder Metro-Haltestelle eine automatisierte Ansage abgespielt wurde. In dieser bedankte sich die Stadt Los Angeles dafür, dass man die Metro nutzte. Man setzt offensichtlich alles daran, eine staufreie und weniger versmogte Stadt zu werden.

 

Die Fahrt mit der roten Metrolinie bis zur Haltestelle „Hollywood/Vine“ dauerte keine halbe Stunde. Wenn du an dieser Station aussteigst, dann spuckt dich der U-Bahnschacht beinahe direkt auf den Hollywood Walk of Fame am Hollywood Boulevard aus.

 

 

Hollywood Boulevard

 

Auf und um den Hollywood Boulevard gibt es einiges zu erkunden. Besonders Filmfans dürften bei dieser der Los Angeles Sehenswürdigkeiten auf ihre Kosten kommen. Hier die drei Hauptattraktionen mit ein paar Hintergrundinfos:

 

 

Hollywood Walk of Fame: Ich war etwas überrascht, dass nicht nur Stars mit Bezug zur Filmbranche geehrt wurden. Mehr als 2.400 Berühmtheiten aus der gesamten Entertainment-Branche sind hier in Form von in Terrazzo eingelassenen Kupfersternen verewigt.

 

 

Der Hollywood Walk of Fame am Hollywood Boulevard ist eine der größten Los Angeles Sehenswürdigkeiten. Hier ist der Stern von Arnold Schwarzenegger zu sehen.

Der Stern von Schauspielgenie Arnold Schwarzenegger auf dem Walk of Fame

 

 

Capitol Records Tower: Dieses dreizehnstöckige Gebäude ist als beliebtes Postkartenmotiv eines der Wahrzeichen von Hollywood und Los Angeles. Seine Form hat das Capital Records Building dem Grund seines Baus zu verdanken: Hier sollen stapelweise Platten produziert werden!

 

Und das wurden sie unter anderem von Frank Sinatra, den Beach Boys und Paul McCartney. Entsprechend befinden sich im Capitol Tower sowohl Büroräume als auch Tonstudios von Capitol Records.

 

 

Der Capitol Records Tower in Hollywood an der Ecke Vine Street und Hollywood Boulevard lässt sich gut in die Route der wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten einbauen.

Der Capitol Records Tower in Hollywood

 

 

Hollywood & Highland Center: Zu diesem Shopping- und Entertainment-Komplex gehören neben 70 Shops und 25 Restaurants das Dolby und das Chinese Theatre.

 

Das Dolby Theatre könnte dir als Austragungsort der Oscar-Verleihung bekannt vorkommen.

 

Das Chinese Theatre wiederum ist eigentlich ein spektakuläres Kino. Für Touristen ist es jedoch vor allem wegen der Hand- und Fußabdrücke von über 200 Hollywoodstars als Attraktion interessant. Lass dir hier zudem nicht den Ausblick auf das Hollywood-Zeichen entgehen! Das ist ohne Zweifel eine der wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten.

 

 

Blick vom Hollywood Boulevard durch das Hollywood & Highland Center zum Hollywood-Zeichen

Blick durch das Hollywood & Highland Center zum Hollywood-Zeichen

 

 

Sunset Boulevard

 

Nachdem du das Dolby Theatre hinter dir gelassen hast, kannst du auf den parallel zum Hollywood Boulevard verlaufenden Sunset Boulevard wechseln.

 

Etwa eine halbe Stunde Fußweg (und ein paar „Have a good one“-Grüße von passierenden Einheimischen) trennen dich dann vom legendären Sunset Strip.

 

Auf dem Weg dorthin kannst du einen Zwischenstopp bei Wendy’s einlegen. Mit einem braunen Teppichboden hat diese typisch amerikanische Burgerbude – wie große Teile von L.A. – eine genial ranzige 80er Jahre Atmosphäre. Das ist vielleicht nicht jedermanns Ding, ich stehe aber darauf.

 

 

Burger bei Wendy's am Sunset Boulevard in Hollywood, Los Angeles

Achtung: Der Baconator von Wendy’s ist in wenigen Minuten verschlungen, schlägt aber mit fast 1.000 Kalorien zu Buche

 

 

Etwa auf halber Strecke liegt zudem das Guitar Center. Hier kannst du deine Handgröße mit der von zahlreichen Musikern vergleichen, deren Handabdrücke im Eingangsbereich den Boden pflastern.

 

 

Zurück zum Sunset Strip: Es wird kaum eine große Band geben, die hier nicht aufgetreten ist und/oder ein Hotelzimmer zerstört hat. Hier ein paar besonders legendäre Adressen mit ein bisschen dazugehörigem Klatsch und Tratsch:

 

 

Chateau Marmont: Dieses schlossartige Hotel mit angrenzender Bar beherbergt seit Jahrzehnten Top-Stars aus allen möglichen Bereichen.

 

Jim Morrison soll übers Dach geklettert sein, John Belushi starb im Hotel an einer Überdosis und Robert de Niro schottete sich im Penthouse regelmäßig zur Vorbereitung auf Rollen ab. Und das sind nur ein paar Beispiele.

 

 

Das Chateau Marmont ist eine legendäre Adresse für Stars in Hollywood, Los Angeles und gehört damit zu den wichtigen Los Angeles Sehenswürdigkeiten

Das Chateau Marmont bei Nacht

 

 

Andaz West Hollywood (Hyatt House): In den 60er und 70er Jahren war dieses Hotel als „Riot Hyatt“ berühmt und berüchtigt dafür, Schauplatz zahlreicher Exzesse von Bands wie Led Zeppelin, The Who und den Rolling Stones zu sein.

 

 

Tower Records: Dies ist ein legendärer, mittlerweile leider geschlossener Plattenladen am Sunset Strip. Eine kleine Anekdote: Der vollhaarige Gitarrist von Guns N‘ Roses, Slash, wurde als Jugendlicher bei Tower Records beim Klauen erwischt. Später jobbte er für den Laden.

 

 

Viper Room: Von 1993 bis 2004 gehörten Anteile dieses Clubs Johnny Depp. Nicht zuletzt deswegen entwickelte sich der Viper Room schnell zu einer der beliebtesten Adressen der Hollywood-Elite. Ähnlich zügig machte die tödliche Überdosis von Hollywood-Jungstar River Phoenix im Viper Room den Club berüchtigt für die Drogenexzesse der Stars.

 

 

Liquor Store neben dem Viper Room am Sunset Strip in Hollywood, Los Angeles

Liquor Store neben dem Viper Room – Wer sich hier wohl schon mit Schnaps eingedeckt hat?

 

 

Whisky a Go Go: Seinen Platz in der Rock and Roll Hall of Fame sicherte sich dieser Nachtclub vor allem dadurch, dass sich hier die berühmten Doors als Hausband ihre ersten Sporen verdienen durften. Gleiches gilt unter anderem für Bands wie die Mötley Crüe, Guns N‘ Roses und Van Halen.

 

 

Roxy Theatre: Nur ein paar Häuser entfernt vom Whisky befindet sich das Roxy, in dem gefühlt jede Band von Rang und Namen bereits aufgetreten ist.

 

 

Rainbow Bar & Grill: Wiederum fast direkt ans Roxy angrenzend liegt das Rainbow, ein weiterer beliebter Treffpunkt für Hollywood-Stars und Rockstars samt ihrer Groupies. John Belushi aß hier seine letzte Mahlzeit, die angeblich nichts Geringeres als Linsensuppe war.

 

 

 

Je nach Zeit, Lust und Laune kann ich dir zwei kleine Abstecher vom Sunset Boulevard aus empfehlen.

 

Zum Beispiel am Andaz West Hollywood Hotel kannst du auf der Kings Road ein Stück in die Hollywood Hills hinaufgehen. Dort erwarten dich schicke Häuser, schöne Autos und ein genialer Ausblick auf Los Angeles mit der Skyline von Downtown.

 

 

Hollywood Hills: Schöne Häuser, schicke Oldtimer und ein Ausblick auf die Skyline von Los Angeles

Hollywood Hills: Schöne Häuser, schicke Oldtimer und Ausblick

 

 

Eine weitere Idee ist es, in der Nähe des Chateau Marmont auf den Laurel Canyon Boulevard abzubiegen. Entweder du gehst den Kilometer bis zum Laurel Canyon Country Store oder steigst in den Bus 218.

 

Wie auch immer: Im Laurel Canyon Country Store kannst du dich nicht nur mit abstoßend süßen amerikanischen Limonaden eindecken. Du bist gleichzeitig da, wo seit Jahrzehnten Hollywood- und Musikgrößen einen Zwischenstopp zum Einkaufen einlegen.

 

 

Der Laurel Canyon Country Store ist für Musikfans unter den L.A.-Touristen eine der größten Los Angeles Sehenswürdigkeiten

Früher wurden hier Songs geschrieben, heutzutage quäle ich mich an selber Stelle mit einer Flasche Dr Pepper ab

 

 

Das Geschäft ist hübsch aufgemacht. Der Besuch des Laurel Canyon Country Stores lebt jedoch davon, dass man sich mit seiner Vorgeschichte beschäftigt hat.

 

Und die hat es in sich: Jim Morrison lebte direkt gegenüber am 8021 Rothdell Trail und verewigte das Geschäft im Song „Love Street“.

 

Allgemein war der Laden in den 60er Jahren ein beliebter Treffpunkt berühmter Musiker wie zum Beispiel Joni Mitchell oder Eric Clapton. Jahre später arbeitete zudem Jennifer Aniston vor ihrem Durchbruch als Schauspielerin im Laurel Canyon Country Store.

 

 

Weitere Los Angeles Sehenswürdigkeiten rund um Hollywood

 

Für mich als Musikfan war die Tour über den Sunset Strip als Teil der Los Angeles Sehenswürdigkeiten unumgänglich. Vielleicht hast du jedoch wenig Interesse an Rockbands und -clubs mit den dazugehörigen Exzessgeschichten. Für den Fall kann ich dir einige ebenbürtige Alternativen nennen.

 

Du hast die Möglichkeit, von der Metrohaltestelle „Hollywood/Highland“ aus mit der roten U-Bahnlinie direkt zu den Universal Studios zu fahren, dem ältesten noch genutzten Hollywood Filmstudio. Gleichzeitig ist das Studio ein Themen- bzw. Vergnügungspark mit zahlreichen Highlights. Mehr erfährst du hier. Dein Ticket dafür könntest du dir zudem vorher online unter dem folgenden Link sichern:

 

 

 

 

Auch könnte es interessant für dich sein, dir einen Uber zu rufen und dich zum Griffith Observatory fahren zu lassen. Dort wandelst du nicht nur auf den Spuren von James Dean*. Gleichzeitig hast du einen genialen Ausblick auf das sich scheinbar unendlich ausdehnende Los Angeles.

 

Ebenfalls einen Uber könntest du nutzen, um dich an strategisch guter Stelle absetzen zu lassen, sodass du zum Hollywood Schriftzug wandern kannst. Eine weitere gute Möglichkeit, um besonders bequem zum Hollywood Sign zu gelangen, ist die folgende Kleingruppentour im Luxusvan:

 

 

 

 

Mehr Infos zu Uber findest du übrigens hier.

 

 

Ein länger nicht bespieltes Klavier am Laurel Canyon Boulevard in Los Angeles, Kalifornien

Ich und ein länger nicht bespieltes Klavier am Straßenrand in Los Angeles

 

 

2. Santa Monica

 

Die hellblaue Metrolinie fährt dich von der „7th Street/Metro Center“-Station in knapp unter einer Stunde nach Downtown Santa Monica.

 

Kurioserweise ist Santa Monica zwar umschlossen von Los Angeles, bildet aber dennoch eine eigenständige Stadt innerhalb des L.A. County. Ich nehme mir jetzt einfach die Freiheit und zähle Santa Monica trotzdem zu den Los Angeles Sehenswürdigkeiten.

 

Zunächst kannst du in Santa Monica ein paar Meter über die 3rd Street Promenade schlendern, die – abgesehen von den Palmen – ein wenig an Einkaufsstraßen in deutschen Innenstädten erinnert.

 

Unweit der Metrostation bietet es sich danach an, dass du dir z. B. beim Santa Monica Bike Center ein Rad leihst. Nur noch ein paar Meter trennen dich dann vom berühmten Santa Monica Pier, auf dem sich der Pacific Park Vergnügungspark befindet. Auch endet an ihm die weltbekannte Route 66.

 

 

Der Santa Monica Pier zählt mit dem angrenzenden Beach ohne Zweifel zu den größten Los Angeles Sehenswürdigkeiten.

Der Santa Monica Pier in der Morgensonne

 

 

Im Anschluss empfehle ich dir dringend, dass du dich auf dein Rad schwingst und die Strandpromenade in Richtung Venice entlangfährst.

 

Der Santa Monica Beach zu deiner Rechten ist – vor allem für einen Stadtstrand – wirklich sensationell schön. Fast weißer Sand erstreckt sich breit und weitläufig bis zum glitzernd blauen Ozean. Hier und da ist ein pastellfarbenes Rettungsschwimmerhäuschen eingestreut.

 

 

Der Santa Monica Beach und Pier sind ohne Zweifel zwei der größten Los Angeles Sehenswürdigkeiten.

Viel weißer Sand und danach noch mehr blauer Ozean

 

 

Ein weiteres L.A.-typisches Erlebnis: Jogger mit irgendeiner schönheitsfördernden Pampe im Gesicht können dir genauso begegnen wie gutgelaunte oder pöbelnde Obdachlose.

 

 

3. Venice

 

Venice heißt seine Gäste Willkommen

 

 

Nach etwa drei Kilometern erreichst du den Venice Boardwalk. Willkommen zurück in der Stadt Los Angeles! Hier erwarten dich eine Fülle von Shops, Verkaufsständen und Street Art gemischt mit einer entspannten und gleichzeitig leicht punkigen Atmosphäre.

 

Spätestens hier lernst du zudem die Entstehung der Skaterszene besser zu verstehen. In einer Betonwüste wie L.A. ist ein Skateboard ein logisches Fortbewegungsmittel.

 

Selbstverständlich bietet sich auch der Venice Beach zum Picknicken oder sonnen an. Vielleicht kannst du zudem am Muscle Beach ein paar Nachfolger von Arnold Schwarzenegger beim Pumpen entdecken, nach Deutschland exportieren und als Sänger groß herausbringen.

 

Unbedingt weiterfahren musst du dann zum Venice Canal Historic District. Hier wird Venice (englisch für Venedig) seinem Namen gerecht.

 

Ursprünglich wurde der Ort Ende des neunzehnten Jahrhunderts als Badeort mit von Venedig inspirierten Kanälen angelegt. In den 60er und 70er Jahren befand sich hier das Mekka für die alternative Szene von Kalifornien.

 

Heutzutage wird die Gegend um die Kanäle von Venice zu den idyllischsten Wohngebieten von Los Angeles gezählt. Für mich war es leicht zu erkennen, warum das so ist. Nicht umsonst zähle nicht nur ich sie zu den wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten.

 

 

Unter den wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten sind die Venice Canals bzw. Kanäle ein Muss

An den Venice Canals

 

 

Wenn du schließlich auch über die Venice Kanäle sagst: „Das habe ich gemacht, das kann jetzt abgehakt werden“, dann bist du bereit, zurück nach Santa Monica zu fahren und dein Fahrrad abzugeben.

 

An der Downtown Santa Monica Station steigst du am einfachsten wieder in die hellblaue Metrolinie. Nach etwas weniger als einer Stunde erreichst du die Endstation „7th Street/Metro Center“. Dort befindest du dich mitten in Downtown L.A.. Das ist unsere letzte der Los Angeles Sehenswürdigkeiten für einen Kurztrip.

 

 

4. Downtown Los Angeles

 

Santa Monica und Venice gefielen mir so gut, dass ich länger blieb, als ursprünglich geplant. Leider war die Folge, dass meine Zeit in L.A. schon so gut wie abgelaufen war, als ich Downtown erreichte.

 

Downtown L.A. ist gewissermaßen das Stadtzentrum von Los Angeles. Jahrelang stand es sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen nicht unbedingt ganz oben auf der Liste der wichtigsten Los Angeles Sehenswürdigkeiten. Nach Jahren des Verfalls befindet sich die Gegend jedoch seit längerer Zeit wieder mehr als im Aufwind.

 

 

Zu den Los Angeles Sehenswürdigkeiten zählt auch Downtown Los Angeles.

Ein bisschen wie aus Lego: Downtown Los Angeles

 

 

Für mich gehört es zu einem Aufenthalt in Los Angeles einfach dazu, zwischen den prägenden Wolkenkratzern der L.A.-Skyline entlang zu spazieren. Gründe hierfür gibt es genug.

 

Die Gegend bietet unter anderem einen Finanzdistrikt mit dicken Wolkenkratzern, einen Kunstbezirk mit dutzenden Galerien, eine Chinatown, eine Koreatown und ein Little Tokyo. Das und zahlreiche architektonische Highlights (die übrigens im Film 500 Days of Summer* gelungen in Szene gesetzt werden) machen den Besuch lohnenswert.

 

Wegen meines erwähnten Zeitdrucks musste ich Downtown L.A. leider im Eilverfahren durchqueren. Dadurch blieb mir wenig Zeit, den oben genannten Highlights auch nur ansatzweise genug Aufmerksamkeit zu schenken. Du könntest dich allerdings ähnlich wie ich an folgenden Attraktionen entlanghangeln:

 

 

Bradbury Building: Das Highlight dieses ersten Gewerbegebäudes von Los Angeles (1893) ist es, im Eingangsbereich die lichtdurchfluteten Wege aus Holz, Eisen und Ziegelsteinen zu bewundern. Wenn du schon einmal Blade Runner geguckt hast, dann warst du filmisch bereits im Bradbury Building.

 

 

Cecil Hotel: Auf der Suche nach etwas Gruseligem und Mysteriösen in der Stadt der Engel? Das Cecil Hotel wird seit Jahrzehnten mit ungeklärten Morden, Suiziden und Serienmördern in Verbindung gebracht. Der letzte Fall, der Schlagzeilen machte, passierte 2013. Hier kannst du mehr erfahren.

 

 

Grand Central Market: Im Erdgeschoss des Homer Laughlin Buildings erwartet dich diese Food Hall nach europäischem Vorbild. Mein Plan, dort das Nationalgericht El Salvadors – Pupusas (was für ein Wort!) – zu probieren, scheiterte leider an der mangelnden Zeit.

 

 

Los Angeles City Hall: Der Turm des Rathauses von L.A. ist seit 1926 eines der Wahrzeichen der Stadt. Wenn du mehr Zeit mitbringst als ich, dann könntest du die kostenlose Aussichtsplattform im 27. Stock besuchen. Der vorgelagerte Grand Park bietet sich zudem für eine Sitzpause an.

 

 

Union Station: Mit der Union Station erwartet dich ein ungewöhnlicher Bahnhof, der von außen einer spanischen Mission nachempfunden ist. Innen begrüßt er dich mit einer für einen Bahnhof untypischen Empfangshalle mit Marmorboden und Holzvertäfelungen an der Decke.

 

 

 

Praktisch war es für mich natürlich, dass es direkt von der Union Station aus wieder zurück nach San Francisco gehen sollte.

 

Es warteten L.A.-Traffic, -zigspurige Highways, Fraß von Taco Bell und ein eisgekühlter Megabus auf mich.

 

 

Die Rückfahrt mit dem Megabus von Los Angeles nach San Francisco

Viel Straße: Die Rückfahrt von Los Angeles nach San Francisco

 

 

Leider bleibt bei zu wenig Zeit an einem Reiseziel immer etwas auf der Strecke. Solltest du etwas mehr Zeit haben als ich, dann a) beneide ich dich darum und b) bitte ich dich, für mich mit über den Mulholland Drive zu fahren (am besten nachts), im MacArthur Park die Enten zu füttern und in Malibu Promis zu stalken.

 

Ach ja… Bei der Gelegenheit könntest du auch gleich für mich zum Griffith Observatory und zum Hollywood Zeichen wandern, im Getty Center kostenlos Kunstwerke betrachten und am Rodeo Drive tausende von Dollars verprassen.

 

 

Mein Gesamturteil zu L.A.? Fast schon tropische Natur, Kreativität an allen Ecken und Enden versehen mit der nötigen Prise von echtem Leben mit echten Problemen und Freuden… Ich finde die L.A.-Mischung genial. Was meinst du?

 

 

Einige abschließende Hinweise für eine Reise nach Los Angeles

 

1. Tipps zur Anreise nach Los Angeles

 

Du hast noch gar keinen Flug nach Los Angeles gebucht? Dann mach dich am besten bei Skyscanner auf die Suche nach den günstigsten Verbindungen:

 

 

 

 

2. Tipps zur Unterkunftssuche in Los Angeles

 

Mit einem Flugticket ist es leider noch nicht getan. Falls du noch auf der Suche nach einer Unterkunft in Los Angeles bist, dann solltest du dabei unbedingt die Weitläufigkeit der kalifornischen Metropole berücksichtigen. Viele Sehenswürdigkeiten befinden sich in und um Hollywood. Entsprechend habe auch ich mir dort eine Unterkunft gesucht.

 

Unter anderem dank der zentralen Lage bietet sich zudem Downtown zum Übernachten in Los Angeles an. Toll kann aber auch die Nähe zum Pazifik sein. Entsprechend kann es Sinn machen, in Venice Beach oder Santa Monica die Zelte aufzuschlagen.

 

Hier nenne ich dir als kleine Starthilfe für deine Unterkunftssuche ein paar empfehlenswerte Unterkünfte mit gutem Preis-Leistungsverhältnis in strategisch guter Lage:

 

 

  • USA Hostels Hollywood* (ab ca. 40 €/Nacht für ein Bett im Schlafsaal oder etwa 115 €/Nacht für ein Doppelzimmer): Dieses in Hollywood gelegene Hostel fällt mit sehr positiven Bewertungen auf und hat günstige Doppelzimmer und Schlafsaalbetten im Angebot.

 

  • American Hotel* (ab ca. 90 €/Nacht für ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad): Sofern du dich mit einem Gemeinschaftsbad anfreunden kannst, ist das in Downtown gelegene American Hotel eine der besten Adressen in L.A. für den kleineren Geldbeutel.

 

  • Samesun Venice Beach* (ab ca. 135 €/Nacht für ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad): In Strandnähe in Venice gehört das Samesun zu den preiswertesten Hotels.

 

  • Lexen Hotel* (ab ca. 150 €/Nacht): Das Lexen liegt unweit des Walk of Fame in Hollywood und fällt durch ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis auf.

 

  • Hollywood Celebrity Hotel* (ab ca. 170 €/Nacht): Hinter dem Dolby Theatre und damit nahe der Metrostation „Hollywood/Highland“ liegt dieses empfehlenswerte Hotel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch wesentlich ausführlichere Tipps zu den am besten gelegenen Vierteln in Los Angeles und empfehlenswerten Unterkünften in ihnen findest du in meine entsprechenden Artikel unter dem folgenden Link:

 

 

 

 

3. Tipps zu attraktiven Tourangeboten

 

Darüber hinaus solltest du folgende Tourangebote auf dem Schirm haben, um die Stadt besser kennenzulernen:

 

 

  • Ganztägige Kleingruppen-Sightseeing-Rundfahrt auf Deutsch*: Sehr häufig extrem gut bewertete und deutschsprachige Führung, die dich zu den absoluten Highlights der Stadt in Downtown und Hollywood bzw. zu Sehenswürdigkeiten wie u. a. dem Griffith Observatory, dem Walk of Fame oder dem Rodeo Drive führt (mit Hotelabholung).

 

  • Hop-On/Hop-Off-Bustour durch Los Angeles*: Generell sind mir die Hop-on/Hop-off-Busse eine Spur zu touristisch. In einer so riesigen Metropole wie Los Angeles sind sie jedoch ein gutes Mittel, um in kurzer Zeit viel zu sehen und dank des Audiokommentars gut informiert zu werden.

 

 

4. Tipps zu den besten Reiseführern

 

Eine gute Reisevorbereitung ist wegen der Weitläufigkeit der Stadt ebenfalls nicht ganz unwichtig. Neben Blogartikeln eignen sich dafür natürlich vor allem gedruckte Reiseführer. Besonders empfehlenswerte Exemplare dieser Art für Los Angeles sind die folgenden:

 

 

  • MARCO POLO Reiseführer Los Angeles*: Wenn du – wie ich – nicht allzu lange in L. A. bist, dann dürftest du mit diesem sehr übersichtlichen sowie kurz und knackig gehaltenen Reiseführer sehr gut bedient sein.

 

  • USA – Südwesten mit ganz Kalifornien*: Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass nicht nur Los Angeles auf deinem Reiseplan steht. Falls das so ist, dann kann ich dir diesen umfassenden Reiseführer für ganz Kalifornien, aber auch für Nevada mit Las Vegas, Utah, Colorado, New Mexico und Arizona empfehlen.

 

 

 

 

PS: Bevor ich dich wieder in den Rest des Internets hinauslasse, habe ich noch ein paar L.A.-Filmtipps für dich:

 

Jeder ist virtuell schon in Filmen in der Stadt unterwegs gewesen. Besonders empfehlenswert für das filmische Einstimmen auf deine Reise in die sogenannte Traumfabrik halte ich La La Land*, Drive*, L.A. Confidential*, Mulholland Drive* und Boulevard der Dämmerung*. Serientipps, die ich dir für L.A. geben kann, sind The Shield* und die ersten zwei bis drei Staffeln von Californication*.

 

 

PPS: Unterschätze nicht die Entfernungen zwischen den einzelnen Los Angeles Sehenswürdigkeiten. Nutze die Metro, Uber und das Leihrad.

 

Ich war zusammen mit einem Kumpel unterwegs. Wir sind mehr zu Fuß gegangen, als aus meinem Bericht hervorgeht. Bei mir hielt sich die Erschöpfung in Grenzen. Mein Kumpel war ein Fall für Schmerztabletten und eine Fuß-, Bein- und Schlafkur.

 

PPPS: Viel Spaß in L.A.!

 

PPPPS: Schau dir auch meinen Artikel über meine Top 8 Los Angeles Insider Tipps & Geheimtipps an.

 

 

Pinne diesen Artikel auf Pinterest:

 

Nur für kurze Zeit in L.A.? Hier stelle ich dir die Must See Los Angeles Sehenswürdigkeiten vor und zeige dir, wie du sie in 24 h leicht ohne Auto erreichst.

Los Angeles: Die Sehenswürdigkeiten in 24 h – ohne Auto

Hinweis: Alle mit einem Sternchen (*) versehenen Links in diesem Artikel sind Affiliate- bzw. Provisions-Links. Wenn du einem solchen Link folgst und etwas kaufst, erhalte ich dafür eine kleine Provision und damit einen Lohn für die viele Arbeit, die in einem Artikel wie diesem steckt. Das jeweils verlinkte Produkt wird für dich dadurch um keinen Cent teurer. Selbstverständlich empfehle ich dir nur Produkte, von denen ich überzeugt bin. Danke für deine Unterstützung!
Keine Kommentare

Über Kommentare freue ich mich!

Google Analytics deaktivieren.