Stadtrundgang Amsterdam: Die Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu Fuß!
Amsterdam ist mit seinen Grachten, der lockeren Atmosphäre und den Horden von Radfahrern einzigartig in der Welt. Es verwundert daher wenig, dass die niederländische Hauptstadt seit Ewigkeiten nicht nur mich, sondern mehrere Millionen Menschen jährlich zu ihren Besuchern zählen darf. Amsterdam ist an den allermeisten Stellen eine städtische Augenweide.
Einen großen Anteil an der Beliebtheit der Stadt haben die berühmtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten. Insbesondere das Anne-Frank-Haus zählt für mich zu den faszinierendsten Orten in ganz Europa. Ähnlich beeindruckend finde ich das Rijksmuseum.
Was ich allerdings auch nicht verheimlichen darf: Generell gefällt mir Amsterdam abseits der üblichen Touristenpfade noch eine ganze Ecke besser. Um zu den weniger bekannten Ecken der kleinen Metropole vordringen zu können, sollte man jedoch auch die Orte kennen, welche die Stadt bei Touristen aus aller Welt so beliebt machen.
Und genau diese 16 populärsten Amsterdam Sehenswürdigkeiten möchte ich dir in diesem Artikel vorstellen.
Im Folgenden beschreibe ich dir deshalb einen Stadtrundgang, mit dem du die bekanntesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu Fuß und auf eigene Faust erkunden kannst – und das notfalls auch an einem Tag.
Klingt das vernünftig in deinen Ohren? Wunderbar, dann lass uns keine weitere Zeit vertrödeln:
Die Amsterdam Sehenswürdigkeiten im Zentrum
1. Amsterdam Centraal: Der Hauptbahnhof als Startpunkt für einen Amsterdam Stadtrundgang
Sei es bei der Anreise per Zug nach Amsterdam oder beim Parken deines Autos in einem der zentral gelegenen Parkhäuser – du wirst den Amsterdamer Hauptbahnhof höchstwahrscheinlich zu sehen bekommen.
Das Praktische dabei: Das Gebäude ist – zumindest von außen – definitiv den ein oder anderen Blick wert. Die sehr breite und zur Innenstadt ausgerichtete Hauptfassade mit ihren Verzierungen macht das Bahnhofsgebäude zum Hingucker.
Der Hauptzugang fällt durch seine zwei mit Szenen aus der Schifffahrt und dem Handel verzierten Türme besonders auf. Zugreisende fallen durch dieses Tor fast schon in die Amsterdamer Innenstadt, die gleich vor dem Gebäude mit dem Damrak beginnt.
Errichtet wurde der Amsterdamer Hauptbahnhof auf drei künstlichen Inseln und 9.000 Holzpfählen. Die Eröffnung fand 1889 statt. In meiner Familie genießt Amsterdam Centraal vor allem durch das in den 1990ern noch unendlich furchtbare WC einen zweifelhaften Legendenstatus.
Seit vielen Jahren hat jedoch Sanifair das Zepter (und die Gutscheinausgabe) in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass die Toiletten im Amsterdamer Hauptbahnhof salonfähig sind.
Erwähnenswert sind übrigens die hinter dem Bahnhof startenden und kostenlos nutzbaren Fähren der GVB, die den Hauptbahnhof mit Amsterdam-Noord auf der anderen Seite des Flusses IJ verbinden.
Wenn du dich an der schicken Frontfassade des Bahnhofs sattgesehen hast, dann kann dich nun dein Amsterdam Stadtrundgang über den Damrak (der übrigens ein zugeschüttetes Flussbett der Amstel ist) zum Dam weiterführen.
Gleich vorne am Damrak passierst du übrigens einen der besonders beliebten Fotospots in Amsterdam:
2. Dam mit Königspalast und Nieuwe Kerk
Der Damrak mündet in den Dam, welcher der zentrale Platz im mittelalterlichen Zentrum der Stadt war und diese Stellung bis heute nicht verloren hat. Namensgebend für diesen überlaufenen Platz und – schnall dich an – sogar die ganze Stadt war der hier im 13. Jahrhundert errichtete Damm im Fluss Amstel.
Gesäumt wird der Dam von Filialen der Warenhauskette Bijenkorf und dem Wachsfigurenimperium Madame Tussauds. Außerdem treiben hier noch mehr Tauben als Schulklassen und Touristen ihr Unwesen.
Am südlichen Ende des Dam beginnt zudem die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt: die für meinen Geschmack nicht sonderlich einladende Kalverstraat.
Wesentlich interessantere Orte am Dam sind die folgenden:
Einen Blick wert ist die Nieuwe Kerk. Diese wurde 1409 eingeweiht, hat in ihrer langen Geschichte jedoch ihre Türme eingebüßt, da diese für Bauarbeiten abgebrochen wurden. Heutzutage wird dieser kastrierte Kirchenbau als Kulturzentrum sowie für Konzerte und Ausstellungen genutzt.
Auffällig ist darüber hinaus das Nationaldenkmal. Bei diesem handelt es sich um einen 22 Meter hohen, weißen und mit Skulpturen geschmückten Obelisken und eine dazugehörige Gedenkmauer. Erinnern soll das Gesamtwerk an die deutsche Besatzung der Niederlande während der Nazizeit.
Der Königspalast (Paleis op de Dam) dominiert schließlich den Platz und markiert dessen Westseite. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der niederländischen Architektur aus dem Goldenen Zeitalter des Landes. Aus dem Boden gestampft wurde er von 1648 bis 1665.
Prinz Willem Alexander und seine Kumpanen lassen sich allerdings nur noch selten im Königspalast blicken. Stattdessen wird das Gebäude zur Unterbringung von Staatsgästen genutzt.
Falls du bereits die 9.000 Pfähle beeindruckend fandest, auf denen der Hauptbahnhof Halt findet, dann dürfte dich der Königspalast noch mehr überzeugen: Er steht auf 13.659 Holzpfählen.
Öffnungszeiten Königspalast: Nur an ausgewählten Tagen geöffnet und das dann generell von 10 bis 17 Uhr.
Eintritt Königspalast: 10 €. Wie so oft in Amsterdam dürfte es nicht schädlich sein, sich vorab online ein Ticket zu sichern. Das geht unter dem folgenden Link:
3. Amsterdam Stadtrundgang: Der Grachtengürtel
Die großen Grachten Singel, Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht sind vom Dam aus blitzschnell erreichbar. Sie umschließen den Innenstadtkern wie ein Gürtel einen zu dicken Bauch – daher auch der Name Grachtengürtel.
Gesäumt werden die Amsterdamer Grachten von schönen und wegen des weichen Untergrunds teils gefährlich schief aneinandergereihten Häusern, die oftmals zudem sehr schmal ausfallen.
Das schmalste Exemplar findest du an der Adresse Singel 7. Die Fassade dieses Hauses ist nur etwa einen Meter breit. (Es handelt sich allerdings um die Rückseite.)
Derart schmal gebaut wurde im Amsterdam früherer Zeiten, weil sich die zu zahlenden Steuern nach der Breite des Gebäudes zum Kanal hin berechneten. Eine Folge davon sind die schmalen und besonders steilen Treppenhäuser. Durch sie können sperrige Möbel auch heute nicht in die oberen Etagen geschleppt werden.
Um trotzdem nicht auf Kleiderschrank und Bowlingbahn im Dachgeschoss verzichten zu müssen, werden Flaschenzüge eingesetzt. Die Vorrichtung dafür kannst du an den Giebeln der alten Amsterdamer Häuser erspähen.
Amsterdam zu Fuß zu erkunden macht hier besonders viel Spaß. Am besten grast du den Grachtengürtel mit seinen malerischen Gebäuden, Hausbooten, Cafés und mehr in möglichst vielen ausgiebigen Spaziergängen ab.
Besondere Hotspots, die du auf deinem Streifzug ansteuern könntest, sind die 9 Straatjes (mehr dazu in meinen Insider Tipps für Amsterdam) und das Anne-Frank-Haus, auf das ich im nächsten Abschnitt zu sprechen komme.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen an dieser Stelle die allseits beliebten Grachtenfahrten. Diese gehören zum touristischen Standardprogramm.
Gleichzeitig sorgt entweder ein Livekommentar des Kapitäns oder ein Audioguide dafür, dass du die vorbeiziehenden Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu würdigen weißt. Das macht die Fahrten durch die Kanäle der Stadt definitiv zu einem lohnenswerten und spaßigen Ereignis.
Hier meine Grachtenfahrt-Empfehlungen:
- 90-minütige Grachtenfahrt mit deutschsprachigem Guide*: Das für meinen persönlichen Geschmack beste Grachtenfahrt-Angebot ist diese 90-minütige Tour, die von einem deutschsprachigen Livekommentar (anstelle eines Audioguides) begleitet wird. Außerdem wird ein kleineres Schiff der traditionelleren Art genutzt, sodass eine persönlichere Atmosphäre herrscht. Für eine größere Umweltfreundlichkeit sorgt der Elektromotor des Bootes.
- Klassische Grachtenfahrt durch die Stadt*: Diese Grachtenfahrt wird wiederum mit einem der modernen Glasdachboote veranstaltet und dauert 75 Minuten. Per deutschsprachigem Audioguide wirst du mit Infos zur Stadt versorgt. Für den verlangten Preis von nicht einmal 13 Euro ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut.
Die Tickets für die Grachtenfahrten gibt es auch in Kombination mit Eintrittkarten für einige der bekanntesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten. Zwei beliebte Kombinationen sind die folgenden:
- Grachtenfahrt + Rijksmuseum* (inkl. Schnelleinlass)
- Grachtenfahrt + Van Gogh Museum* (inkl. Schnelleinlass)
4. Anne-Frank-Haus
In der Prinsengracht 263 erwartet dich eine der weltweit bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Amsterdam. Dieser Status lässt sich an den Menschentrauben schnell erkennen.
Einige Touris machen vor dem Gebäude mit der besonders bedrückenden Vergangenheit Selfies wie vorm Eiffelturm oder irgendeinem Casino in Las Vegas. Etwas ungewöhnlich ist für meinen Geschmack auch das Ansiedeln eines Cafés direkt vor dem Eingang.
Aber naja…
Kommen wir lieber auf die Geschichte der Familie Frank im Kurzdurchlauf zu sprechen: Diese deutsch-jüdische Familie stammt aus Frankfurt, flüchtete jedoch 1934 vor den Nazis in die Niederlande bzw. nach Amsterdam.
Doch auch in den Niederlanden wurde die Situation der jüdischen Bevölkerung durch die deutsche Besetzung ab dem Mai 1940 zunehmend gefährlich. Ab 1942 führte die Familie Frank deshalb ein verstecktes Leben im – durch eine als Regal getarnte Tür zugänglichen – Hinterhaus der Prinsengracht 263.
Das Leben in diesem Versteck wurde von der damals dreizehnjährigen Anne Frank in deren weltberühmtem Tagebuch* festgehalten. Für ein Ende der Aufzeichnungen sorgte die Entdeckung und Verhaftung der Familie im August 1944.
Die Tagebuchaufzeichnungen, die zur Weltliteratur zählen, wurden 1947 zum ersten Mal veröffentlicht.
Das Anne-Frank-Haus gehört nicht nur für mich zu den interessantesten Orten in Amsterdam. Ich finde es immer besonders beeindruckend, Geschichte am Originalort dokumentiert zu sehen. Und hier wird eine grausame Epoche in einem Einzelfall deutlich, was das ganze noch viel bedrückender macht.
Am Rande: Das Lesen des Tagebuchs von Anne Frank war für mich übrigens ein leicht traumatisches Erlebnis.
Als ungefähr Zwölfjähriger startete ich meinen ersten Anlauf, fand die Atmosphäre und Hintergrundgeschichte des Buches jedoch so gruselig, dass ich das Buch abends tatsächlich nicht in meinem Zimmer liegenlassen konnte.
Erschütternd fand ich damals, dass die sich mit den Franks versteckende Familie van Pels aus einer Osnabrücker Wohnung in das Amsterdamer Hinterhaus gezogen war, die keine zwei Kilometer von meinem Kinderzimmer entfernt lag.
Öffnungszeiten: Von April bis Oktober zwischen 9 und 22 Uhr und dabei von Juni bis September schon ab 8:30 Uhr geöffnet. Von November bis März täglich zwischen 9 und 19 Uhr bzw. samstags von 9 bis 22 Uhr geöffnet.
Eintritt: 10,50 € (von 10 bis 17 Jahren 5,50 €, von 0 bis 9 Jahren 0,50 €).
Die Tickets sind nur online auf dieser offiziellen Website erhältlich. 80 % der Tickets für einen bestimmten Tag werden zwei Monate im Voraus freigeschaltet. Die restlichen 20 % sind ab 9 Uhr am Morgen des jeweiligen Tages buchbar. Ich empfehle es dir allerdings, dir dein Ticket so früh wie möglich zu sichern.
Vielleicht ist auch das folgende Tourangebot im Zusammenhang mit dem Anne-Frank-Haus interessant für dich:
- Anne Frank Tour (deutschsprachig)*: Bei dieser Führung wirst du nicht nur über Anne Franks Schicksal, sondern auch über das Leben der jüdischen Bevölkerung Amsterdams generell informiert. Nicht nur für Geschichtsinteressierte ergibt das einen interessanten Rundgang!
5. Westerkerk
In der direkten Nachbarschaft des Anne-Frank-Hauses befindet sich die Westerkerk, sodass sich der Besuch dieser zwei Amsterdam Sehenswürdigkeiten gut kombinieren lässt.
Anne Frank konnte den Turm der Westerkerk von ihrem Fenster aus sehen und erwähnte in ihrem Tagebuch das Läuten der Kirchenglocken, das sie beruhigte.
Apropos Turm: Dieser ist mit 85 Metern der höchste Kirchturm der Stadt. Einen hohen Wiedererkennungswert hat er durch die blaue Kaiserkrone.
Eröffnet wurde die Westerkerk 1631 für die aristokratische Oberschicht, die an den großen Grachten wohnte. 1669 wurde zudem Rembrandt im nördlichen Teil der Kirche begraben.
Öffnungszeiten: Täglich außer sonntags von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Der Turm lässt sich nur im Rahmen einer Führung besichtigen.
6. Beginenhof (Begijnhof)
In Amsterdam gibt es 47 sogenannte Hofjes. Unter diesen kannst du begrünte Innenhöfe verstehen, um die herum sich Wohnkomplexe für Bedürftige befanden.
Das bekannteste Exemplar dieser Gattung ist der Beginenhof am Spui. Er entstand ab 1346 und damit im mittelalterlichen Amsterdam. Deswegen liegt der Beginenhof auf dem mittelalterlichen Straßenniveau und damit einen Meter unter dem heutigen Straßenniveau der Innenstadt. Damals war der Hof zudem noch komplett von Wasser umgeben.
Die ihn umgebenden Wohnhäuser stammen aus dem 18. Jahrhundert und gehörten den Beginen. Die Beginen als Glaubensgemeinschaft gibt es jedoch nicht mehr. Heutzutage befinden sich die Häuser daher im Regelfall im Besitz von Privatpersonen.
Dennoch ist der Beginenhof öffentlich zugänglich, sodass auch du eine erholsame Zeit in dieser zentral gelegenen grünen Oase der Ruhe verbringen kannst. Das ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
7. Blumenmarkt
Der Blumenmarkt ist ein schwimmender Markt an der Gracht Singel, der zu den bekanntesten Märkten in Amsterdam zählt. „Schwimmend“ darf sich der Blumenmarkt nennen, weil viele der Stände teilweise auf dem Wasser schwimmen.
Insgesamt bietet der Markt ein vielfältiges Angebot an Blumen, Blumensamen und Souvenirs. Das Ganze wirkt auf mich jedoch leider schon fast wie eine Touristenfalle und gehört nicht gerade zu meinen Favoriten unter den Amsterdam Sehenswürdigkeiten.
Am besten gefiel mir eigentlich der Ausblick auf die Marktgebäude von der Brücke am Koningsplein oder von der dem Markt gegenüberliegenden Kanalseite.
Öffnungszeiten: Von Montag bis Samstag zwischen 9 und 17:30 Uhr und sonntags von 11 bis 17:30 Uhr geöffnet.
Amsterdam Stadtrundgang: Sehenswürdigkeiten in Amsterdam-Zuid
8. Museumplein mit dem Rijksmuseum und dem Van Gogh Museum
Dein Amsterdam Stadtrundgang kann dich vom Blumenmarkt aus gegebenenfalls über den belebten Leidseplein zum Museumplein führen.
Am weitläufigen Museumplein stößt du – neben einer Wasserfläche und einem großen Rasenareal – auf einige der wichtigsten Museen Amsterdams: Rijksmuseum, Van Gogh Museum und Stedelijk Museum. Und genau auf diese Stars der niederländischen und europäischen Museumsszene gehe ich jetzt ein:
A) Rijksmuseum als eine der beliebtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Das Rijksmuseum (1885 fertiggestellt) hat sich in einem der schönsten Gebäude der Stadt eingenistet. Besonders die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, die auf den Museumplein führt, hat es mir angetan.
Aber nicht nur wegen seiner Optik zählt es zu den mit Abstand beliebtesten unter den Amsterdam Sehenswürdigkeiten. 8.000 geniale Kunstwerke aus 800 Jahren machen das größte Kunstmuseum der Niederlande unbedingt sehenswert.
Herausragend ist die Sammlung von Werken, die aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande stammen. Dazu zählt auch die weltweit größte Sammlung von Rembrandt-Werken – darunter die berühmte „Nachtwache“.
Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Eintritt: 20 €. Wegen der Beliebtheit des Rijksmuseums empfehle ich es, sich vorab online ein Ticket mit Schnelleinlass zu sichern. Das geht u. a. unter den folgenden Links:
- Zum Ticket für das Rijksmuseum* (mit Schnelleinlass)
B) Van Gogh Museum
Vincent van Gogh ist einer der berühmtesten Maler aller Zeiten und gilt – neben Marijke Amado (Scherz!) – als eines der bekanntesten Gesichter Hollands. Darüber hinaus zählt der gute Mann zu den bekanntesten Ohr-Selbstabschneidern der Menschheitsgeschichte. Was für eine Karriere!
Aber wie auch immer… Van Goghs Bilder machen sich nicht nur auf Postern in Schrebergartenlauben gut. Die Originale im Van Gogh Museum sind nicht nur für Kunstfans extrem sehenswert. Die umfassende Sammlung bietet einen faszinierenden Überblick über das Schaffen des brillanten Malers, die du dir möglichst nicht entgehen lassen solltest.
Die Schlangen vor dem Eingang können brutal lang werden. Der größte Andrang herrscht zwischen 11 und 15 Uhr, sodass ich es dir empfehle, dem Van Gogh Museum davor oder danach einen Besuch abzustatten. Aber auch zu den weniger besucherstarken Zeiten ist es eine gute Idee, sich vorab online ein Ticket gesichert zu haben. Das geht unter den folgenden Links:
- Ticket mit Schnelleinlass ins Van Gogh Museum* (inkl. Buchungsgebühr)
Öffnungszeiten: Die Zeiten unterscheiden sich leicht nach der Jahreszeit. Generell öffnet das Museum immer um 9 Uhr seine Pforten und schließt frühestens um 17 Uhr. Im Mai und Juni sowie im September und Oktober bleibt das Rijksmuseum bis 18 Uhr geöffnet, im Juli und August bis 19 Uhr. Freitags wird zudem immer erst um 21 Uhr dichtgemacht.
Eintritt: 19 €
C) Stedelijk Museum
Direkt neben dem Van Gogh Museum liegt das deutlich weniger frequentierte Stedelijk Museum. Dieses darf sich als Amsterdams bekannteste Adresse für Zeitgenössische Kunst bezeichnen lassen.
Das bedeutet, dass du hier auf Werke von Größen wie Picasso, Chagall, Matisse oder Warhol stößt. Die zu bewundernden Werke sind vom Allerfeinsten. Den Eintrittspreis empfand ich allerdings in Anbetracht der Überschaubarkeit der Ausstellung als relativ happig.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Freitags wird zudem erst um 22 Uhr geschlossen.
Eintritt: 18,50 €. Ein Ticket mit Schnelleinlass kannst du dir unter dem folgenden Link kaufen:
9. Vondelpark
Der Vondelpark ist zwar nur die zweitgrößte Parkanlage der Stadt, dafür aber die bekannteste und beliebteste. Das Amsterdamer Pendant zum Londoner Hyde Park oder New Yorker Central Park lässt sich vom Museumplein in wenigen Gehminuten erreichen. Aber nicht nur deshalb solltest du den Vondelpark als Station in deinen Amsterdam Stadtrundgang einfügen.
Insgesamt erwartet dich ein malerisch angelegtes und weitläufiges Parkgelände mit zahlreichen Teichen und Sitzmöglichkeiten. Bei warmem Wetter wird der Vondelpark rappelvoll. Kurzum: Dies ist bei schönem Wetter der perfekte Ort für ein Picknick mit Stroopwafeln und Co.
Wenn dir ein Picknick nicht genügend Action liefert, dann könntest du dem Rosengarten im Nordwesten einen Besuch abstatten oder dich in ein Lokal wie das beliebte T Blauwe Theehuis setzen.
Darüber hinaus zieht das Freilufttheater (Openluchttheater) von Mai bis August mit Auftritten von Bands und Theatergruppen Besucher in den Vondelpark.
10. Albert Cuypmarkt
Der Albert Cuypmarkt ist der bekannteste und größte der zahlreichen Freiluftmärkte in den Niederlanden. Er findet auf der Albert Cuypstraat im Stadtteil De Pijp statt und besteht seit 1905. Vom Vondelpark aus erreichst du ihn in etwa 25 Gehminuten.
Der Markt tendiert angebotstechnisch oftmals in die touristische Richtung. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang über das belebte Marktgelände. Zu kaufen gibt es u. a. kulinarische Köstlichkeiten, Kleidung, Blumen, Accessoires und vieles mehr.
Marktzeiten: Montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr.
11. Heineken Experience
Das „Heineken Erlebnis“ erwartet dich (keine 300 Meter vom Albert Cuypmarkt entfernt) in einer von 1867 bis 1988 betriebenen Brauerei der weltbekannten und aus Amsterdam stammenden Biermarke Heineken.
Diese Aktivität hat es tatsächlich geschafft, sich einen Platz unter den beliebtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu sichern – und das nicht nur unter Bierliebhabern.
1988 war in diesem Gebäude Schicht im Schacht, was das Bierbrauen anbelangte, da wegen der hohen Nachfrage eine größere Brauerei notwendig wurde. Das geschäftstüchtige Unternehmen ließ die alte Brauerei allerdings nicht verkommen.
Stattdessen kannst du hier heutzutage an einer Führung teilnehmen – der sogenannten Heineken Experience – in der dir der Brauereiprozess nähergebracht wird. Und da diese Führung sehr kurzweilig und unterhaltsam gemacht ist, lohnt sich das auch.
Öffnungszeiten: Von Montag bis Donnerstag zwischen 10:30 und 19:30 und von Freitag bis Sonntag zwischen 10:30 und 21 Uhr geöffnet.
Eintritt: 18 €. Dein Ticket für den Eintritt und zwei Freigetränke kannst du dir am besten vorab online unter dem folgenden Link sichern:
- Zum Onlineticket für die Heineken Experience* (inkl. 2 Freigetränken und Schnelleinlass)
12. Waterlooplein mit dem Antiquitätenmarkt
Nach deinem Bier-Supererlebnis namens Heineken Experience könntest du dich über die Magere Brug (eine kleine James Bond-Berühmtheit) in etwa 20 Minuten wieder zurück ins Zentrum von Amsterdam bewegen.
Dort bietet es sich an, dem bekannten Antiquitätenmarkt auf dem Waterlooplein einen Besuch abzustatten. Antiquitätenmarkt ist allerdings ein etwas in die Irre führender Begriff.
Neben Antiquitäten bietet der Markt auf dem Waterlooplein nämlich so einige Dinge, die auf einem Antiquitätenmarkt eigentlich nichts verloren haben: Souvenirs made in China und neue Klamotten, wie du sie auf zahlreichen Flohmärkten finden kannst.
Öffnungszeiten: Von Montag bis Samstag zwischen 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu Fuß: Das Rotlichtviertel De Wallen
Das Amsterdamer Rotlichtviertel De Wallen ist eine sehr touristische Ecke und der Bereich, wo sich Onkel Walter einmal im Leben wie Kalle Schwensen fühlen kann. Das ist spätestens seit der Legalisierung der Prostitution in den Niederlanden im Jahr 2000 der Fall.
Die Einheimischen halten sich hier nicht so gerne auf. Das kann ich gut verstehen.
Aus moralischer Sicht ist es natürlich mehr als grenzwertig, dass die Prostituierten hier auch noch als Sehenswürdigkeit für Touristen herhalten müssen und das Thema Prostitution dadurch völlig verharmlost wird. Aber das muss ich dir sicherlich nicht erklären.
Generell lässt sich das Rotlichtviertel am besten bei Dunkelheit erkunden, wenn sich die Lichter der Lokale in den Kanälen spiegeln. Dann treiben sich hier auch Junggesellenabschiede und andere lustige Truppen und Gestalten herum, was definitiv für einen hohen Unterhaltungswert sorgen kann.
Der Oudezijds Achterburgwal ist die Hauptschlagader des Rotlichtviertels. Hier finden sich unter anderem die bekanntesten Adressen für Live-Sex Shows wie die Casa Rosso oder das Moulin Rouge sowie zahlreiche weitere Etablissements.
Wenn dir all das nicht zusagt, dann kannst du dich gleich weiter auf den Weg in die angrenzende Chinatown machen und da in aller Ruhe eines der zahlreichen chinesischen Restaurants leer essen.
Dennoch: Ein Spaziergang durch das Rotlichtviertel übt einen gewissen Reiz aus, der sich nicht wegdiskutieren lässt. Empfehlenswert und besonders informativ kann es zudem sein, sich von einer ortskundigen Person durch das berühmt-berüchtigte Viertel führen zu lassen. Eine herausragend bewertete Führung dieser Art ist die folgende:
- Informative Rotlichtviertel-Tour (deutschsprachig)*: Unter den deutschsprachigen Führungen durchs Rotlichtviertel ist dieses Angebot des empfehlenswerten Anbieters Amsterdamliebe das vermutlich beste. Du erhältst in 90 Minuten einen umfassenden und unterhaltsamen Einblick in das Leben in De Wallen mit seinen Schattenseiten, sodass ich dir den Rundgang absolut empfehlen kann.
13. Oude Kerk
Das Rotlichtviertel in Amsterdam bietet die Besonderheit des unmittelbaren nebeneinander Existierens von Prostitution und Gottesdiensten. Genau so sieht die absurde Situation an der Oude Kerk aus, die von Freudenhäusern umzingelt ist.
Der uralte Kirchenbau ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und entstand etwa ab 1213 als Holzbau. Erst 1306 wurde an dieser Stelle ein steinerner Kirchenbau eingeweiht.
Neben Gottesdiensten finden im Kircheninneren auch Konzerte statt. Ebenso kannst du dir in den heiligen Hallen Zeitgenössische Kunst genehmigen. Darauf habe ich allerdings ehrlich gesagt verzichtet.
Öffnungszeiten: Von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr und sonntags zwischen 13:30 und 17:30 Uhr geöffnet.
Eintritt: 12 € (Bargeld wird nicht akzeptiert). Der 67 Meter hohe Turm lässt sich allerdings nur im Rahmen einer Führung erklimmen.
14. Trompettersteeg
Wenn du im Rotlichtviertel auf seriöse Art und Weise und mit Sicherheitsabstand auf Tuchfühlung gehen möchtest, dann bietet es sich an, durch den Trompettersteeg zu spazieren.
Dieser Weg liegt im Schatten der Oude Kerk und ist etwa 30 Meter lang. Da es sich um die schmalste Gasse Amsterdams handelt, lässt es sich nicht umgehen, direkt neben den Fenstern der Prostituierten vorbeizugehen.
Und genau das tun Tag für Tag so einige Touristen, denen es gelingt, die schmale Gasse ausfindig zu machen.
Die Amsterdam Sehenswürdigkeiten im Norden der Stadt
15. A’DAM Lookout als Neuling unter den Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Wenn du zum A’DAM Tower aufbrechen willst, dann wird es schwierig, Amsterdam zu Fuß zu erkunden. Es wird eine sehr kurze Überfahrt per (kostenloser) Fähre Nr. 901 oder 907 notwendig, um zur Aussichtsplattform deiner Träume in Amsterdam-Noord zu gelangen.
Der A’DAM Tower bzw. die auf ihm befindliche Aussichtsplattform hat sich erst vor kurzem zu den beliebtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten gesellt. Die Aussicht aus etwa 100 Metern Höhe über den Hafen, das historische Zentrum und bis zu einigen Hochhäusern am Horizont ist einfach ein gefundenes Fressen für die Augen und Kameras von Touristen.
Ein weiterer Touri-Magnet auf dem A’DAM Tower ist „Over the Edge“ – die höchste Schaukel Europas. Auf ihr kannst du dich in schwindelerregender Höhe über den Rand des A’DAM Towers schwingen lassen. Auch das ist logischerweise eine insgesamt sehr beliebte Aktion bei Besuchern der größten Stadt der Niederlande.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 22 Uhr (letzter Einlass und 21 Uhr). Die Schaukel steht täglich ab 11 Uhr zum Schaukeln bereit.
Eintritt: 13,50 € (Kinder: 7,50 €). Ein Onlinerabatt von einem Euro wird dir unter diesem Link gewährt. Die Nutzung der Schaukel kostet 5 weitere Euros.
Nicht verschweigen möchte ich dir zudem die Möglichkeit, den A’DAM Tower für den Preis eines Cocktails über die Bar „Madam“ „kostenlos“ zu besuchen. Möglich ist das allerdings erst ab 21 Uhr mit einem etwas schickeren Outfit und einem Mindestalter von 21 Jahren.
Ebenfalls interessant könnten die folgenden Angebote für dich sein:
Amsterdam Sehenswürdigkeiten: Beliebte Ausflüge
Du siehst: Es ist nicht schwer, die bekanntesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Ebenso ist es möglich, Amsterdam an einem Tag und auf eigene Faust unsicher zu machen. Dabei müsste man allerdings aus zeitlichen Gründen den Großteil der Museen links liegen lassen.
Dem Stadtwandern sind jedoch Grenzen gesetzt. Wenn du das Umfeld der Stadt erkunden und dafür nicht auf Wanderschaft gehen möchtest, dann zählt dieser Abschnitt über Ausflüge ins Umland der Stadt definitiv nicht mehr zum vorher beschriebenen Amsterdam Stadtrundgang.
16. Zaanse Schans (und Keukenhof)
An der Zaanse Schans erwarten dich historische Windmühlen in einem Handwerks- und Wohnviertel von 1850, in dem auch heutzutage noch gearbeitet wird. Deshalb kannst du hier Zinngießer oder Holzschuhmacher bei ihrer Arbeit beobachten.
Restaurants und Cafés gibt es natürlich auch mehr als genug. Der ganze Spaß findet nur etwa 12 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums statt. Dadurch ist die Zaanse Schans auch per Fahrrad sehr gut erreichbar.
Eintritt: Das Zaans Museum ist für 10 €, das Uhrenmuseum für 8 €, jede einzelne Mühle für 3,50 € und das Bäckereimuseum für 1 € zugänglich. Wer nahezu alle der genannten Orte besuchen möchte, der sollte sich vielleicht die Zaanse Schans Card für 10 € kaufen.
Anfahrt: Die Conexxion-Buslinie Nr. 391 kann dich in etwa 40 Minuten vom Hauptbahnhof zur Zaanse Schans befördern. Da es sich um einen der beliebtesten Ausflüge in ganz Holland handelt, gibt es natürlich auch einige Tourangebote zur Erkundung der Zaanse Schans. Ein gutes Beispiel dafür ist das folgende:
Falls du zudem das Glück hast, im Frühjahr zwischen März und Mai in Amsterdam unterwegs zu sein, dann solltest du in Erwägung ziehen, dem Keukenhof einen Besuch abzustatten.
Bei diesem handelt es sich um einen berühmten und weitläufigen Tulpenpark im Ort Lisse, der etwa 25 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums liegt. Er bietet für den Eintrittspreis von 18 Euro nichts Geringeres als eine besonders beliebte Sehenswürdigkeit in der Zeit der Tulpenblüte.
Darüber hinaus bieten sich natürlich Fahrten nach Haarlem, Rotterdam, Brügge und Giethoorn an. Diese Orte sind allesamt relativ einfach per Auto, Zug, Flixbus oder geführter Tour erreichbar.
Amsterdam Tipps zu den bekanntesten Museen
Abgesehen von den bereits erwähnten Museen am Museumplein, dem Anne-Frank-Haus, dem Königspalast und der Heineken-Experience bietet Amsterdam noch einige weitere spannende Anlaufstellen für Freunde von Museen und Ausstellungen.
Dazu zählen vor allem die folgenden Orte:
A) Madame Tussauds
Auch in Amsterdam gibt es einen Ableger der Museumskette mit den überzeugend echt aussehenden Wachsfiguren prominenter Persönlichkeiten. Ich habe noch ein Foto von einem Besuch der Sammlung zur Zeit der Jahrtausendwende bei mir herumfliegen, auf dem ich neben dem Fußballer Frank de Boer stehe. Als Kind fand ich Madame Tussauds auf jeden Fall großartig.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Eintritt: Ab 19,50 € (Der Preis ist abhängig von Tageszeit und gebuchter Option).
B) NEMO
Im Wissenschaftsmuseum NEMO werden Kindern und natürlich Erwachsenen Wissenschaft und Technik nähergebracht – und das auf eine Art und Weise, die dich nicht zum Einschlafen bringen wird.
Öffnungszeiten: Täglich außer montags von 10 bis 17:30 Uhr geöffnet.
Eintritt: 17,50 €.
C) Rembrandthaus
Im ehemaligen Wohnhaus Rembrandts kannst du dir detailgetreu anschauen, wie der große Meister lebte, ehe er sein für damals 6.000 Euro erworbenes Haus wieder verlassen musste. Räumen musste Rembrandt sein Traumhaus übrigens, weil er sich mit dem damals sehr hohen Kaufpreis übernommen hatte.
Einige Rembrandt-Werke gibt es auch hier zu bewundern.
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: 14 €.
D) Amsterdam Dungeon
Im Amsterdam Dungeon kannst du dich über düstere Ereignisse in der Geschichte Amsterdams informieren. Das klingt zunächst trocken, ist es aber nicht, da das ganze in elf Räumen und von mehreren Schauspielern präsentiert wird. Aber Achtung: Ich selber fand es nicht dramatisch, kenne aber Leute, die sich im Amsterdam Dungeon wirklich sehr doll gefürchtet haben – zumindest in der siebten Klasse.
Öffnungszeiten: Von Sonntag bis Donnerstag zwischen 11 und 18 Uhr und freitags sowie samstags bis 19 Uhr geöffnet.
Eintritt: Ab 17,50 €.
E) Körperwelten
Die interaktive Körperwelten-Ausstellung zeigt in ihrem Amsterdamer Ableger, welche Auswirkungen das Glücklichsein auf den menschlichen Körper hat. Dabei bekommt man über 200 echte Körperteile zu sehen, bei denen Körperfett und Wasser zu Konservierungszwecken mit Plastiken und Silikonen ersetzt wurden.
Klingt schaurig und spannend? Ist es auch.
Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 20 Uhr und an Samstagen und Feiertagen sogar bis 22 Uhr geöffnet.
Eintritt: Ab 18 €. Der Preis ist abhängig von der Besuchszeit. Nicht schaden kann es, sich sein Ticket (mit Schnelleinlass) vorher online zu sichern:
Tipp zum Geldsparen: Die I Amsterdam-Card kann zu Vergünstigungen oder kostenlosen Eintritten führen. Das rechnet sich schnell, sobald du mehrere Museen besuchen und den Nahverkehr nutzen möchtest.
Einige abschließende Amsterdam Tipps
Abschließend möchte ich dir noch einige praktische Tipps mit auf deinen Amsterdam Stadtrundgang geben. Einen guten Startpunkt dafür liefert die folgende Karte, auf der ich dir die Lage der genannten Amsterdam Sehenswürdigkeiten markiert habe. Sie dürfte dir die Orientierung bei deinem Amsterdam Sehenswürdigkeiten Rundgang erleichtern.
1. Amsterdam Tipps zur Anreise
Amsterdam Tipps zur Anreise sind leicht gegeben. Aus vielen Regionen in Deutschland ist die Anreise per Bahn die beste Wahl – und das nicht nur aus Sicht des Umweltschutzes. Ab Köln dauert die Bahnfahrt etwa drei, ab Frankfurt vier und ab Berlin sechs Stunden, ehe du am Hauptbahnhof mitten in Amsterdam auf die Straßen geworfen wirst.
Österreicher und Schweizer und Deutsche aus dem Raum München haben allerdings sehr gute Argumente, ins Flugzeug zu steigen. Günstige Flugtickets kannst du besonders gut mit Skyscanner ausfindig machen:
2. Amsterdam Tipps zu praktisch gelegenen Unterkünften
Amsterdam ist nicht sehr groß. Ein Nachteil davon: Die Unterkünfte sind wegen des gewaltigen Touristenansturms sehr gut ausgelastet und entsprechend relativ teuer.
Die positive Folge der geringen Stadtgröße ist jedoch, dass du hinsichtlich der Lage deiner Unterkunft nicht allzu viel falsch machen kannst, weil die Innenstadt immer schnell erreicht werden kann.
Wenn du zum ersten Mal in Amsterdam bist und nahe der touristischen Hotspots unterkommen möchtest, dann solltest du folgende Viertel bei deiner Unterkunftssuche ganz besonders auf dem Schirm haben:
Falls du dich in leicht abseits der üblichen Touristenpfade gelegenen Vierteln unter die Einheimischen mischen möchtest, dann empfehle ich dir die Unterkunftssuche in den folgenden Ecken der Stadt:
- Zu allen Unterkünften in Jordaan* (hübsches, belebtes und allseits beliebtes Viertel)
- Zu allen Unterkünften in Oud-West* (abseits der Touristenströme nördlich des Vondelparks gelegen)
- Zu allen Unterkünften in De Pijp* (südlich der Innenstadt gelegenes Viertel, das vor allem reich an vielfältigen Lokalen ist)
- Zu allen Unterkünften in Amsterdam Noord* (industriell geprägter Teil der Stadt, der immer angesagter wird)
Für deutlich ausführlichere Tipps zu empfehlenswerten Hotels in den genannten Vierteln solltest du unbedingt meinen entsprechenden Artikel unter dem folgenden Link lesen:
3. Amsterdam Tipps zu empfehlenswerten Stadtführungen
Wie dir dieser Artikel gezeigt hat, lässt sich ein Amsterdam Stadtrundgang auch relativ leicht selber organisieren. Wenn du allerdings während deines Rundgangs mit noch mehr Hintergrundinfos zur faszinierenden Stadt versorgt werden möchtest, dann empfehle ich dir die Teilnahme an einer geführten Tour.
Für besonders empfehlenswert halte ich die folgenden Angebote:
- Stadtführung zu Kultur und Geschichte (auf Deutsch)*: Zu den am besten bewerteten Stadtführungen in Amsterdam zählt dieses 150-minütige Angebot. Geboten werden dir umfassende Infos zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, aber auch zur besonderen Kultur und Historie der niederländischen Hauptstadt. Auch hier kann ich eine klare Empfehlung aussprechen!
- 3-stündige, geführte Radtour durch die Altstadt (auf Deutsch)*: Bei dieser von einheimischen Guides begleiteten Radtour lernst du vor allem Amsterdams bekannteste Attraktionen dank des Fahrrads relativ bequem und auf Amsterdam-typische Art kennen. Sehr praktisch!
- Kulturelle Food-Tour (auf Deutsch)*: Food-Touren sind oftmals besonders lohnenswert. Dank dieser Tour lässt sich das auch über Amsterdam sagen. Die Führung bringt dir Amsterdams kulinarische Seite in Form von sieben Kostproben näher, versorgt dich aber auch mit zahlreichen Infos zur Kultur und Geschichte der Stadt. Das sorgt für eine sehr gelungene Kombination.
Eine wesentlich größere Ladung an Infos zu den besten Tourangeboten in Amsterdam (Grachtenfahrten, Rotlichtviertel-Touren, Stadtrundfahrten per Fahrrad etc.) findest du im folgenden Artikel von mir:
4. Amsterdam Tipps zu den besten Reiseführern
Es gibt natürlich keinen namhaften Verlag, der sich nicht an einem Reiseführer für Amsterdam probiert hat. Die folgenden Exemplare haben mir bei meiner Reisevorbereitung am meisten geholfen:
- Amsterdam Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag*: Ausführlicher Reiseführer mit sehr guten Tipps, von denen mich vor allem die nach Vierteln sortierten Tourenvorschläge überzeugt haben.
- MarcoPolo Reiseführer Amsterdam*: Kurze und knackige Übersicht über die wichtigsten Tipps und Infos, wie sie für MarcoPolo-Reiseführer typisch ist.
Falls du zudem Zeit und Lust hast, Amsterdam genauer unter die Lupe zu nehmen, dann empfehle ich dir dafür „500 Hidden Secrets Amsterdam*“ als lohnenswerte Lektüre.
Das war es auch schon wieder mit meinen gesammelten Werken zu einem Stadtrundgang, mit dem du die bekanntesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden kannst. Lies aber auch meine anderen Artikel mit Amsterdam Tipps, falls du das noch nicht getan haben solltest:
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Tamara
Amsterdam ist eine wirklich schöne und sehenswerte Stadt, die ich zusammen mit meiner Familie im vergangenen Jahr spontan besucht habe. Uns hat es sehr gut gefallen und werden mit Sicherheit wieder Amsterdam besuchen, denn manche Hot-Spots, die du hier in deinem Beitrag genannt hast, haben wir noch nicht gesehen. Allerdings werden wir Amsterdam erst nächstes Jahr wieder besuchen, da wir vorher den Urlaub in Südtirol verbringen werden.
Vielen Dank nochmals und weiterhin viel Spaß bei deinen Reisen!
Tamara
Niklas
Hallo Tamara,
da kann ich dir nur zustimmen! Amsterdam ist es definitiv wert, mehrfach besucht zu werden. Südtirol steht allerdings auch weit oben in meiner Liste der Wunschreiseziele. Die Natur da ist wirklich beeindruckend.
Dir dann auch viel Spaß bei der Reise!
Liebe Grüße
Niklas
Lauri Mersen
Wenn einen das COVID_19- Fernweh abschweifen lässt… Nachdem ich deinen Blog entdeckt habe, habe ich das aber keine Sekunde bereut! Amsterdam fehlt noch auf der Liste der europäischen Städte, die ich unbedingt sehen möchte, dabei wäre es nur eine Busfahrt entfernt vom schönen Wien, das ich seit einiger Zeit mein Zuhause nennen darf. Danke auf alle Fälle für die sympathische Art, wie du die „wichtigsten“ Sehenswürdigkeiten dargestellt und beschrieben hast… Und gerade auf dem Weg dorthin oder in den kleinen Pausen findet man dann ja oft die kleinen Gassen, lieben Cafés und versteckten Schmuckstücke, die eine Stadt so begeisternd machen!
Liebe Grüße aus Wien, Lauri
Niklas
Hallo Lauri,
danke für deinen netten Kommentar! Eine Reise nach Amsterdam lohnt sich immer – selbst digital! Immerhin hast du mit Wien während der Corona-Zeit ein Zuhause, an dem sich ja auch unzählige schöne Ecken finden lassen. Und in nicht allzu ferner Zukunft wird auch Amsterdam wieder problemlos erreichbar sein!
Beste Grüße aus Hamburg nach Wien,
Niklas