Die 12 wichtigsten Sri Lanka Tipps, die du unbedingt kennen solltest
Sri Lanka ist landschaftlich definitiv eines der schönsten und – auf relativ kleiner Fläche – vielfältigsten Länder, die ich bisher bereisen durfte. Die Strände sind wunderschön und die üppige Natur im Bergland steht ihnen um nichts nach. Außerdem haben mich die kulturellen Sehenswürdigkeiten und die exotische Tierwelt nachhaltig beeindruckt.
Spätere Rundreisen durch andere Tropenländer wie z. B. Malaysia haben mir jedoch deutlich gemacht, dass es andere Backpacking- bzw. Individualreiseziele gibt, die sich insgesamt leichter bereisen lassen. So gibt es z. B. keine Internetseite, auf der sich Fernbusreisen buchen lassen. Ebenso können die Züge proppenvoll sein und Touristenabzocker lauern an gefühlt jeder Ecke.
Wenn du Sri Lanka also intensiver als nur über ein pauschal gebuchtes Resort samt ein oder zwei Ausflügen mit Chauffeur erkunden möchtest, dann solltest du dich möglichst gut auf deine Reise vorbereiten. Genau die dafür notwendigen und wichtigsten Sri Lanka Tipps möchte ich dir in diesem Artikel mit auf den Weg geben.
Halten wir uns nicht länger mit der Theorie über die Theorie auf und starten mit der Theorie (was für ein Satz!):
1. Sri Lanka Tipps zur Anreise
Am Anfang aller Reisen nach Sri Lanka steht die Frage: „Wie komme ich eigentlich nach Sri Lanka?“ In den allermeisten Fällen dürfte die Antwort „Mit dem Flugzeug!“ lauten. Das Eingangstor nach Sri Lanka ist für die meisten Reisenden der Bandaranaike International Airport. Dieser befindet sich eine etwa 45-minütige Autofahrt nördlich von Colombo nahe der Stadt Negombo.
Für die Einreise benötigst du ein Visum. Wie du ein solches bekommst, beschreibe ich dir in diesem Artikel.
Falls du deinen Flug nach Sri Lanka noch nicht gebucht haben solltest, dann empfehle ich es dir jedoch zunächst, bei Skyscanner nach günstigen Flugangeboten Ausschau zu halten. Vor allem Emirates bietet häufig besonders günstige Flüge nach Colombo mit Zwischenstopp in Dubai an. Der Preis für den Hin- und Rückflug sollte sich irgendwo um 500 Euro ansiedeln.
2. Sri Lanka Tipps zum Flughafentransfer
Direkt nach der Ankunft in die Hauptstadt des Landes zu fahren klingt einleuchtend, oder? Falls du also direkt nach deiner Landung auf die günstigste Art und Weise nach Colombo fahren möchtest, dann geht das folgendermaßen: Sobald du aus der Ankunftshalle des Flughafens kommst, biegst du einfach links ab. Folge der Straße, ehe du nach wenigen Metern und Dutzenden abgewimmelten Verkäufern einen eingezäunten Parkplatz erreichst.
Von diesem eher unscheinbaren Parkplatz starten sehr preisgünstige Busse (etwa 100 LKR) nach Colombo. Die Fahrt bis zum Colombo Central Bus Stand (am Basarviertel Pettah gelegen) sollte etwa eine Stunde dauern. Zum Vergleich: Eine Taxifahrt nach Colombo-Fort oder Pettah kostet mit sog. Airport Taxis 2.800 Rupien.
Da Colombo wegen großer Hektik, weniger Sehenswürdigkeiten und zahlreicher lauernder Abzocker nicht unbedingt der angenehmste Ort für den Start in ein Sri Lanka-Abenteuer ist, empfehle dir jedoch eher die Fahrt vom Flughafen ins gleich angrenzende Negombo.
Eine Möglichkeit ist es, sich für die Strecke vom Flughafen zur Unterkunft in der Ankunftshalle ein Taxi zu bestellen. Um die 1.600 Rupien (Stand Dezember 2018 laut dieser offiziellen Website des Flughafens) dafür hinblättern zu können, solltest du dich an einem der Geldautomaten in der Ankunftshalle mit ausreichend Rupien eindecken. Für ein Tuk Tuk auf der gleichen Strecke solltest du dir einen ungefähren Preis von 600 bis 800 Rupien aushandeln.
Wenn du tagsüber ankommst und nicht allzu viel Gepäck als Ballast dabei hast, könntest du aber auch mit einem öffentlichen Bus nach Negombo fahren. So geht’s: Du verlässt die Ankunftshalle und hältst dich zunächst rechts. Ab der etwa einen Kilometer entfernten Aweriwatta Bus Station (GPS-Koordinaten: 7.1662, 79.8843; auch Katunayake Station genannt; siehe Markierung auf dieser Karte) fahren regelmäßig Busse in die Stadt. Der Preis für die Fahrt zum Negombo Bus Terminal liegt bei etwa 50 Rupien.
Von der Aweriwatta Bus Station aus kannst du ebenso in etwa drei Stunden mit einem öffentlichen Bus nach Kandy fahren. Ebenso erreichst du von hier aus Dambulla, wenn du zunächst einen Bus nach Kurunegala erwischst und dort umsteigst. Nach einem langen Flug wären mir diese beiden Varianten jedoch vermutlich zu anstrengend.
Wesentlich leichter wird der Transfer vom Flughafen nach Colombo, Negombo (oder in weitere gute Orte wie Kandy oder Dambulla), wenn du dir über Rent-a-Guide vorab online einen Fahrer buchst, der dann in der Ankunftshalle auf dich wartet. Das erspart dir nervige Preisverhandlungen und dergleichen. Preislich sind die Angebote fair, jedoch nicht unbedingt etwas für jedes Backpacker-Budget.
3. Sri Lanka Tipps zur optimalen Reiseroute
Grob lässt sich sagen, dass sich der relativ kleine Inselstaat schon in 10 Tagen recht lohnenswert erkunden lässt. Ich empfehle dir für eine Rundreise jedoch einen Aufenthalt von möglichst drei Wochen. Nur dann hast du wirklich genug Zeit für die kulturellen Highlights des Landes, schöne Bergwanderungen und einige erholsame Tage am Strand.
Vor allem in Abhängigkeit von deiner Reisedauer solltest du dir dann deine Reiseroute zusammenstellen. Folgende beispielhafte Routenvorschläge bieten dir eindrucksvolle Einblicke in die kulturellen und landschaftlichen Highlights des Landes:
10 Tage bis 2 Wochen: Colombo – Kandy als Basis für einen Ausflug in Richtung Sigiriya und Polonnaruwa – Nuwara Eliya (und/oder) Ella – Tissa bzw. Yala Nationalpark – Tangalle – Unawatuna/Galle Fort – Negombo
3 Wochen: Negombo – Anurhadapura und Sigiriya mit Dambulla als Basis – Polonnaruwa – Kandy – Nuwara Eliya – Ella – Tissa bzw. Yala Nationalpark – Tangalle – Unawatuna/Galle Fort – Colombo – Negombo
4 Wochen: Negombo – Anurhadapura und Sigiriya mit Dambulla als Basis – Polonnaruwa – Kandy – Nuwara Eliya – Ella – Arugam Bay – Tissa bzw. Yala Nationalpark – Tangalle – Unawatuna/Galle Fort – Bentota – Colombo – Negombo
Um mehr über deine Fahrtmöglichkeiten zwischen den einzelnen Stationen der genannten Routen und über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor Ort zu erfahren, solltest du unbedingt auch meinen ausführlichen Artikel über die optimale Sri Lanka Route für 3 Wochen lesen. Der dürfte dir einigen weiteren Rechercheaufwand ersparen.
Ebenfalls sicher sehr hilfreich bei der Planung deiner Route: Unter diesem Link findest du eine Karte bei Google Maps, auf der ich dir die Stationen der genannten Sri Lanka Route für 3 Wochen markiert habe. Rot markiert habe ich die relevanten Bushaltestellen oder Bahnhöfe, grün die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des jeweiligen Ortes.
Generell solltest du bei der Planung deiner Rundreise bedenken, dass das Reisen gegen den Uhrzeigersinn (erst die kulturellen Highlights und die Wanderungen im Hochland) auf Sri Lanka bedeutet, dem größeren Touristenstrom zu entgehen. Dadurch könntest du dich bei Zug- und Busfahrten über mehr Beinfreiheit und dergleichen freuen.
Ich bevorzuge dennoch die Variante im Uhrzeigersinn, weil sich so die erholsameren Strandtage am Ende der Reise unterbringen lassen, was mir persönlich eher zusagt.
Bei deiner Rundreise bist du vor allem von den drei folgenden Faktoren abhängig:
1. Persönliche Reisevorlieben: Du musst für dich selber ausmachen, was dir am wichtigsten ist. Kultur? Strände? Gebirge? Tierwelt? Surfen? Erholung? Einen guten Überblick über die vielfältigen Aktivitäten in Sri Lanka findest du in meinem oben genannten Artikel über eine dreiwöchige Rundreise.
2. Transportmöglichkeiten zwischen deinen Reisezielen mit Tuk Tuks, Bussen, Zügen oder Überlandtaxis: Auch hierüber findest du ausführliche Detailinfos in dem nun schon zum gefühlt hundertsten Mal erwähnten Artikel von mir über eine Rundreise durch Sri Lanka. In den folgenden Kapiteln 4 und 5 dieses Artikels gebe ich dir einen allgemeineren Überblick über die gängigsten Transportmöglichkeiten.
3. Wetterlage in den verschiedenen Regionen: Sri Lankas Wetterlage wird vom Monsun beeinflusst. Infos hierzu findest du im 6. Kapitel dieses Artikels.
4. Sri Lanka Tipps zum Gelangen von A nach B
Für mich waren Tuk Tuks, öffentliche Fernbusse und Züge die bevorzugten Fortbewegungsmittel.
Tuk Tuks sind für kürzere Fahrten ein praktisches Fortbewegungsmittel. Wenn du bei den Tuk Tuk-Fahrten jedoch nicht regelmäßig abgezockt werden möchtest, dann solltest du dich über die ungefähre Entfernung und den üblichen Preis für die Strecke informieren.
Als Tourist sollte es dein Ziel sein, dir etwa einen Preis zwischen 50 und 100 LKR pro Kilometer auszuhandeln und das ausdrücklich vor der Fahrt und für alle Mitfahrenden.
Sehr hilfreich dafür und zur allgemeinen Navigation im oftmals herrschenden Verkehrschaos ist es, eine kostenlose Offlinekarten-App wie Maps.Me zu nutzen.
Kommen wir zu den Busfahrten. Die Fahrten in den meist alten Klapperkisten sind definitiv ein Erlebnis, bringen dich in jeden Winkel des Landes und sind unfassbar billig. Viel mehr als einen Euro wirst du auch auf den längeren Strecken selten bezahlen. Die Busfahrten können allerdings bei übertriebener Fülle anstrengend werden und das insbesondere für Personen jenseits der 1,85 Meter.
In den vollen Bussen wird man deinen Rucksack oftmals direkt neben dem Fahrer oder im Kofferraum unterbringen. Um überhaupt in einen solchen Bus zu gelangen, musst du deinen verschwitzten Körper an einer Bushaltestelle platzieren oder aber dem Fahrer vom Straßenrand aus mit einem Winken signalisieren, dass du mitfahren möchtest.
Du bezahlst dein Busticket während der Fahrt beim „Sidekick“ des Busfahrers. Dem musst du einfach deine Zielhaltestelle sagen und im Anschluss den fälligen Kleckerbetrag bezahlen.
Wenn du es dir wesentlich komfortabler gestalten möchtest, dann kannst du dir einen privaten Fahrer buchen. In Sri Lanka selber mit einem Mietwagen zu fahren wäre nichts für meine Nerven.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die etwa einstündigen Flüge mit einer Propellermaschine (von Helitours) von Colombo bzw. dem Vorort Ratmalana nach Trincomalee an der Ostküste, die du auf dieser Website für umgerechnet etwa 45 Euro buchen kannst.
Das Zugfahren bekommt ein eigenes Kapitel spendiert:
5. Sri Lanka Reisetipps zum Zugfahren
Das Zugfahren in Sri Lanka kann ich dir am besten über Infos zur in der Backpackerwelt berühmten Zugstrecke durchs Hochland von Kandy nach Ella bzw. Badulla näherbringen. Bei dieser Fahrt erwartet dich großes Reisekino mit wunderschönen vorbeiziehenden Berglandschaften, kleinen Bergdörfern und herzlichen Mitreisenden.
Zweimal täglich kriecht der „Expresszug“ über diese 150 Kilometer lange Strecke. Dafür braucht er mindestens sechs Stunden. Hier die Eckdaten dieser Zugfahrt:
Die Fahrzeiten der zwei täglichen Expresszüge von Kandy nach Ella:
- 8:47 bis 15:14 Uhr
- 11:10 bis 17:27 Uhr
Hinsichtlich dieser Fahrzeiten solltest du dich vor deiner eigenen Fahrt auf dieser offiziellen Website nochmals informieren. Hinweis: Ella läuft dort unter dem Namen Elle. Auch über die Fahrzeiten, -dauer und -preise anderer Strecken findest du dort wichtige Infos.
Ticketpreise:
- 1. Klasse: 420 LKR von Kandy bis Ella
- 2. Klasse: 230 LKR von Kandy bis Ella
- 3. Klasse: 125 LKR von Kandy bis Ella
Da die begehrteren Tickets in der 1. und 2. Klasse schnell ausgebucht sein können, ist es empfehlenswert, sich sein Ticket so früh wie möglich zu sichern. Das geht grundsätzlich an jedem Bahnhof in Sri Lanka. Die Voraussetzung ist natürlich, dass du dein exaktes Reisedatum kennst.
Die Zugfahrt in der dritten Klasse ohne Sitzplatzreservierung – wie ich sie mir zugemutet habe – ist nach deutschen Maßstäben eigentlich nicht viel mehr als ein Albtraum hinsichtlich des Reisekomforts, gilt bei vielen Backpackern dennoch als einer der Höhepunkte einer Reise durch Sri Lanka.
Um die nicht reservierten Sitzplätze wird nach Einfahrt des Zuges fast schon gekämpft und jegliche Höflichkeit wird für einige Minuten komplett über Bord geworfen. Ein Trick soll es sein, von außen durchs Fenster eine Tasche auf den Sitzplatz der Träume zu legen, da sich niemand auf einen derart markierten Platz setzen würde. Mir wär’s zu stressig…
Um es kurz zu machen: Bei einer zukünftigen Rundreise durch Sri Lanka würde ich mir rechtzeitig ein Ticket für die erste Klasse kaufen, um die ganze Zeit etwas von der wunderschönen Landschaft zu sehen und mich nicht für mehrere Stunden mit so wenig Platz wie bei einer U-Bahnfahrt zur Rush Hour in Tokio herumschlagen zu müssen.
PS: Deine Zugtickets solltest du nicht bereits vorm Verlassen des Zielbahnhofs in den Müll werfen, da sie dort am Ausgang wieder eingesammelt werden.
Weitere wichtige Zugverbindungen:
Colombo – Galle/Unawatuna – Matara (an der Süd-(West)-Küste entlang)
Colombo – Polonnaruwa, Trincomalee, Batticaloa (von West nach Ost)
Colombo – Anurhadapura – Jaffna (vom Westen gen Norden)
6. Sri Lanka Tipps zur Reisezeit
Neben der Verfügbarkeit von Verbindungen zwischen den Stationen deiner Reise kann auch deine Reisezeit einen gewissen Einfluss auf die von dir eingeschlagene Reiseroute haben. Tendenziell gilt:
Mitte Mai – Ende September: Der Südwestmonsun (Yala) bringt Regen und Sturm auf die West- und Südwestseite der Insel. Im Norden und Nordosten hingegen herrscht zur gleichen Jahreszeit strahlender Sonnenschein.
Dezember – März: Der Nordostmonsun (Maha) sorgt für Regen und Sturm im Norden und Nordosten Sri Lankas, während im Westen zur gleichen Zeit wenig Regen fällt und die Sonne scheint.
März – Mitte Mai: Jackpot für Wanderer und Sonnenanbeter, denn im Frühjahr kann man sich über die regenärmste Zeit auf Sri Lanka freuen.
Meine Meinung: Ich empfehle dir, deine Reiseroute für Sri Lanka grob an die Monsunzeit anzupassen. Strahlender Sonnenschein ist in den Tropen nicht nur mit Vorteilen behaftet, wie du dir denken kannst. Ein Abkühlung bringender Regenguss und ein Hauch von Wolkendecke sind daher nicht nur schädlich, wie ich während meiner Reise im August/September feststellen durfte.
Du solltest allerdings bedenken, dass der Monsun zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen führen kann. Ebenfalls wird das Baden durch die vom Monsun aufgepeitschte Brandung schwer oder unmöglich. Und auch ein Wandern im strömenden Regen ist nicht jedermanns Sache.
7. Die Kosten einer Rundreise durch Sri Lanka
Zur besseren Kalkulation deiner Reisekosten gebe ich dir hier einige Infos zu den gängigsten Kostenblöcken. Mit folgenden Preisen pro Person (Stand: Ende 2018) solltest du rechnen:
- Flug: um 500 Euro
- Visum: 35 US$ und damit um die 30 €
- Sehenswürdigkeiten: Sigiriya für 30 US$, Pidurangala Rock für 500 LKR, Anurhadapura für 25 US$, Polonnaruwa für 25 US$, Tooth Temple in Kandy für 1.500 LKR, Horton Plains Nationalpark für 2.500 LKR
- Safari: etwa 6.000 Rupien pro Person im Yala Nationalpark für eine halbtägige Tour
- Unterkünfte: etwa 15 € (Gasthäuser der etwas höheren Preiskategorie) pro Nacht und pro Person
- Fernbusse und Züge: etwa ein Euro pro Fahrt
- Tuk Tuks: pro kurzer Fahrt etwa ein bis zwei Euro pro Person
- Verpflegung: In einem Lokal für Einheimische kostet ein Mittagessen etwa zwei Euro, in einem für Touristen mindestens das Doppelte.
8. Sri Lanka Tipps zu guten Unterkünften
In Sri Lanka reicht das Spektrum der buchbaren Unterkünfte von luxuriösen Resorts für Ayurveda-Kuren zu einfachsten Backpacker-Hostels und Fremdenzimmern. Ich selber habe mir eher Gasthäuser aus der leicht erhöhten Preisstufe gebucht, teils mit Abstrichen nach oben, teils mit Abstrichen nach unten. Hier findest du als Anregung für deine eigene Unterkunftssuche einen Überblick über empfehlenswerte Unterkünfte in den beliebtesten Orten:
Colombo bzw. Mount Lavinia:
- Island Hostels Colombo*: zentral gelegenes und top bewertetes Hostel mit Pool
- Dolce Casa*: im Süden von Colombo gelegene, schön eingerichtete Doppelzimmer
- Colombo Mount Beach Hostel*: am Strand von Mount Lavinia gelegenes Hostel mit sehr schönen Deluxe-Doppelzimmern
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte in Colombo*
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte in Mount Lavinia*
Kandy:
- The Best Hostel*: dieses sehr preisgünstige Hostel war für einen der angenehmsten Hostelaufenthalte meines bisherigen Reiselebens verantwortlich
- Villa Nine Kandy*: Pension, in der das im Zimmerpreis enthaltene Frühstück auf der sehr schönen Panoramaterrasse serviert wird
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte in Kandy*
Negombo:
- Funwhales Rest House*: astrein bewertete Pension in Strandlage mit vielen Restaurants in der Umgebung
- Airport Getaway Residence*: hervorragend bewertete Pension mit strategisch guter Anbindung an den Flughafen
- Zur Übersicht über alle Unterkünfte in Negombo*
Dambulla:
- The Green Village Dambulla*: kleines Hotel, das nur etwa zwanzig Gehminuten vom Höhlentempel und zehn Gehminuten vom Ortszentrum entfernt liegt
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte in Dambulla*
Polonnaruwa:
- Udesh Guest*: sehr gut bewertete Unterkunft mit einem für die Erkundung der historischen Stadt praktischen Fahrradverleih direkt an der Unterkunft
- Zu einem Überblick über alle Unterkünfte in Polonnaruwa*
Nuwara Eliya:
- Hike and Sleep*: hervorragend bewertete Unterkunft, bei der die Tuk Tuk-Fahrt zum Bahnhof praktischerweise im Preis enthalten ist
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Nuwara Eliya*
Ella:
- Aurora Holiday Bungalow*: gepflegte Bungalows, die zentral an der Hauptstraße, aber durch ihre Hanglage gleichzeitig ruhig gelegen sind
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Ella*
Tissamaharama (Yala Nationalpark):
- LakeSide Cabana*: sehr schöne Hütten mit Seeblick sowie eine gute Vermittlung von Safaris
- Tara Watergate*: neues Hotel am Tissa Lake, dessen Besitzer ebenfalls empfehlenswerte Safaris vermitteln soll
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Tissa*
Tangalle, Unawatuna und weitere Orte an der Südküste:
- Shehani Beach Bungalow*: einfache Hütten, leckeres Frühstück, toller Garten direkt am Strand von Tangalle
- Elephant Rock Cottage*: Mein aboluter Favorit unter meinen Unterkünften in Sri Lanka war dieses tolle Apartment in Unawatuna.
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Tangalle*
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Mirissa*
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Weligama*
- Zum Überblick über alle Unterkünfte in Unawatuna*
9. Allgemeine Sri Lanka Reisetipps: Verhaltensregeln & Co.
Reisen ist toll, Gesundheit aber auch. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, mit einem angemessenen Impfschutz nach Sri Lanka zu reisen. Dazu gehören natürlich die in Deutschland üblichen Standardimpfungen.
Darüber hinaus solltest du Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus und – wegen der streunenden Hunde – eventuell auch gegen Tollwut auf deinem Zettel stehen haben. Informiere dich dafür unbedingt ausführlich hier beim Auswärtigen Amt und bei einem kompetenten Arzt.
Sri Lanka gilt seit dem September 2016 als komplett Malaria-frei. Es gibt jedoch regelmäßige Ausbrüche das Dengue-Fiebers, das über Moskitostiche übertragen wird. Am besten kannst du dich vor Moskitostichen durch lange Klamotten, Moskitonetze und ein Insektenschutzmittel schützen.
In den meisten meiner Unterkünfte in Sri Lanka war ein Moskitonetz vorhanden. Ich hatte jedoch auch ein eigenes mit im Gepäck, damit das Moskito-Summen kurz vorm Einschlafen nicht ein Moskito-Massaker erforderte. Hier findest du eine Übersicht über die auf Amazon angebotenen Moskitonetze*.
Als Insektenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut hatte ich Nobite mit im Gepäck, was scheinbar gewirkt hat, da ich mich nur über ein oder zwei Moskitostiche ärgern musste. Das Mittel gibt es auch zum Auftragen auf Klamotten, was ich ebenfalls genutzt habe.
Auf deine Packliste für Sri Lanka solltest du neben Nobite und (eventuell) einem Moskitonetz übrigens auch wärmere Klamotten stehen haben, wenn du einen Aufenthalt im Hochland planst. Zumindest in der am höchsten gelegenen Stadt des Landes – Nuwara Eliya – kann die Temperatur so tief sinken, dass ein dicker Pullover und eine Regenjacke wichtig werden.
Mittlerweile bist du gut auf eine Reise nach Sri Lanka vorbereitet. Da die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Sri Lanka teils groß sind, muss ich dir noch einige Verhaltensregeln mit auf den Weg geben:
Tempelregeln:
- lange Klamotten tragen
- Schuhe ausziehen
- Hut oder Mütze runter vom Kopf
- Wandmalereien niemals mit Blitz fotografieren
- keine Fotos machen, auf denen du einer Buddha-Statue den Rücken zugewandt hast
- allgemein kein Posieren vor Buddha-Statuen
Weitere Besonderheiten:
- Die linke Hand gilt als unrein.
- Schuhe werden vor der Tür ausgezogen.
- Du solltest nicht auf Elefanten reiten.
- Du solltest keine Baby-Schildkröten in die Hand nehmen oder ähnliche Angebote unterstützen.
- Es dürfen keine Fotos von militärischen Einrichtungen oder Bahnhöfen gemacht werden.
- An den touristisch erschlossenen Stränden sollte es kein Problem für Frauen sein, mehr Haut zu zeigen. Anderswo sollten Frauen eher zu längeren Klamotten greifen.
Ebenfalls wichtig bei Sri Lanka Reisetipps sind Hinweise zum Trinkgeld: Ein solches wird erwartet. Der Bedienung im Lokal solltest du 10 % des Rechnungsbetrages als Trinkgeld hinterlassen. Ich habe zudem bei der Endabrechnung in meinen Unterkünften, dem Fahrer bei der Safari im Yala Nationalpark und fair verhandelnden Tuk Tuk-Fahrern Trinkgeld gegeben.
So! Jetzt weißt du, wie du dich in Sri Lanka respektvoll benehmen kannst. Leider wissen einige Einheimische in Sri Lanka nicht, wie man sich Reisenden und Gästen des Landes gegenüber respektvoll verhält.
Schattenseiten, ohne die ein Aufenthalt in Sri Lanka noch tausend Mal schöner sein könnte: Ein Dauernervfaktor war die Tatsache, dass ich gefühlte 1.000-mal höflich ein nicht benötigtes Tuk Tuk ablehnen musste. Leider war das nicht der einzige Störfaktor beim Spaziergang durch größere Orte. Zahlreiche Abzocker scheinen nur so auf Opfer mit vermeintlich prall gefülltem Geldbeutel zu warten, die sie mit unverschämten Tricks anzuzapfen versuchen.
Diesen Abzockern und ihren – teils eigentlich schon lustigen – Tricks habe ich einen ganzen Artikel gewidmet. Ich empfehle es dir, den Artikel bereits vor deiner Reise zu lesen.
Ebenfalls erwähnen möchte ich, dass Diebstahl in Sri Lanka zwar als selten gilt, aber dennoch existiert. Im Bus fiel mir gerade noch rechtzeitig auf, dass ein Dieb mein Handy aus meiner Hosentasche gezogen und es auf einen Sitzplatz geworfen hatte, auf dem ich nie gesessen hatte.
Ein noch größerer Wermutstropfen als aus Armut entstehende Abzockmaschen und Diebstahl ist die Tatsache, dass Sri Lanka für alleinreisende Frauen als ein eher unangenehmes Reiseland gilt. Meine Freundin fühlte sich zwar nie unwohl, war jedoch auch nie allein unterwegs.
Generelle Tipps für alleinreisende Frauen: Einen angeblichen Ehering und lange Klamotten zu tragen und darüber hinaus Colombo zu meiden, dürfte nicht die schlechteste Idee sein, um unangenehme Situationen im Keim zu ersticken.
Sowohl weiblichen als auch männlichen Alleinreisenden könnte es aber auch schwerer fallen, Kontakt zu anderen Reisenden aufzubauen, weil oftmals eher kleine Gasthäuser dominieren und Hostels mit guten Gemeinschaftsangeboten eher selten sind.
Ansonsten gilt: Wegen Sri Lankas Vergangenheit als Kolonie von Großbritannien kommt man mit der englischen Sprache sehr weit und kann gut Anschluss zur einheimischen Bevölkerung finden.
Was mir sonst noch einfällt: Der Zeitunterschied von 4:30 bzw. 3:30 Stunden zur Sommerzeit ist übrigens nicht gigantisch, sodass sich mein Jetlag in Grenzen hielt.
10. Sri Lanka Tipps zu den lokalen Spezialitäten
In einem Artikel über Sri Lanka Reisetipps darf ich das köstliche sri-lankische Essen nicht unerwähnt lassen. Um mein Urteil kurz zusammenzufassen: Eigentlich alles, was in Sri Lanka auf meinem Teller landete, erschien mir köstlich.
Mein Vorteil war es dabei sicherlich, dass ich eher scharfes Essen besonders gerne mag und dafür in Sri Lanka an der genau richtigen Adresse war.
Das Frühstück ist für deutsche Essgewohnheiten vielleicht die Spur zu würzig, aber unbedingt empfehlenswert. Es besteht i. d. R. aus Egg Hoppers (gewölbte kleine Pfannkuchen mit Eifüllung), String Hoppers (ein kleines „Nudelnest“) und Pol Sambol bzw. Coconut Sambol, das wiederum eine köstliche Kombination aus u. a. Kokosraspeln, Zwiebeln und Chiliflocken ist.
Nachmittags und abends werden dann Currys (Fisch, Hühnchen, Veggie etc.) mit Reis serviert. Oft mit auf den Tisch gelangen zudem als Beilagen das bereits erwähnte Coconut Sambol und Dhal-Suppe. Letztere lässt sich am besten als Linsensuppe à la Sri Lanka umschreiben. Wenn es in Deutschland einen nur mit Dhal-Suppe gefüllten Swimmingpool geben würde, dann würde ich da jeden Tag schwimmen gehen.
In Imbissen kannst du dich zudem mit Kottu eindecken. Dieses besteht aus einem zerschnittenen Teigfladen, der mit Gemüse und Fleisch oder Fisch oder Käse (Cheese Kottu) vermengt wird. Das Ergebnis ist ebenfalls sehr empfehlenswert.
All die genannten Köstlichkeiten beinhalten oft kein Fleisch oder existieren in vegetarischen Varianten, sodass Sri Lanka ein kleines Paradies für Vegetarier ist.
Getränketechnisch wird mir Sri Lanka vor allem wegen der köstlichsten frisch gepressten Fruchtsäfte meines Lebens in Erinnerung bleiben. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist es, sich am Straßenrand eine King Coconut aufschlagen zu lassen, um das Kokoswasser genießen zu können.
Auch der Teegenuss ist im Heimatland des Ceylon-Tees natürlich nicht zu unterschätzen, auch wenn ich selber bei tropischen Temperaturen eher zu Kaltgetränken neige.
Wenn du darüber hinaus den Biergenuss nicht bis zu deiner Rückkehr nach Deutschland aufschieben möchtest, dann solltest du die Biermarke Lion Beer auf dem Schirm haben. Der Genuss einer Flasche wird sich allerdings so sehr auf deinen Geldbeutel auswirken wie ein Mittagessen.
Zum Kennenlernen der sri-lankischen Küche – und damit zur Vor- und Nachbereitung der Reise – ist übrigens dieses „Sri Lanka Kochbuch“* sehr empfehlenswert.
11. Sri Lanka Reisetipps zum Geldabheben
In Sri Lanka wird mit Sri-Lanka-Rupien bezahlt. Bei der Bezahlung in kleinen Restaurants und Unterkünften ist Bargeld i. d. R. das einzige akzeptierte Zahlungsmittel.
Um an dieses Bargeld zu gelangen, empfehle ich dir die Nutzung einer Kreditkarte, die besonders für Reisezwecke geeignet ist. Damit kannst du unter Umständen so einige Rupien an Automaten- und Fremdwährungsgebühren sparen und miesen Umrechnungskursen in Wechselstuben aus dem Weg gehen.
Ein wichtiger Bestandteil auf deiner Packliste für Sri Lanka sollte daher eine besonders für Reisen geeignete Kreditkarte sein. Über die zwei besten Kreditkarten dieser Art, die ich nicht nur auf Reisen immer bei mir trage, habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben.
Des Weiteren empfehle ich es dir, auf deinem Handy eine App für die Währungsumrechnung zu installieren, um schnell einen Überblick darüber zu gewinnen, wie hoch oder niedrig der aufgerufene Preis ist.
12. Sri Lanka Tipps zu den besten Reiseführern
Wenn du meine Artikel über Sri Lanka so fleißig gelesen hast wie ich früher die Bravo Sport, dann bist du in deiner Reisevorbereitung bestimmt schon ziemlich weit vorangeschritten.
Zur Reisevorbereitung und Begleitung während deiner Reise empfehle ich dir über meine Artikel hinaus diesen Sri Lanka-Reiseführer* aus dem Stefan Loose-Verlag. Das verlinkte Exemplar ist die Auflage aus dem Juni 2018. Mit einer ähnlichen Aktualität und ausführlichen Infos kann zudem dieser ebenfalls empfehlenswerte Reiseführer aus dem Michael Müller-Verlag* glänzen.
Da sich Sri Lanka touristisch rasant entwickelt, solltest du generell darauf achten, dir einen möglichst aktuellen Reiseführer zu kaufen.
Wie auch immer. Ich wünsche dir eine faszinierende Reise ins Land der King Coconuts!
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