Singapur Spartipps – So sprengt das teure Singapur nicht dein Reisebudget
Singapur ist ein bewiesenermaßen teures Pflaster. In einigen Auflistungen hat sich der Stadtstaat sogar an der Spitzenposition unter den hinsichtlich der Lebenshaltungskosten teuersten Metropolen der Welt festgesetzt.
Wenig verwunderlich erscheint dies vor dem Hintergrund, dass Singapur die höchste Millionärsdichte weltweit aufweist. So verfügt etwa jeder siebte Haushalt über ein Vermögen von einer Million US-Dollar oder mehr.
Überraschend sind Singapurs hohe Lebenshaltungskosten jedoch, wenn man seine geografische Lage betrachtet. Die Staaten Südostasiens, zu denen auch Singapur gehört, glänzen generell mit sehr niedrigen Lebenshaltungskosten. Nicht zuletzt auch deswegen ist Südostasien ein so beliebtes Reiseziel für weniger gut betuchte Reisende.
Singapur ist kostentechnisch leider eine Ausnahmeerscheinung in Südostasien. Für Weltenbummler, die den Stadtstaat als Ausgangsbasis ihrer Tour durch die südostasiatischen Staaten auserkoren haben, könnte das finanziell schnell unangenehm werden. Singapur kann das Reisebudget in Windeseile überstrapazieren.
Die gute Nachricht: Das muss nicht so sein. Für Deutsche kann Singapur an den entscheidenden Stellen sogar mit vergleichsweise günstigen Preisen überzeugen. Um davon zu profitieren, musst du dich an ein paar Spartipps halten. Aber keine Sorge: Bei Berücksichtigung dieser Singapur Spartipps wird dein Reisespaß nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Los geht es also mit diesen leicht umsetzbaren Singapur Spartipps… Wenn du Singapur günstig erleben möchtest, dann musst du deine Kosten vor allem in folgenden vier Bereichen nach unten schrauben:
1) Unterkunft
2) Essen & Trinken
3) Fortbewegung
4) Sehenswürdigkeiten
Wie das geht, erfährst du jetzt!
1. Singapur Spartipps für günstige Unterkünfte
Das erste Mal konfrontiert mit dem hohen singapurischen Preisniveau wirst du bei deiner Unterkunftssuche.
In Kuala Lumpur, der Hauptstadt des benachbarten Malaysia, kannst du für etwa zwanzig Euro pro Person ein großes Apartment beziehen. Für den gleichen Preis bekommst du in Singapur gerade mal ein zehn Quadratmeter großes Hostel-Doppelzimmer mit Hochbett und Zugang zu einem Gemeinschaftsbad.
Vergleichen solltest du Singapurs Preise aber eher mit jenen, die in westlichen Metropolen für ähnliche Zimmer fällig werden. Und da schneidet Singapur meiner Erfahrung nach gar nicht so schlecht ab.
Um dir zu verdeutlichen, was möglich ist: Letzten Winter klopfte ich mir selber auf die Schulter, als es mir gelang, in München ein Doppelzimmer in einem Hostel für knapp unter 25 Euro pro Person zu bekommen. In einem Hostel in Manhattan dürfte selbst ein solcher Preis ein Wunschtraum bleiben.
In Singapur, der Königin der teuren Städte, teilte ich mir mit meiner Freundin ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad. Ein (einfaches) Frühstück war im Preis inkludiert. Und das Schöne: Wir mussten im Metropolenvergleich verhältnismäßig harmlose 38Euro pro Nacht und pro Person bezahlen.
Edinburgh, Stockholm, Los Angeles? Teurer. San Francisco und Reykjavik? Noch teurer.
In Singapur kannst du also eine gute Unterkunft bekommen, die verglichen mit westlichen Metropolen günstig ist. Was dich in besonders günstigen Doppelzimmern jedoch erwarten kann, sind teilweise Hochbetten und die Nutzung eines Gemeinschaftsbades.
Generell empfehle ich dir Booking.com zur Hotel- und Hostelsuche. Hier kannst du dir die Suchergebnisse, angefangen mit dem niedrigsten Preis, auflisten lassen. Die zahlreichen vorhandenen Bewertungen machen schnell deutlich, ob eine Unterkunft empfehlenswert ist.
Insbesondere in und um Little India, Kampong Glam und Chinatown solltest du einige Unterkünfte finden können, deren Angebote deutlich unter dem durchschnittlichen Übernachtungspreis für Singapur liegen.
Als Starthilfe für deine Suche nach verhältnismäßig günstigen Unterkünften nenne ich dir hier einige Unterkünfte mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, die sich allesamt in strategisch guter Lage befinden:
- The InnCrowd Backpackers‘ Hostel, Singapore* (bis 50 € pro Nacht): Gut bewertetes Hostel mit günstigen Schlafsaalbetten in Little India. Nett ist auch das kostenlose Angebot für eine Scooter-Tour durch die Stadt.
- Backpackers‘ Inn Chinatown* (bis 50 € pro Nacht): Gut bewerteten Unterkunft mitten in Chinatown, die genau das richtige für sparsame Reisende ist, die nicht auf Schlafsäle stehen und dennoch für wenig Geld in Singapur übernachten möchten.
- Wink Capsule Hostel* (bis 50 €): Kapselhotel mit sehr guten Bewertungen, dass damit ein guter Ort ist, um diese nach deutscher Gewohnheit eher ungewöhnliche Hotelart auf Herz und Nieren zu testen.
- Aqueen Heritage Hotel Little India* (bis 100 € pro Nacht): Neues Hotel mit guter Lage im sehenswerten Little India.
- Champion Hotel City* (bis 100 € pro Nacht): Sehr zentral (nahe dem Clarke Quay) gelegenes Hotel mit kleinen, aber ziemlich schicken Zimmern.
- Hotel G Singapore* (bis 100 € pro Nacht): Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her sehr gute und strategisch praktisch in Bugis gelegene Zimmer.
- Hotel Clover 769 North Bridge Road* (bis 100 € pro Nacht): Für kleines Geld ziemlich viel bietende Zimmer im hippen und belebten Kampong Glam.
Einen Überblick über das Preisspektrum der Hotels kannst du dir am besten in meinem Artikel über die wichtigsten Übernachtungstipps für Singapur verschaffen:
Lass dich bei deinem Sparzwang jedoch nicht unbedingt auf die oftmals auffällig günstigen Hotels im Stadtteil Geylang ein. Diese Gegend beheimatet das größte Rotlichtviertel Singapurs. Einige der Hotels vergeben ihre Zimmer deswegen gerne auch mal stundenweise. Das zumindest erfuhr ich, als ich die Bewertungen eines in Geylang ansässigen Hotels überflog.
Ansonsten kannst du dein Glück bei Airbnb versuchen. Für meinen Singapur-Aufenthalt war ich sehr spät dran mit der Unterkunftssuche, sodass die Auswahl zu gering war. Vielleicht hast du mehr Glück als ich.
Falls du noch nie über Airbnb eine Unterkunft gebucht haben solltest, dann kann ich dir mit folgendem Link 25 Euro Startguthaben* für deine erste Unterkunftsbuchung auf dem Portal verschaffen. Kein schlechtes Startkapital für das teure Singapur, oder?
2. Singapur Spartipps für günstiges Essen und Trinken
In den Hawker Centern kannst du Street Food aus allen Ecken Asiens auf hohem Niveau genießen. Das ermöglicht es dir, täglich mehrfach auswärts essen zu gehen, ohne dich in den teuren Restaurants der Pleite zu nähern.
Grundgedanke des Staates bei der Errichtung der Hawker Centre war es, wild über die Stadt verteilte Street Food-Stände unter ein Dach zu bringen. Für den Staat wurde es so wesentlich leichter, die Hygienezustände der Street Food-Verkäufer zu kontrollieren.
Die Hygienestandards sind in Singapur entsprechend sehr hoch, sodass du dir keine Sorgen um deine Gesundheit machen musst. Jeder der singapurweit etwa 6.000 Stände wird regelmäßig hinsichtlich seines Hygienestandards bewertet.
Das Ergebnis dieser Prüfung muss jeder Verkäufer für seine Kunden lesbar an seinem Stand anbringen. Die beste erreichbare Note ist ein A. Eine schlechtere Benotung als B ist mir bei meinen Hawker Centre-Touren nicht aufgefallen.
Wegen der starken Konkurrenzsituation in den belebten Hawker Centern sind die einzelnen Stände dazu verdammt, gute Qualität zu liefern. Selbst Sterneküche laut Michelin-Guide (kein Scherz!) ist für deutlich unter 5 Euro zu haben.
„Liao Fan Soya Sauce Chicken Rice & Noodle“ und „Hill Street Tai Hwa Pork Noodle“ wurden als erste Hawker-Stände überhaupt mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
In meinem unten verlinkten Artikel zu den 20 wichtigsten Singapur Sehenswürdigkeiten schreibe ich mehr über meine erste Erfahrung mit Sterneessen auf Styroportellern an erstgenanntem Hawker-Stand.
Generell solltest du dir aus Spargründen auch nicht unbedingt Verpflegung in den teuren Supermärkten kaufen. Die Hawker Centre bieten generell preislich günstigeres Essen.
Wenn es etwas mehr in die Restaurant-Richtung gehen soll, dann findest du in Little India vergleichsweise preisgünstige Lokale, die vielleicht etwas mehr Komfort als ein Hawker Centre bieten.
Das Leitungswasser in Singapur ist, wie bereits erwähnt, bedenkenlos trinkbar. Du kannst dir also den Kauf von überteuertem Mineralwasser schenken.
Aus Spargründen muss ich dir davon abraten, dir die Kante zu geben. Alkohol ist in Singapur sehr teuer. So kostet eine Dose Bier im Supermarkt gerne 2,50 Euro.
Wenn du dennoch nicht auf eine feucht-fröhliche Singapur Kneipentour verzichten möchtest, dann wähle dafür – sofern du weiblich bist oder weibliche Begleitung hast – vielleicht den Mittwoch aus. Mittwochs ist in Singapurs Bars Ladies Night. Dadurch können Frauen oftmals Eintrittsgelder sparen oder günstigere Getränke abstauben.
3. Singapur Spartipps für günstiges Herumdüsen
Mit dem umfangreichen und blitzsauberen Metro-Netz schnell in alle Winkel der Stadt zu kommen, ist etwa halb so teuer wie in deutschen Großstädten.
Wenn du beispielsweise drei Tage in der Stadt unterwegs bist und unzählige Metro- und Busfahrten auf dem Plan hast, dann kannst du dir gut den Singapore Tourist Pass für drei Tage kaufen. Die 20 SGD und damit umgerechnet etwa 12,50 Euro sind bei häufiger Nutzung von Bus und Metro wirklich günstig für die gebotene Leistung.
Du planst nur für einen Tag eine relativ hohe Anzahl von Fahrten mit Metro und Bus? Für solche Fälle gibt es den Tourist Pass auch nur als Tagesticket. Ein solches kostet etwas mehr als sechs Euro.
Ebenso empfiehlt es sich, für den Flughafentransfer kein Taxi, sondern die Metro zu nutzen. Nicht möglich ist dies leider, wenn du zwischen 0 und 5 Uhr in Singapur aufschlägst. Das ist die Zeit, in der die Metro nicht fährt.
Ebenfalls empfehlen kann ich dir, Singapur zu Fuß zu erkunden. Im Gegensatz zu vielen asiatischen Metropolen ist die Stadt fußgängerfreundlich. Hinzu kommt, dass der fleißige Fußgänger häufig auf Parkanlagen mit einer erfreulich hohen Anzahl an Sitzmöglichkeiten stößt.
4. Singapur Spartipps zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten
Die größten Sehenswürdigkeiten Singapurs sind kostenlos zugänglich: Die Marina Bay mit dem Merlion und der Lichtershow, die Gardens by the Bay mit den Supertrees und ebenfalls einer Lichter- und Musikshow, die Sultan-Moschee sowie zahlreiche buddhistische und hinduistische Tempelanlagen können gratis besucht werden.
Für einen detaillierten Überblick über Singapurs 20 eindrucksvollste Sehenswürdigkeiten empfehle ich dir meinen entsprechenden Artikel.
Kostenpflichtig sind folgenden Hauptsehenswürdigkeiten:
A) Flower Dome und Cloud Forest in den Gardens by the Bay
Wie bereits erwähnt ist der Zugang zu den Gardens by the Bay mit den futuristischen Supertrees kostenlos. Tickets für die in der Parkanlage befindlichen Sehenswürdigkeiten Flower Dome und Cloud Forest schlagen jedoch mit 28 SGD (etwa 17,50 Euro) zu Buche. Nochmals extra zur Kasse gebeten wirst du, wenn du auf dem OCBC Skywalk zwischen den Supertrees wandeln möchtest. Dafür werden allerdings vergleichsweise geringe 5 SGD und damit etwas mehr als drei Euro fällig.
Du könntest natürlich argumentieren, dass du dir im äquatornahen Singapur diese Gewächshäuser schenkst, weil du von Tropennatur umgeben bist. Dennoch würdest du eine sehenswerte Attraktion verpassen.
Falls du dir die Gardens by the Bay also verständlicherweise nicht entgehen lassen möchtest, dann könntest du Geld und Zeit sparen, indem du dir dein Ticket mit Schnelleinlass für die Gardens by the Bay online unter dem folgenden Link sicherst:
Weitere Angebote zum Geldsparen rund um die Gardens by the Bay sind die folgenden:
- Zum Kombi-Onlineticket für die Gardens by the Bay UND das Marina Bay Sands Observation Deck (ohne Anstehen)
Es gibt aber auch eine Alternative: Unweit des Stadtzentrums wartet der MacRitchie Park als kostenloser und „echter Dschungel“ mit wildlebenden Tieren und dem TreeTop Walk auf dich.
Dir ist es zu heikel, dich mit eventuell klauenden Makaken im MacRitchie Park auseinanderzusetzen? In dem Fall könnte der kostenlos zugängliche Botanische Garten eine Option für dich sein.
B) Marina Bay Sands SkyPark
Den Marina Bay Sands Komplex kannst du von innen kostenlos besichtigen. Erwähnenswert ist, dass du gratis einen Blick in das zum Komplex gehörige Casino werfen kannst. Du musst lediglich deinen Reisepass dabei haben. Dein Klamottenstil ist hierfür nebensächlich. Es ist kein Dresscode vorgegeben.
Der Zugang zur berühmten Aussichtsplattform auf dem Marina Bay Sands ist leider nicht ganz billig. Auf das Skypark Observation Deck im 55. Stockwerk lässt man dich, wenn du 23 SGD (knapp unter 15 Euro) hingeblättert hast. Dafür genießt du anschließend aus fast 200 Metern Höhe einen Rundumblick über die Dächer der Stadt sowie den Hafen.
Ein etwas günstigeres Ticket für das Skypark Observation Deck könntest du dir unter dem folgenden Link sichern:
Ich habe es nicht selber getestet. Es soll aber schon Touristen gelungen sein, kostenlos aufs Skypark Observation Deck zu gelangen. Hier die zwei halbseidenen Sparmöglichkeiten, die mir bei meiner Recherche für meinen Singapur-Aufenthalt zu Ohren gekommen sind:
- Hotelgäste dürfen den auf der obersten Etage befindlichen Infinity Pool nutzen – wie auch das Observation Deck. Mit ihrer Hotelkarte können sie daher logischerweise einen Fahrstuhl in Gang setzen und bis in den 55. Stock hinauffahren. Ein besonders sparsamer Singapur-Tourist könnte daher auf die Idee kommen, auf einen solch gut betuchten Hotelgast zu warten und mit ihm hinauf in den Himmel des Marina Bay Sands zu schweben. Zu den Stoßzeiten sollten genügend Gäste diesen Weg auf sich nehmen. Oben gibt es angeblich keine Kartenkontrolle und falls doch, dann hast du dich verlaufen.
- Eine weitere Möglichkeit, die zumindest in der Vergangenheit funktioniert haben soll, ist folgende: Du nutzt wieder den Lifttrick mit dem Hotelgast und fährst als blinder Passagier mit in die höchstmögliche Etage. Von dort aus suchst du dir ein Treppenhaus und legst die notwendigen Etagen bis hinauf zum Skypark zu Fuß zurück. Für deine körperliche Topleistung kann dir dann niemand Geld abknüpfen!
Durch eine solche Schummelaktion würde ich mich mal wieder wie ein freches Kind fühlen. Das würde mir aus nostalgischen Gründen gefallen. Dennoch ist mir der Stressfaktor eher zu hoch.
Eine günstigere Alternative für einen spektakulären Ausblick über Singapur bieten dir die Pinnacle Towers (Pinnacle@Duxton). Für 5 SGD und damit etwas mehr als drei Euro kannst du im 50. Stock über die längste Skybridge der Welt gehen. Auf 500 Metern verbindet diese die fünf Türme des eigentlichen Wohnkomplexes.
Die preiswerten Tickets bekommst du beim Pförtner oder im nahe gelegenen 7eleven. Nachteil hierbei ist, dass du die Marina Bay nicht von oben betrachten kannst. Vorteilhaft ist jedoch der wesentlich geringere Touristenauftrieb. So kannst du Singapur in Ruhe von oben betrachten.
C) Bootsfahrt entlang dem Boat und Clarke Quay sowie der Marina Bay
Eine vierzigminütige Bootsfahrt entlang Boat und Clarke Quay sowie der Marina Bay* kostet etwa 15 Euro.
Eine solche Bootsfahrt macht sicherlich Freude. Ist sie aber bei eng bemessenem Budget unverzichtbar? Ist nicht auch ein kostenloser Spaziergang um die Marina Bay und entlang des Singapore Rivers mehr als befriedigend?
D) Universal Studios Singapore
Ein Tagesticket für die Universal Studios mit Hotelabholung* auf der Insel Sentosa kostet für Erwachsene etwa 55 €.
Ganz ehrlich: Für mich macht es allerdings nur bedingt Sinn, die in der Regel knapp bemessene Reisezeit im weit entfernten Singapur in einem nach Hollywood-Thematik gestalteten Freizeitpark zu verbrauchen.
E) Singapore Zoo mit eventueller Nachtsafari
Der Eintritt für den Zoo* liegt bei etwa 26 €. Die Teilnahme an einer Nachtsafari inklusive Hotelabholung* würde dich als Erwachsenen wiederum etwa 43 € kosten.
Zumindest die Nachtsafari würde mich etwas reizen. Ich bin allerdings nicht der Überzeugung, dass begrenzte Reisezeit in Singapur in einem Zoobesuch richtig angelegt ist. Wenn du aber auch in der Heimat begeistert in Zoos gehst, dann dürften dich oben genannte Preise wenig schocken.
5. Generelle Singapur Spartipps
- Einer der nützlichsten Spartipps für Reisen überhaupt ist die Nutzung kostenloser Reise-Kreditkarten. Da ich dem Thema einen ganzen Artikel gewidmet habe, verweise ich dich mit diesem Link auf die entsprechende Seite.
- Technik lässt sich in Singapur zu Schnäppchenpreisen kaufen. Solltest du daher in der nächsten Zeit einen Kamera- oder Handykauf planen, dann könnten in Singapur einige Traumpreise auf dich warten.
- Vergiss bei deiner Shoppingtour nicht, dass du dir bei Käufen im Wert von über 100 SGD die Mehrwertsteuer von 7 % (GST = Goods and Services Tax) vor deiner Abreise am Flughafen erstatten lassen kannst. Voraussetzung dafür ist zudem, dass du in einem der zahlreichen Geschäfte eingekauft hast, die für die Steuererstattung zugelassen sind. Hier findest du eine genaue Beschreibung des Rückerstattungsprozederes.
- Trinkgeld musst du weder in Restaurants noch Taxis geben, da es unüblich ist. Gut für deinen Geldbeutel.
- Das Visum für die Einreise und einen bis zu 90 Tage langen Aufenthalt ist kostenlos. Manch anderer Staat bittet dich zur Kasse.
- Beachte bei der Einreise unbedingt die Zollvorschriften, um nicht beispielsweise gleich Hunderte von Euros für eine eingeführte Stange Zigaretten loszuwerden. Die maximale Menge an Zigaretten, die du einführen darfst, liegt bei 17. Für größere Mengen werden saftige Geldstrafen anfallen.
- Denk daran, dass du in öffentlichen Verkehrsmitteln weder essen, trinken noch rauchen darfst. Bei Missachtung musst du unter Umständen 500 bis 5.000 SGD an Strafe berappen.
- Mit einem ISIC internationalen Studentenausweis lassen sich einige Rabatte abstauben.
- Nutze die kostenlosen Angebote des ausgezeichneten Flughafens Changi: Sollte dein Flug in den frühen Morgenstunden gehen, dann könntest du das Geld für die letzte Übernachtung in Singapur sparen. Singapurs Flughafen bietet dir kostenloses WLAN, Blumen- und Schmetterlingsgärten, Liegen zum Entspannen in allen Terminals, einige Sessel mit fünfzehnminütigen gratis Fuß- und Beinmassagen, kostenlose Blockbustervorführungen in Kinoatmosphäre in Terminal 2 und 3.
Beispielhafte Kostenaufstellung für eine Person an einem Tag in Singapur
Unterkunft: 20 Euro für das Teilen eines Doppelzimmers in einem Hostel
Etwa vier Metro- bzw. Busfahrten: Für etwa 5 Euro sind so zwei Ausflüge mit Hin- und Rückfahrt an einem Tag möglich.
Dreimal Essen + Getränk in Hawker Centern: etwa 15 Euro (Es geht noch wesentlich günstiger, vor allem, wenn du im oben genannten Hostel haust und das kostenlose Getränkeangebot nutzt.)
Kostenpflichtige Sehenswürdigkeiten: Generell sind große Teile der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Singapur ohne Eintrittsgelder zu bewundern. Wenn dir das Gratisangebot jedoch nicht reicht, dann kannst du die für die Hauptsehenswürdigkeiten fälligen Preise meiner Aufstellung aus Punkt 4) entnehmen.
Fazit: Insgesamt ist es gut möglich, Singapur mit unter 40 Euro pro Tag und pro Person zu bereisen. Geboten wird dir dafür ein einfaches Doppelzimmer in einem Hostel sowie Fahrten in einer blitzeblanken und führerlos ihre Bahnen ziehenden Metro. Mit eingerechnet ist zudem köstliches Essen aus allen Richtungen Asiens samt genialen Getränken wie Mango Lassies aus den über die ganze Stadt verteilten Hawker Centern.
Selbst bei der Besichtigung einer der kostenpflichtigen Top-Sehenswürdigkeiten wie dem Marina Bay Sands Skypark oder dem Flower Dome bewegen sich deine Tageskosten folglich kaum über 50 Euro hinaus.
Und wenn ein solcher Tag in Singapur nicht 50 Euro wert ist, was dann?
Du hast Lust auf weitere Tipps für eine Reise nach Singapur? Dann lies auch meine anderen Singapur-Artikel:
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Irina
Hey Niklas! Wir fliegen übermorgen das 4. Mal mit den Kindern als Stopover nach SIN und ich möchte mich für Deine Recherchen vor allem im Food Bereich sehr bedanken . Deine Tipps & Berichte über Ingapur.sind erfrischend anders ;O) Da wir Singapur inzwischen ganz gut kennen, freuen wir uns diesmal auf eine ausgedehnte Radtour im East Coast Park und unseren Frühstücksliebling Kaya-Toast in einer der Filialen von “ Ya Khun Kaya“ mit Teh Tarik.
Keep on travelling! Liebe Grüße aus einer Deiner Lieblingsmillionenstädte Hamburg! Irina
Niklas
Hi Irina,
schön zu hören, dass dir meine Tipps weiterhelfen – vor allem, wo du ihr ja schon einige Male in Singapur gewesen seid!
Kaya Toast ist wirklich ein tolles Frühstück. Und den East Coast Park bei einer Radtour zu erkunden, ist ebenfalls ein richtig guter Plan.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei und allgemein eine tolle Reise!
Liebe Grüße
Niklas